Beiträge von AA_

    auweia... ich muss mich korrigieren. ich hab hier tatsächlich was durcheinander gebracht. der arbeitsspeicher beträgt nicht 32GB sondern 32MB. zumindest bei mir. wie das mit dem speicher gehandelt wird, kann ich nicht sagen, fakt ist aber, dass die sets beim umschalten in weniger als 1 sekunde geladen sind und sofort spielbar sind.



    Trommeltotti, in der tat wäre bei diesen anforderungen das 2box für dich nicht ausreichend bemessen :D

    @trommeltotti


    Zunächst sollte man bei dieser Diskussion erst einmal den Begriff Arbeitsspeicher an sich definieren. Wenn hier von derzeitigen handelsüblichen flüchtigen DDR2/3 Arbeitsspeicher/Hauptspeicher die Rede sein sollte glaube ich kaum das das 2Box Modul eine Größenordnung von 32GB aufweisen kann.


    FYI: ich arbeite in der IT-branche und benötige keine nachhilfe in sachen innenleben und funktionsweise eines computers. auch mit einer 2 oder 4GB sd-karte, zählt das brain beim selbsttest 32GB SDRAM hoch. wenn ich die chips auf der platine richtig gedeutet habe, sind dort 8 chips dafür zuständig. bitte verwechsle die handelsüblichen speicherbausteine nicht mit dem speicher in einem solchen kompakten modul. deine vermutung, dass der speicherplatz der internen sd-karten als virtueller speicher genutzt wird, trifft nicht zu. aus 4GB, die zu 96% belegt sind mit daten, kann ich keine 32GB zaubern. auch nicht mit einer leeren karte.


    tut mir leid, das so sagen zu müssen, aber deine aussagen basieren auf lauter vermutungen und dem - aus deinen bisherigen enttäuschenden erfahrungen in sachen edrums - unglauben an eine alternative lösungsmöglichkeit ohne PC. falls du zum e-drum-treffen kommen solltest: ich bringe das brain mit und zerlege es dir gern und zeige dir, was da drin steckt und kann dir gern auch die leistungsparamter des internen prozessors zukommen lassen. der prozessor vermag zb. NATIV ein 2.000x2.000 pixel grosses display mit millionen farben anzusteuern, was natürlich bei einem drum-modul vollkommener käse wäre. auch die ansteurung diverser MM-karten (bis zu 32!) wäre möglich oder nehmen wir die SD-karten: nativ können 2 unabhängige karten-slots eingesetzt werden oder USB-hosts *und* ports sind nativ vorhanden.


    das modul kostet daher auch einzeln um die 1.000EUR, wofür man schon einen ziemlich brauchbaren PC bekommt und zwar inkl. monitor etc. ;)


    Weiterhin bleibt z.B. das Problem bestehen das die 2Box nach meinem Kenntnisstand nicht in der Lage ist die hochwertigen Superior Drummer Samples laden zu können, da diese in einem speziellen komprimierten Format vorliegen. Wäre die 2Box in der Lage VSTi Applikationen zu Laden würde dieses Problem so wohl nicht bestehen.


    ich glaube, dass hier das problem liegt: du vermischst deinen heutigen kenntnisstand und anforderungen in sachen e-drum-peripherie (PC/Mac + entsprechender software + samples) mit den möglichkeiten des drumit-modules, welches einen anderen ansatz verfolgt. natürlich ist es ärgerlich, wenn man die teuer erworbenen samples und die zugehörige software nicht einfach 1:1 mit diesem modul standalone nutzen kann (also die interne nutzung im modul anstatt extern über einen zusätzlichen computer). ich habe mir drumit-samples aus kontakt-samples erstellt (was nen riesen aufwand, da es keine exportfunktion im player gibt) und bin begeistert bezpüglich der qualität. ein einzelnes set (crash hi, crash low, ride, tom1 bis tom4, 3 snares und hihat) belegen mehr als 1GB speicher auf der sd-karte. dieses set wird im bruchteil einer sekunde in den RAM geladen (siehe meine obigen ausführungen). es macht keinen unterschied, ob ich eine 5MB grosse hihat benutze oder eine 200MB grosse hihat. das habe ich hier tagelang alles selbst getestet. - denn, dass muss ich offen zugeben, ich habe genauso gezweifelt wie du!


    was allerdings - zumindest bei meinen samples aus kontakt4 - ärgerlich ist, dass es zb. für die hihat gar nicht soviele varianten an samples gibt, dass ich mal die hihat voll ausnutzen könnte. so habe ich "nur" samples für:


