Beiträge von the_mole

    @ DonFarlaub: ok, das mit der Getriebetechnik wusste ich nicht ... bestimmt sind wir da zu theoretisch an der Uni.
    Aber andere Frage: wenn du deine Fußmaschine betrachtest, dann ist der Winkel, den die Trittplatte zurücklegt definitiv viel kleiner als der, den der Beater zurücklegt. Beide sind aber die gleiche Zeit lang unterwegs ... also kann deren Winkelgeschwindigkeit gar nicht gleich sein. Ebenso verhält es sich mit der Kraft. Diese wird durch die Hebel am Gerät geändert ... wie soll das jetzt mit der Definition vom Übertrager zusammenpassen?


    Und: bei der Demon Drive rollt ja gar nichts wie bei einem Getriebe ... es gibt keine Kette oder kein Zugband, sondern nur eine starre Hebelverbindung ... nur so als Randbemerkung

    Ich verstehe nicht so ganz, warum ich hier kontroverse Diskussionen auslöse, wenn ich physikalische Gesetzmäßigkeiten auf einen Alltagsgegenstand übertragen will :D
    Verdammter Physiker-sind-Nerds-aber-ich-weiß-trotzdem-alles-besser-Fluch ;(


    Aber ok, ich belege es, damit es jeder glauben und trotzdem ruhig schlafen kann:


    "Durch besondere Gestaltung (veränderlicher Windungsdurchmesser,
    Gummiformkörper, Luftfedern) lassen sich jedoch Federn herstellen,
    deren Kraft/Weg-Zusammenhang nicht linear ist. Federn zur Stoßdämpfung
    besitzen oft ein Progressiv-Verhalten, d.?h. die Federkraft nimmt
    überproportional mit dem Weg zu."
    http://de.wikipedia.org/wiki/Federkonstante (der Einfachheit halber)


    http://leifi.physik.uni-muench…twandler/kraftwandler.htm
    wer sich damit ein bisschen auseinandersetzt wird schnell sehen, dass für Fußmaschinen Kombinationen dieser verschiedenen Wandler notwendig sind bzw. eine Fußmaschine ein kombinierter Kraftwandler ist. Das heißt einfach so.

    mir ist klar, dass das jetzt nicht unbedingt zur Demon Drive Thematik passt aber gesagt haben will ichs an dieser Stelle trotzdem:
    (so kenne ich das von meinem Studium ... gegebenenfalls muss ich da mal ein ernstes Wort mit dem Prof reden^^)


    Die Fußmaschine wandelt die Kraft, die ich mit dem Fuß von oben nach unten auf die Trittplatte ausübe in eine (andere) Kraft um, die dann senkrecht auf das Schlagfell trifft, deswegen ist die Fußmaschine ein Kraftwandler. Es ändert sich die Richtung UND der Betrag der Kraft durch die Hebel am Gerät. Man sieht das auch, wenn man sich überlegt, dass die Länge der Bewegung des Fußes eben nicht der Länge der Bewegung des Beaters entspricht. (Falls das so wäre, könnte man Übertrager oder so zur Fußmaschine sagen.)


    Die Trommel ist ein Energiewandler. Sie wandelt die auftreffende, von der Fußmaschine in Richtung und Betrag gewandelte Kraft/Energie bzw. den Impuls in eine zunächst andere mechanische Energie um (=Schwingung des Felles). Danach wird diese mechanische Energie nochmals umgewandelt in Schallwellen, die wir dann hören.


    @ Pressroll: ich habe schon Fußmaschinen gesehen, deren Stahlfedern extrem asymetrisch bezüglich ihres Durchmessers waren ... diese Federn bieten garantiert keine lineare Gegenkraft. Und dass die Masseverteilung im Beater keinen großen Einfluss auf die Laufeigenschaften hat ist mir auch klar, ich wollte nur aufzeigen, dass es da mehr Faktoren gibt, als den offensichtlichen des reinen Betrages des Gewichts. Denn messbar ist dieser Einfluss auf jeden Fall.

    letztendlich ist eine Fußmaschine physikalisch betrachtet ja ein Kraftwandler, der die vom Fuß auf die Fußplatte übertragene Kraft über Achsen auf das Bassdrumschlagfell überträgt
    dieser Vorgang ist aber von viel mehr Faktoren abhängig als von dem Gewicht des Beaters:
    - Entfernung des Beaters vom Drehpunt der Achse (=Hebel)
    - Lage der Stange des Beaters im Vergleich zur Drehachse
    - Gewichtsverteilung innerhalb des Beaters (=Hebel)
    - bei Fußmaschinen mit Band oder Kette die jeweilige Form der Auflage der Kette (bei der Eliminator gibts da zum Beispiel 6 verschiedene zum Wechseln)
    - ob die Feder eine lineare Gegekraft bringt oder eine veränderliche
    - die Art der Federmontierung (=Hebel)
    - Gewicht der Fußplatte
    - Leichtgängigkeit aller beweglichen Teile
    - und noch ein paar andere


    klar hat der Beater ein bestimmtes Gewicht, aber alleine das macht nicht so viel aus wie die Abstimmung all dieser Faktoren aufeinander ... deswegen dauert die Entwicklung einer solchen Fußmaschine auch entsprechend lange


    der Beater der Demon wiegt übrigens 97 Gramm

    @ theroll: fürs Umbauen muss man die Federaufnahme vom rechten Pedal ans linke bauen (= eine Schraube öffnen und unten aushängen/ausschrauben) und dann den linken Beater ans linke Pedal schrauben (= eine Schraube)


