Beiträge von greb

    Ich handhabe das ähnlich wie Nils und nutze eine im Jahre 2014 als Bassdrum umgebaute 16" Floortom.


    Gerne verwende ich dazu eine 13er Tom und eine 12" Snare mit einer Tiefe von 5 - 6". Die Snare ist eher tief gestimmt und die Bassdrum mit zwei Filzstreifen gedämpft. Die Kiste macht Spaß und rummst abgenommen sehr ordentlich. Aber auch unmikrofoniert geht das einfach und unkompliziert. Dass man damit keine 24er ersetzen kann, ist wohl klar. Man muss das Set auch mE etwas anders Stimmen - gerade die BD wird mit "tiefstmöglicher Stimmung" absolut pappig klingen.

    der erklärt


    Naja, dass kann man nicht wirklich erklären nennen. Das ist mit viel wohlwollen noch "monkey see monkey do" und noch sehr weit weg von "malen nach Zahlen". Mit dieser Art von Video sich Stücke zu erarbeiten, kann nur in Viertelgarem enden. Es fehlt jeglicher Bezug zum Stück, keine fachgerechte Erklärung, kein Aufbau von Verständnis, keine Noten, etc. Dass es dann zu Aussagen wie "ist ja einfach" kommt, ist schon klar. Dass 1 + 1 = 2 ist, verstehen auch Kinder. Die mathematische Herleitung ist dann schon ein ganz anderer Tobak - für den Vorkurs zum Mathematikstudium.

    dann von beiden Seiten mit dem Stopselbohrer bohren, so wird das Loch auf beiden Seiten ausrissfrei.


    Grundsätzlich stimme ich dir da zu, wenn das Material flächig ist. Die Kesselwölbung sorgt aber dafür, dass der Bohrer außen mittig und innen am Rand zuerst Kontakt hat. Nur mit einer Lochsäge oder Kreisschneider könnte man in eine gewölbte Fläche von beiden Seiten hälftig einbohren.


    Edit: Ein Stufenbohrer könnte der richtige Weg sein, wenn er denn die Größe haben würde.

    Buchse: https://www.thomann.de/de/neutrik_nc_3mdl1.htm
    Montagerahmen: https://www.thomann.de/de/neutrik_mfd.htm (M3 Schrauben!)
    Abdeckkappe: https://www.thomann.de/de/neutrik_scdr.htm


    Kabelbinder nach der Abdeckkappe anbringen, fertig.


    Wer Kombibuchsen nimmt, kann Rahmen und Abdeckkappe nicht verwenden. Neutrik bietet Kombibuchsen in der NCJ-Serie: https://www.thomann.de/de/neutrik_ncj_9_fis.htm (mit Switching-Kontakt). Ein entsprechender Belegungsplan ist auf der Neutrikseite verfügbar.


    Allerdings: Wer schließt denn ein dynamisches BD-Mikro mit einem Klinkenkabel an? Sämtliche BD-Mikros kommen doch sowieso mit XLR.


    Auf der Neutrik-Seite finden sich auch die Maße der NCJ9-FIS und auch der D-Form Buchse, also damit auch der Bohrung.



    Edit: Alternativ ginge auch eine Neutrik NC3MPR-HD. Dann aber mit anderer Abdeckkappe.

    Ich wollte das auch grade erst posten, mit dem gleichen Kommentar wie Gernot.


    Unglaublich, diese Jungs. Joe Dart am Bass ist ein Brett vor dem Herrn. "Dean Town" war damals bei Release mein Schlüsselerlebnis. Oder auch das Groove-Solo bei Minuten 18, zieht einem einfach nur die Schuhe aus. Kein Doppelpedal-Blastbeat-Gewitter, sondern purem Groove. Und die Leute hüpfen. Man man man, das kann man kaum laut genug hören, um der Welt zu zeigen, wie gut Musik ist. Mal ganz davon abgesehen, dass das ne Lehrstunde für die Wichtigkeit von Percussionisten ist!