    Hihat ClosedTightTip
    Hihat ClosedShank
    Hihat ClosedTip
    Hihat OpenQuarter
    Hihat OpenHalf
    Hihat OpenThreeQuarter
    Hihat OpenLoose
    Hihat OpenFull
    Hihat OpenPedal
    Hihat ClosedPedal


    tut mir leid, wenn ich das so sagen muss, aber das ist sehr sehr mager im vergleich zu den möglichkeiten des drumit. zb fehlen die shank-sounds der ganzen halboffenen hihat-varianten. das drumit kann hihat-sounds mit 2 * 16 abstufungen ansteuern (ohne pedal-sounds). solche samples würde ich dann als hochwertig aus der drumit5-sicht bezeichnen. ich bezweifle, dass Superior Drummer Samples eine solche anzahl hihat-samples zu bieten hat. wenn doch - wäre das für mich mein nächstes weihnachtsgeschenk, sofern ich die möglichkeit habe, dort die sounds in irgendeiner weise zu exportieren.


    da ich es nicht besser weiss in diesem fall, vermute ich mal, dass die software durch vermischung zweier benachbarter abstufungen mehrere zwischenstufen ermogeln kann, aber das wäre mir dann schon wieder zu elektronisch, weil ich gern realistische samples abspielen würde ohne auf software-krücken angewiesen zu sein.


    wo ich dir aber uneingeschränkt recht gebe: das drumit-modul hat all die spielereien einer externen anwendung nicht. ich kann zb. keine sounds mischen (beispiel snare drum: hinzumischen des teppich-sounds bei tom etc). hier ist man in der tat auf das ausgangsmaterial angewiesen. es gäbe da sicherlich noch eine reihe mehr, was man sich wünschen könnte. aber - ich spreche jetzt wirklich von mir persönlich - benötige keinerlei effektspielereien. für meine begriffe sollte der drumsound so pur wie nur möglich aus dem gerät kommen, damit ich mich später nicht ärgern muss, weil irgendein dummer hall zwar unter kopfhörern zuhause allein ganz nett klingen mag, aber live oder im studio dort nichts zu suchen hat. da kann man aber sicher anderer meinung sein. ich weiss nur, dass die von mir zuhause bevorzugten sounds im studio und probenraum eher für irritationen gesorgt haben, weil sie einfach scheisse klangen im jeweiligen kontext.


    In übrigen kann ich die 2Box schon alleine deswegen nicht ernst nehmen, weil diese gerade einmal 10 Trigger-Eingänge aufweisen kann. Das ist für mich schlichtweg ein Witz!


    das wäre für mich auch ein witz. woher deine informationen stammen, weiss ich nicht. das drumit hat zwar "nur" 10 eingänge, aber trotzdem 15 nutzbare triggerkanäle. also statt 4 toms inkl. rim könnte man auch 8 toms ohne rim einsetzen oder sich neben den 3 3-zonen-cymbals noch 4 mono-pads für splash- oder china cymbals antun.


    im vergleich zu den maximal möglichen 15 eingängen machen mir da eher die 8 ausgänge sorgen, weil man hier vorab instrumente zusammenlegen muss, was das spätere mischen erschweren kann, gerade wenn man die 3 cymbals zb. auf 2 kanäle aufteilt und sich später eines davon als zu laut etc herausstellt.


    übrigens hoffe ich, dass rik von 2box (aka deve loper) diesen thread liest, versteht und sich einbringen kann, um einige ansichten zu revidieren oder zu korrigieren. gerade in bezug auf das modul ist er der einzige, der wirklich weiss, was da alles noch möglich und möglicherweise geplant ist. zum beispiel wäre es wünschenswert, wenn auch hihats anderer hersteller unterstützt würden und auch die 3 zonen cymbals anderer hersteller benutzt werden könnten. so wie ich das verstanden habe, ist das per software-update möglich.

    Aber die SD-Karte hat nur 4GB und damit kann ich den großen Arbeitsspeicher auch nur zu 1/8 ausnutzen. Ist momentan nicht tragisch weil die besten am Markt verfügbaren Samples in der Größenordnung von 1GB für ein ganzes Set sind. Deswegen hatte ich auch noch keinen Bedarf die SD-Karte zu tauschen.


    ok, jetzt hab ich es verstanden :)


    ich will aber auch sichergehen, dass ich nicht falsch verstanden werde: ich wollte keine werbung dafür machen, die karte auszutauschen, sondern "lediglich" auf diese möglichkeit aufmerksam machen, falls jemanden diese 4GB zu wenig erscheinen für die verwendung hochwertiger sample-sets im bereich von 1GB.


