Beiträge von eisenkarl

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    Ich bin der festen Überzeugung, dass Musik machen generell einen positiven Einfluss auf die Psyche hat.


    aber nicht immer auf den Körper. Ich schleppe diesen Morbus Miniere auch schon seit 2006 mit mir rum. Das kann man sich als chronischen Drehschwindel vorstellen. Da muss sich der Körper erstmal dran gewöhnen. Wenn ich anfangs mit einem Stick auf ein Practice Pad gehauen habe pflanzt sich der Impuls unter Umständen bis in's letze Glied fort und kann Dich glatt vom Stuhl hauen. Der Körper stellt sich aber darauf ein. Irgendwann gleicht Dein Gehirn den fehlenden Gleichgewichtssinn z.B. über die Augen aus. Du "siehst" ob Du im Gleichgewicht bist oder nicht. Auch ich hab damals überstürzt die Brocken hingeworfen, vielleicht auch aus Angst man sei nun ein Pflegefall. Aber weit gefehlt! Das Gleichgewicht funktionierte nach ein paar Wochen im Alltag wieder ganz gut, ich habe heute kaum Einschränkungen. Ich lebe nicht mehr wie eine wilde Sau, aber das kann auch am Alter liegen :P

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    Mit Becken, oder ohne?


    Gruß


    ich fürchte es wird kaum einen nennenswerten Unterschied machen. Du kannst die natürlich einzeln verkaufen. In Deinem Budget Rahmen such etwas gebrauchtes. Ich weiß wie toll die Anfängersets in Mod-Super-Sparkle-Hyperdrive wirken, aber Du must jetzt ganz stark sein! Ich würde die Becken unter Umständen erstmal behalten. Es gibt schlimmeres

    Willkommen im Club!


    Also mal mein Kurzbericht: Zwischen 2006 und 2008 wurden bei mir vom HNO insgesamt 10 Hörstürze diagnostiziert. Immer dasselbe: Alle 3 Monate machte es Peng, 2 Wochen Cortison Infusionen. Nach den Infusionen war es eigentlich immer wieder ok. Aber Pustekuchen. Früher oder später knallte es wieder. 2008 war der HNO so gnädig mich in eine Spezialklinik zu schicken. Dort wurde eben Morbus Miniere diagnostiziert. Ich führe das nicht auf Trommeln zurück sondern auf multiple Aktivitäten, die in der Summe zum Kollaps führten. Ist aber alles hypothetisch. Man weiß eben kaum etwas über das Organ "Innenohr". Ich habe schon Jahre vorher nur noch mit Hörschutz gespielt und das nicht wenig. In der Klinik sagte man mir auch, daß das nicht der Grund sein muss. Stress kann ein Faktor sein, muss aber auch nicht. Einerseits war ich froh, daß der Feind nun einen Namen hatte, andererseits ist die Perspektive irgendwann, vielleicht 10, vielleicht 30 Jahre später auf einem Ohr taub zu sein, nicht so schön, aber besser als Krebs (mein erster Gedanke...). Seit 2008 nehme ich Betahistin, welches die für den Schwindel verantwortlichen Rezeptoren blockieren soll. Die sind einigermaßen verträglich. Also auch bei lebenslanger Einnahme macht davon die Leber nicht schlapp. Seit 2008 habe ich keine Attacke mehr gehabt. Dies führe ich sowohl auf die Medikamente als auch auf den Positiven Umgang und eine bewusste Stressbegrenzung zurück. Mit dem Ohrgeräusch lebe ich. Das ist ein Teil von mir und ich habe mich daran gewöhnt. Das stört mich nicht mehr. Ich denke kaum noch darüber nach. Ich blende die Krankheit weitgehend aus. Musik mache ich auch wieder, allerdings statt 80 nur noch 10-20 Auftritte im Jahr :) (immer gut auch was "vernünftiges" zu lernen). Ich lebe bewusster, lasse Stress viel mehr an mir abblitzen. Ich merke schnell, wenn es zu viel wird und dann gönne ich mir auch Ruhe.
    Ich weiß, das ist ein lästiger Begleiter, aber es ist kein Todesurteil. Du wirst wie ich einen Weg finden, damit umzugehen. Und ich kann Dir sagen: Ich bin bestens gelaunt. Jeden Tag.



    Edit: Ich war unmittelbar nach der Diagnose auch übervorsichtig. Ich habe keine Stöcke mehr angefasst, ich bin sogar mit den -25dB Hearsafe Stöpseln Auto gefahren, weil ich das Motorengeräusch auf einmal total ätzend fand. Aber irgendwann hatte ich keinen Bock mehr Geisel einer Krankheit zu sein. Und wenn Trommeln Spaß macht: Dann soll man halt trommeln. Es wird auch bei Dir wieder aufwärts gehen

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    Aber Hand auf's Herz: Das klingt zuweilen "verdächtig amtlich". Entweder spielst Du in Deinem jungen Alter auf der Überholspur oder da ist reichlich VST Technik und Quantisierung am Start


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    @ eisenkarl: Klar wurde da im Studio viel mit EQ, Kompressor, Noisegate, etc. gemacht um auf solch einen Gesamtsound zu kommen. Aber rein vom Spielerischen wurde nichts gepusht.


