Beiträge von Drankolz

    Zum Ausgangs-Problem wurde ja schon viel gesagt, letztlich läuft es darauf hinaus, dass die Snare weiter nach vorne muss, denn der Abstand zwischen der Sitzposition und den Pedalen sieht gut aus.

    Ich wollte aber nochmal auf zwei Punkte eingehen:

    Wenn du das Slave-Pedal links außen neben die Hi-Hat Maschine stellst (ist auf den Bildern zu erkennen), kann das ja auch nichts werden ...

    Dafür sind die normalen Wellen einfach nicht gebaut. Also einfach die Hi-Hat nach links außen und gut ist.

    Hier muss ich widersprechen. Ich habe über Jahre das Slave-Pedal links der Hihat gehabt, das ging mit der normalen Welle an meiner DW 9002 ohne Probleme. Das habe ich so gemacht, wie du auch argumentierst, weil der linke Fuß die meiste Zeit auf der Hihat steht, und das Dreieck Hihat-Snare-Kick möglichst bequem sein soll. Tatsächlich hab ich das dann mal im Vorfeld zu einer Studio-Session geändert, um mehr Abstand zwischen Hihat und Snare-Mikrofon zu gewinnen. Ob das sinnvoll ist oder ob da ein paar CM überhaupt einen merklichen Unterschied erzeugen kannst du sicherlich besser beurteilen als ich?

    Dann hat mir mein Lehrer erzählt, dass er letztens irgendwo über eine HH Maschine gestolpert ist, wo das Gestänge "versetzt" ist. Sowas hatte er vorher auch noch nicht gesehen und wollte sich nochmal für mich kundig machen. Von diesen Kabeldingern hält er nix und ich lese auch oft, dass die schlecht reagieren.

    Also Möglichkeiten gäbe es da schon...

    Da gab es von der Fa. Gibraltar mal eine sogenannte "Offset-Hihat". Ob dein Lehrer diese gemeint hat weiß ich nicht, aber die konnte ich mal eine Zeit lang bei einem Proberaum-Kollegen ausprobieren. Die Maschine hat mit einem Kabelzug gearbeitet, aber war im Footprint ein "normales" Hihat-Stativ und musste nicht wie eine Remote Hihat irgendwo befestigt werden. Das Spielgefühl hat aber nichts mit einer echten Hihat zu tun. Ich konnte mit dem Fuß überhaupt nicht spüren, wie weit die Becken jetzt offen oder geschlossen stehen, für mich war das auch nach Eingewöhnung schrecklich. Da hab ich lieber das Slave-Pedal links außen.

    Moin,

    ich hatte das Video am Freitag schon gesehen, aber noch nicht die Zeit für einen Kommentar gefunden.

    Im Vergleich zum vorherigen Video ist der Song lauter bzw. sind deine Drums leiser. Passt im Mix besser zusammen, aber gerade bei einem Drum Cover finde ich persönlich etwas zu laute Drums schöner, denn es geht ja in erster Linie ums Drumming.


    Mir fällt als erstes auf, dass du für den Backbeat mit links schon in der Schulter ausholst. Du bewegst den Ellenbogen stark seitlich nach oben, um dann den Arm und den Stick peitschenmäßig in Richtung Snare zu führen. Das kann einerseits aus einer Moeller-Bewegung hilfreich sein, um mit wenig Krafteinsatz laute Akzente zu spielen. Im normalen Backbeat wird es dadurch aber für mein Empfinden schwieriger, den Schlag sauber und konstant auf den Punkt zu platzieren, da man mit dieser Peitschenbewegung eine leichte Verzögerung zwischen "Arm geht nach unten" und "Stick trifft Snare" hat. Das wäre mit einem normalen Downstroke einfacher. Meiner Erfahrung nach hilft es dem Timing, die lauten Downstrokes mit Ellenbogen und Handgelenk zu spielen - ohne Schultereinsatz. Der kommt dann ggf. für die Live-Show, um die ganz harten Schläge rauszukehren.


