Beiträge von dutchskater

    Moin zusammen, wieder ein interessantes Thema, dem ich gerne meine eigenen Überlegungen zufügen möchte: als ich Anfang der 2000er angefangen habe, Schlagzeug zu lernen, bekam ich zu Weihnachten ein Ära-adäquates 5-piece 22/12/13/16/14 No-Name Set.

    Etwa 10 Jahre und viele YouTube-Videos später habe ich mir dann mein erstes eigenes, richtiges Schlagzeug gekauft: es MUSSTE ein 6-piece werden. Mindestens 4 Toms; mit Sidesnare habe ich ein 7-Price draus gemacht. Der Aufbau und das Spiel waren immer ein Kompromiss: ich bin nicht sonderlich groß und zwei Toms neben die Hi-Hat zu bekommen (weil ich das Ride ziemlich früh rechts über die BD gehangen habe), hat immer ein un-ergonomisches Set erzeugt. So ist dann recht bald das 10er Tom rausgeflogen und es wurde 1up-2down gespielt. An diesem Aufbau habe ich lange „festgehalten“, weil ich es super cool fand, habe mich aber beim Spielen beobachtet, dass ich, außer ich war drauf fokussiert, das äußere Floortom kaum benutzt habe. Irgendwann habe ich dann das 14er FT rausgeschmissen und das 16er reingezogen: damit war ich beim 4-piece (+Sidesnare) angekommen. Das spiele ich seit einigen Jahren und habe nie mehr ein drittes Tom vermisst. Mehr brauche ich nicht: warum mit mehr abschleppen, Geld in Felle investieren, Zeit zum Tuning aufwenden, etc…?!


    Ich erkenne an, dass es sicherlich Musikstile gibt, die mehr als zwei Toms erfordern (können), aber für reguläres und MUSIKDIENLICHES! Spielen reichen zwei meiner Erfahrung nach in aller Regel aus. Denkt dran, dass wir, je nach Drummer und Stil, 90-98% unserer Zeit mit dem Groove verbringen und die Toms letztlich eine absolut nachrangige Rolle spielen!

    Letztlich gilt: erlaubt ist, was gefällt und jeder darf sich sein Set mit gutem Gewissen so einrichten, wie ER/SIE es mag und sich wohlfühlt. Wirklich „brauchen“ werden mehr als 2 Toms vermutlich die wenigsten von uns.


    Was mir abschließend einfällt: in meiner Rock/Metal Band habe ich lange Zeit ein 4-piece Punk-Kit gespielt; bis irgendwann mein Gitarrist mich gebeten hat, doch mal ein größeres Set zu spielen: damit meinte er mehr Toms, weil das sähe ja mehr nach Rock aus und nicht so jazzig… das eine, was wir spielen und wie wir unser eigenes Instrument verstehen, das andere, was andere davon verstehen xD


    Beste Grüße!

    Interessantes Thema, möchte ich mich gerne kurz zu äußern.


    Ich habe im frühen Kindheitsalter begonnen, Schlagzeug zu lernen. In der Schulzeit kamen dann andere Interessen dazu und das Trommeln rückte etwas in den Hintergrund. Mit einsetzender Pubertät fing bei mir auch das Suchen nach Identität an: wer bin ich?, was will ich?, was sind meine Werte und Ideale?, etc.

    Glücklicherweise für mich entdeckte ich ziemlich zu Beginn meiner schwierigen Jahre den Punk Rock/Pop Punk/Skate Punk und die Szene in Südkalifornien zu der neben der musikalischen Begleitung auch Skateboards, ein spezieller Kleidungsstil und tendenziell links-liberale (manchmal anarchistische) Mentalität gehören. Diese Musik und die Möglichkeit und Zeit, diese als Jugendlicher nicht nur zu hören, sondern auch selber dazu zu trommeln, haben mir den Arsch gerettet und mich ziemlich gut durch die Pubertät gebracht. Für mich war das überall: wenn ich nicht Schlagzeug gespielt habe, hab ich Musik gehört und dabei auf das Schlagzeug geachtet, gerne laut über meine Handy-Speaker, während ich Skateboard gefahren bin, oder beim damals noch jungen YouTube nach Musikvideos, Drum-Covern oder den Videos der großen Marken gesucht und diese aufgesogen.

    Ich bin Musiker, ich spiele Schlagzeug! Diese Parole und die tollen Erinnerungen, die ich dadurch an meine Jugend habe, sind noch heute meine Leidenschaft für das Trommeln. Ich war nie besonders gut und auch nie ambitioniert, groß zu werden, aber ich genieße es bis heute, mir einen The Offspring Song anzumachen und mit Kopfhörern dazu Schlagzeug zu spielen. So fühlt sich Glück an.


