Beiträge von Armin1893

    olm
    Eher anders herum - wenn das nicht mit einem gewöhnlichen Standard-PC und Superior Drummer funktionieren würde, dann wäre ich nie bereit gewesen
    mir zum TD6 ein Electro-Acoustic-Schlagzeug zu holen. Ich brauch um den Spass daran zu haben halt eine Optik die einem akustischen
    Schlagzeug nahe kommt. Latenzen? Hmm. Ich habe beruflich sehr viel mit "Echtzeit" auf Bussystemen und Betriebssystemen zu tun und kann nur abraten
    hier kurz xx ms rauszuhauen um den Eindruck zu suggerieren dieser Wert wäre dann allgemein ok oder für jemanden anderen akzeptabel.
    Meine persönlichen Einstellungen sind für mich mehr als in Ordnung - ein ambitionierter Musiker würde hier evtl. Amok laufen - who cares...
    Es ist für mich keine unangenehme Verzögerung mit dem Schlag auf das Fell und der eigentlichen Klangerzeugung verbunden und das war wichtig.
    Der große Unterschied zwischen den SD2 Samples und den Rolandsounds war es der mich überzeugte - ja und das direkt "live" gespielt.
    Das TD-6 ist nur noch reiner Trigger/Midi-Konverter. :thumbup:
    Gruß

    Also hier meine subjektiven Wahrnehmungen ausschliesslich für die HiHat-Controller und nicht
    für die Cymbals. D.h. um es deutlich zu sagen: Ich bin weder ein ernstzunehmender
    Amateur noch Profi sondern ein übler, elendiger Anfänger :D Ich habe mir vor einem Jahr ein
    TD6-KW Set gekauft und habe damit begonnen überhaupt meine ersten Schlagzeugerfahrungen zu sammeln.
    Ich habe zwar nie an einem A-Set gesessen aber eines besitze ich mit 40 Jahren immer noch - und das
    sind funktionierende Ohren. Die sagten mir eindeutig, dass ein im Rolandmodul abgespielte HiHat eben
    nicht wie eine HiHat im Radio klingt...




    Standard-Triggereinstellungen im TD-6V Modul für Roland VH-11 auf:


    Type : CY-Type
    Sensitivity : 10
    Threshold : 4
    Curve : Linear
    Scan Time : 2.5ms
    Retrigger Cancel : 8
    Mask Time : 8
    XTalk Cancel : 20


    In Toontrack Solo wurden die Controller-optionen auf "e-Drums" und "CC-Offset" eingestellt.


    Ich habe entgegen der Roland 3mm-Vorgabe die HiHat-Hardware derat eingestellt, so dass
    auch bei stärkerer Open-Spielweise keinerlei Foot-Controller Triggerungen mitausgelöst
    werden. Also hier lieber etwas mehr Abstand des HiHat-Beckens zur Controller-Hardware.
    MIDI-OX ist ja hier ein ideales Softwaretool für die Inbetriebnahme und vorallem : s'koschd nix.


    Alle drei Controller lieferten mit den obigen gleichen Triggerwerten vergleichbare Ergebnisse.
    D.h. Controllerwerte von 0-126 und 127 als Maximalwert für den Closed-Pedal "Chick".
    Die Linearität war nur beim FD-8 ungleichmässiger als bei VH-11 und Jobeky. Insegsant lieferten
    jedoch alle drei bei einem Schließvorgang von einer gefühlten halben Sekunde ca. 4-5 CC Werte.


    Ich habe mich nun ans SD2 Handbuch gehalten und die Midi-Notenwerte die ich aus Midi-OX ablesen
    konnte manuell in SD2 eingetragen.
    Ganz ehrlich bevor man hier aus den Latschen kippt und MIDI-Tabellenwerte umrechnet,
    funktioniert die automatische Lernfunktion in SD bestens. "Hats" als Instrument wählen,
    die Articulation auf "Closed HiHat" und den "Learn"-Knopf gedrückt funktionierte bei mir
    einwandfrei. Wie schon im Handbuch aber erwähnt wird, sollten alle möglichen Zwischenkombinationen
    ebenfalls entweder manuell editiert oder angelernt werden.


    Die mitgelieferte doppelstrebige Jobeky-Hardware macht einen äußerst robusten Eindruck
    und auch der Controller wirkt sehr massiv und belastbar. Die Feder des Controllers ist
    ebenfalls massiver und im Gegensatz zum Rolandprodukt stärker vorgespannt.
    Das macht sich jedoch beim Druck auf das Fusspedal kaum bemerkbar.