    Und dann noch was für die Gear-Heads: Da steht kaum Equipment rum. Weniger GAS, mehr spielen! Es soll ja auch bald Jahreswechsel sein..

    Ihr glaubt nicht, wie viel Unterschied es als Bassist macht auf InEars zu setzen. Das Verfahren mit Monitorboxen, ob laut oder nicht, ist aufgrund der Distanz von Monitorboxen zu den Ohren superschwammig. Bei InEar ist mit den Ohren unmittelbar an den Fingern. und gerade das kommt dem Mikrotiming sehr entgegen. Jemand, der das noch nicht ausprobiert hat, versteht das oft nicht. Auch als Bassist gibt es für das Wohlbefinden bspw. von EICH eine Platte mit Shaker um den Schub auch in den Beinen zu haben. Dann muss auch das InEar nicht so laut sein.
    Das ist übrigens meine bisher seit Jahren favorisierte Lösung: InEar, Aktiv-Bass direkt in die PA und fertig. Den Schub über die Shakerlösung vermisse ich nicht so sehr als dass sich eine private Anschaffung lohnt. Meinst reicht mir das, was von den Subwoofern zu fühlen ist.


    Auch als Gitarrist ist InEar wunderbar. Man hört endlich mal den Anschlagsmoment des Plektrums oder zeitabhängige Effekte wie Delays oder Univibes superpräzise und die Amps sind auch nicht mehr so laut wie früher. Gleiches gilt für Keyboarder. Und für beide würde ich eine Lösung wie Soundbrenner für gut befinden, würde sich das wie ein Shaker unter dem Trommlersitz realisieren lassen - also es primär darum geht, Druck und Schwingungen aufgrund des Pegels zur Reduzierung des selbigen fühlbar zu machen.


    Als Schlagzeuger würde ich auch schon alleine wegen des Klicks nicht auf InEar verzichten wollen. Und mit Shaker ist auch InEar eine ganz andere Hausnummer. Gerade bei InEar only vermisse ich etwas den Druck von Bassdrum und Floortoms.



    Ein generelles fühlbares Metronom, wie eben die Soundbrenner Lösung, halte ich wegen der fehlenden Präzisierung als wenig dienlich.

    Bezüglich Zoom H-Serie. Ich hab einen Zoom H4n mit der dazugehörigen RC4-Remote. Das ist anfürsich ein sehr gutes und absolut geeignetes Setup, aber...


    ...den Mitschnitt muss ich zum Versenden immer erst in den Rechner laden, dafür zuvor den Zoom anschließen, dafür zuvor einen USB-C Adapter und das USB-Kabel für den Zoom griffbereit haben. Das ist darin geendet, dass ich ein dafür vorgesehenes mehr oder weniger kleines Case nutze um auch wirklich alles dabei zu haben ohne lang suchen zu müssen. Insofern kann ich die Überlegung verstehen, alles am iPhone aus mit Cloud-Anbindung parat zu haben verstehen. Und letzten Endes habe ich immer häufiger einfach nur das iPhone irgendwo hingelegt, wo die Pegel halbwegs ausbalanciert waren. Für einen bloßen Proberaummittschnitt für Bandmitglieder muss es nicht unbedingt Stereo sein. Den Umweg, den Zoom über das Camera Connection Kit ans iPhone/iPad anzuschließen, wäre mir dafür eigentlich angesichts der weiteren Verarbeitungshürden ... nicht narrensicher.


    Allerdings sei etwas nicht unerwähnt: Sicher kann man den Lightning-Klinke-Adapter oder den Lightning-USB Adapter nutzen, man muss zwingend darauf achten, dass diese keinen Zug bekommen. Die Hebelkräfte sind schon recht groß - erst recht, wenn das iPhone in irgendeiner Weise zum Schutz vor dem Herunterfallen fixiert ist.

