Beiträge von Catzzzpaws

    Nicht jeder Musikladen hat alles da, was man eventuell vergleichen möchte.
    Und in vielen Drumshops ist die Akustik dermaßen unter aller Kanone, dass ein Anspielen kaum etwas bringt. Denn, wenn im Laden 20 Snares mitrascheln und eine ganze Wand von Becken mitschwingt, verfälscht das das Sounderlebnis durchaus :)


    Ich habe mich über soundfiles von mycymbal.com und über soundfiles auf den Herstellerseiten auf eine generelle Richtung gebracht, bin dann sozusagen "vorinformiert" gezielt in verschiedene Musikläden gegangen um Becken live zu hören. Für mich hat es sich ausgezahlt. Ich bin sowas von glücklich mit meinen Tellerchen... ;)

    Hihat-Maschine und Bassdrum-Fußmaschine von Millenium sind absolut kein Vergnügen zu spielen. Hinzu kommt, dass die Beckenständer keine Kunststoffhülsen "serienmäßig" zur Beckenauflage haben. Sollte man auf jeden Fall nachrüsten.
    Die angesprochene Tama-Roadpro-Serie ist natürlich traumhaft - aber ich bin mit meiner (preiswerten) Gibraltar-5600er-Hardware durchaus zufrieden. Insbesondere das Einzelpedal für die Bassdrum ist wirklich erstaunlich gut in diesem Set. Erstklassiges Preis-/Leistungsverhältnis hier. Hinzu kommt: die Gibraltar-Teile bekommt man immerhin noch zu realistischen Preisen weiterverkauft, wenn man bei Hihat- und Fußmaschine aufrüstet.

    Die Kondome spielen sich nicht gut auf e-Drums - Gummi auf Gummi bremst.


    Aber auch von mir ein großes "JA!" hinter den Tipp mit den Zildjian AntiVibes mit Nylonkopf. Ich spiele die 7er-Version auf Mesh und Gummi. Der Antivibrationseffekt verglichen mit ähnlich schweren, ähnlich dimensionierten Sticks ist auf harten Pads sehr deutlich und sehr angenehm spürbar. Eventuell verliert sich das etwas, je schwerer die Sticks werden (5er?) - und natürlich merkt man den Effekt auf Meshheads oder Naturfellen nicht. Aber für Gummi: Sensation!

    Such mal in Youtube nach dem TD-4 Modul - und nach dem RMP-5. Die Coachingfunktionen sind identisch/ähnlich und werden in Dutzenden Videos (unter anderem mit Johnny Rabb) sehr gut vorgestellt. Meiner Meinung nach sind sie ausgesprochen hilfreich und unterhaltsam. Anders als die Scope-Funktion des TD-9, deren wirklicher Nutzen mir auch nach ausgiebigem Ausprobieren verschlossen geblieben ist.


    Aber es sind Aufwärm-, bzw. Lernkontrolle-Funktionen. Kein Unterrichtsersatz.


    Die Frage TD-9 oder TD-4 oder was sonst wurde auch hier im Forum in gefühlten 500 Threads bereits sehr umfassend behandelt. Wenn die Suchfunktion nicht tut, was sie soll, dann klick' Dich von Hand mal durch die e-Drum-Threads. Da ist viel lesenswertes bei.

    Ich darf bei der Gelegenheit auch kurz daran erinnern, dass ein schlechtes Eingangssignal auch bei guten Boxen kein gutes Ausgangssignal nach sich zieht.
    Ich habe die etwas größeren Thomann Aktiv-Monitore (TheBox 150) im Einsatz. Die haben - wenn man den Platz dafür hat - fast noch ein besseres Preis-/Leistungsverhältnis als die 120er.


    Meine Erfahrung damit: schließe ich eine schlechte Soundquelle - hier ein iPod - direkt an, ist der Sound eine Katastrophe. Gehe ich über einen ordentlichen Vorverstärker mit dem selben iPod, spielen die Boxen sprichwörtlich in einer anderen Liga.

    Ich persönlich bin nicht der Meinung, dass man für die angesprochene "Lernsoftware" wirklich ein Beinchen krumm machen müsste. Es gibt derart viele didaktisch erstklassig aufgemachte Lern-DVDs - dagegen stinkt das einfache "Bumm-Tschak" mit Bildschirmkontrolle extrem ab.


    Was allerdings Spaß macht (aber ebenso wieder kaum bis keinen Lerneffekt hat) ist es, Rockband via Playstation3 und Bytearts Midi-Interface über Dein richtiges Schlagzeug zu spielen. Nochmal - das geht bestenfalls als Unabhängigkeits-Übung durch - aber es ist durchaus eine coole Abwechslung, wenn man auf Bildschirmflimmern steht :)

    Such mal nach Superior Drummer über die Forumsuche. Da werden einige Threads ausgespuckt, die auch relativ viel zu den Hardwareanforderungen sagen. Nebenbei - sorry wegen der Eigenwerbung - verkaufe ich gerade meine Audio-PC-Hardware. :)

    Ich hatte sehr viel Spaß mit einem TD-4 und Superior Drummer 2.0. NULL Probleme mit dem midi-out. Blitzschnelle Signalübertragung. Empfehlenswertes Modul. Und ihn Verbindung mit "alles mesh" in vielerlei Hinsicht das bessere Paket.
    Denk daran - die fehlenden Ports am TD-4 kann man auch sehr gut über den PC einbinden (zweites midi-in am Rechner), wenn Du ohnehin über eine Sample-Bibliothek spielst.

