Ein schönes Thema, Ridebecken waren bzw. sind auch für mich eine Dauerbaustelle, die mir mit der Zeit wie bei vielen hier im Thread immer wichtiger wurde. Bei den Crashes hab ich relativ schnell mein Wunschsetup gefunden, aber beim Ride bin ich immer wieder auf der Suche. Mit der Zeit ändert sich auch der Geschmack, ich habe schon mehrmals gedacht ich bin fertig mit der Suche, aber dem ist dann natürlich doch nicht so.
Mein erstes Ride war ein Messingblech, das beim ersten Set dabei war. Ich habe relativ schnell gemerkt, dass es als Crash besser klingt denn als Ride (relativ gesehen, absolut natürlich immer noch katastrophal). Dann kamen relativ schnell ein 21“ Zildjian A Rock Ride und ein 22“ Zildjian A Ping Ride. Ahnung hatte ich noch nicht wirklich, aber die Vorbilder spielen diese Becken also können sie ja nicht schlecht sein. Super Ping, laute Bells, aber nicht wirklich gut crashbar, sind auch beide wieder verkauft worden. Parallel dazu waren noch ein 20“ Sabian HH und ein 20“ Paiste 2002 – beides Leihgaben von einem Bekannten, beides aber zu leise für meinen Geschmack.
Mir waren beide Rides ein bisschen zu schrill, ich wollte gerne einen tieferen Ping haben. Gefunden habe ich den bei einem 22“ Zildjian A Deep Ride und einem 22“ Zildjian K Heavy Ride. Klangen relativ ähnlich, die Bell am Deep Ride ist schöner, deshalb ist das K Heavy wieder verkauft worden. Mit dem Ride war ich super zufrieden und ich spiele es immer noch sehr gerne. Irgendwann wollte ich dann gerne was Leichteres und Crashbares für mein Ride haben, das Deep Ride ist zwar schön, aber eben auch schwer.
Ein 22“ Zildjian K Custom Dark Ride kann und wurde noch in der gleichen Woche wieder verkauft. Es hat sich unter den Sticks härter angefühlt als meine Heavy Rides, und der Klang war nicht das was ich mir vorgestellt habe. Für ein leichtes 22er extrem hoch im Pitch, höher als meine Crashes. Als nächstes kam ein 21“ Sweet Ride, das habe ich immer noch und das spiele ich immer noch gerne. Schöne Bell, und halt ein schönes Medium Thin Crashride. Das habe ich dann immer parallel mit dem Deep Ride gespielt, eine passende Kombination.
Als meine Bands dann in Schwung kamen und wir regelmäßig gespielt haben, war es nervig zwei Rides zu haben – Stress beim Umbauen, mehr Stative schleppen, und am Ende hört es eh niemand. Gesucht wurde also das viel besungene Ride mit schönem Ping und schönem Crashsound. Gefunden habe ich ein 21“ Zildjian K Custom Hybrid, damit war dann erstmal Ruhe an der Ride-Front. Sogar neu gekauft und aus mehreren ausgewählt.
Das Hybrid Ride ist aber das „Industriebier“ aus diesem Thread, eine schöne Analogie finde ich. Kann alles, aber halt nicht mit viel Charakter. Vor allem wollte ich gerne einen etwas tieferen Grundsound. Ein 21“ K Heavy Ride hab ich gekauft und ein 23“ A Custom Ride, beides ungehört bestellt weil sie so schön günstig waren. Das 21“ K Heavy ist das Hybrid Ride mit „mehr Eiern“ und das 23“ A Custom klingt halt wie ein Sweet Ride mit 2 Zoll mehr.
Angekommen bin ich im Moment bei einem 22“ Zildjian K Ride – das kann alles was ich im Moment möchte. Setzt sich als Ride durch, hat eine schöne Bell, lässt sich trotzdem noch gut crashen ohne das der Band die Ohren abfallen.
13 Rides über die Jahre, im Moment habe ich noch 6 Stück und spiele eigentlich nur noch 2 regelmäßig: Im Zweifel das 22er K für alles, und für leise Sachen oder zum reinen Durchcrashen das 21er Sweet Ride.