    Und das Timing ist auch der zweite Punkt, den ich ansprechen möchte. Für mich fühlt es sich nach einigen Fill-Ins (insbesondere wen der linke Fuß mitspielt oder du auf dem China warst, z.B. 0:56, 1:53, 3:45) so an, als ob du davon überrascht bist, wie langsam der Song eigentlich ist. Du wirst im Fill schneller und kommst mit dem Abschlag vor der 1 wieder in den Groove zurück. Das ist sehr schade, weil abgesehen von diesen Unrundheiten nagelst du den Beat schön auf den Punkt, so wie das auch sein soll.


    Gut finde ich den Sound. Klar reicht das EAD10 nicht für eine Studio-Produktion, aber gerade für solche Schlagzeugvideos finde ich den Sound top. Man hört alles und es klingt sehr brauchbar, ohne dass man sich in der Übezeit in Recording-Details verliert.

    Ohne Anspruch auf Vollständigkeit ein paar Varianten, von denen ich gehört habe:


    - Viele Bands haben ein Set in Nordamerika und ein Set in Europa stehen (bzw. jeweils eine komplette Backline), da das auf Dauer günstiger ist als jeweils alles zu transportieren oder alles zu mieten.


    - Endorsement-Deals beinhalten oft Deals mit Backline-Firmen, so dass man dann sehr günstig Sets mieten kann. Gut möglich, dass verschiedene Bands also mit dem selben Set auf Tour waren. Die Deals sehen zum Beispiel so aus, dass man einen Satz Cases mietet und das Set als Endorser mit dazu bekommt.


    - Endorser sollen ja nach Möglichkeit ein neues Set oder ein neues Finish spielen. Das alte Set geht dann oft zurück und kommt entweder normal in den Verkauf oder wird ein Backline-Set


    - Teilweise behalten die Leute auch ihre alten Sets und verkaufen die dann manchmal


    - Größere Bands haben riesige Lager, in denen dann Sets, Hardware, Boxen usw. ohne Ende herumstehen. Als Beispiel einfach mal ein Foo-Fighters-Video aus deren Studio. Ich schätze bei anderen großen Bands läuft das ähnlich.

    In den letzten Wochen hat sich auf Ebay Kleinanzeigen mehrfach ein Interessent mit recht schlechtem Deutsch gemeldet. Mal will er den Versand nach Österreich, mal nach Portugal. Auf Antwort meinerseits kommt dann nichts mehr. Der Account ist allerdings schon einige Jahre alt. So richtig seriös ist das nicht, aber ich sehe auch nicht, wie das eine sinnvolle Masche sein könnte. Haben so etwas vielleicht auch andere Forenmitglieder schon gehabt?

    Was hattest Du denn geantwortet?

    Erst mal neutral und interessiert?

    Also eben so, dass er sich theoretisch noch einmal melden müsste?

    Klär uns mal auf.

    Das sind gute Punkte, da hast du recht. Zunächst wurde gefragt, ob ich denn auch ins europäische Ausland versende - was ich jeweils positiv beantworte, ist ja auch kein Problem. Danach wünscht sich der Kollege ein Klangbeispiel vom Becken - auch das ist gar kein Thema, ich nehme grundsätzlich ein paar Takte auf wenn ich etwas verkaufen möchte. Sobald ich das Beispiel verschickt habe ist jedoch Funkstille.


    Wenn der betreffende Account nicht so einen ungewöhnlichen Namen hätte, dann wäre mir das gar nicht weiter aufgefallen - nicht mehr antworten ist halt einfacher als doch abzusagen. Aber so in dieser Häufung war ich jetzt stutzig (bei drei Anzeigen in den letzten 2 Monaten, und eben mal Österreich und mal Portugal als Zielland).

    In den letzten Wochen hat sich auf Ebay Kleinanzeigen mehrfach ein Interessent mit recht schlechtem Deutsch gemeldet. Mal will er den Versand nach Österreich, mal nach Portugal. Auf Antwort meinerseits kommt dann nichts mehr. Der Account ist allerdings schon einige Jahre alt. So richtig seriös ist das nicht, aber ich sehe auch nicht, wie das eine sinnvolle Masche sein könnte. Haben so etwas vielleicht auch andere Forenmitglieder schon gehabt?

