Beiträge von m00hk00h

    Hydraulische Felle töten so ziemlich alle Obertöne. Das ist gerade wenn man live und unmikrofoniert das letzte, was man möchte. Dadurch fehlt Projektion und das Schlagzeug ist für Zuschauer schwerer zu hören.


    Ich hab die Toms gern eher kurz und tief, bin aber auch eher im "schweren"-Bereich angesiedelt und mir gefällt es. Resos sind höher gestimmt für mehr Projektion (eigentlich hasse ich dieses Wort, aber mir fällt kein besseres ein) für Zuhörer vor dem Kit.


    m00h

    Könnte man dann zusammenfassend sagen, dass die Schlagfelle für den Ton, und die Resos nur für den Nachhall und die länge des Tons verantwortlich sind?


    Nein, kann man so nicht sagen. Was du als Grundton hörst, ist das Zusammenspiel der beiden Felle. Den längsten Ton erhältst du bei zwei Identischen Fellen in identischer Stimmung, im besten Fell auf der Kesselresonanz. Die Schallwelle wird dann von den Fellen wieder und wieder reflektiert.
    Der Ton wird kürzer, je weiter du dich von diesen Idealbedingungen entfernst. Dickes, tief gestimmtes Schlagfell, dünnes, hochgestimmtes Reso - kurzer Ton. Ob dabei das Reso oder das Schlagfell höher gestimmt ist, spielt für die Dauer keine Rolle. Ist einzige eine Frage der Präferenz. Das höher gestimmte Reso sorgt für mehr Projektion der Toms bei den Zuhören, ein höher gestimmtes Schlagfell spielt sich eben "straffer".


    So zumindest meine Erfahrung. :)


    m00h

    Den Satz versteh ich nicht ganz ;)


    Ja, ist ein bisschen holprig formuliert.
    In der blauen Abdruckmasse war diese scharfe Kante zu sehen. Sie verläuft unten in meinem Gehörgang, dort treffen die Gehörgangswände in einem sehr spitzen Winkel aufeinander. Der Gehörgang halt also vom Profil her eine Art Tropfenform, oben eher rund, und unten spitz zulaufend. Diese kannte hat der "Abdrücker" in den normalen, blauen abdrücken gefunden und war eben besorgt, dass diese vom Gewebe her zu weich sein könnte. Dann könnte ich eben die Isolation verlieren können, bei Kieferbewegung, beim Sprechen oder wie auch immer. Daher der Abdruck mit der gelben Masse, die sich stärker ausdehnt. Ist dieser Knick auch in der Masse zu finden, ist er unproblematisch, da offenbar nicht weich, sondern hart. Wäre die Kante in den gelben Abdrücken verschwunden oder "weniger Spitz" gewesen, hätte das Labor die Plastiken eben an dem Abdruck orientieren müssen, um die Abdichtung zu gewährleisten.
    So wurde es mir zumindest gesagt und ergab für mich auch durchaus Sinn. Bin mit dem fertigen Produkt auch hoch zufrieden.


    Was die Costum IEM betrifft...als ich vor Ort war und mir die Produktion habe zeigen und erklären lassen, habe ich es so verstanden, dass die Abdrücke innerhalb kurzer Zeit nach der Anfertigung erstmal kurz in Wachs getaucht werden, bevor eine Silikonform für das Acryl damit angefertigt wird. Der Fertige IEM ist dann eben genau diese dünne Wachsschicht größer als der Abdruck und damit als der Gehörgang.
    Wenn du näheres Wissen möchtest, vermittle ich dir gern den Kontakt. Der Typ geht so auf in dem was er tut, dass er sich immer freut, wenn jemand Interesse hat. ;)
    Schick mir einfach eine PM, falls Interesse besteht. Ist hier ja im Grunde offtopic und Werbung möchte ich auch nicht machen.


    m00h

    Nur um das kurz richtig zu stellen/ zu ergänzen:


    Erstmal ist es sehr vorbildlich dass der Akustiker zwei Abdrücke genommen hat. Ist nicht Standard allerdings auch nicht unbedingt notwendig. Weiterhin meinst du mit der sich ausdehnenden Abformmasse sicherlich eine Abformmasse die besser fließt, weicher ist (meist rosa) und damit besser in diese scharfe Kante gelangt.


    Der erste Abdruck war blau, als der "Abdrücker" sich diesen betrachtet hat, meinte er, wir machen noch einen zweiten. Die Masse war gelb und dehnte sich stärker aus, laut seiner Aussage. Der Grund dafür ist, wenn du es ganz genau wissen möchtest, ob diese Kante im blauen Abdruck weich ist, ist nicht. Ist sie weich, würde der gelbe Abdruck das zeigen. Dann müsste die Plastik an der Stelle größer gemacht werden, da sonst Gefahr besteht, dass bei Kieferbewegungen der Seal verloren geht und somit auch die Lautstärkereduzierung. Wäre nicht fatal, aber vielleicht nervig und wenn es sich vermeiden best: um so besser.


