Beiträge von meist3rbrau

    Doch die gibt es. Werbetechnikfirmen machen sowas, und die kleben dir die Folie sogar noch professionell da hin, wo du sie hin haben willst.
    So hab ich vor Urzeiten auch mal ein Bandlogo auf mein Bassdrum-Resonanzfell geklebt (Ein Bekannter von mir ist Werbetechniker).




    Übrigens, Julez - wenn ich nicht "Bassdrum-Resonanzfell" geschrieben hätte, würde man mir jetzt unterstellen, ich hätte das Logo womöglich auf den Kessel oder gar direkt aufs Schlagfell geklebt. In diesem Forum hier ist es nämlich Usus, jede Ungenauigkeit in der Ausdrucksweise penibelst aus dem Satz heraus zu pulen, um diese hernach mit einer gewissen zynischen Note gewürzt zu kommentieren. Das hängt mit dem besonderen und ganz eigenen Humor der Leute hier zusammen. Also: Nicht persönlich nehmen.

    Joah, klingt erwartungsgemäß: Hallt wie Sau :D Vor- und Nachteile sind ja hinreichend diskutiert worden. Mir persönlich würde der viele und bis dato nicht kontrollierbare Sustain und die fehlende Fähigkeit zur unabhängigen Stimmung auf den Sack gehen. Aber cooö aussehen tutse ;)

    Ohne dir jetzt zu nahe treten zu wollen, aber was willst du denn eigentlich noch? Für deine Empfindungen wurden dir doch ernsthafte und sogar medizinisch fundierte mögliche Gründe geliefert. Wenn du Sorge hast, dir drohe Schaden durchs Trommeln, dann lass dein Gehör untersuchen. Damit dürfte deine Frage vom Eingangsposting wohl beantwortet sein.

    Es ist mir ein Rätsel wie durch Durmming eine "Hirnbelastung" bzw. Kopfschmerz aufgrund der Vibrationen entstehen soll (intaktes Gehirn und Nervensystem vorausgesetzt, sowie unverkrampftes Drumming).


    Wenn einem vom Trommeln der Kopf dröhnt, klingt das nach erhöhter
    Empfindlichkeit für Erschütterungen oder Frequenzen. Da sich dies -
    wenn ich das richtig verstanden habe - auf die Snare fokussiert, sind
    es aber wohl eher spezielle Frequenzen und der ins Innenohr und die
    Sinneszellen übertragene Schallreiz. Symptome dieser Art sind zB bei Migräne nicht
    selten, können aber auch gut auf einen entzündlichen Prozeß (Stichwort
    Hypersensibilisierung umliegenden Gewebes) oder auf "allgemeinen" Streß
    oder auf eine bereits vorhandene Vorschädigung des Gehörs
    hindeuten. Das muß übrigens nicht bedeuten, daß der
    /die Betroffene generell überempfindlich ist, sondern das kann je nach
    Situation jedem/r blühen. Überempfindliche Sinneszellen
    machen sogar sehr schnell Kopfschmerzen (Nicht vergessen: Es gibt eine
    Direktverbindung ins Hirn!)!




    Zu klären wäre der Zeitraum bestehender Symptome sowie die
    Allgemeinsituation bezüglich Streßhäufigkeit. Desweiteren wären
    Otoskopie, Audiometrie und Knochenleitung (wie ja bereits erwähnt) und
    weiterer ggf. zur Abklärung entzündlicher Prozesse dienender
    Blutuntersuchungen angezeigt.

    Witzig, wie immer wieder Parallelen auftauchen! Einem recht guten Bekannten von mir ist nämlich vor einigen Jahren etwas ganz ähnliches passiert.


    Er ist Bassist und Gründungsmitglied seiner Band (Namen sind wie immer Schall und Rauch, nicht wahr?) und hatte mit dieser soeben die einmalige Chance wahrgenommen, mit Anders Friden in Göteborg ein Album aufzunehmen. An der zur Veröffentlichung stattfindenden dazugehörigen Europa-Tournee konnte/wollte er aber nicht teilnehmen, weil just in dem Zeitraum die Abschlußprüfungen für seine Ausbildung stattfanden.
    Dies war seine Entscheidung...


