Sehr gut fand ich die Unterteilung bei einer Frage nach dem Verhalten im Proberaum, live und im Studio.
Das ist ein nicht zu vernachlässigender Punkt.
Im Proberaum kann ich an einer Handhaltung feilen. Selbst wenn es erstmal schlecht tut und ich die Gewissheit habe dass es besser wird wenn ich die Technik beherrsche, dann zieh ich das eben durch.
Live ist wieder was anderes. Ich persönlich (ACHTUNG SUBJEKTIV!!!!!) bin ein "optischer" Trommler. Da muss es auch mal wackeln, Stöcke fliegen, Arme müssen zu sehen sein. Dennis Chambers ist da so ein Beispiel. Tierischer Trommler, super Groove, alles auf die Zwölf, aber mich langweilt es ihm zuzuSCHAUEN.
Im Studio wieder anders. Da muss das Ding sitzen. Und wenn die Nummer groovt, meine Haltung aber gegen jedes Lehrbuch spricht und jedem Chiropraktiker Angstschweiß auf die Stirn treibt, dann ist das scheißegal. Hauptsache das Ding rummst.
Schaut euch mal Videos von John J.R. Robinson an. Zu recht einer der am häufigsten recordeten Drummer. Der Mann hat tierische Sachen eingetrommelt. Und dann schaut mal seine Spielweise an, seine Haltung, die Technik. Für mich unvorstellbar, dass der da auch nur einen geraden Takt rausholt....
Und damit sind wir schon beim Punkt: Es gibt hierfür keine wirkliche Lösung, Technik ist nicht alles und doch gleichzeitig so viel....