Ich hab ziemlich lange gebraucht, bis ich überhaupt verstanden habe, wie wichtig das Ridebecken sein kann. Das durfte ich vor allem durch verschiedene Jazzkombos und Bigbands feststellen.
Am Anfang war es natürlich eine Geldfrage: Paiste 101 18" Crash/Ride, später kam ein 20" 101 Ride dazu.
Mein erstes hochwertiges Ridebecken war ein Zidljian Avedis Ping Ride 20" (schätzungsweise Ende 90er). Das war aber sehr dick und hatte zu viel Ping.
Dann bin ich wirklich 6 Jahre lang auf einem Ride geblieben, einem Murat Diril 20" Speckled Ride, das habe ich mir damals geholt als Meinl Extra Dry "Ersatz". Das war ein solides Becken und ich konnte fast alles damit machen, weil es auch mit etwa 2000g nicht zu dick war.
Mein aktuelles Setup besteht eigentlich nur noch aus Ridebecken. Momentan ist das als Left Side Ride (und wird auch gern gecrashed) ein 21" Masterwork Jazz Master Extra Thin (etwa 1700g). Wahnsinnig dünn, washy, aber schön leise und dunkel. Als Main Ride habe ich ein 21" Istanbul Agop Mel Lewis Sizzle Ride (ca. 2100g). Seitdem ich dieses Becken habe sind erstmal was meine Band und meine Bigbands angeht keine Wünsche offen. Ich hab noch ein 20" Masterwork Custom China, welches ich gerne als Ride spiele, wenn's mal etwas wilder sein soll. Deswegen würde ich es hier auch auflisten
Ich mag es aber auch gerne in leiserer Musik das dünne Masterwork Ride rechts rüber zu hängen und ein 18" Crash als Left Side Ride zu spielen. Das ist mit kleinerem Besteck gerade schön.
Generell kommt es immer darauf an, was du spielen möchtest. Gerade im Jazz finde ich, dass es tolle Becken für Kombos gibt (dünne, große Becken oder auch Flat Rides können richtig gut funktionieren). Diese Becken setzen sich dann einfach in der Big Band nicht genug durch, um den Kollegen genug Time zu geben.
Aber ich finde Ride Becken toll und bin immer gern auf der Suche nach neuen Rides. Ein Flat Ride steht auf jeden Fall noch auf der Liste