    Und Otoplastiken müssen nicht größer sein als der Gehörgang, bzw. sollten dies auch nicht. Erstmal bekommt man im schlimmsten Fall üble Druckstellen und zweitens würde das die Otoplastik erst recht herausdrücken. Es gibt an einer Otoplastik Haltezonen die ein Herausrutschen verhindern. ( Bsp.: Tragus und Antitragus)


    OK, wieder was gelernt. Mit wurde der Abdruck von einem Costum-InEar-Hersteller genommen, die Dinger sind auf jeden Fall minimal größer als der Gehörgang, um den Seal halten zu können. Vielleicht hab ich da auch was durcheinander gewürfelt. :)


    m00h

    Man sollte auch die Wichtigkeit der Abdrücke nicht unterschätzen.
    Als mir die Abdrücke genommen wurden, wurden pro Ohr zwei Abdrücke genommen, mit unterschiedlichen Abform-Massen. Einer normalen und einer, die sich etwas ausdehnt im Ohr. Das war wohl notwendig, weil ich eine recht scharfe Kante im Ohrkanal habe. Durch den Unterschied zwischen den beiden Abdrücken weiß Labor dann wohl, worauf es beim fertigen Produkt zu achten hat, damit "es passt", da die Plastiken ja ein bisschen Größer als der Gehörgang sein müssen, um nicht einfach raus zu rutschen.


    Will sagen: es kann auch schon daran gescheiter sein, dass die Abdrücke für deinen komplizierten Fall zu schlecht waren...ist unwahrscheinlich, aber nicht auszuschließen.


    m00h

    Also ehrlich gesagt wage ich es stark zu bezweifeln, dass du zu kleine Gehörgänge hast.
    Ich hab winzige Gehörgänge, was für mich der Grund war, auf ein Customs zurückgreifen zu müssen, einfach weil ich die "normales " Stöpsel einfach nicht rein bekomme.
    Gleiches gilt für universelle InEar-Kopfhörer, 99% passen nicht, die, die passen drücken extrem.


    Wenn der Filter nicht direkt in den Gehörgang passt, dann steht er eben etwas raus und der Gehörschutz verjüngt sich dann eben nach vorn. Der Filter ist dann eben mehr in der Ohrmuschel, aber das funktioniert genauso!


    Meine Customs sind am Gehörgangs-Eingang gerade mal 3-4mm breit! Ich fürchte, dass da jemand einfach keine Lust hatte.
    Ich mach gern ein Foto, falls es dich interessiert.


    m00h

    Ich Customs mit ER-15 drin, das klingt schon sehr nah "an der Realität", lediglich über 10kHz sieht's ein Bisschen mau aus, ansonsten sind die Klangfarben von Instrumenten und Stimmen wie gewohnt. Ich vergesse sogar oft, dass sie ich noch drin habe und werde dann plötzlich daran erinnert, wenn ich selbst spreche (*dröööhn*)...


    m00h

    Du kannst mit dem TD4 keine 3-Zonen verwenden.
    Du musst dich entscheiden: Glocke und Fläche, oder Fläche und Rand.
    Um alle drei nutzen zu können, müsstest du für jedes Beckenpad ein anderes Pad "opfern", dessen Kabel du in mit das R/C-Pad steckst.


    Das TD4 ist nicht für 3-Zonen Pads ausgerüstet. Ursprünglich ist der Stecker für das zweite Crash auch für die Verwendung mit einem R/C-Pad ausgelegt, deswegen gibt es auch die Einstellung im Modul, dass der Stecker entweder Crash 2 oder die Ridebell triggert.


    Willst du also bei den Crashes auch alle 3 Zonen triggern, musst du den Stecker von je einem anderem Pad für dafür "opfern" und in den Kit-Einstellungen die Sounds neu zuordnen.


    m00h


    [€dit]
    Für mich ist das kein Problem, weil ich bei Crashes die Glocken nie spiele und Rides einfach nicht gecrasht "gehören". Dafür gibt's Crashes. :whistling:
    [/€dit]

    Hab selbst meine Gummipads gegen PD-85s getauscht und das Kit um ein CY-12 R/C als Ride erweitert, musst nur in den Einstellungen den Pad-Typ verändern, dann klappt's auch mit dem Triggern.


    m00h

    Das ist seltsam, da die AKGs mit einer Nennimpedanz von 55 Ohm bei 104 db/V Schalldruck eigentlich keine besonders "lauten" Zuspieler brauchen, sprich sie werden mit einer niedrigen Ausgangsspannung schon relativ laut


    wenn dir der AKG schon zu leise war, wird es mit dem Beyer (250 Ohm bei 94db/V) wohl nicht unbedingt besser werden[/url]


    Vorsicht, nicht Äpfel mit Birnen verwechseln.
    AKG gibt den Wirkungsgrad in dB/V, fast alle anderen in dB/mW an, so wie auch beyerdynamic. AKG hat das gemacht, weil die Zahlen auf die Weise größer sind, normgerecht ist das jedoch nicht. In dB/mW kommen die meisten AKGs kaum über 90dB, die beyerdynamic dagegen haben in der Regel über 95dB.
    Die AKG sind für ihre geringe Empfindlichkeit bekannt. Der Kennschalldruck ist übrigens unabhängig von der Impedanz, weil diese da schon drin steckt. Soll heißen: ein 250 Ohm Hörer mit 100dB/mW ist genauso empfindlich wie einer mit 32Ohm und 100dB/mW.


    Ich selbst nutze einen 600Ohm DT770 am E-Drum und kann mir damit sprichwörtlich das Gehör "wegpusten".


    Ein M50 ist da noch mal eine ganze andere Welt...


    m00h