...ein Kollege aus dem fernen Ö-Reich hatte mir so zum Sport ein olles Meinl Meteor Turbo geschickt...
an sich eh schon die Fraktion "Blechteller", da aus Messing MS63 und viel zu dick... was da so "Turbo" sein soll hat sich mir auch nicht erschlossen... Das fette Keyhole machte die Sache dann nicht prickelnder...
mein erster Gedanke: "Oje, damit kann das Ding unter die Blechschere..."
Mein zweiter Gedanke: "Erstmal n Bier...."
Mein Dritter Gedanke: "Moment mal... Messing is ja eh schön weich, vielleicht mit Hammer und Muskelschmalz den Belzebub mal austreiben..."
Gesagt, getan... nach den ersten 15 Minuten machte sich Hoffnung breit...
Das Loch wurde zur Kartoffelöffnung und nochmal 10 Minuten schweisstreibende Action mit 1.345.735 Hämmerschlägen und schon wird aus dem Keyhole eher ein schmaler Riss...
Jetzt das ganze noch bisserl wieder in Form gehämmert und dann das Loch neu geschnitten:
Den Teller mal flächig abgedreht und schon sieht die Welt ganz anders aus...
Aber da fehlt noch was...
Erstmal noch n Pils....
Und wieder ne geile Idee... "Pentagramm aufs Ex-Hole!!!" - gesagt getan, und oxydiert... wie verrat ich nich, sonst kommt der mit den Hufen und holt mich vorzeitig Auf jeden Fall für die Ewigkeit, da das Material verändert wurde, lässt sich putzen und polieren und bleibt trotzdem da!
also ich finds chic...
Fazit:
Nichts ist unmöglich, selbst Keyholes kriegt man weg... aber natürlich mit Einschränkungen, denn nun ist der breite eingefräste Keyhole-Graben nur sehr schmal und zum Mikro-Riss zurüchgedengelt worden, das Material an der Stelle natürlich auch leicht dünner. Wie lange das hält wird sich zeigen, aber es macht auf jeden Fall nen stabilen Eindruck. Ob das ganze wirtschaftlich lohnt? Nö. Keinesfalls... hat aber viel Spaß gemacht und mir gings eher drum mal zu zeigen, daß ein becken mit Keyhole noch lange nicht aufs Altmetall gehört...
Vielleicht lädt mein Artikel ja mal dazu ein das ein oder andere Becken aus der Ecke zu holen und wieder Leben einzuhauchen...