Beiträge von nilsph

    Also keine Resonanz ist irgendwie auch doof.
    Zwei Dinge: 1) das gehört in die Hörzone (hier geht's um CDs, Konzerte, Musiker, etc. von anderen Bands als Deiner eigenen) und 2) wenn Du dort was reinstellen willst, sollte das unbedingt (viel) bessere Bild- und Tonqualitat haben, sonst nehmen die Kollegen das ohne viel Tamtam verbal auseinander, bevor sie auch nur ansatzweise darauf eingehen, was ihr da so spielt. Vollständige Sätze und Wörter kommen auch gut an :P.

    Beckenjunkie: Paukisten würden Dir wohl aufs Heftigste widersprechen :P, die dämpfen ihre Instrumente regelmäßig ab, um bestimmte Notenlängen zu erreichen. Schlaginstrumente beschränken sich oft genug nicht auf ein reines "Pock", sonst würde hier wohl kaum so oft gefragt werden, wie man Sustain wegdämpft/-stimmt ;). Ironischerweise eignet sich ausgerechnet die Notation von Beckenlauten nicht besonders für Werte jenseits der Viertelnote ("Ist der kreuzförmige Notenkopf jetzt gefüllt oder nicht? ?("), so lange man nicht auf mehrere Noten mit Bindebogen zurückgreifen will (was wohl eher verwirrt, als dass es hilft). Ich denke, das macht in der Praxis deswegen so wenig aus, weil wir es akzeptiert haben, dass die Teile eben so lange nachklingen, wie sie nachklingen, und das ist von Instrument zu Instrument unterschiedlich. Die definierte (verkürzte) Klanglänge ist hier eher die Ausnahme und wird gesondert notiert, im Unterschied zu Noten aus der klassischen Musik etwa. Das dürfte mit ein Grund sein, warum der gleiche Schlagzeugsatz sich von unterschiedlichen Leuten vom Blatt gespielt so unterschiedlich anhört: das Geschriebene ist eher ein grober Umriss und kann auf viele unterschiedliche Arten umgesetzt werden, ohne die Notation zu "verletzen".


    Um auf 8tel Note ./. 16tel Note + 16tel Pause zurückzukommen: Meiner Meinung nach entspricht die 8tel Note am ehesten dem, was tatsächlich gespielt wird (hier ein Schlag auf einem Tom), ohne es mit der Genauigkeit zu sehr zu übertreiben: die Wirklichkeit am Besten wiedergeben würde eine Viertelnote, solange das Tom einigermaßen gestimmt ist und kein Handtuch draufliegt (oder das Tom abgestoppt wird -- ja, das geht), weil der nächste Ton auf diesem Tom eben nach dieser Dauer folgt und das Teil so lange ausklingt. Das wird in Drumnoten zum Glück nicht gemacht, sonst wären sie noch schwerer zu lesen :).

    P.S. nilsph, Diese unaufgefordert immer wiederkehrenden A statt E Missionierungen finde ich immer um es mal höflich zu sagen unangebracht.

    Ich hatte nicht die Absicht, zu missionieren (Stichwort: "Geschmacksache", gleich zu Anfang), aber scheinbar hab ich da irgendwelche (noch offenen?) Wunden erwischt. Sorry.


    Von "unaufgefordert" kann aber keine Rede sein: OP vermutet, dass E-Sets gute akustische Drums im Klang nicht vollständig ersetzen können (da geht es natürlich um seinen Geschmack und sein Klangempfinden). Kollege Smoerrebroed meint (schlecht zusammengefasst): "Dagegen, weil klingt eben doch gut und überhaupt kann man es schneller auf- und abbauen und ist flexibler". Um wieder auf das Thema (Klang, avisierte Anschaffung von TD-12 oder -15) zurückzukommen, schildere ich meine Meinung zum Klang eines TD-30, das einem TD-12/-15 ja in allen Belangen haushoch überlegen sein sollte. Dann erwähne ich noch, dass andere Methoden sich für meine Ohren merklich besser anhören.


    Klar wäre das weniger weitschweifend gegangen und z.B. den Kommentar zu Rolands Preispolitik hätte ich mir sparen sollen, aber ebenso wie dich vermeintliche A- statt E-Missionierung auf die Palme bringt, sind bei mir gewisse Reflexe leicht zu triggern, auch von mir selbst :D.