    Da hast du mich missverstanden. Ich will dem Verkäufer nichts unterstellen und das Set ist auf jeden Fall ab Werk ein "echtes Truth". Ich wollte lediglich ausdrücken, dass ich vermute, dass es sich bei diesem Signature-Kit nicht um ein in Einzelanfertigung aus Keller-Kessel gebautes Set, sondern um ein im Auftrag in einer größeren Fabrik gebautes Set handeln könnte. Auf Neudeutsch quasi Badge-Engineering. Sehr wahrscheinlich ist es ein gutes Drumset, aber vielleicht eben keine Premiumkessel und keine Einzelanfertigung. Das sind aber nur Vermutungen meinerseits, ich hab keine Infos zu dem Set finden können.

    Hmmm.

    Ich frage mich ja dann, warum Dich das Set, wenn Du noch nicht mal die Grundeingenschaften davon kennst, überhaupt interessiert. Weil es Aaron Geillespie Signature ist?

    Genau ein solche Aaron Gillespie Set ist aktuell in den Kleinanzeigen unterwegs. Wenn das, wie auch Truth Custom Sets, Keller-Kessel hat, wäre es echt ein guter Preis.


    Nachdem man aber wirklich keinerlei Informationen zu dem Set findet, gehe ich leider davon aus, dass es ein günstigeres Set mit Truth Badges ist. Wenn man auf genau diese Größen und Farben Bock hat, ist es trotzdem ein faires Angebot denke ich.

    Wie schon gesagt wurde kann man nur begrenzt einstellen, in welchem Winkel der Schaft des Beaters steht, wenn er das Fell trifft. Diese Einstellung ist meines Erachtens nach auch nicht entscheidend - ob der Beater von 45 bis auf Null Grad bewegt wird, oder aber zb von 40 bis - 5 Grad macht ja für die Strecke keinen Unterschied. Im Zweifel muss man die Höhe der Trittplatte anpassen, um einen für den Fuß angenehmen Winkel zu erreichen.


    Wichtig ist auf jeden Fall noch der Winkel, der beim Anschlag zwischen dem Kopf des Beaters und des Fells entsteht. Wenn der Beater hier möglichst mit der gesamten Fläche auftrifft, klingt es am besten und das Fell hält auch am längsten, weil sich keine Kante einarbeitet. Fußmaschinenseitig ist der Winkel ja ziemlich fix, am Beater, an der Geometrie des Pedals und an der Breite des Spannreifens kann man nichts ändern. Die Schrägstellung der Bassdrum, also die Höhe des Reso-Spannreifens vom Boden aus, lässt sich beeinflussen.


    Oft sieht man ja Bassdrums, die vorne quasi auf dem Boden aufliegen - da wird, zumindest mit meinem Pedal, der Winkel der Beater schnell unpassend. Sofern die Bassdrum-Beine das zulassen, sollte die Bassdrum meiner Meinung nach ruhig 2-3cm in der Luft stehen (ich habe aber auch ein Pearl Export bei dem die Beine dafür einfach zu kurz sind).

    Ihr wart ja echt gut unterwegs diesen Sommer, das freut mich sehr! Was ich jetzt an Bildern und Videos überflogen habe waren das auch wirklich coole Bühnen die ihr bespielt habt.

    Weitere Schlagzeugvideos werde ich auch machen. Bin jetzt erstmal froh, dass ich so langsam ein komplettes zweites (und eigenes) Schlagzeug im Proberaum stehen habe, mit dem ich Üben bzw. Arbeiten kann. Auch wenn ich z.Z. ein Auto hätte, ist ein Zweit- bzw. Proberaumset mit der Tour und einem Tour/Gearbus einfach essentiell.

    Ein zweites Set ist doch ne prima Gelegenheit, die Galerie mal wieder hoch zu holen! Mich würde auf jeden Fall interessieren, was dann jetzt bei dir im Proberaum steht und was im Bus unterwegs ist.