    Podest ist der wichtigste Anfang. Hier im Forum gibt es ein paar tolle Anleitungen. Ganz einfach gesprochen: Hartfaser-Verlegeplatten oder MDF (mitteldichte Faserplatten), möglichst schwer auf halbe Tennisbälle oder weichen (!) Schaumstoff oder weiche Styroporfüßchen legen. So dass viel Luft und keine (!) harte Verbindung zwischen Podestplatte und Fußboden entsteht. Teppich aufs Podest. Drumset drauf. Soweit fertig.


    Den Raum, insbesondere einen Kellerraum sollte man zum Nachbardoppelhaus schon spielklar bekommen. Such mal in Google nach Akustikschaumstoffen, Rigipsständerkonstruktionen und natürlichen Dämmmaterialien wie Hanfwolle. Wenn Du ein Budget hast, dann kannst Du auch nach professionellen Schallschutzkabinen suchen.


    Und erwäge die Anschaffung einer guten Flasche Rotwein für die Nachbarn. Ich bin exakt in der selben Lage wie Du. Keller, Doppelhaus, etc. Ich achte peinlich darauf, alle Ruhezeiten einzuhalten, Sonntags und Feiertags nicht zu üben, nicht länger als ne Dreiviertelstunde am Stück Lärm zu machen. Und ich habe meine Nachbarn so gut es geht ins Boot geholt (Wein und die Versicherung, dass ein Anruf oder kurzer Hinweis genügt, wenn es WIRKLICH einmal stört.). Du bist als Musiker nicht ohne "Rechte", wenn Du gewisse Regeln einhältst.


    Edit: nochwas vergessen - eine normale Beckentasche passt zumindest bei meiner 20"-Bassdrum perfekt vor's Resofell. Einfach davorstellen - Bassdrum nur noch halb so laut. (Soundoffs vorausgesetzt, natürlich)

    Etwas teurer als Deine Vorgabe: die Yamaha Steve Gadd Serie. Gibt es meines Wissens nach in Ahorn, Birke und in Stahl. Mit wunderschönen Holzspannreifen, die ich persönlich ganz besonders mag. Ich habe die Birke-Version sehr intensiv (aber leider nur mit beschränktem Können :whistling: ) beim Händler angespielt. Und war in jeder Hinsicht umgeworfen. Vielleicht findest Du ein Ausstellungsstück in Deiner Preisklasse.

    Hilft nichts: Du MUSST ein HD1 im Musikladen anspielen. Insbesondere wegen des Gefühls, der Pedalerie und der ungewöhnlichen Wege.
    Jeder hat andere Prioritäten für sein e-Set. Mit manchen Kompromissen kann der eine leben, für den anderen sind sie unakzeptabel. Beide haben recht.


    Die Hihat beim HD-1 ist okay. Drei Positionen. Mit der widerstandslosen Bass muss man klarkommen wollen.
    Die Crashes sind okay - das Ride ist sehr, sehr klein und wenig realistisch spielbar.
    Die Sounds sind... hörbar. Zur Musik. Aber es sind wenige. Mit einem angeschlossenen Rechner und (zum Beispiel) Superior Drummer ist das Problem allerdings keines.
    Die Abmessungen des Racks sind "kindlich" aber erstaunlich "wohlfühlig". Meine Meinung. Ich sitze allerdings auch am Akustikset gerne etwas beengt.
    Die Snare ist klein. Spielt sich aber gut. Und hat dank des außermittig positionierten Sensors tatsächlich sogar den einen oder anderen Vorteil (Hotspot!) gegenüber der größeren Roland-Snarepads.
    Die Toms sind groß genug. Weich genug. Besser als die PD-8er Hartgummis.


    Ich würde Dir eher zu einem TD-4 raten. Da bleiben einfach mehr Möglichkeiten, nachträglich das Set zu verändern/ zu verbessern.
    Und sooo wesentlich größer vom Platzbedarf ist das TD-4 auch nicht.


    Aber nochmal: Musikladen gehen. Einzige Chance.
    Wenn es sich okay anfühlt für Dich, dann machst Du nichts falsch damit.

    Denk Dir mal ganz viele Anführungszeichen in diese Aussage hier: Superior ist das Profi-Programm, Addictive-Drums das Consumer-Paket.


    Grundsätzlich gilt aber - wie so oft - hör Dich in die Soundbeispiele ein und entscheide, was Dir gefällt. Dann überleg, was Du damit machen willst. Je mehr dieses "will ich machen" in Richtung Studioarbeit geht, desto mehr guck nach Superior.


    Spielbar und bedienbar sind beide ganz hervorragend. Schwächen haben beide. Erweiterbar sind beide. Superior mit der nahtlosen Integration der (neuen) EZ-Pakete ganz besonders.

    Kann mich meinem Vorredner nur anschließen. Das TD-4 hat mir persönlich sogar mehr zugesagt als das teurere TD-9. Wobei ich ebenfalls für ein ordentliches Snare- und ein ordentliches Ride-Pad gesorgt habe.
    Auch die MIDI-Funktionen des TD-4 sind absolut ausreichend/schnell genug um mit Superior Drummer erstklassige Ergebnisse zu erzielen. Das ist, gerade bei den älteren Gebrauchtmodulen nicht immer so.