    Edith meint: Zitieren will gelernt sein.


    Würde ich nicht unbedingt unterschreiben, denn mit einem E-Drum baust Du auf und spielst los. Der Sound klingt immer gleich (gut). Bei A-Drum musst Du mikrofonieren usw., was je nach Situation schwierig wird. Meiner Erfahrung nach ist man mit einem E-Drum erst mal flexibler. Dass der Sound bei einem A-Drum unter optimalen Bedingungen besser ist, dürfte klar sein, aber ich habe in den letzten sechs Jahren mein E-Drum auch bei Gigs zu schätzen gelernt.

    So sehr unterscheiden sich Geschmäcker, zumindest was E- als Ersatz für A-Drums angeht: Als das TD30 rausgekommen ist, hab ich mir (als E-Drum-geschädigter A-Schlagzeuger :D) aus Neugier eine Menge Demos auf YT usw. angehört und finde, dass es sich, selbst unter den Stöcken von Dirk B. persönlich, unnatürlich und steril anhört (vulgo: es fehlen der Rotz und die Eier). Und dafür finde ich mehr als 7500€ dann doch ein starkes Stück. Keine Frage, E-Drums sind leichter zu transportieren, aufzubauen und abzunehmen als akustische Schlagzeuge. Auch ist es einfacher, Patches für ein E-Set zu konfigurieren, als ein A-Set zu stimmen, und wenn ich will kriege ich damit auch Hundegebell oder alle möglichen anderen Sounds hin, die ein A-Set als analoges Instrument nicht kann. Aber natürlich ist anders: E-Drums von Roland und Konsorten (also die Drum-Synthese verwenden) stecken für mich klanglich dermaßen tief im Uncanny Valley -- stellenweise zu perfekt, dann aber doch nicht ganz, viel zu homogen und komprimierend -- dass ich mich klanglich für den Ersatz eines A-Sets allenfalls mit guten sample-basierten Lösungen anfreunden könnte (also nur nach "Aktenlage", d.h. was ich bisher im Netz so auf die Ohren gekriegt hab). Dafür braucht's dann aber auch noch einen Rechner (was das Ganze anfälliger für Fehler und noch teurer macht) und das Problem mit dem unterschiedlichen Spielgefühl und der fehlenden Ausdrucksstärke löst es auch nicht: ich kann mich auf den Kopf stellen, aus einem Pad hole ich nie im Leben so viele Klänge raus wie aus einem Becken oder Kessel, ohne am Modul oder im PC was zu verstellen. Und ob es E-Drum Setups gibt, die (ohne am Regler zu drehen) einen ähnlichen Dynamikumfang haben wie akustische, lass ich mal offen.

    Wir hatten früher an unserem E-Drum in der Gemeinde auch eine HH-Maschine von Basix. Bei der konnte man meines Wissens die Federspannung einstellen, irgendwann war sie dann aber verschlissen: im Laufe der Zeit hat die Feder angefangen, zu "springen" und hat damit die HH getriggert. In dem Fall mussten wir die Maschine ersetzen: Es ist irgendwie doof, wenn die HH in einer leisen Passage unvermittelt anschlägt, nur weil Du den Fuß ein bisschen verlagerst.


    Rellek0: Probier mal, ob du die HH leichter geschlossen halten kannst, wenn Du die Fußplatte etwas steiler einstellst -- also die HH nicht ganz durchtreten, wenn Du das Clutch anziehst. Falls das nichts hilft und Du Dir wirklich eine neue Maschine mit einstellbarer Federspannung leisten willst, würde ich als Anfänger keine 200 Öre dafür ausgeben. Wir haben die kaputte Basix-Maschine durch eine von Tama aus der Roadpro-Serie ersetzt und die ist mit knapp 100€ schon eher teuer, dafür sehr gut einstellbar und verarbeitet. Hätte ich mir die Zeit für einen Ausflug in einen Laden genommen, hätte das genau so gut eine günstigere werden können (aber dann wäre da noch der Sprit, der ist auch nicht mehr so billig) -- so hab ich halt das Modell online bestellt, was ich selbst habe.

