Beiträge von AA_

    Offen gesagt fühle ich mich auch nicht berufen was vor zu trommeln (neben den Profesionellen Performern)
    Aber wie schon in einer PM an Wolle geschrieben fänd ich einen direckten Soundvergleich zwichen Roland, Yamaha,2box u. einer Software VSTI-Lösung unter gleichen Bedingungen sehr interessant.
    Und natürlich möchte ich mal alles was geht fühlen bzw. kurz anspielen.


    P.S. noch lieber würde ich natürlich das eine oder andere auseinanderschrauben :rolleyes: aber das währe wohl zu viel verlangt und würde den Rahmen sprengen.


    neben dem 2box (MKII), was hyperactive stellen wird, bringe ich noch diverse teile meines sets mit (pads, cymbals und vor allem das brain mit selbst eingebautem sd-kartenslot). ist also kein problem, ein drumit5-pad oder -cymbal nebenher mal zu zerlegen und sich das anzusehen. ich werde auch mein modifiziertes kick-pad mitbringen, welches ja im MKII "übernommen" wurde (bei den aktuell ausgelieferten sets des MKII allerdings noch nicht enthalten ist).

    also nach meinen beobachtungen (ich hab meine karte ja auch anfangs per USB geschrottet und wiederbelebt), arbeitet das brain mit der sd karte korrekt - sofern sie mit 16 oder 32K cluster formatiert wurde. im ersten fall wird dies beim booten kurz angezeigt als debugmeldung.
    ich weiss nicht, wie oft ich jetzt in den letzten tagen die karte zwischen brain und rechner gewechselt habe - da kommt aber einiges zusammen. eines jedoch habe ich peinlich genau beachtet: die karte darf nicht gewechselt werden, wenn das brain eingeschaltet ist und bevor man die karte aus dem rechner nimmt, muss sie korrekt ausgeworfen werden. anderenfalls können tatsächlich noch schreibzugriffe in allerletzter sekunde unheil auf dem datenträger anrichten.


    viel kritischer sehe ich hier eine karte >4GB mit per USB verbundenem brain. da kann ich nicht genau sagen, was da tatsächlich passiert, denn die karte (brain) wird unter umständen sogar nur als read only gemountet (*nix bzw mac osx) und man kann nichts drauf schreiben. geschieht aber ein schreibprozess auf einer nicht readonly gemounteten karte und erreicht der kopiervorgang dann die 4GB grenze, reagiert wohl jedes betriebssystem anders auf das "dichtmachen" des brains. möglicherweise gibt sich das brain dann plötzlich als 4GB karte aus, obwohl dem betriebssystem vorher was anderes gesagt wurde. unter windows jedenfalls wird schonmal auch eine korrekt formatierte karte im brain nicht erkannt als formatierter datenträger. da sieht man, dass da was generell nicht in ordnung scheint in der kommunikation per USB.


    ein weiteres problem kann aber auch sein, dass man zwar die grössere karte unter windows mit einem speziellen programm korrekt formatieren kann, die bordmittel des betriebssystem aber nicht wirklich mit der karte danach was anfangen können (zumindest so meine logik, wenn man zum formatieren erst ein spezielles programm benötigt). die frage ist nämlich, ob der jeweilige reader auch wirklich voll SDHC kompatibel ist (SD2.x).


    zur karte selber: ich weiss nicht ob das wirklich so kritisch ist. die originale karte ist eine relativ hochwertige (zumindest war sie es "seinerzeit").



    bei amazon steht da noch ein zusatz "HD Video". beim hersteller selber gibts die nicht mehr. ich wollte ursprünglich von diesem modell die 16G variante nehmen (extremeIII 16GB), aber den preis fand ich ehrlich gesagt unverschämt, zumal ich ja auch nicht wusste, ob die dann funktioniert. ich hab dann einfach die billigste SD-karte bei conrad eingesackt zum testen (um die 39EUR und nur halb so teuer wie die von sandisk). auf der sicheren seite ist man aber wahrscheinlich nur mit einer karte von sandisk. bei anderen muss man damit rechnen, dass abweichend vom standard irgendwelche parameter dafür sorgen, dass der transfer schneller als eigentlich vorgesehen ist. das macht die karten zwar attraktiv, aber nicht unbedingt tauglich für alle geräte, die mit dem standard arbeiten und sonst nichts.