    Bisher waren die Aussagen im 2Box-Forum von Developer eindeutig die, dass die Garantie futsch ist wenn man an dem Modul rumschraubt. Eine gegenteilige Aussage ist auch auf in der Umbauanleitung auf der Homepage NICHT enthalten, oder? Was ja auch verständlich ist aus Hersteller-Sicht.


    das kann man so stehen lassen. trotzdem die anmerkung noch: bei dem drumit5-modul handelt es sich nicht um ein klangerzeugungs-modul, sondern im weitesten sinne um einen computer, welcher die pad-signale auswertet und die auf dem speichermedium befindlichen samples abspielt. auch bei einem handelsüblichen computer verliert man den garantieanspruch, wenn man diesen aufrüstet mit mehr arbeitsspeicher, grösseren festplatten, leistungsstärkeren grafikkarten, zusätzlichen modulen und dabei gezwungenermaßen die versiegelung aufbrechen muss.


    und weil das quatsch wäre, wenn man einen computer nur mit garantieverlust aufrüsten könnte, gibt es vertragswerkstätten / dienstleister, welche solche aufrüstungen fachgerecht vornehmen, ohne dass der garantieanspruch verloren geht. genau das ist auch das angebot des deutschen vertriebes, solche aufrüstungen in der eigenen werkstatt fachgerecht am drumit-modul vorzunehmen. aus gesprächen weiss ich zb. dass die vertriebe bereits jetzt schon karten tauschen (die defekten karten aus der neuen serie werden dort ausgetauscht). in einem fall wurde ich sogar telefonisch konsultiert, was denn beim vervielfältigen / kopieren / formatieren der karten zu beachten sei.


    zusammengefasst also: wer später sein modul aufrüsten möchte, kann dies auch fachgerecht durchführen lassen ohne den anspruch auf garantie zu verlieren. man muss das also nicht selbst auf eigenes risiko machen.


    Die Soundfiles sind zwar eine Art von WAV-Dateien aber die Spezifikation wie es sich genau zusammen setzt ist nicht veröffentlicht. Bleibt also nur der 2Box-Editor oder re-engineering wie es Louis damals gemacht hat.


    jein :) man muss die spezifikationen eines standardformates nicht gesondert veröffentlichen. die samples sind ein standardformat (RIFF WAVE). allerdings ist dazu ein spezieller editor vonnöten, will man solche dateien selbst herstellen. vergleichbar ist das format übrigens mit filmen im AVI-format, wo wir mehrere informationen getrennt in einer datei haben (Bild und Ton). du kannst dir gern einmal die spezifikationen zu RIFF WAVE ansehen. glaube mir, damit kann ein nicht-programmierer absolut nichts anfangen.


    aber hier nochmal der hinweis, der von "deve loper" selbst stammt: "open sound system" heisst nicht "open source system". eine vollständige offenlegung wird daher vermutlich nicht erfolgen, obwohl er das an anderer stelle für nicht-programmierer trotzdem getan hat, als er von der spezifikation der soundfiles sprach: 8 zonen mit je 16 typen, die jeweils bis zu 128 layer enthalten können (maximal 2.048 layer pro zone und 16.384 layer pro pad). und das wichtigste: dies wird vom modul seit anfang an unterstützt.


    der nicht-offizielle editor von "Louis" unterstützt übrigens pro zonen-typ leider nur maximal 99 layer, statt der möglichen 128. einige der originalen werksounds besitzen übrigens mehr als 99 layer, so dass deren qualität mit dem aktuellen editor von "louis" nicht erreicht werden kann.


    du hast natürlich recht, dass wir erst dann die möglichkeiten voll nutzen können, wenn es einen entsprechenden editor gibt. aber um das nochmal klarzustellen: ich möchte darüber informieren, was das gerät zu bieten hat und wie sich das auf die qualität der sounds auswirkt. vergleichbar etwa mit dem hinweis bei einem computer, der mit 8GB arbeitsspeicher ausgeliefert wird, dass dieser auf maximal 16GB aufgerüstet werden kann. auf solche informationen lege ich persönlich sehr grossen wert, denn ich möchte mir nicht jedes jahr einen neuen computer kaufen, sondern bei steigenden anforderungen entsprechend mit aufrüstung von speicher reagieren können.

    @ AA_ Danke für's Zusammenstellen der Infos. Sehr interessant, speziell die 32 GB Arbeitsspeicher - Geschichte!


    Was ich nicht verstehe: Der Hersteller entwickelt ein Modul, welches auf lange Sicht aktuell sein wird! Warum setzt er dann als Speichermedium auf SD Karten und baut nicht wenigstens noch ein USB oder Firewire - Port für Festplatten ein?


    Gruß, Frank


    ich kann dir das nicht sagen, aber die entwicklung des moduls liegt ja schon einige zeit zurück. vielleicht ist das eine erklärung.
    wesentlich mehr könnte "deve loper" zur erhellung beitragen, denn der hat das teil mit entwickelt.