    Was mich störte war das Mitschwingen des HH-Cymbals auf dem Jobeky HH-Controller auch bei
    geschlossener HiHat. Das ist bei der Roland nicht der Fall. Hier wird der Kunststoff
    festgehalten und schwingt nicht mehr mit.



    Links : Roland VH-11 Rechts : Jobeky


    Bei Colin von Jobeky gibt es unterschiedliche Adaptierungen der HiHat-Controller auf eDrum-Module.
    Eventuell sind Schwierigkeiten in der Abstimmung (MIDI-Ranges) der HiHat-Controller auch hier zu suchen.


    Mein verwendeter PC-Aufbau:


    embedded PC
    pentium 4 3.6 GHz 3GB RAM
    embeddedXP mit WriteFilter und HORM
    Soundkarte / Midi E-MU 0404 PCI
    Toontrack solo 1.2 VST Toontrack SuperiorDrummer 2.1.1


    Eventuell ist das was Interessantes für Leute die - im Gegensatz zu mir - nicht nur im Keller lärmen,
    sondern auf der Bühne eine robuste Soundlösung mit PC-Samplelibrary benötigen:
    Das eXP Betriebssystem läuft mit einem WriteFilter und schreibt sämtliche Zugriffe auf eine HDD ins RAM.
    Sozusagen ein RAM-Cache oder eine Umlenkung auf ein RAM-Drive. Der Vorteil liegt nun darin, dass ich nur
    diejenigen Komponenten in das System integriere die für den Betrieb von SD nötig sind und der Rechner
    nicht "heruntergefahren" werden muss, sondern einfach hart ausgeschaltet wird - ohne Datenkorruption etc.
    Sehr praktisch ist auch das "Hibernate Once Resume Many" = HORM. Der Rechner wird nach Installation mit
    den geladenen Libraries in SD einfach in eine Art Spezial-Hibernation geschickt und bootet danach in weniger
    als 12 Sekunden das komplette Betriebssystem inklusive bereits geladenem SD und den Libraries.


    Binsen-Weisheiten:


    Beim mir war es schnell aufgebaut und - wenn das Handbuch nicht gerade der Feind ist - auch sehr schnell
    in Betrieb genommen. Was die Controller-Hardware nicht richtig verarbeitet kann auch von keiner Software
    mehr korrigiert werden. Umso erstaunlicher war die globale Parametrierung für alle drei Controller.
    Zwischen den Controllern konnte *ich* keinerlei Ungenauigkeiten bzw. fehlende MIDI-Daten entdecken.
    Das hätte ich so nicht erwartet. Die mehr als angenehme Soundqualität der SD-Library war für alle drei
    Controller gleich einstellbar D.h. für mich siegt hier ganz klar der Preis und der ist bei der Jobeky-
    Lösung eindeutig günstiger, wenn es auch eine Standard-HiHat Hardware und die gewünschte Optik sein soll.


    (Roland FD8 90,- € mit CY-5 60,- € ) Zusammen ca. 150,- €
    (Jobeky HH Controller ca. 113,- € + Jobeky VX 12"-Becken 44,- € ) Zusammen ca. 150,- €
    (Jobeky HH Controller ca. 113,- € + Alesis Surge 12"-Becken 113,- €) Zusammen ca. 230,- €
    Roland VH-11 komplett 320,- €


    Ich hoffe es war von einem Anfänger nicht allzuviel Bullshit dabei - Gruß

    In der Zwischenzeit ist mein Jobeky-Set eingegangen, dazu gehört auch der HH-Controller. Aktuell verwende ich eine VH-11 an einem Roland TD6-V mit SD 2.0.
    Gerne würde ich berichten - wenn ich nur ein wenig Zeit hätte alles in Betrieb zu nehmen. Vielleicht reichts mir am Wochenende dann schreib ich gerne
    meine Eindrücke hier rein. Gruß

    Hi,


    erster Post und gleich nur eine Vermutung von mir ;) da ich im Büro sitz und dort kein SD2 installiert habe.
    Ich hab mir die Trimmung in SD2 angepasst, nachdem ich die Thematik im Handbuch zu SD durchgelesen habe. D.h. es geht mit dem Menü rechts unten "Learn" und dann im Popup "Closed Hihat" auswählen.
    Dann sollte SD den Midiwert direkt skalieren. Wenns zu ungenau ist, schau ich heut abend auch gern mal nach.


    Gruß


    Armin