    meine karte ist derzeit mit playalongs vollgestopft (ca. 8GB) und das brain kommt damit klar und unter mac osx gibts ebenfalls keinerlei probleme damit. hab ich einfach nur glück gehabt? ich weiss es nicht :)

    ich habe post aus schweden bekommen :)


    "(...)Yes - the Unit can read 16 GB SD-card SDHC class 6 of good quality but be
    aware that not all cards work! This is also not supported via USB at this
    time. We are thinking of making this possible as it seems that people is
    opening the Units anyway and change the SD cards.
    The problem however is the
    risk of destroying the Unit, putting in the wrong type of card or wrong
    formatted card so officially the warranty is void if the Unit is being
    opened due to risk of destroying the Unit by accident. (...)"


    war anscheinend eine gute idee, das ganze zu publizieren und die katze aus dem sack zu lassen. zumal es nicht wirklich einen grund für das 4GB limit (über USB ) gibt, ausser, dass man auf FAT32 keine dateien grösser als 4GB kopieren kann. aber diese gefahr sehe ich beim drumit sowieso nicht. mal schauen, wann es ein update gibt :)

    Nach dem was man so ließt geht alles außer HiHat u. 3 Zonen-Ride.


    spätestens zum edrum-treffen können wir die liste der kompatiblen becken ergänzen/erstellen. da dürfte einiges an material zum testen vorhanden sein ;)


    Andere Frage am Rande: Gibt´s beim 2box-Brain sowas wie Positional Sensing?


    nein, noch nicht. angeblich soll das später mal gehen - weiss aber dazu nichts genaues. da schlummert noch einiges an potential in dem set.


    @ AA: Saubere Sache das, ausspeche Anerkennung.


    vielen dank, ich fühle mich geehrt :)
    obwohl... wenn du das innenleben der konstruktion sehen würdest... (ich hab einen verdreckten lötkolben mangels anwesenheit einer klebepistole verwendet). siehe anhang *g*

    Herzlichen Glückwunsch AA, sieht ja echt professionell aus! Wie hast Du den Schlitz so sauber hinbekommen?


    das war relativ einfach. ich hab zuerst ein loch ins gehäuse gebohrt (vorgebohrt mit 2mm und aufgebohrt mit 3,5mm). dann mit einer 3mm rundfeile immer in eine richtung durchgezogen. das gehäuse ist zwar ziemlich stark an dieser stelle (>5mm), aber aluminiumguss lässt sich gut bearbeiten. das langloch hab ich in 15 minuten gefeilt. das gehäuse hab ich dabei übrigens mit einer schraubzwinge am tisch befestigt, so dass ich von oben nach unten feilen konnte. zur orientierung hab ich mir nach dem bohren einen strich gezogen. ich hatte ursprünglich mehr bedenken bezüglich abplatzender lackierung, aber der lack ist an keiner stelle innen und aussen irgendwie beschädigt.


    anders als vorher geplant, habe ich den slot nicht verschraubt mit der platine, sondern im gehäuse verklebt. das reicht vollkommen aus und die platine lässt sich danach noch immer gut aus dem gehäuse herausnehmen.


    Ich habe als Alternative zu Deiner Wahl die China-Variante der Verlängerung mit Gehäuse bestellt (6,66 Euro).
    Einfach, um einen Vergleich zu haben. Ich berichte dann, wenn sie da ist. Obwohl, dreimal 6 - war da nicht was?