    An fremden Sets und vor allem an fremden Aufbauten fühle ich mich nicht immer unbedingt wohl, und kann dann natürlich teilweise auch nicht alles abrufen was ich gerne spielen würde. Allerdings waren die Situationen mit völlig fremden Sets bisher sehr selten, und dann waren das auch eher spontane und unverkrampfte Jams, bei denen Fehler auch nicht ins Gewicht fallen.


    Mit Backline-Sets kann das schon auch passieren, dass ich mich mal nicht so wohl fühle - das kann am Aufbau, am Sound/der Stimmung oder auch an den Kesselgrößen liegen. Neben Snare, Becken und Fußmaschine habe ich grundsätzlich auch Starestativ, Hihatmaschine und Hocker mit im Gepäck. Wenn die Sitzhöhe, die Pedalerie und die Snare passen, dann komme ich mit dem Rest irgendwie klar. Das Standard-Setup mit Racktom, Floortom und drei Beckenstativen hat sich zum Glück bewährt, das kann ich dann in Absprache mit den anderen Drummern eigentlich immer halbwegs passend machen.

    Die große Ausnahme war vor ein paar Jahren mal ein Set, bei dem die Toms so tief wie irgend möglich hingen, und dann auch noch 45 Grad in Richtung Drummer geneigt waren.


    Wenn ich mein Drumset stelle, dann sind mir wie schon oben genannt die Höhen von Snare, Hihat und Hocker heilig. Das kommuniziere ich vorher auch so, dann haben die anderen Drummer eben im Zweifel ihr Zeug dabei. Alles andere lässt sich ja schnell wieder passend einstellen. Wie irgendwo in diesem Thread auch schonmal stand - wer sein Drumset stellt, der muss auch damit rechnen, dass nicht alle mit dem selben Aufbau zurechtkommen. Andersrum muss man ein geteiltes Set auch mit Respekt behandeln. Wenn ich umbaue, dann spreche ich das vorher immer ab.

    Das Video bleibt ganz normal für jeden sichtbar. Die Einschränkung bedeutet nur, dass du an Werbung, die vor oder während des Videos geschaltet wird, kein Geld verdienen kannst - das steht dem Rechteinhaber zu. "Content-ID claim" ist der passende Suchbegriff dazu.

    Ich hole das Thema hier mal wieder nach vorne, nicht ganz ohne Grund: Ich suche jemanden, der in Willich (Mönchengladbach - Krefeld) ein Becken abholen und zu mir nach Bayern schicken könnte.


    Dem Beispiel der Kollegen folgend: In und um Nürnberg (Radius 100km) kann ich gerne Equipment abholen und weiterschicken.

    Die "Zweitsetphilosophie" - ein wunderschönes Wort. Ich persönlich habe ein gutes Hauptset, mit dem ich auch grundsätzlich alle Situationen, sei es Proberaum, live oder Studio, bediene. Dazu hab ich ein günstigeres, robustes Zweitset, bei dem mir kleine Schäden oder für Instrumente schwierige Umgebungen keine Bauchschmerzen bereiten. Zwei andere Drummer, die ich nicht kenne, spielen ebenfalls auf meinem Set? Im Club wird geraucht? Gig ohne abgetrennte Bühne, bei dem Leute aus dem Publikum auf der Bühne herumstolpern? Zweitset! Sonst kommt immer das gute Set mit.


    1. Braucht man ein Zweit-Set? Eigentlich könnte man mit einem Set alles spielen, aus der Sicht braucht man eigentlich keine zwei Sets. Sobald man aber regelmäßig an verschiedenen Orten probt oder unterschiedliche Sounds bedienen möchte, ist ein zweites Set einfach sehr hilfreich und angenehm. Ständig auf- und abbauen macht keinen Spaß, und ständig umstimmen auch nicht. Neben der rein praktischen Rechtfertigung macht es außerdem auch einfach Spaß, unterschiedliche Trommeln auszuprobieren und kennen zu lernen!


    2. Unterschiede zwischen Sets: Das hängt wiederum davon ab, warum es ein Zweitset gibt. Verschiedene Musikstile, oder gleiche Musik an unterschiedlichen Orten, oder auch einfach nur Abwechslung zur Inspiration. Das will ich für mich gar nicht pauschal beantworten.


