3-5 Stunden für einen Anfänger empfinde ich definitiv als zu viel und kaum praktikabel. Natürlch sollte man sich aufwärmen (zB nettes Playalong oder einen Grove den man mag, oder ein Pattern). Dann Basics spielen (Rudiments oä) + HF-Kombinationen+"Hausaufgaben" des Lehrer – dann Freestyle.
Die eher komplizierten Figuren natürlich eher im 1. Drittel spielen, die Konzentration ist da häufig besser. Je nach Tagesform. Manchmal bietet sich das auch im 2. Drittel an. Grundsätzlich - eher zu langsam als zu schnell, immer möglichst entspannt und leise spielen. Überwiedgend mit Metrnom, aber nicht nur mitspielen. Feel entwickeln - ganz wichtig!
Sicherlich ufert das nach und nach auch mal aus, so dass man auch mal mehrere Stunden am Set verbringt. Wichtig ist natürlich dann ergänzende Bandarbeit.
Aber letztlich - so mein Resumee der vergangenen Jahrzehnte verschiebt sich das Üben in die Einsicht: "Lieber mal "nur" 30 Minuten statt gequälte 1,5 Stunden spielen". Man glaubt es kaum - aber manchmal bleiben nach 10 Min konzentrierter Arbeit mehr hängen als nach 35 Min rumgedaddel, wenn der Kopf nicht frei ist. Und - die Freude bei konzentriertem Spiel ist deutlich größer, als bei ineffektivem und unsauberem rumgefiedel.
Und eines ist mit Abstand das Wichtigste - man muss einfach Spaß haben an dem, was man da spielt.
Also lieber darauf achten wie man was spielt, als es nur zu reproduzieren UM es zu spielen.
Frei nach dem Motto "Morgen steht das Set auch noch da!" oder "Drumming is a lifetime stydying!"