    übrigens, der verwendete prozessor im modul hat bereits integrierte schnittstellen für USB (sowohl host als auch port!). ich denke, dass wir da sicherlich noch einige modifikationen zu sehen bekommen. allerdings ist es aus sicht der hersteller auch nicht gerade klug, jeden monat eine neue sau durchs dorf zu treiben.


    ich denke aber, dass das mit den sd-karten so verkehrt nicht ist. zumindest ermöglicht es uns, den ausgelieferten datenspeicher von 4GB auf 32GB aufzurüsten - und falls man so wahnsinnig ist, wie ich, kann man sich ja den sd-karten-slot nach aussen legen und einfach mehrere karten je nach erfordernis einsetzen :)


    falls meine modifizierung in dem ellenlangen drumit-thread untergegangen sein sollte, hier nochmal bilder von meinem modul :D

    Freidag13


    ich stimme mit dir vollkommen überein. ich habe sehr viele und lange gespräche geführt und emails geschrieben und weiss, dass nicht jeder vertrieb glücklich mit dem einführungszeitpunkt des produkts ist. aber neben diesen unzulänglichkeiten, die natürlich immer bei allen gelegenheiten als argumente ins feld geführt werden, hat sich nichts an der aussage von herrn bengt (2box) geändert, die hauptsächlich meine entscheidung beeinflusst hat: er sagte sinngemäß auf einer messe, dass man mit diesem gerät ein modul erwirbt, was auf lange zeit aktuell sein wird. denn das prinzip beruht nicht darauf, alle jahre ein neues und geschlossenes sounderzeugungsmodul auf den markt zu werfen, sondern - wie oben von mir beschrieben - man einmal ein leistungsstarkes modul erwirbt, welches mit software und sounds aktualisiert oder aufgepeppt werden kann.


    zu deiner information: der vertrieb - zumindest der deutsche - hat mir gegenüber bereitschaft signalisiert, grössere karten im zuge einer servicesleistung auf wunsch einzubauen. hierfür ist allerdings noch das angekündigte update notwendig, damit diese grösseren karten dann auch per USB angesteuert werden können. das ist ja derzeit ein problem.


    und weiterhin: auch 2box hat angekündigt, eine anleitung zum öffnen des geräts und wechseln der karte auf ihrer homepage zur verfügung zu stellen! meines erachtens wird das dann mit dem nächsten update passieren, damit es kein chaos gibt, wenn die leute anfangen karten auszuwechseln und das modul mit USB dann probleme hat.


    es ist also mitnichten so, dass man durch eine karten-aufrüstung automatisch seinen garantieanspruch aufgibt. speziell bei mir ist das ein anderes thema, weil ich ja zusätzlich einen sd-kartenslot im modul eingebaut habe. aber dafür war es mir das wert.


    deine bemerkung mit der 1GB grossen bibliothek bzw. die gegenüberstellung der 4GB sd-karte und dem ram verstehe ich nicht richtig. nochmal deutlich: der arbeitsspeicher des drumit-moduls beträgt 32MB (edit: rest vom satz war quatsch). beim drumit5 kann das set 32GB gross sein, wobei einschränkend erwähnt werden muss, dass dies theoretisch ist, denn das dateisystem FAT32 gibt hier die natürliche grenze einer einzelnen datei bei 4GB vor. aber ich wäre gespannt, wie eine 2 bis 3GB grosse hihat-datei klingt, gegenüber der ~150MB datei, die man heute schon hat.


    in diesem zusammenhang bitte ich meinen fehler aus dem eingangspost zu entschuldigen. ich schrieb dort von 16GB RAM. es sind tatsächlich 32MB RAM arbeitsspeicher. das kann man selbst testen, wenn man das modul im test-modus startet. da wird der ram getestet und angezeigt.


    der halbfertige editor ist tatsächlich ein ärgernis, will man die möglichkeiten des moduls voll nutzen. aber stell dir mal einen editor vor, der das editieren von 8 zonen pro pad zulässt, wobei jede zone bis zu 16mal zerlegt werden kann... so gesehen, ist der aktuelle editor eine fehlentwicklung, weil bei diesem konzept sowas kaum praktisch zu handeln wäre. aber du kannst sicher sein, dass es einen solchen editor geben wird, denn das format der dateien ist kein geheimnis: es sind ganz stinknormale RIFF-dateien (also dateien, die mehrere behälter für medien - hier soundlayer - enthalten. eine herkömmliche wav-datei ist auch ein RIFF-format, allerdings mit nur einem einzelnen datenbehälter).