    Andreas, ich weiß nicht, was ich von deinen Tipps halten soll. Das mag zwar die rechtliche Situation sein, aber irgendwie muss man mit den Nachbarn ja auch zusammenleben und da hilft ein bisschen Rücksichtnahme doch ungemein. Ansonsten läuft man Gefahr, dass irgendwann jeder seinen rechtlichen Spielraum ausnutzt, nur um dem anderen irgendwie ans Bein zu pinkeln.

    Also ich kann bestätigen, dass "die Luft anhalten" mein Timing versaut -- und dass ich dazu tendiere, sobald es schwieriger wird. Blöde Kombination.
    Edith sacht:

    Wenn ein Fill so lang ist, dass man dabei durch Luftanhalten die Sauerstoffzufuhr zur Muskulatur unterbricht, dann nennt man das Drumsolo.

    Heh. Ich schätze eher, dass der Körper in vorauseilendem Gehorsam auf die erwartete CO2-Anreicherung reagiert.

    Wenn jemand wirklich glaubt, mir unter die Nase halten zu müssen, man könne das doch alles für Lau haben, schwillt mir manchmal schon der Kamm.

    Komisch, dass in dem Zusammenhang immer die Nassauer-Karte gezogen wird. Wenn ich mir jetzt aber die Geschichte mit den Speichermedien angucke, wird da umgekehrt ein Schuh draus: Für einen USB-Stick mit sagen wir mal 8GB Kapazität bekam der Verein bisher 10 Cent, jetzt wollen sie 1,56 Euro plus MwSt, damit würde das Teil statt etwa 5 Euro plötzlich über 6,50 Euro im Laden kosten. Wenn man die Steuern mal weglässt, gehen also mehr als satte 25% vom Preis in die GEMA-Abgabe. Ich weiß, Pauschale und so weiter, aber glaubt irgend jemand ernsthaft, dass USB Sticks in dem Umfang zur Speicherung von GEMA-lizenzierten Werken genutzt werden? Noch krasser wird's bei Speicherkarten, dafür wollen sie jetzt fast 2 Euro plus MwSt. Wenn ich also eine neue Karte für meine Kamera kaufe, soll ich also 2 Euro mehr zahlen, damit ich wie bisher auch meine eigenen Bilder darauf speichern darf? Geht's noch?


    Ach ja, bevor hier Missverständnisse aufkommen: Bie mir stehen an die 300 Original-CDs im Regal, also nur so von wegen und so "für lau". Wenn die GEMA dafür etwas haben will, dass ich mir die Dinger aufs Handy kopiere, um auch unterwegs was davon zu haben, sollen sie's bitte auf den Preis der Originale selbst aufschlagen. Früher im Zeitalter der Kassetten war eine Pauschalabgabe auf den "Leerdatenträger" noch zweckmäßig, Kassetten wurden eben überwiegend für Privatkopien genutzt. Die Situation bei USB Sticks, Speicherkarten und Festplatten ist aber eine grundlegend andere.

    Ganz einfach: es ist durchaus möglich, dass die beiden anonymen/pseudonymen Autoren eben unter ihrem Realnamen oder anderen Pseudonymen bei der GEMA Mitglied sind.
    ...
    Wenn die beiden Pseudonyme ihre Realnamen genannt hätten, wäre alles in Butter. So ist eben tatsächlich nicht überprüfbar, ob es sich wirklich um gemafreie Autoren oder eben gemagemeldete handelt. Die Verwertungsgesellschaft selbst kann das so auch nicht prüfen. Das ist nunmal Fakt. Folglich stellt sich die Frage, ob die beiden Pseudonyme dann wenigstens verpflichtet werden können, wenigstens der GEMA ihre Realnamen zu nennen.


    Da man Pseudonyme schlecht verklagen kann, ladungsfähige Anschriften sind ja auch eher geheim, hat sich die Verwertungsgesellschaft an die Plattenfirma, diesen Verein "Musikpiraten" gewandt, der eben seinerseits das Schweigen als Recht attestiert bekommen will.