    ...und dies die Konsequenz: Die Band setzte meinen Bekannten kurzerhand vor die Tür und machte die Tour mit einem anderen Bassisten.
    Das Album bedeutete schlussendlich den internationalen Durchbruch für die Band und mein Bekannter, der den Bass für jenes Album ja immerhin selbst in Schweden eingespielt hat, taucht auf der CD noch nichtmal mehr als Bandmitglied auf. Man findet seinen Namen nur noch in den Credits unter Special Thanks.
    Und die Jungs? veröffentlichten weitere kommerziell erfolgreiche Alben, jetten seitdem in der ganzen Welt umher und verdienen sich ne goldene Nase. :rolleyes:


    Tja. So sieht dann unter Umständen die andere Seite aus, wenn man sich (und zwar durchaus mit Recht) für die Ausbildung anstatt für die Tournee mit der aufstrebenden Band entscheidet. Es ist halt eine schwierige Entscheidung und erfordert eine sorgfältige und pragmatische Abwägung der Chancen. Und jede Entscheidung, so richtig sie war, kann bedeuten, daß man sich hinterher drüber ärgert. That's life! :D



    Edit @ Seven und off topic: Ich kann nur sagen, daß meine Ausbildung mir jede Mange wertvolle Erfahrungen geliefert hat, die ich nach meinem Studium im Berufsleben sehr gut werde brauchen können! Das habe ich den ganzen Jungspund-Siudis dann definitiv voraus.

    Ha! Old guys doin' the old school Hard Rock!
    "Soap On A Rope" klingt, als würde der Steve mal eben den Eddie vertreten, weil der gerade mal wieder nicht besoffen genug zum Gitarre spielen ist. Vor allem, wenn ich dem Michael seine typischen Piepse-Backings höre, hehe!


    Ist schon beeindruckend, wie gut man hören kann, wie da jeder Musiker seine eigene Handschrift ins Spiel bringt.


    Ich bin begeistert. Ich hoffe nur, daß das nicht am Ende so anhört wie die Spät-80er/90er-Van Halen mit Ersatzmusikern. Wäre wirklich schade. Ich hoffe, daß die unterschiedlichen Einflüsse auf dem Album noch deutlicher hervortreten.

    Ich glaube ich verstehe, was gemeint ist. Man kommt also nicht drum rum*: Ausprobieren, vergleichen, ausprobieren, vergleichen, [...], ausprobieren, verlgeichen - und am Ende das nehmen, was einem am Besten liegt.


    *Wortspielalarm! 5 Euro ins Phrasenschwein...


    Also danke für die doch ziemlich hilfreichen Antworten! Vielleicht liefere ich dann bei Gelegenheit ein paar Samples ab. Bis die Tage!

    Erst einmal vorneweg: Die Suchfunktion saugt. :D


    Also: Ich habe mich nun schlau gemacht, so gut es ging, Wikipedia gewälzt, Magazine gewälzt, Foren gewälzt, mp3-Samples gehört und und und. Und ich habe folgendes herausgefunden:
    Allgemeine Einigkeit herrscht darüber, daß man zunächst mit ordentlichen Overheads und einem guten Bassdrum-Mikro anfangen sollte*. Kann ich hinsichtlich aufnahme- und geldtechnischer Aufwandsminimierung gut nachvollziehen, und daß man sich langsam herantasten sollte, was wirklich nötig ist und was nicht, sehe ich voll ein. Und die Klangbeispiele sprechen ja für sich.
    Allgemeine Einigkeit herrscht auch darüber, daß Kleinmembran-Kondensatormikrofone als OH besser geeignet sind als dynamische Mikrofone. Aber auch, daß ein Shure SM 57 offenbar für so gut wie alles (außer Kick, obwohl das ja wohl auch schon gemacht wurde) zu gebrauchen ist. Nun habe ich auch gelesen, daß es auch als OH einen ziemlich ausgewogenen Gesamtsound abliefern soll. Insbesondere Toms und Snare würden sehr gut akzentuiert. Würde von den Frequenzgängen her ja auch logisch klingen. Gesehen habe ich das Ding in dieser Verwendung übrigens selbst auch schon ab und an.
    Also: Seht ihr das auch so? Ist das SM 57 als Overhead demnach tatsächlich (möglicherweise sogar gut) als OH geeignet, obwohl es kein Kondensator ist? Oder ist das eher falsche Wahl und ich greife tunlichst zu einem ordentlichen Kondensator?
    Ich bin gespannt auf eure Meinungen!


    Ach übrigens: Mir ist aufgefallen, daß hier ein zum Teil recht unangenehmer Ton herrrscht, wenn Neulinge mit scheinbar dummen Fragen hier hereinschneien. Ihr habt ja völlig recht: Lesen bildet! Aber immerhin stelle ich diese Fragen ja, weil ich ein Verständnis für die Materie entwickeln will und durch das Lesen gerade nicht weiter komme.


    *daß all dem ein ordentlich gestimmtes Schlagzeug vorangeht, versteht sich selbstredend.