    Zur Motivation gibt es darüber hinaus nur wenig zu sagen: Schlagzeugspielen war immer ein teil meines Lebens und wird es bleiben. Mittlerweile interessieren mich neben den persönlich empfundenen Benefits auch Aspekte wie geistige Gesundheit durch Trommeln einerseits (2 Hirnhälften und 4 Gliedmaßen zu steuern ist eine wahre Meisterleistung) und die physischen Aspekte andererseits: Trommeln kann, bei entsprechender Intensität, mit Leistungssport mithalten! Das spielt mit rein, wenn ich mir heute zwei Stunden am Wochenende Zeit nehme und mich in den Kellern begebe, voll Vorfreude, gleich wieder für einen kleinen Moment ein Jugendlicher ohne ernsthafte Sorgen, Nöte und Probleme sein zu können.


    In diesem Sinne: Rock on!

    Ja, aber Hallo! Das klingt doch mal richtig geil! Gute Mucke und gut getrommelt! Euer Album läuft hier gerade auf Spotify und es gefällt mir! Gut! Unbedingt weiter machen mit eurem Ding!


    Danke Oliver! Freut mich sehr, dass es dir gefällt :)
    Wenn es dich mal in die Nähe von HH verschlägt sehen wir uns auf nem Gig ;)


    Rockige Grüße
    der dutchskater

    Moin zusammen!


    nach nunmehr fünf Jahren gemeinsam als Band, haben wir Ende letzten Jahres die Aufnahmen für unser Debüt-Album abgeschlossen. Das Erstlingswerk mit dem Titel RESTLESS ist im April 2020, pünktlich zu unserem Jubiläum offiziell erschienen. Zu erhalten klassisch auf CD bei Amazon oder der Band oder im Stream bei Amazon Music oder Spotify.


    Wir sind sehr stolz und freuen uns über die gelungene Platte!


    Hört gerne rein, wir freuen uns über jede Anmerkung oder Kritik, positiv oder negativ. Wer Rock mag und ein bisschen "Aufheiterung" in Corona-Zeiten braucht, kann das Album hier finden:


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    Amazon


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    YouTube


    Viel Spaß!


    Grüße
    der dutchskater

    Moin Jürgen!


    Ich danke dir für deine Einschätzung! Das deckt sich mit meinen Mutmaßungen zu dem Sachverhalt - gut zu hören, dass die Erfahrungswerte da die gleiche Sprache sprechen.
    CS wurden vom Spieler der Tenors ausgeschlossen, weil ihm die "Dots" optisch nicht gefallen. Ebony Pinstripe wären tatsächlich eine geile Optik - guter Einwand! Mal sehen, was meine Kassenwartin dazu sagt :D


    Die CRIMPLOCK-Felle habe ich auch gesehen bei Remo auf der Seite aber die sind mir vorher noch nie über den Weg gelaufen. Auch habe ich spontan nichts gefunden, wo man di in DE bekommen kann.
    Kennt sich damit jemand besser aus und kann vielleicht was zu dem Remo CRIMPLOCK-Fellen sagen?


    Besten Dank und viele Grüße
    der dutchskater

    Moin zusammen,


    hoffentlich weiß jemand Rat bzw. kann sich dazu qualifziert äußern:


    In unserem Spielmannszug haben wir eine Drumline, die unter anderem Quints (Tenors) spielt. Diese sollen/müssen nun neu befellt werden. Leider fehlen Erfahrungswerte, welche Felle geeignet sind und auch das Internet ist erstaunlicherweise nur spärlich gefüllt mit Foren, Blogs oder Beiträgen, die sich damit auseinander setzen.
    Wir sind soweit, dass wir geklärt haben, dass in jedem Fall doppellagige Felle montiert werden sollen und die Kollegen, die die Quints nachher spielen wollen gerne klare Felle haben. Nun schwanken wir zwischen Emperor oder Pinstripe Fellen.


    Wie ist das bei Quints/Tenors, eher offen klingende Emperors oder die Dämpfung der Pinstripes mitnehmen? Was eignet sich besser für Drumlines und mit welcher Begründung würde man welche Felle aufziehen?


    Ich würde mich sehr freuen, wenn jemand dazu ein paar Infos und Tipps hat. Vielen Dank im Voraus!


    Viele Grüße
    der dutchskater

    Moin zusammen,
    Ich habe seit etwas über einem Jahr ein Black Label Paiste 2002 20“ Ride. Auch nach intensiver Suche habe ich keine Seriennummer finden können, vermute daher dass es aus den Zeiten vor der Paiste Seriennummer stammt (frühe 70er). Damit wäre das eines der ersten Modelle überhaupt.