    abschliessend: ich stimme mit deiner aussage nicht überein, dass das modul kein "positional sensing" kann. diese feststellung ist falsch. das modul kann dies bereits, es gibt nur noch keine sounds dafür und der piezo muss sich dazu in der mitte befinden und nicht am rand. 2box hat dafür spezielle pads in petto, die irgendwann mal angeboten werden sollen. soll heissen, mit dem modul bist du schon heute auf der sicheren seite, die möglichkeiten hängen den tatsächlichen verfügbarkeiten deutlich hinterher. das bestätigt aber auch die aussage von herrn bengt. irgendwann gibt es ein software-update und optional spezielle pads und dann ist das thema vom tisch :)

    in vielen threads dieses forums finden sich wichtige hinweise, die mehr oder weniger maßgeblich die existenzberechtigung eines solchen forums begründen: die weitergabe von - meist jahrelang erworbenen - erfahrungen der besitzer von diversen e-drums. eben solchen informationen, die man von einem händler vor ort in der regel nicht bekommt oder aus platzgründen in prospekten ausgelassen werden.


    hier müssen wir uns auf unsere ohren verlassen - sofern es um die bewertung geht, ob ein set klanglich etwas taugt.


    ich muss zugeben, dass ich - als begeisterter drumIt5-besitzer - lediglich auf soundbeispiele des herstellers 2box zurückgreifen konnte. hier allerdings ist mir im vergleich zu den sehr viel teureren geräten anderer hersteller besonders aufgefallen, dass das für e-drums typische snaredrum-geknatter bei schnelleren schlagfolgen fehlte und sich das ganze sehr viel natürlicher anhörte.


    damals war mir noch nicht klar, dass dieses als maschinengewehr-effekt bezeichnete geknatter und die alleinstehend angehörten und eher mäßigen bis schlechten sounds der entsprechenden module von den besitzern solcher geräte dadurch kompensiert wird, dass man auf die ansteuerung eines zusätzlichen computers setzt. dort befinden sich dann die entsprechend besser klingenden sound-sammlungen, die per MIDI vom e-drum angesteuert werden können.


    ich habe diesen thread eröffnet, damit hier über die soundtechnischen möglichkeiten des drumit5 diskutiert und informiert werden kann. denn - und das haben einige interessierte mitleser bereits erfahren - das drumit5 ist quasi die konsequente reaktion auf die tatsächlichen bedürfnisse in der praxis. warum ich das so sagen kann, ist relativ einfach: das drumit5-system zielt darauf ab, dass der zusätzliche einsatz eines computers entfallen kann, um akzeptable sounds abzuspielen (nicht zu erzeugen!).


    bei diesem system ist die kompensations-konstruktion "set steuert computer an, der die sounds verwaltet und abspielt" bereits integriert. wenn man also gelegentlich die meinung liest, "die sounds vom 2box sind scheisse oder auch nicht besser als andere", ist das einerseits eine subjektive empfindung und andererseits lässt das darauf schliessen, dass sich derjenige nicht über die funktionsweise des systems informieren konnte. und leider werden die besonderen merkmale des systems weder vom hersteller noch von händlern entsprechend erklärt, damit man auch wirklich versteht, warum der hersteller das drumit5 überhaupt als "offenes soundsystem" bezeichnet.


    daher nochmal zusammenfassend von mir erklärt, was da eigentlich dahintersteckt und warum das drumit5 nicht nur ein weiteres e-drum irgendeines herstellers ist:


    das drumit5-modul ist im grunde ein sehr leistungsfähiger coumputer mit bescheidener grafikausgabe. es verfügt über 32MB SDRAM arbeitsspeicher und - das hat sich vor kurzem herausgestellt - einem datenträger, der bis zu 32GB gross sein kann. ausgeliefert wird das system mit einem 4GB grossen datenträger.


    auf dem datenträger befinden sich die sounddateien. diese sounddateien - und da unterscheidet sich das system von anderen herstellern - sind unverschlüsselte wav-dateien (RIFF WAVE), welche die samples von instrumenten enthalten. das kann man sich so vorstellen: jeder schlag auf eine trommel wird in unterschiedlichen dynamiken aufgezeichnet. diese einzelnen aufnahmen (samples) sind dann in schichten (layer) "aufgestapelt" in einer einzigen datei zusammengefasst. je nachdem wie ich auf ein drum-pad schlage, wird dann aus dieser datei die entsprechende schicht abgespielt, die dem originalen anschlag am nähsten kommt.


    das heisst im klartext: je aufwendiger ein solcher sound hergestellt wird, um so natürlicher ist das klangergebnis. die oben genannte integration des computers in das modul selbst führt dazu, dass die sounds latenzfrei (ohne verzögerung) abgespielt werden können. das ergibt sich allein daraus, dass hier keinerlei audio-interfaces oder sonstige externe schnittstellen notwendig sind, die in der praxis sehr unterschiedlich die signale verarbeiten. (man erfährt mehr darüber, wenn man hier im forum nach dem begriff "latenz" sucht.) auch gibt es keine ausbremsungen des systems durch virenscanner oder sonstiger hungriger software, die man nun eben auf einem PC/MAC benötigt, um überhaupt von einem e-drum angesteuert werden zu können (der arbeitsspeicher und prozessor steht nicht voll zur verfügung, sondern nur zu einem geringen teil!).