    3. In den Situationen, die bei mir ein zweites Set "erfordern", will ich möglichst immer den gleichen Aufbau! Mein Hauptset hat einen Haufen verschiedener Toms, um einfach verschiedene Konfigurationen spielen zu können. Der Kern (22x16, 12x10 und 16x16) bleibt aber zumindest für meine Band immer gleich, und auch mein zweites Set hat diese Größen. Demnach ist dann auch der Aufbau immer möglichst ähnlich: Hihat + Ride + 3 Akzentbecken sowie Racktom, Floortom, Snare und Kick.


    4. Beckensätze: Mit meiner Beckensammlung könnte ich wohl auch drei Sets ausstatten - das ist aber hier gar nicht Sinn der Sache. Ich wähle die Becken je nach Band und Location aus - kleine Crashes für kleine Läden, brauche ich ein China, brauche ich ein schweres Ride oder wird es ohnehin nur gecrasht. Da nehme ich das mit, was für meine Ohren am besten passt. Manche Kollegen dürfen da dann beim Soundcheck auch gerne mal drüber spielen - meiner Erfahrung nach haben aber gerade die Drummer_innen, denen ich da vertrauen würde, ohnehin lieber ihr eigenes Equipment am Set. Das gleiche gilt auch für Snares.

    Na ein paar Tipps sind ja doch zusammengekommen, das freut mich.


    Hier kommt dann jetzt die Auflösung


    1: 20" A Medium Thin

    2: 18" K Dark Thin

    3: 19" A Medium Thin

    4: 19" K Dark Thin

    5: 19" Zultan Dark Matter

    6: 20" K Dark Thin Prototyp


    Alles richtig erraten hat niemand, aber das 18" K Dark Thin Crash haben alle richtig getippt! Danke fürs mitraten.

    Ui, super! Bitte Auflösung frühestens Montag Abend, ich komm vermutlich erst Montag untertags zum gscheit hören.

    Klar, dann warte ich auf jeden Fall bis Montag Abend!


    Nein, ehrlich gesagt, wahrscheinlich auch nicht. Mir fehlt einfach die breite Marktübersicht, um Beckenfiles zuzuordnen. Das mag noch klappen, wenn man mir recht unterschiedliche Legierungen oder Serien präsentiert (Paiste Alpha gegen Zildjian Constantinople ;) ). Aber dann kann man das Ergebnis auch gleich mit dazu schreiben, weil's eh jeder "errät".

    Die Becken hier gehen natürlich alle ein bisschen in eine ähnliche Richtung - das ist halt der Sound der mir gefällt. Gerade da finde ich solche Vergleiche dann interessant, weil wie du schon sagst lassen sich extrem unterschiedliche Modelle ja doch recht einfach zuordnen. In diesem Falle ist es wirklich ein Ratespiel, anders kann man's nicht sagen.

    Im April hatten Oliver_Stein und danyvet jeweils einen Hihat-Vergleich als Ratespiel veranstaltet. Davon inspiriert habe ich heute früh mal meine Crashbecken unter möglichst identischen Bedingungen aufgenommen und präsentiere die Ergebnisse hier zum Raten als Blindverkostung.


    Folgende Kandidaten haben teilgenommen, jeweils von links nach rechts:


    - 19" Zildjian A Medium Thin Crash: Das Becken ist aus der alten A-Serie und im Brilliant Finish. Aufgrund eines Risses hat es eine kleine Modifikation über sich ergehen lassen müssen, die aber auf den Klang keine für mich hörbaren Auswirkungen hatte. Gewicht: 1700g (Vor der OP).

    - 19" Zildjian K Dark Thin Crash: Dieses Exemplar ist für die K Dark Thins recht schwer, es wiegt 1670g.

    - 19" Zultan Dark Matter Crash. Interessanterweise im Durchmesser einen Hauch kleiner als meine 19er Zildjians. Es bringt 1660g auf die Waage.

    - 20" Zildjian K Dark Thin Crash Prototyp: Dieser Prototyp ist deutlich dünner als die K Dark Thin Modelle, die man jetzt kaufen kann, es spielt sich eher wie ein K Sweet Crash. Gewicht sind exakt 1800g.