    Frage an die Experten: was hat das Ding für einen Wert (Stand 2017) und wie wird dieser sich voraussichtlich entwickeln? Becken ist in gutem Zustand: entsprechende Gebrauchsspuren, leichte Patina, teilweise leichte oxidierte Stellen, aber keine Risse, Keyholes oder andere Macken.


    Vielen Dank vorab für eure Infos!


    Viele Grüße
    Der dutchskater

    Mein zweites paar SE Hats ist eingetroffen. 1982 - aufeinanderfolgende S/N. Anscheinend gab es Perioden bei Paiste, in denen die Becken aufeinander folgend Zusammengestellt wurden. Auffällig ist, dass dieses Paar Made in Germany ist und nicht Switzerland. Vielleicht gibt es da einen Zusammenhang?


    jensensen: ich bin gespannt, was Paiste dazu antwortet, hält uns bitte auf dem laufenden.


    Viele Grüße

    Ich geb hier auch mal meinen Senf dazu:
    Ich bin seit einigen Tagen stolzer Besitzer eines 18" Paiste PSTX Swiss Thin Crashes. Meiner Meinung nach eine tolle Ergänzung zu jedem Beckenset. Sabian (O-Zone) und Zildjian (EFX) haben ähnliche Modelle ja schon lange im Programm und auch Meinl hat eine Vielfältige Auswahl solcher Modelle in Ihrer Byzanze-Serie im Angebot aber Paiste machts mal wieder ein Stück weit anders, denn im Gegensatz zu den Anderen fertigt Paiste sein Lochblech aus B8 Bronze (übrigens Made in Switzerland!).
    Klanglich geht's es ganz klar in Richtung kurzer, trashiger Akzent. M.m.n. sehr gut geeignet für elektronische Musik, macht aber auch in anderen Genres eine gute Figur und bringt neue Klangfarben, die irgendwo zwischen Crash und China anzusetzen sind. Für mein Empfinden eine schöne Verschmelzung der Charaktere beider Beckentypen.
    Außerdem haben die Teile ein ziemlich geiles Finish, sind nämlich weder brilliant noch traditional sondern sehen irgendwie gebürstet aus. Fast schon seidenmatt - sehr geil auf jeden Fall! Verarbeitung ist bei meinem Modell zumindest Paistetypisch ganz große Klasse.


    Wenn Ihr Interesse habt, kann ich euch nur nahelegen die Dinger unbedingt mal auszuprobieren!


    Viele Grüße,
    der dutchskater

    Moin!
    Ich brauche mal eine Indikation von den Paiste Experten: es geht um ein 2002 Ride, 20". Black Label! Ich habe auf dem Becken auch nach intensiver Suche keine Seriennummer finden können, würde das Teil also um 1971-1972 einordnen. Die Labels sind alle noch lesbar, das Becken hat recht starke Patina und ist abgesehen von einer kleinen rauen Oxidationsstelle direkt am Rand Tipp top in Schuss, ich kann versuchen, bei bedarf ein Bild zu besorgen, jetzt spontan geht das leider nicht...
    1: welchen Wert hat das cymbal so ganz grob
    2: die Sache mit de Seriennummer: weis jemand, wo genau Paiste die Seriennummer bei den alten Black Label 2002 eingestand hat? Vielleicht hab ich sie übersehen, weil das Becken einfach so alt ist. Ich würde an der Stelle sonst nochmal mit einer Lupe suchen... :)


    Schöntal danke im Voraus!


    Gruß, dutch

    Hallo tamagirl,


    zunächst mal schon mal ein vorläufiges, inoffizielles Willkommen hier im Forum, offiziell wird es dann bei deiner angekündigten Vorstellung (ich bin gespannt:) )


    Zu deinem Problem: zunächst mal kann ich mir schwer vorstellen, wie das Geräusch genau klingt, eventuell hast du ja eine Möglichkeit, das mal aufzunehmen und zur Verfügung zu stellen, vielleicht bringt das ja dem einen oder anderen hier etwas, da das bekannt ist o.ä.
    Ansonsten hast du eigentlich alles gemacht, was ich auch gemacht hätte. Es gibt ja diverse Quellen, wie du auch würde ich primär erst mal die Böckchen als Störenfriede konsultieren, alle ab, gucken, einzeln schütteln und drauf achten, ob was nicht stimmt. Dann die Böckchen plus Gummiunterlage wieder festschrauben (nicht zu Doll!) und mich dann dem Spannreifen zuwenden: ist der irgendwo vielleicht gar gebrochen?! (glaub ich nicht, Tama steht für ausgezeichnete Qualität). Haben vielleicht die Stimmschrauben irgendwo innerhalb der Böckchen zu viel Spiel oder schlagen an den Spannreifen, weil sie sich mit der Zeit lockern und dann scheppern? Nächster Punkt: Aufhängung. Damit irgendwas im Argen? greift die fest an der Trommel ohne Störgeräusch und ist auch in sich "ruhig"? Dann die Aufnahme des Toms am Halter: klappert da was? Irgendwas nicht fest? Liegt das Tom vielleicht auf BD auf? Zu guter Letzt der Raum an sich, ist da was?! Das wäre meine Herangehensweise.
    Da du ja bereits lokalisiert hast, dass es auf Höhe der Aufhängung rödelt würde ich mich ganz speziell darauf fokussieren. Lösen sich vielleicht durch den Druck, bzw. die Kraft die an der Aufhängung anliegt die Stimmschrauben und klappern? (wie genau ist denn die Halterung am Tom angebracht?). Wäre jetzt mein Ansatzpunkt für dich. Anderswo kann es ja eigentlich nicht klappern... Ergänzung: vielleicht das Typenschild? Ist das vielleicht lose und resoniert?
    Eventuell auch einfach mal neue Felle aufziehen und probieren, ob das IRGENDWAS damit zu tun hat - man weiß ja nie und schaden kann es nicht.