    Ein Versuch wäre das hier:


    https://www.thomann.de/de/ik_multimedia_irig_pre.htm
    https://www.thomann.de/de/tc_helicon_go_vocal.htm
    https://www.thomann.de/de/bandlab_link_analog.htm


    Darauf zu achten wäre allerdings, dass die iPhone Buchse nicht massiven Hebelkräften ausgesetzt wird.
    Dazu wäre ein Kugelmikrofon, wie das Superlux ECM999 ideal.


    Für etwas mehr gäbe dann aber Interfaces mit 2 XLR Eingängen. Dann wäre bereits sogar Stereo möglich.


    Die deutlich nerdigere Variante wäre die OS-internen Shortcuts zu benutzen und über "Hey Siri" einen Befehl zum Starten einer Sprachmemo anzuordnen. Das ist eigentlich kein großes Hexenwerk. Das hat aber dann den Nachteil, dass man das Telefon dann nicht mehr als Metronom oder Setlist gebrauchen kann. Aber die Grenze zwischen "nerdig" und "nervig" ist verschwindend gering - gerade mal ein Buchstabe Unterschied.

    Wer frei von zwei linken Händen ist, baut sich die Danmar Lösung einfach selbst. Allerdings habe ich meine Zweifel hinsichtlich der Kompaktheit. Mit zwei Dunnett Klemmen für die Füße und dem Tomarm lässt sich die Tom auf die Bassdrum montieren, ohne statische Querelen befürchten zu müssen. Bezüglich Praktikabilität ist es kleiner - sowohl im Aufbau als auch im Transport - und das ganze Set wird nicht in Hardware erschlagen.

    http://drumcenter.de/de/dunnett-r-clamp.html


    Damit kannst du sowohl die Fußmaschine über einen Adapter befestigen, als auch 2 einfache Füße.
    Allerdings ist das nicht ganz so günstig.


    Wenn du das nachfolgende Set nimmst, dann benötigst du statt der Floortom Sachen noch 2 der oben genannten Klammern, um das Vorhaben umzusetzen. Der Umbau wäre vollständig ohne Spuren zurückbaubar und die kleine Tom kann auch noch mit drauf. https://www.thomann.de/de/gibraltar_sc_gck10_conversion_kit.htm


    Ich habe das damals anders gelöst und mir den DW Liter gekauft.
    Danach kam dann doch eine 16" Floortom und der Jungle Set Adapter von Pearl.
    Beides funktioniert.

    Ich würde statt der Grenzfläche ebenfalls auf ein dynamisches Mikrofon gehen. Statt dem D6 habe ich das E902 von Sennheiser genommen. Vor einigen Jahren hatte Matzdrums hier einen guten Direktvergleich gemacht, in denen sich mir das E902 klarer und flexibler darstellte, als das D6. Hier im Direktvergleich bestätigte sich dies: Das E902 klang weniger schmalspurig.


    Einen Urlaub buchen heißt für mich Auszeit vom Alltag [...] Ich trommle wirklich gerne, aber im Urlaub zählen für mich andere Dinge.

    So sehe ich das auch. Für mich ist das Trommeln viel mehr das Sprechen einer Sprache. Eine Unterhaltung, gar eine Konferenz, in der die Akteure zumeist alle gleichzeitig, aber mit System reden. Dabei spielen zur Verständlichkeit Ausdrucksform, Rhetorik und möglicherweise Dialekte eine Rolle, um die Sprache so zu wählen, sodass mich mein Gegenüber verstehen kann. Zur Erweiterung jener Formen genügt es, dass ein Aquarian Texture Coated oder gleich ein Sabian Practice Pad mit Fell und ein Satz kompakte Besen mit Metall Brushes im Koffer landet. Unabhängig, ob Jazzer oder nicht, ergänzt es die Techniken ungemein, ist leicht, platzsparend und leise. Wer Pad oder Fell zwischen der Oberbekleidung nicht unterbekommt, braucht alternativ nur einen Karton. Aufwand und Nutzen ein ganzes Set mitzunehmen, stünden für mich in keinerlei Verhältnis - erst recht dann nicht, wenn frei darauf getrommelt werden soll. Zur isolierten und konzentrierten Erweiterung des neuen Trommelvokabulars mit frischem Kopf ist das Pad unersetzlich und selten hat man dafür mehr Zeit als im Urlaub!