    ich bin schon sehr gespannt :)
    keine bange, ich hab mit bestellungen aus china noch keine schlechten erfahrungen gemacht. im gegenteil. ein spezielles motherboard war nach 5 tagen da. bei der SD-slot-verlängerung aus ungarn wiederum habe ich mehr als eine woche warten müssen. kommt immer drauf an, auf welchem weg der versand erfolgt. ich drück dir mal die daumen :)

    sd-card-slot-verlängerung ist angekommen :)


    bis heute habe ich die 16GB karte klaglos in betrieb. jetzt beginnen die praxistests (ohne nervigem zerlegen des geräts bei jeder neuen idee), also umfangreiche kopieraktionen, arbeiten mit dem sound- und seteditor, etc.
    da der ausgang noch ungewiss ist, habe ich die verlängerung erstmal nur aus dem gerät geführt und provisorisch an der unterseite festgeklebt.


    was bei der von mir verwendeten erweiterung auffällt, ist, dass das flachbandkabel perfekt zwischen die beiden gehäusestege passt und somit später keinen direkten reibungen ausgesetzt ist. die unterseite der platine mit dem sd-sockel ist übrigens glatt und mit schutzlack versehen, eignet sich also hervorragend für eine spätere montage auf einem trägerelement. im gegensatz zum original verbauten slot, rastet die karte im externen slot ein und kann somit nicht herausfallen. da mir die ausmaße des externen slots nicht bekannt waren, habe ich eben noch pi * daumen nachgemessen und festgestellt, dass es noch weitere montage-möglichkeiten gibt: man könnte die karte direkt an der vorderseite und sogar oberhalb der midibuchsen auf der rückseite herausführen. das dürfte weniger arbeit machen, als einen sauberen schlitz in die relativ starke gehäuseseite zu zaubern. denkbar ist sogar eine - wenn auch weniger schöne - möglichkeit der aussenbefestigung an der unterseite mit entsprechendem schutz des slots.


    falls noch jemand mit grösseren karten tests durchführt: ich weiss nicht, ob es sich analog zu den möglichen problemen am pc/mac verhält, aber ich denke, es ist besser für karte und gerät, wenn man das brain beim entfernen und einstecken der sd-karte jeweils ausschaltet ;)

    Du willst uns doch nicht allen ernstes erzählen, dass DU mit Deinen Aktivitäten aufhörst, um auf bootloader-Updates zu warten???
    Sag' mal, was für eine SDHC-Card hast Du Dir gekauft? Und läuft noch alles?
    Ich habe eine "Patriot Secure Digital SDHC Card (LXseries, Class 10)", die will nicht (mehr).


    ich warte noch auf lieferung der sd-karten-"verlängerung". derzeit habe ich noch immer die 16GB karte im brain ("Transcend SDHC 16GB Class 10").
    im ersten schritt werde ich wohl die verlängerung des slots provisorisch nach aussen führen und umfangreiche dateioperationen testen, bevor ich das skalpell am brain ansetze :)

    Du hast nicht ernsthaft eine 16GB SDHC mit FAT formatieren wollen? Oder liest die Drumbox das nur? Wenn die auch NTFS macht dann formatiere lieber damit, sonst hast du eine Dateigrößenbeschränkung bei FAT-Files... Nur mal so am Rande...


    Würde übrigens auch das 4GB Problem bestätigen ^^ Wer es nicht glaubt googelt es doch einfach mal.


    nein, es ist kein FAT-problem, sondern die entwickler haben tatsächlich eine 4GB-beschränkung bei dem USB-transfer eingebaut. soweit ich gesehen habe, unterstützt der micro controller USB 2.0 (host und port) nativ und unterliegt keinerlei beschränkungen. die USB-schnittstelle sollte sich mit einem (bootloader-) update also ändern lassen ;)


    such mal bei ebay nach "SD CARD CABLE EXTENDER EXTENSION SDHC". ein ungar vertickt sowas als autozubehör :)

    ich habe mir heute die nötigen zutaten für eine erweiterung des brains gekauft/bestellt. ich werde oberhalb der beiden stege (welche die karte am herausrutschen hindern) einen schlitz für den neuen karteneinschub einfräsen. die platine des neuen slots liegt dann auf den beiden stegen auf und wird an einem abstandhalter (befestigt an dem gewinde-loch neben dem originalslot) befestigt. der zusätzliche slot besteht aus einem sd card extension cable. das ist eine dummy-karte wo ein flachkabel zu einem slot führt. da das gehäuse aus aluminium-guss besteht, sehe ich da keine grossen probleme.