    Mehr weiß ich leider auch nicht, hoffentlich haben andere hier noch weitere Ideen...


    Viele Grüße,
    Vincent

    Wir sind da, nach dem was ich so lese, recht unkonventionell...
    4 Leute in der Band, 3 davon (einschl. mir) rauchen. Im Proberaum wohlgemerkt. Vor der Probe, nach der Probe, bei der Probe, während den Songs - irgendwo qualmt es immer. Der einzige Nichtraucher ist unser Bassist, der aber nichts dagegen hat, sich nur manchmal aus der Rauchsäule entfernt (zumal der, aufgrund seiner Wahl des Instruments sowieso nix zu melden hat ;) )
    Bier ist immer Literweise vorhanden und unser Sänger und Gitarrist greifen da auch gerne mächtig zu, da werden dann mal 3-6 Flaschen am Abend vernichtet. Glücklicherweise merkt man denen das aber nicht an... Von daher sind das für uns keine No-Gos. Im Gegenteil, da haben wir uns alle so dran gewöhnt und das gehört zu unserer Dynamik dazu.


    Was wirklich NO-GO ist, ist, wie andere schon anmerkten, Unpünktlichkeit, Absage, wenn die Anderen womöglich schon da sind und schlechte Stimmung. Klingt vielleicht komisch auf den ersten Blick aber das hat uns schon die eine oder andere Probe versaut, wenn einer nen miesen Tag hatte. Führte zu Unproduktivität und dieses wundervolle Gefühl, dass man nach einer guten Probe immer hat (zumindest ich) wollte sich auch nicht einstellen.


    Gruß,
    Vincent

    Hallo Lupadi!


    Großartige Story, ich lese seit Beginn mit und freue mich über die die Entwicklung und dass dich das Fieber ja anscheinend dabei ist zu packen. Ich freue mich auf weitere Erfahrungsberichte und werde dem gerne weiterhin folgen! :)


    Was das Stimmen angeht: Nicht wenige sind der Meinung, Trommel stimmen wäre die Königsdisziplin. Bestimmte Rudiments hat man schnell drauf, wenn man konsequent und beständig daran arbeitet und übt. Da ja die wenigsten Ihre Trommels so oft stimmen wie sie üben (das wäre recht unterhaltsam, wenn man vor jeder Übungssession erst mal komplett durchstimmen würde :D ), lässt hier die nötige Routine gerne auf sich warten. Daher überhaupt kein Grund, sich deswegen zu sorgen! "Learning by doing" - wie du schon sagtest, jedes Mal wird es ein bisschen besser und "einfacher", zumal du ja erstmal für dich herausfinden musst, wie DEINE Trommeln eigentlich klingen sollen, wenn du da ne ungefähre Vorstellung hast nimmst du dir einen Nachmittag Zeit, sperrst dich mit Bier und Stimmschlüssel und dem Set ein und werkelst solange an den Stimmschrauben rum, bis du zufrieden bist. Und mal ganz unter uns: ich kenne Drummer-Kollegen, die seit Jahrzehnten trommeln - teilweise sehr professionell - und vom Stimmen so viel Ahnung haben, wie ich von Ausdruckstanz oder Synchronschwimmen. ;) Das soll also in keinem Fall ein Hindernis sein!


    Für den Anfang stimme ich Two zu, am besten von einem "advanced Drummer", zum Beispiel deinem Lehrer, einmal durchstimmen lassen, dann kannst du auch gleich Rückfragen stellen und kriegst nen guten Einblick in die Materie.


    Ich wünsche dir weiterhin ganz viel Spaß und Erfolg mit dem "fucking geilsten Instrument der Welt"!!! :)


    Viele Grüße,
    dutchskater