    Gute Entscheidung. Die CS 745 hatte ich auch mal, ebenso die Filze.


    Letztere hatte ich im obigen Post außer Acht gelassen, aber auch mit Filzen hatte ich experimentiert.


    Die Beckenfilze von Millenium sind recht klein und stauchen sich stärker, je schwerer das Becken ist. Die Bauschkraft ist nicht sehr hoch. Gerade bei Rides und Chinas hatte ich nach kurzer Zeit sehr flache Filze. Da ich gerne die Splashes umgedreht über den Crashes spiele, lege ich einen halbierten Milleniumfilz zwischen die Becken. Das lässt sich recht einfach bewerkstelligen, da die mir vorliegenden Filze maschinell aus zwei einzelnen Filzen aufgedoppelt wurden. Somit liegt kein Metall auf Metall und trotzdem wird das Becken nicht klanglich durch einen alternativ zu kräftigen Filz beeinflusst. Zudem bekommt man so beide Becken auf den Dorn. Das funktioniert bisher bei allen Fabrikaten hervorragend.


    Die Yamaha Beckenfilze sind großartig in der Qualität und ihrer Bauschkraft. Durch ihre sehr kräftige Materialdichte sind sie sehr stabil. Sie haben jedoch massiven Einfluss auf den Klang, der je nach Anwendung gewünscht oder ungewünscht sein kann. Meines Erachtens sind sie bei Becken <17" absolut klanghemmend, da die Dämpfungswirkung viel zu stark ist, erst recht dann, wenn das Becken zwischen zwei Filzen montiert ist. Jedoch kann gerade der untere Filz recht fauchige Chinas hervorragend bändigen, dünne große Crashes etwas in ihrem Nachklang verkürzen, Bell oder die Bell des Ridebeckens lassen sich sehr kompakt darstellen. Zeitweise nutze ich an einem anderen Set mit klassisch montierten Splashes oben und unten einen Filz am 12" Splash um es im Sustain zu 8" und 10" Splashes anzupassen.


    In ihrem Durchmesser zwar kleiner als die Yamaha Filze, jedoch in der Höhe gleich sind die Sonor Beckenfilze. Das Material ist etwas dichter und lässt sich weniger stark stauchen als die zuvor genannten Yamahas, jedoch sind sie deutlich weniger formstabil. Ich habe in meiner Zubehörschrank noch ganze 18 Filze meiner Sonor CBA 671 MC. Alle auf einem Haufen sehen derart unterschiedlich aus, dass man sie alle für allerlei Fremdfabrikate halten könnte. Gerade angewinkelt montierte Becken führen zu völlig verzogenen Filzen und auch die Löcher für den Dorn leiern aus. Das führt unweigerlich zu schief stehenden Becken nach dem Anschlag bei nahezu gerader Ausrichtung. Mit diesen hatte ich mich aus diesem Grund nicht sehr lange aufgehalten, da sie durch nachfolgende ersetzt wurden.