    den usb-anschluss werde ich dann nicht mehr nutzen. falls mal ein bootloader-update ansteht, schiebe ich einfach die original-sd-karte rein und führe das update per usb-verbindung durch. im normalbetrieb kann ich dann beliebig viele karten bis 32GB für verschiedene zwecke einsetzen.


    das ist schon ne andere welt, wenn man sich ganze cds mit playalongs etc. ins brain laden und damit auf externe geräte verzichten kann.


    den umbau werde ich dokumentieren und über das ergebnis berichten :)

    ok, problem gefunden:


    also windows kann man per USB komplett vergessen. da wird die karte nicht erkannt, wenn sie im brain liegt.
    unter mac osx wird korrekt gemountet und die grösse korrekt erkannt. aber: sobald die 4GB-grenze überschritten wird, wenn man dateien kopiert per USB, dann erscheinen fehlermeldungen und es verbleiben lauter 0byte-dateien, von den dateien die man kopieren wollte. alles unterhalb von 4GB ist kein problem.


    und weil ich das anfangs nur unter mac osx und nicht mit > 4GB getestet habe, ist mir das erst aufgefallen, als es zu spät war. ich hab nämlich mein set nicht neben dem rechner stehen und kam auf die hirnverbrannte idee, das brain an ein NAS anzuschliessen. das brain wurde zwar erkannt, aber das linux hat dann wohl das filesystem geschrottet als ich übers netzwerk dateien kopiert hatte.


    zusammengefasst also: windows geht nicht, und mac nur bis 4GB. sobald man dieses limit beim kopieren aufs brain überschreitet, verbleiben lauter 0byte dateien, die sich hinterher nicht mehr löschen lassen.
    ich probiere mal noch ein bisschen rum.


    achso... in diesem zustand (erreichte 4GB-grenze) lassen sich änderungen im brain noch immer abspeichern. es liegt also definitiv an der USB-schnittstelle im brain und weniger am betriebssystem.

    // nachtrag: habe den test erweitert auf USB-verbindung mit brain. unter windows kommt direkt die meldung "datenträger muss formatiert werden". unter mac wird korrekt gemountet und der inhalt angezeigt. eigenschaften: 16GB


    was zur hölle...?


    habe jetzt per usb-verbindung den ordner "toms" übertragen. alles korrekt.


    auweia. was bedeutet das jetzt? ich meine - ich arbeite ohnhin nur mit osx. damit jedenfalls scheint es jetzt zu klappen.
    werde das aber in ruhe jetzt nochmal analysieren.

    ich hab es jetzt am offenen herzen nochmal intensiv getestet - die karte vorher nochmal neu formatiert mit nem sd formatter unter win7 (läuft aber in mac osx unter parallels, macht aber nix).


    dann hab ich einfach auf die leere karte das OS-file, die dkit-datei und den kick-ordner kopiert. dann gestartet. infos zeigen 16GB und 1% belegt. dann hab ich in einigen sets wahlos andere kickdrums ausgewählt und gespeichert. gerät neu gestartet, einstellungen wurden übernommen. das gleiche spiel mit den unit-settings und wieder gespeichert/neu gestartet. alle änderungen waren noch da. die infos zeigten immer noch 16GB an.


    dann karte wieder in PC und geguckt. 16GB und dkit-datei wurde geändert.


    ergo: das brain arbeitet mit der karte korrekt. es wird weder das filesystem geschrottet, noch sonstwas. das waren ja auch meine bisherigen erkenntnisse. wollte nur nicht meine hand ungestet ins feuer legen, daher nochmal alles neu gemacht ;)


    es liegt also "nur" an der usb-schnittstelle, welche nur 4GB adressiert. das dumme ist: wenn man mit der usb-verbindung zum brain dann daten kopieren will, schrottet der das filesystem, so dass die karte nur noch gelesen werden kann unter mac anschliessend (read only). windows hat von der karte nur noch ca. 3GB angezeigt und gemeint, er könne das system nicht ermitteln und das formatieren angeboten (obwohl zu diesem zeitpunkt die karte noch im brain korrekt gearbeitet hat!).