    - 18" Zildjian K Dark Thin Crash, 1400g Gewicht

    - 20" Zildjian A Medium Thin Crash aus der neuen, überarbeiteten A-Serie. Nochmal ein im Vergleich zu den anderen Exemplaren dieses Modells eher dünnes 20er, es wiegt 1890g.


    9Fbw94r.jpg


    Die Aufnahme: Zwei Audix ADX-51 Overheads sind jeweils 1,20m von der Snare entfernt rechts und links über den Becken. Zusätzlich guckt ein Sennheiser MD421 von vorne auf Höhe der Oberkante der Bassdrum aufs Set, etwa 1 Meter entfernt vom Resonanzfell der Bassdrum. Die Overheads werden durch ein Alesis Multimix 4 an mein Interface geschickt, das Sennheiser hängt direkt am Interface. Die Signale gehen durch ein Tascam US 16x08 in Reaper. Aus Reaper erfolgt ohne Nachbearbeitung direkt der Export als WAV sowie als MP3.


    Gespielt wurde mit "Agner Rock Hickory Wood Tip" Sticks.


    Timestamps im kompletten File:


    0:00 - Becken 1

    1:12 - Becken 2

    2:24 - Becken 3

    3:36 - Becken 4

    4:48 - Becken 5

    6:00 - Becken 6


    Die Dateien liegen auf Google Drive. Viel Spaß beim Raten! Die Auflösung findet sich in Post #12.

    Dass es sich um ein Saturn handelt ist jetzt ja schon geklärt. Man sollte vielleicht noch erwähnen dass diese alten Saturns noch keine Ahorn/Walnuss-Kessel hatten, sondern "...maple inside and out with the power and durability of selected hardwood". Ich hab zwar nie bei einem Musikhaus gearbeitet, aber hab vor einigen Jahren mal aus den Tiefen des Internets alte Mapex-Kataloge zusammengetragen. Hier zum Nachlesen: Mapex Saturn and Mars 1990. (80mb pdf)

    Die Maße der Sticks lassen sich ja dem im Eingangspost verlinkten Shop nachlesen, hier nochmal festgehalten: Durchmesser 1,47cm und Länge 41,28 cm. 0,58 und 16 1/4 Zoll sind das, damit ist die Suche bei den amerikanischen Herstellern einfacher.


    Ich würde die Meinl Luke Holland Sticks und Vic Firth 3A probieren. Rein von den Dimensionen her sind die Meinl 9A Hybrid exakt gleich, allerdings scheint mir die Schulter auf den Bildern etwas länger, das Spielgefühl wird da wohl ein bisschen anders sein.

    Schön dass dieses Thema mal wieder hochkommt, es ist wirklich interessant zu lesen wie sich mit der Zeit die Vorlieben ändern, aber doch bei vielen in ähnlichen Bahnen verlaufen. Von einem Ride zu vielen Rides, die Suche nach einem Ride das alle Situationen bedienen kann, und die speziellen Becken für genau eine Situation.


    Vor drei Jahren hatte ich ein 22" Zildjian K Ride als Universal-Ride und ein 21" A Sweet Ride als Crashride dazu. Das 22er K macht immer noch Spaß, aber ich spiele es kaum noch - zu schwer zum crashen. Das Sweet Ride hab ich leider kaputt gemacht.


    Neu ist jetzt ein 21" K Sweet Ride und ein 22" K Light Ride. Die beiden Teller teilen sich seit etwa 1 1/2 Jahren 95% der Zeit auf dem Ride-Stativ.


    Zwischendurch hatte ich noch ein 22 K Dark Medium Ride das wunderbar klang - trotz des Gewichts hat es als Crash sehr schnell aufgemacht und war auch relativ schnell wieder leise. Das habe ich aber auch kaputt gemacht leider.


    Mal sehen was als Nächstes so kommt. Fertig ist die Suche nie, es macht auch einfach zu viel Spaß andere Becken zu probieren - weiter verkaufen geht ja immer noch wenn sie nicht gefallen.