    zusätzlich steht nahezu der gesamte arbeitsspeicher für die jeweils abzuspielenden sounddateien zur verfügung, so dass jeweils alle sounddateien eines kompletten drum-sets im 32GB grossen arbeitsspeicher geladen werden können und dadurch der zugriff auf die sounds entsprechend verzögerungs- und störungsfrei abläuft.


    der begriff "offenes soundsystem" ist so zu verstehen, dass man mit dem drumit5 einen leistungsstarken computer erhält, der zwar mit einigen "werk-sounds" ausgeliefert wird, aber der benutzer des systems selbst bestimmen kann, wie er das system nutzen möchte. ich kann mich beispielsweise mit einem mikrofon bewaffnen und eine snare-drum selbst aufnehmen, indem ich 128mal auf die gleiche stelle mit jeweils unterschiedlicher anschlagstärke haue. die entstandene aufnahme kann ich mit einem entsprechenden editor in eine sounddatei für das system umwandeln und diese datei in das modul einspielen (dafür gibt es eine USB-schnittstelle zum austausch von dateien).


    das bedeutet, dass die generelle aussage, "das drumit klingt scheisse" nicht bezogen auf das system zu werten ist, sondern auf die qualität des gehörten samples. und für meinen geschmack sind einige der bereits mitgelieferten und zusätzlich auf der hersteller-webseite erhältlichen sounddateien qualitativ sehr hochwertig und aufwendig produziert.


    übrigens: das "maschinengewehr"-knattern kann man im drumit5 auch erzeugen, falls das jemand vermissen sollte :D zum einen gibt es im modul die möglichkeit, bei jedem schlag immer nur den gleichen sound abzuspielen und zum anderen werden sounddateien, die nebeneinanderliegende identisch klingende samples enthalten, den gleichen effekt hervorrufen. ansonsten ist das system so ausgelegt, dass bei vollkommen identischen anschlägen auf dem pad, nicht immer das gleiche sample abgespielt wird. das heisst aber auch, dass sich entsprechend viele variationen benachbart befinden müssen.


    in den letzten wochen habe ich mir einige der berühmten soundbibliotheken angesehen und was diese enthalten. meine ernüchternde feststellung lautet, dass wirklich hochwertige samples mit ausreichender variation derzeit kaum erhältlich sind. beispielsweise habe ich mir das ca. 8GB grosse paket "Abbey Road 80s Drums Library" für "Kontakt" angesehen. die quantität ist ausreichend, aber nicht überzeugend. das drumit5 kann bedeutend mehr, als diese kastrierten soundbibliotheken zu bieten haben. und übrigens sind einige der werksounds des drumit5 bereits so hochwertig, dass diese mit den mir bekannten bibliotheken der grossen hersteller noch nicht einmal nachgebildet werden könnten, weil schlicht und einfach die anzahl der schlag-variationen dafür nicht vorhanden ist ;)


    für soundfreaks ist dieses system also bestens geeignet, um sehr spezielle und anspruchsvolle klangvorstellungen zu verwirklichen.


    ich habe diesen thread auch deshalb eröffnet, damit wir hier vielleicht eine möglichkeit erhalten, speziell darüber zu diskutieren und uns nicht in seitenlangen abhandlungen über unzulänglichkeiten der hardware oder verfügbarkeit verlieren, so dass heute kaum noch jemand die möglichkeit hat, sich über die eigentlichen besonderheiten des drumit5-systems im forum richtig zu informieren. soll heissen, es wäre schön, wenn diese thematik gesondert behandelt werden könnte ;)


    das scheint auch nötig, wenn ich mir so manche wortmeldung von eigentlich gestandenen leuten durchlese, die es theoretisch besser wissen sollten :)


    in diesem sinne, vielen dank fürs lesen :)


    Andere Frage am Rande: Gibt´s beim 2box-Brain sowas wie Positional Sensing?


    ich hatte die frage zwar schonmal beantwortet, bin jetzt aber im zusammenhang mit der erstellung von samples auf ein paar ältere verlautbarungen des entwicklers gestossen. seine aussage ist die, dass dies bereits gehen würde mit der aktuellen hardware, sofern man einen trigger in der mitte platzieren würde. technisch ist das ganze so zu verstehen, dass die sounddateien in 8 zonen aufgeteilt werden können. jede dieser zonen kann wiederum in 16 verschiedene typen unterteilt werden und jeder typ kann bis zu 128 velocity-layer beinhalten. soweit ich weiss: solche umfangreichen samples sind aktuell auf dem markt nicht erhältlich.