    eine unangenehme einschränkung habe ich gerade entdeckt: leider lässt sich die karte per usb nicht beschreiben, wenn sie im brain steckt. offenbar adressiert die schnittstelle zwischen sd karte und usb nur 4GB. mal schauen, ob es da eine lösung gibt. also bitte noch die originale karte gut aufheben :D

    Das nenn ich doch mal ne sinnvolle Aktion. Natürlich könnte mann bei dieser Aktion gleich darüber nachdenken einen Schlitz in die Verkleidung zu fräsen um das evtl. Später einfacher oder sogar bei einem Gig machen zu können (natürlich erst nach ablauf der Garantie)


    da hab ich schon drüber nachgedacht. aber wenn du dir den 2. anhang ansiehst (platine steckt noch im gehäuse), erkennst du die beiden stege im gehäuse, die ein herausrutschen der karte verhindern sollen. diese beiden stege würden beim ausfräsen eines schlitzes dann wegfallen und die karte nicht mehr sicher sitzen. die kartenaufnahme ist nicht vergleichbar mit der von kartenlesern. hier wird die karte nur bis anschlag eingeschoben und nichts rastet irgendwo ein. durch die vibrationen (wenn das brain am rack befestigt ist), besteht die gefahr, dass die karte sich lockert. das ist absolut keine lösung, zumal man ja dann auch einen relativ grossen schlitz benötigen würde, um die karte mit einer pinzette etc herausnehmen zu können.


    eine andere variante schwebt mir momentan im kopf herum: eine art adapter in kartenform, welcher am ende ein flachkabel kabel hat und in einem schraubbaren lesegerät endet. dann könnte man auf der rückseite des gerätes einen schlitz einfräsen und dort das lesegerät innen befestigen. alternativ kann man auch den grosszügigen platz an den seiten des gehäuses nutzen (siehe abbildung 2 in den anhängen oben).


    und noch etwas ist interessant: auf der platine befinden sich noch 2 vorbereitete schnittstellen (2-reihig, 10-stifte direkt neben der sd-karte und 2-reihig, 20-stifte in der mitte der platine). die schnittstellen sind dummerweise nicht beschriftet, aber das lässt sich sicherlich ermitteln.


    in meinen kühnsten träumen sehe ich mich dort schon eine externe usb-platte anschliessen :)


    Da geht die Tendenz doch eher in die andere Richtung; danke jedenfalls für diesen interessanten Einblick in den Osten!


    ich bin hoffentlich nicht falsch verstanden worden? in meinem einleitenden text schrieb ich extra "oberflächlich betrachtet". und das ist es ja auch. viele andere musiker haben da ganz andere erfahrungen gemacht - ob es um die ausstattung ging, oder auch zwischen die fronten gerieten. ich erwähne mal beispielhaft die damalige kultband "Klaus Renft Combo". 2 von ihnen landeten wegen angeblich staatsfeindlicher hetze im staasiknast weil sie gegen die ausbürgerung von biermann protestierten und wurden anschliessend selbst ausgebürgert und der chef der combo höchstselbst war 22 jahre für die staasi als IM tätig.


    urspünglich wollte ich die sitzgewohnheiten von city-selmke kommentieren, hab es aber leider nicht hinbekommen. denn wenn es tatsächlich drummer gegeben haben sollte, die wegen schrott-hardware aus dem osten auf dem fussboden sitzend spielen mussten, gehört selmke ganz sicher nicht dazu.