    Dann hast du mechanisch die gleichen Pedale, wenn du optisch die gleichen haben willst, kannst du die Beaterführung vom linken Beater am rechten Pedal mit drei Schrauben von der Bodenplatte lösen. Das sind das nämlich die gleichen Bodenplatten und auch die linke hat diese drei Löcher.


    Fertig.


    Wenn ich mal Muse habe, dann mach ich ne Fotoreihe davon, wenn du willst.

    ne hajo, so war das nicht gemeint
    jeder normale drummer kann mit ner schlechten oder mittelmäßigen Fußmaschine gut werden, wenn er genug übt
    ... ich meine nur, dass man sich mit der Demon leichter tut, mehr nicht ...

    Letztendlich finde ich das Thema auch ein wenig überbewertet, denn jetzt wird hier schon die DW 5002 geschmäht, wo doch Drummer, die aus einem ganz anderem Universum kommen wie z.b. der Herr Vincent Colaiuta, schon auf diesem DW 5002 Sachen spielen können, die hier im Forum sehr wahrscheinlich keiner spielen kann. Scheint wohl doch nicht nur am Pedal zu liegen.....

    Schlagzeuger wie Colaiuta spielen ihr Leben lang und beherrschen mit beiden Füßen eine weit bessere Technik als jeder von uns Hobbymusikern/Semi-Pofessionellen/wasauchimmer. Und dass so jemand auf einem Gerät wie ner DW 5002 dann um Längen besser ist als wir ist ja sonnenklar. Mit der geeigneten Technik können sich diese Drummer an jede Maschine setzen und gehen damit ab ohne Ende.


    Ich will eigentlich eher drauf raus, dass es an der Demon Drive schneller geht seinen schwächeren Fuß zu verbessern, weil sie leichter läuft und man so auf ein gleiches Spielgefühl und die gleiche Spieltechnik setzen kann. Dass es letztendlich egal ist, ob ich auf einer Fußmaschine spiele, deren beide Pedale unterschiedliche Laufeigenschaften haben oder ob diese exakt gleich sind, wenn ich wie Colaiuta 50 Jahre Schlagzeug gespielt habe ist mir auch klar ...


    Passenderweise erinnere ich mich gerade ans Vorwort von dem Autor von DoublePedal Gold, Joe Morton, der im Vorwort zum Buch auf der CD erzählt, dass er sogar verschiedene Techniken mit den Füßen spielt und links ohne Schuh und rechts mit.

    @ DrummerBasti: ne, bei Augsburg 864**


    Mein Problem mit dem linken Haxen ist halt, dass meine einzige Möglichkeit, den vernünftig zu trainieren, die ist, dass ich mir die Technik und den Bewegungsablauf vom rechten abschaue.
    Dazu hab ich die Pedale halt immer exakt gleich eingestellt, dass ich das übertragen konnte.
    Und da bin ich bei Eliminator2002d und DW5002 gewaltig ins Schleudern gekommen. Auch die Axis hat mir da nicht ganz so getaugt. Aber die Demon Drive schon.


    Abgesehen davon, dass der linke einfach unbeschreiblich schlecht ist im Vergleich zum rechten.


    ("Das sieht aus wie ne Horde Behinderter, die versuchen einen Türknauf zu fi****" - Dodgeball)

    durch entsprechendes Üben gleicht sich das auch aus.


    Wie gesagt, ich merke es immer daran, wenn ich ganz normale Sachen mit dem rechten Fuß auf dem linken Pedal spiele ... allerdings kenne ich die DW 9002 nicht wirklich, die du spielst. Vielleicht hast du die Symmetrie auch durch eine antisymmetrische Einstellung irgendwie angeglichen bekommen.

    ich habe die DW 5002 und die Iron Cobra als Vergleich hergenommen und muss sagen, dass die DD da echt gut mithält.

    *räusper*


    ich hatte auch die DW 5002 und die Iron Cobra (Power Glide zwar nur als Single) aber ich muss dazu ganz deutlich sagen, dass die Demon Drive besser konzipiert ist, besser verarbeitet ist und vor allem um Längen besser/leichter/präziser läuft.