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    slo77y: Ja Bassdrum ist auf jeden Fall getriggert. Das ist aber bei fast jeder Metalproduktion heutzutage so. Wenn man so einen Bassdrumsound haben will, dann muss man fast triggern. Ich bin auch ehrlich gesagt froh dass er die getriggert hat, weil ohne würds ganz einfach scheiße klingen. Da hört man überhaupt nix heraus und dann könnt ich mir solche feinen Tripletts mit der Bassdrum auch ganz sparen^^. Snare ist glaub ich ein Mix. Aber ein Sample ist auf jeden Fall mit drunter gemischt. Ich glaub wenn der diese Sachen komplett echt lassen wollen würde, dann hätten wir wahrscheinlich ein Vermögen dafür zahlen müssen, weil dann hätten wir auch gleich in ein hochgradig professionelles Studio gehen können mit hundert mal besserem Equipment und nem Tontechniker, der sich viel mehr Zeit nimmt; Fürs Recording wie auch fürs Abmischen und Mastern. Aber als Student verdient man halt nicht unbedingt die große Kohle ;).


    Dann doch. Aber zumindest bleibt Dir mein Respekt vor dem Ergebnis gewiss

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    Eigentlich könnten wir die Spur in der Software mitlaufen lassen. Da das aber immer Latenzbehaftet ist...


    Wo soll die Latenz denn herkommen? Die einzigen zu erwartenden Latenz Problem kommen, wenn Du das Monitoring der momentan aufgenommenen Spur über "die Software" beziehst, also wenn Du gerade zum Playback trommelst und das Getrommel aus der Software AD/DA gewandelt wieder auf die Ohren geroutet wird. Das ist z.B. dadurch zu umgehen, daß, wenn Du vorher über ein"echtes" Pult gehst, Dir daraus das Direktsignal holst statt das zurück geführte aus dem PC. Das ist dann echt Latenz frei. Das Problem so wie Du es beschreibst wäre mir auch neu

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    ich suche ein gutes Trigger To Midi Modul, das billig ist, aber schnell und qualitativ


    Du formulierst die Frage schon schwammig, also was für Antwprten erwartest Du? Was ist billig? Was ist gut? Was ist schnell? Was ist ""qualitativ"? Das ist alles subjektiv. Du schreibst nichtmal etwas über Deine konkrete Anwendung. Nur so als Tipp

    Im Studiobereich finde ich in meinem technischen Verbund (Megadrum/Fireface) die Latenz hinnehmbar. Für einen Live Betrieb sehe ich das Ergebnis kritisch. Ich käme allerdings auch nicht auf die Idee Software E-Drums einzusetzen, da kommt das A-Set zum Einsatz. Daß ich im Studio Libraries verwende ist eine Frage der Sound Vielfalt. Ich habe schlicht keinen flexibel klingenden Raum, keine 20 Sets und 100 Mikrofone, um mal eben einen bestimmten Sound zu erreichen. Da nehme ich natürlich die paar Millisekunden gerne in Kauf. Allerdings verwende ich auch meistens zum Recording eine Klaviatur und die Pads "für'n Spaß" weit jenseits "christlicher" Uhrzeiten

    Kannst Du von mir aus so bewerten. Ich kann Dir aber auch sagen, daß ich trotz schnellster Interfaces beim Trommeln eine Latenz "spüre", wenn ich statt über Megadrum aber das Masterkeyboard nehme spielt die Latenz subjektiv keine Rolle bzw. ist nicht wahrnehmbar aus den von mir angegebenen Gründen. Hast Du überhaupt einen Vergleich oder stellst Du eine Vermutung auf?

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    Aber wenn du AD über Keyboard ohne Latenz spielst, dann geht das bei E-Drums auch


    das kannst Du aber überhaupt nicht vergleichen, weil das Auslöseereignis bei einem Keyboard viel unschärfer ist als ein Stroke mit einem Drumstick. Bei einem Keyboard hast Du ein geringeres subjektives Latenzempfinden aufgrund der vergleichsweise langen Dauer zwischen "Drücke Taste runter" über "Taste ist unten" bis "Taste ist wieder oben.


    Heisst im Umkehrschluss: Je weniger Antworten ein Sound/Video Beispiel aufweist und diese sind dann noch "nicht negativ", dann ist das ein Qualitätsbeleg. Könnte man so folgern. Jo, ist schön getrommelt, klingt toll und kann sich somit in die Top 10000 guten Hörzonen Posts einreihen- Für die Top 100 fehlt aber das "Aha" Erlebnis