    aber in der tat konnte man das in der DDR erhältliche "tacton" nicht sehr oft ab- und aufbauen, ohne dass es sich in seine einzelteile auflöste. die kessel gab es auch in form gepresster pappe. ganz brauchbar war da noch das "amati" von den tschechen. und was überhaupt nicht ging, waren die becken aus eigener produktion - das tut noch nachträglich in den ohren weh, wenn ich nur daran denke :D


    in einigen hochschulen standen zumindest sets von sonor und co. zur verfügung. also ganz so schlimm, dass man auf bananen-kisten trommeln musste, war es dann doch nicht. ups... bananen gabs ja auch nicht ;)

    jajajaaaa... - es ist wieder bastelzeit :D



    vorwort
    das 2box-brain kommt mit 4GB speicherplatz für samples und songs/playalongs/etc daher. das hört sich erstmal gigantisch an. da das brain aber werkseitig bis oben hin mit samples und songs gefüllt ist, kann man noch nicht einmal die auf der homepage des herstellers zusätzlich angebotenen samples und songs vollständig ins brain überspielen. es sei denn, man trennt sich von einigen "werksamples" und nimmt somit in kauf, sich einige drumsets zu ruinieren, wo eben diese samples in verwendung sind.


    daher hatte ich schon vor monaten mal beim support angefragt, was zur hölle eigentlich in dem gerät steckt und ob man das irgendwie erweitern kann. leider ist das thema ein bisschen in vergessenheit geraten und gestern sah ich im (inoffiziellen) 2box-forum ein foto des innenlebens vom brain mit einer 16GB karte :) während der abwägung, ob ich das risiko eingehen möchte, sagte die innere stimme, "ÖFFNEN! ÖFFNEN! TU ES!"


    also tat ich es.


    warnung
    die im folgenden beschriebenen vorgänge können bei unsachgemäßer ausführung spuren im und am gerät hinterlassen. das kann bei zerstörung des geräts dann problematisch werden in bezug auf die garantie- und/oder gewährleistungen. wer also 2 linke hände mit lauter daumen hat, sollte tunlichst die aufrüstung des speichers nicht selbst durchführen.


    vorbereitung
    wir benötigen genau 3 dinge: 1 backup (um zeit beim kopieren per USB1.1 zu sparen), ein sd karten-lesegerät (falls kein anschluss im rechner vorhanden ist) sowie eine 8, 16 oder 32 GB SD karte. bei der auswahl der karte ist folgendes zu beachten: original ist (zumindest bei mir) eine "SanDisk Extreme III, 4GB, class 6" verbaut. neben der grösse des speichers (also grösser als 4GB) ist die angabe der übertragungsklasse der wichtigste wert, auf den man achten sollte! es sollte also keine karte schlechter als class 6 sein! ich habe mich für eine 16GB mit class 10 entschieden (also noch schneller als die original verbaute karte). alles was weniger als class 6 ist, ist schrott und deutlich spürbar beim umschalten der sets. mit meiner class 10 karte kann ich ohne verzögerung die sets umschalten. die sind sofort verfügbar, während bei der original verbauten karte immer eine kleine wartezeit in kauf genommen werden muss (weniger als eine sekunde, aber trotzdem hörbar).


    die neue sd karte wird mit fat32 (clustergrösse 32k) fomatiert.


    und so geht es...
    schritt 1 (öffnen des brains): es versteht sich von selbst, dass sämtliche kabel abgezogen sind und das gerät nicht mit spannung versorgt wird, während es auseinander genommen wird?! ok, dann werden von der unterseite des brains die 5 schrauben entfernt. von der rückseite werden die 4 kleinen schrauben neben den beiden midi-anschlüssen entfernt.
    jetzt die drecksarbeit: die 18 kunststoffmuttern der anschlussbuchsen entfernen. hier bitte mit äusserster vorsicht arbeiten, damit die kunststoffringe nicht verformt oder beschädigt werden.


    zum schluss werden von der oberseite des brains die 4 reglerknöpfe abgezogen. der einschaltknopf des brains sollte jetzt eingedrückt werden (kabel is noch ab, stimmts?!), damit das gehäuse dort nicht anstösst und der knopf beschädigt wird.