    Es ist müßig, über ein "Schweigerecht" zu diskutieren, wenn der Verwerter genau so gut oder schlecht wie die GEMA rauszufinden kann, wer hinter den Pseudonymen steckt. Wenn die Urheber bei diesem Spiel ("Wir sind Jane und John Doe aus Galveston, Texas und kein Mitglied in Eurem komischen Verein") nicht mitspielen wollen, werden weder die "Musikpiraten", noch die GEMA, noch ein deutsches Gericht ohne unverhältnismäßig großen Aufwand zweifelsfrei rausfinden, um wen es sich hier handelt. Wenn man nicht völlig außer Acht lässt, dass nicht jeder Komponist/Texter auf diesem Planeten sich von der GEMA oder einer mit ihr kooperierenden Verwertungsgesellschaft vollumfänglich vertreten lässt... warum sollten die "Musikpiraten" der GEMA also irgend etwas schulden, außer vielleicht der Mitteilung "mit Euch hat das unseres Wissens nichts zu tun" (damit dürft der GEMA-Vermutung genüge getan sein, ganz egal wie man dazu steht) und ihnen vielleicht noch Glück bei der Identifikation der Urheber zu wünschen?


    Falls die GEMA tatsächlich rausfinden wollte, ob sich hinter den Pseudonymen Mitglieder verstecken, hätten sie denen ja auch über ccmixter (s.o.) eine Mitteilung schicken können. Das wäre deutlich weniger Aufwand und billiger, als einen Prozess gegen jemanden anzustrengen, der ihnen auch nicht weiterhelfen kann. Was soll das Affentheater also?

    Schweinsteiger ist auch bei Bayern München unter Vertrag, wenn der Vertrag es nicht erlaubt darf er nicht als Kuhfaller bei Nürnberg spielen. Als Urheber schließt man mit der GEMA einen Berechtigungsvertrag, der die Übertragung der Rechteverwertung für das Gesamtrepertoire umfasst. Wenn jetzt Heinz Müller der normalerweise unter seinem Pseudonym Klaus Schmidt Werke veröffentlicht und damit bei der GEMA gemeldet ist, als Fritz Meier auftritt, sind auch diese Werke anzumelden. Heinz Müller ist vertraglich gebunden.

    Soweit richtig (außer der Vergleich, der hinkt deutlich mehr als der Schweinsteiger im Moment). Nur stehen weder die "Musikpiraten", noch die Urheber in irgendeinem geschäftlichen Verhältnis zur GEMA -- zumindest muss man nach derzeitigier Sachlage davon ausgehen. Warum sollten erstere also irgendwelche Verpflichtungen gegenüber der GEMA haben?


    ohne mir den Fall angesehen zu haben prophezeie ich mal, dass die lustigen Piratenmusikanten ihre Namen vor Gericht und gegenüber der Klägerin darzulegen haben werden.

    Tut aber gar nichts zur Sache, weil die "Musikpiraten" gar nicht die Musikanten sind.


    Im beschriebenen Fall (siehe z.B. zweiter Absatz im verlinkten Artikel) sind sie die Verwerter, die einen Sampler veröffentlicht haben und dafür unter CC-BY(-SA) lizensierte Musik verwenden. Und weil da möglicherweise (also falls Weihnachten doch mal auf Ostern fallen sollte) einer ihrer Künstler dabei sein könnte, fordert die GEMA nun von den "Musikpiraten" die bürgerlichen Namen. Nur sind die sehr wahrscheinlich auch den "Musikpiraten" nur unter Pseudonym bekannt -- die ganzen CC-Lizenzen dienen ja unter anderem dazu, dass man zur Weiterverwertung nicht erst in umständliche Verhandlungen treten muss, bei denen so was wie Realnamen dann auf den Tisch kommen würde.

    Kommt davon, wenn man den Leuten subjektive Begriffe vorwirft. Mir kommen die Stufen ungeübt - mittel - ordentlich - Profi auch ziemlich inhomogen vor: erst mal ein ordentlicher Sprung von "jemand, der noch nie am Schlagzeug gesessen ist" zu "wird schon, wenn Du noch übst"(?) dann recht unscharf weiter zu "wurde ja was, hast ja geübt" und dann wieder ein Riesensatz zu "Reinkarnation von Gene Krupa/Keith Moon/Jeff Porcaro". Da brauch ich meine verblichene Messtechnikvorlesung nicht zu, um zu kapieren, dass dabei nix handfestes rauskommt.