    um zu verdeutlichen wie das zu verstehen ist: ein snare-sample könnte in 8 bereiche aufgeteilt werden (7 für head und 1 für rim). das wären insgesamt 1024 sample-layer, wenn man jede zone nur mit einem typen belegen würde. theoretisch nutzbar sind aber je 16 typen, so dass man hier auf sagenhafte 16.384 samples pro sound käme. aktuell sind mit den beiden erhältlichen sound-editoren nur max 2 zonen für die snare belegbar (head und rim, jeweils nur ein typ: ergibt zusammen 256 samples).


    wozu diese unterteilung der zonen in bis zu 16 typen gut ist, lässt sich am beispiel der hihat erklären: eine der 8 zonen steht zb. für "bow". diesen anschlag könnte ich jetzt in 16 teile unterteilen für die verschiedenen hihat-abstände (derzeit kann der nichtoffizielle editor "nur" 5 abstufungen maximal). dann gibt es noch die zone "edge", die wiederum auch in 16 teile zerlegt werden kann. und schliesslich gibt es noch die zone "Foot Splash", wo das gleiche gilt.


    daraus lässt sich einiges ableiten:


    zum einen steckt da jede menge potential in der hardware; das teil lässt sich auch "mühelos" pimpen (gehäuse der pads ist aus aluguss, so dass die nachträgliche versetzung der piezos in die mitte, lediglich eine frage der geschicklichkeit ist); es können drumsets mit sehr sehr aufwendigen samples erstellt werden, sofern die summe der samples eines einzelnen sets nicht ins unendliche geht.


    nachteile sehe ich hier nur in der verfügbarkeit der qualitativ hochwertigen samples: a) gibt es die meines wissens in dem umfang nicht (also zb. eine vollständig gesampelte snare mit bis zu 16.384 abstufungen in position und anschlagstärke) und b) sehe ich im aktuell verwendeten soundformat des drumit5 ein grosses problem für potentielle anbieter solcher samples (die damit geld verdienen wollen). denn diese bestehen einfach nur aus einem speziellen wav-format und können mit jedem einigermaßen brauchbaren wave-editor extrahiert werden. also keine verschlüsselung oder kopierschutz am start.


    und wahrscheinloich gibt es neben mir noch viele andere drumit-besitzer, die bereits mit vorhandenen samples aus diversen bibliotheken arbeiten und sich mit den kastrierten soundeditoren für drumit5-sounds bereits die lieblings-samples "konvertiert" haben. und hier kommt dann wieder das copyright ins spiel: ich kann unmöglich zb. sounds weitergeben, die ursprünglich aus einer bibliothek von kontakt oder konsorten stammen. mit anderen worten, wir werden in den nächsten monaten/jahren eher nur selfmade-samples herumreichen können. ob es jemals professionelle anbieter geben wird, steht in den sternen, da diese soundfiles dann komplett ungeschützt sind und von jederman kopiert und weitergereicht werden können.


    und letztlich müssen wir noch auf den offiziellen support des herstellers hoffen, damit er die lange angekündigten speziellen pads mit eingebautem mittensensor an den start bringt und endlich einen soundeditor bereitstellt, der auch das kann, was mit dem drumit5 theoretisch bereits möglich ist (siehe ausführungen am anfang).

    @ AA und drumbasser
    wo habt Ihr denn die zusätzlichen Becken her? Vom Gebrauchtmarkt oder gibts die irgendwo im Handel einzeln? Diesbezüglich kriege ich bisher nämlich nichtmal eine Antwort von Hyperactive.


    auf ebay und http://www.2box-forum.com/index.php gibt es von zeit zu zeit angebote für cymbals, pads bis hin zu einzelnen flügelmuttern :)
    vom vertrieb wirst du kaum solche teile bekommen, weil die zurückgehaltenen sets für den austausch reklamierter teile sind.


    bei mir steht das ganze auf einem "podest" (140 x 160). genaue bzw. offizielle preise gibt es noch nicht. einige händler bieten einzelne teile an (meist aus restbeständen der vorserie). auch im 2box-forum gibt es hin und wieder angebote für pads und becken :)


    3 becken lassen sich bequem anbringen. bei nem 4. tom wirds rechts möglicherweise etwas knapp. in der mitte könnte allerdings noch nen splash reinpassen. die solls auch irgendwann mal geben.

    also ein cymbal werde ich nicht zerlegen, weil der ganze kram da verklebt ist und beim lösen der oberen schicht dann ein ziemlich verbeultes und verzogenes teil übrig bleibt. ich werde aber mal ausschau halten, ob ich ein defektes cymbal auftreiben kann.