    Außerdem ist das Spielgefühl links/rechts bei DW 5002 wirklich total unsymetrisch, das merkt man vor allem, wenn man mal eine Zeit lang mit dem rechten Fuß auf dem linken Pedal spielt, während ich auf der Demon Drive wirklich exakt die gleiche Technik spielen kann, was meiner Meinung nach noch mal Präzision und Geschwindigkeit bringt.
    Im Moment spiele ich ca. 2 Stunden pro Tag auf der Demon Drive und kann nach drei Wochen Sachen, die ich in zwei Jahren mit der normalen ELiminator nicht hinbekommen habe ...

    also ich könnte dir die 3drumsticks von DW empfehlen, da kosten 3 Stück 11,90
    ich spiele die 5A mit Nylontip in Olivenform


    meiner Meinung nach haben die nen Haufen Vorteile:
    - die kann man immer so im Kreis herum spielen, dass du den am wenigsten abgenutzten in der Hand spielst, wo er am meisten belastet wird; so halten die ewig ...
    - du bekommst 3 zum Preis von 2
    - du kannst einen zerstören, ohne gleich neue kaufen zu müssen (OK, der Gedanke ist vielleicht gefährlich^^)


    An deiner Technik solltest du trotzdem feilen. Je schneller du bist, desto weniger Kraft musst du einsetzten und desto weniger leiden Sticks, Felle und Becken (so wie das vor mir schon einige gesagt haben). Also Metronom rauskramen und Geschwindigkeit machen ...


    ne gute Übung für Toms ist immer: eine Hand bleibt auf der Snare, die andere wandert von oben nach unten


    Dann machste das bis zu 140/160bpm dann merkst du schon nach ein paar mal, dass du deutlich weniger Kraft brauchst (die Bewegung muss aus den Armen kommen, der Schlag aus der Hand/den Fingern)


    Mit den Becken ähnlich: die Paiste-Seite mit der Schlagtechnik ist super, du musst sie nur anwenden. Und du musst das schneller können, als du es dann spielst

    Moin,


    ich hatte auch vor längerer Zeit mal ne Iron Cobra Single (Powerglide) und hab mir dann ne DW5002 geholt. Anfangs hatte ich dann die gleichen Probleme wie du. Die Doublestrokes waren unpräzise, ich war insgesamt viel langsamer und nach zwei Tagen ist mir die Lust vergangen.


    Allerdings hat kride20 vollkommen recht. Wenn du auf dieser Fußmaschine wieder "von Vorne" anfängst, weil sie ein wenig anders ist, dann bekommst du das relativ schnell hin, wenn du was dafür tust. Das heißt Technik klotzen.
    1. Such dir eine Einstellung, die dir einigermaßen passt. Schnapp dir ein Metronom und spiel bei 80bpm Achtel mit dem rechten Fuß. Nimm ein noch langsameres Tempo, wenn du das Gefühl hast, dass deine Schläge nicht präzise genug sind.
    2. Mach das gleiche mit dem linken Fuß.
    3. Wenn du meinst, die grobe Technik passt, spiele folgendes: RLRR LRLL RLRR LRLL RRLL RRLL RRLL RRLL RRRR LLLL RRRR LLLL (RLRLRLRLRLRLRLRL doppelt so schnell)
    das sind zwei Takte Paradiddle, zwei Takte MamiPapi und zwei Takte, die Geschwindigkeit bringen
    4. erhöhe das Tempo


    ich hab mir erst eine neue Fußmaschine gekauft und hab damit innerhalb von drei Wochen den Sprung von Sechzehntel bei 150bpm zu Sechzehntel bei 200bpm geschafft.


    Spiel den Gig mit deiner alten Fußmaschine, wenn dir das Spielgefühl auf der neuen noch nicht so taugt!
    Das kommt aber noch :D

    Ich hab das Ding daheim stehen :love:
    und habs mir gekauft, weil ich im Geschäft 5 min getestet habe und restlos begeistert war.


    @ furio: was für ne Fußtechnik spielst du denn? Heel-Down? Dann würde ich verstehen, warum dir die Shortboardversion zu kurz ist.


    Bei Heel-Down merkt man die Laufeigenschaften vermutlich auch gar nicht so arg.
    Allerdings spiele ich Heel-Up. Und wenn du da zum "Zittern" anfängst mit dem Fuß, dann verlierst du im Gegensatz zu allen anderen Fußmaschinen, die ich bisher gespielt/getestet habe (DW9000, Pearl Eliminator, PDP Boa, Axis Longboard noch am wenigsten von diesen) so gut wie nie den Kontakt zur Fußplatte.


    Der Preis ist halt so ne Sache ... wofür sich andere ein ganzes Schlagzeug kaufen, dafür hab ich mir ne Fußmaschine gekauft. Allerdings macht sie mir dermaßen Spaß, dass sie mich wirklich verdammt zum üben animiert. Und dafür lohnt sich die Anschaffung, die mit Sicherheit noch lange hält, dann wieder für mich.