    das blech der unterseite wird entfernt, indem man es von der schmalen seite (dort, wo in der mitte die schraube war) her umklappt. dabei muss man unbedingt darauf achten, weder die buchsen, noch den einschaltknopf zu beschädigen. es ist ein bisschen fingerspitzengefühl erforderlich. auf keinen fall mit gewalt aufhebeln!


    schritt 2 (ausbauen der platine): nach dem entfernen des unterteils, sieht man schon die karte, die sich allerdings noch versteckt auf der rückseite der platine. also muss diese herausgenommen werden. dazu einfach alle 9 schrauben lösen. achtung: im idealfall sind alle diese schrauben vom gleichen typ. bei meinem gerät hat wohl ein chinese die augen zu dolle zusammengeniffen und in die falsche kiste gegriffen und eine blechschraube verbaut.


    sind alle schrauben entfernt, kann die platine herausgenommen werden. aber auch hier vorsicht: unter umständen verhaken sich die knöpfe der taster im gehäuse wenn man die platine nicht gleichmäßig heraushebt.
    es versteht sich von selbst, dass man sich die finger vorher wäscht und nicht in die steckdose gegriffen hat um sich aufzuladen ;) also bitte die platine möglichst nur am rand anfassen und keinesfalls die bausteile und schaltkreise streicheln, anlecken oder was auch immer.


    schritt 3 (wechseln der sd karte): die originale sd karte aus der halterung ziehen und zur sicherheit den schreibschutz aktivieren (den kleinen schieber an der karte auf LOCK stellen).


    dann diese karte ins lesegerät und den kompletten inhalt temporär irgendwohin kopieren in einen ordner auf der festplatte. danach die karte herausnehmen und die neue (leere) karte in das lesegerät stecken. jetzt die gerade kopierten dateien komplett auf die neue karte übertragen. das mag sich alles umständlich anhören, aber das kopieren der daten mit dem brain dauert unerträglich lange, da hier eine USB1.1 schnittstelle schneckentempo garantiert.


    die neue karte nach dem kopieren entfernen und in die halterung auf der platine schieben.


    schritt 4 (test der neuen karte): ich sags nur ungern, aber trotzdem nochmal der hinweis, mit äusserster vorsicht zu arbeiten. wer sich nicht traut, die offen liegende platin ans netzteil anzuschliessen und einen kurzen test auszuführen, sollte diesen schritt überspringen! ansonsten gilt: die platine auf eine elektrisch nicht leitende oberfläche legen (holztisch, platt papier, etc), so dass das display nach oben zeigt. dann den netzteil stecker in die entsprechende buchse auf der platine stecken (netzteil aber nicht in die steckdose vorher stecken!!). jetzt den einschaltknopf eindrücken und erst zum schluss das netzteil ans stromnetz hängen. dabei bitte finger weg von der platine!! das brain sollte jetzt booten und dann das erste set anzeigen.


    ist das der fall, netzteil wieder vom stromnetz trennen und stecker von der platine ziehen.


    schritt 5 (zusammenbau des brains): in der umgekehrten reihenfolge wie unter schritt 1 und 2 beschrieben das gerät wieder zusammenbauen. also platine wieder befestigen, darauf achten, dass das display sauber ist (wenn da dreck drauf ist, ärgert man sich am ende) und die druckknöpfe der taster ordentlich im gehäuse sitzen. dann das blech der unterseite wieder einführen (beginnend diesmal an der seite, wo die buchsen sind) und auf den einschaltknopf achten. dann die 5 schrauben an der unterseite und die 4 kleinen schrauben der midi-buchsen anziehen. zum schluss wieder die schraubringe der anschlussbuchsen festziehen.


    gerät nochmal antesten.


    fertig :)


    sollte irgendwas schiefgehen, dann die originale karte wieder einbauen (den schreibschutz wieder entfernen!). sollte die erweiterung funktioniert haben, dann die originale speicherkarte trotzdem gut aufbewahren, man weiss ja nie.


    wer sich gar nicht traut, aber den speicher aufrüsten will, darf sich gern bei mir melden. den umbau würde ich gegen eine kleine unkostenbeteiligung (porto + sd karte + 1 bier) vornehmen ;)