    natürlich kannst du dir mit dem dsoundtool die cymbal-samples extrahieren und einen puren bell-sample anschliessend erzeugen und diesen gesondert antriggern.


    bezüglich der 2box-cymbals hab ich die hoffung noch nicht aufgegeben, dass "deve loper" eine lösung findet. ich meine aber auch, dass es nicht nur ein software-problem ist. nur solange es keine einstellungsmöglichkeiten für die zonen gibt, macht es keinen sinn mit verschiedenen materialien zu experimentieren. ich meine konkret die gummischeibe unter der bell und deren befestigung. denn das problem der trennung zwischen bow/bell existiert auch, wenn man auf das pure metall schlägt.

    dann wundert es mich um so mehr, dass diese Becken so problemlos an anderen Modulen laufen (im Gegensatz zur HiHat).
    Auf Bell könnte ich zur Not verzichten. Mit der neuen Firmware muss man eh mit dem Hammer draufschlagen, damit
    Bell reagiert (übrigens von 2Box so gewollt). Ist in den Becken vielleicht eine Elektronik versteckt, die die Signale
    des Piezos für das Brain umwandelt/aufsplittet? Wenn das 2Box-Modul das machen würde, müsste meine Roland
    entsprechend meutern, was sie ja nicht tut. Wenn die hingegen einen genial-einfachen Weg gegangen sind, wäre ein
    Nachbau in der Tat interessant.


    ok, hab mich missverständlich ausgedrückt. deine beschreibung zur funktionsweise der 2box becken ist nicht ganz richtig. nicht das berühren der zungen am rand lösen das triggern der zone 8 ("edge") aus, sondern das kurze aufschlagen der zungen auf der darunterliegenden unteren scheibe. das längere zusammendrücken der zungen auf die scheibe mit den fingern, erzeugt wiederum den choke-effekt.


    "deve loper" hatte das mal beschrieben: "The cup / bow detection for cymbals is software only for the 2box cymbals. The edge / choke detection (on the ring contact) is by means of a switch (shorting to the sleeve contact), so that might work with RoMaha cymbals too if you patch the leads correctly."

    @XYZSpeedy


    der mechanische aufbau der 2box-cymbals ist relativ einfach - und doch ist es am ende nur 1 piezo (piezo-ring!) und ein schalter. das trennen der 3 zonen erfolgt auf basis des triggerpegels und frequenzverlaufs. genau das ist aber auch das problem an diesen becken, denn man kann das verhalten der 3 zonen nicht getrennt regeln. das ist aber nötig, denn ich möchte gern auch mal einen sehr leisen bell-klang erzeugen können (da funktioniert die trennung der zonen nicht sauber, denn das brain wertet leise anschläge auf der bell oft als sehr laute schläge auf bow). aktuell habe ich 3 cymbals von 2box und jedes becken reagiert und triggert anders. anmerkung für dich: ich habe ein test-sample für die becken erstellt, wo die zonen angesagt werden (3 zonen mit je 15 velocity-layer). erst mit diesem sample war es mir möglich, das "richtige" ride-becken zu ermitteln. wenn du interesse hast, sags... ;)


    aber recht hast du: diese art becken sind sehr leicht herstellbar - das problem ist jedoch die auswertung des piezo-signals und zerlegung in 3 zonen.

    Hey, AA!!! Wolltest Du Dir nicht eine MK2 beschaffen und die sogar mit zum E-Drum-Treff mitbringen? Hm? Erzähl mal!!!


    das set wird von hyperactive beim treffen zur verfügung gestellt :)


    Wie sind denn insgesamt die Unterschiede vom Mark I zum Mark II


    da gibt es einige unterschiede: zum einen ist das racksystem eine andere klasse und wesentlich robuster. die snare-halterung wurde gegen einen ordentlichen snare-ständer ausgetauscht. die hihat-maschine ist ebenfalls überarbeit. die hihat-pad-halterung wurde zusätzlich verschraubt, damit sie nicht aufbrechen kann (ist auf den fotos des MKII erkennbar). die fussmaschine und das kickpad wurden überarbeitet. insgesamt dürfte im detail einiges verbessert worden sein, denn viele fotos zeigen unterlegscheiben und federringe, die es zumindest bei meinem set nicht gibt. meines wissens wurde auch die anzahl der rim-aufhängungen in den pads erhöht. ob die neue aufhängung mit den alten pads kompatibel ist - das werde ich ende november unter die lupe nehmen. achja, das brain hat wohl auch ein prozessor-upgrade erfahren.


    ein altes MKI oder gar ein "demo-kit" würde ich im vergleich zum MKII nicht empfehlen.