    Die aufgrund ihrer Formtreue von mir favorisierten 40/15 mm Cympads sind absolut großartig. Wenn sie sich zusammendrücken, dann erfolgt das bei sehr flachen Beckenwinkeln sehr homogen, sodass Becken sich nicht zwingend immer in die gleiche Richtung drehen - Das ist der Hauptgrund, warum ich sie an der Sonor 600 Hardware nutze. Gleichsam lassen sie sich am stärksten zusammendrücken, halten aber bei leichtem Beckenmaterial besser die Form als übliche Filze. Klirrige Höhen lassen sich sehr gut damit besänftigen, ohne zu viel zu in anderen Frequenzen einzugreifen. Bezüglich des Durchmessers konnte ich vor allem an der Hihat und der Glocke des Rides massive Änderungen feststellen, seit ich die Cympads an der Hihat und ein normal großes Cympad am Ride verwende. Während mir die Yamaha Filze zu stark in ihrer Dämpfwirkung in den hohen Frequenzen waren, empfand ich die Cympads als sehr dezent, gleichsam aber konnte ich ein zu starkes "Flattern" in den Frequenzen aufgrund des stark ausgeprägten Beckenseitenprofils und der daraus resultierenden Materialspannung reduzieren. Diesen Obertonaufbau habe ich aber bei recht flachen Becken mit geringem Beckenseitenprofil so nicht beobachten können, sodass ich in solchen Fällen gerne halb so hohe Cympads verwende, die sich sehr gut mit einem Cutter oder der Bandsäge teilen lassen. Unter dem Becken (im Test ein 18er Crash) lässt sich ein kleiner Luftraum erahnen. Es liegt nicht vollflächig auf, jedoch ist das abhängig des Beckengewichts. Mit größeren Cympads habe ich jedoch keine Erfahrungen.


    Die zu den 40/15mm Cympads in ihrer Dimensionen sehr ähnlichen DW Beckenfilze und deren Auflegesystem innerhalb der 9000er Serie sind als Filzmaterial spitze! Während oben die Schraube angedreht werden kann, kann von unten der Gegendruck über den Auflagesockel verändert werden. Die Filze zerdrücken sich nicht, da sie - anders als die Sonor 600 - einen verendeten Auflagebereich haben. Der damit festgelegte Druck ist mit dem Auflagesystem wiederholgenau! Ebenso ist die Qualität in Hinblick der Bauschkraft sehr gut, sie sind die wohl dichtesten Filze, die ich bisher kenne. Die Filze haben nach zig Jahren noch immer keine Verschleißerscheinungen.


    Apropos Auflagebereich: Ich bin schier verzweifelt, als ich über die OHs die Sonor 600er Arme surren hörte. Es war die Scheibe, auf dem der untere Beckenfilz aufliegt. Diese wird von oben mit einem Kunststoffschlauch gegengekontert. Aufgrund der Beckenbewegung wird der Schlauch wieder nach oben gehebelt und leichte Becken reichen aus, dass das Becken soweit schwingt, dass die Scheibe Luft hat. Abhilfe schafften große Beilagscheiben, die ich mit Montageknete auf die bestehenden Scheiben gedrückt habe. Diese Scheiben sind größer als das Cympad, sodass dieses - ähnlich wie bei DW - nicht über den Rand gedrückt wird. Ein entsprechend großer Auflagebereich erhöht die Lebenserwartung der Filze und Cympads ungemein.


    Material, Durchmesser, Höhe und Bauschkraft sind Faktoren, die den Klang des Beckens beeinflussen.

    Gilt auch für Hihat Maschinen etc. und deren Interaktion mit den Becken bzw. Wirkung der Hardware auf den Beckensound. Vor vielen Jahren hatten wir zum Thema mal diverse Posts [...] Viele hören so was nicht und verstehen solche Diskussionen nicht.

    Die Überschrift des Threads hat mich ebenfalls sofort daran erinnert. In jüngster Vergangenheit hatte ich für ein OH-Position-Shootout mit vergleichbaren Problembereichen zu tun. Und auch sonst habe ich bzgl. Hardware eine ganze Reihe von Erfahrungen machen können.


    Hihatmaschine: Nachdem mir der geschlossene HH-Sound nicht gefiel, der Stockanschlag zu viel trocken war und auch der getretene Sound nur mäßig abgebildet wurde, wechselte ich von der Mapex Janus Maschine zur Sonor 684 2-Bein Maschine und hatte wieder die eher luftig leichte HiHat, wie ich sie im Raum gerne höre. Für die Bühne nutze ich die Mapex Janus sehr gerne, da sie die leichten Hihatbecken klanglich aufräumt und definiert abbildet. Die 684 dagegen empfinde ich auf Bühnen als zu unpräzise in der klanglichen Darstellung. Das ist jedoch auch wieder abhängig von den verwendeten Becken. Bei der Zildjian K Heavy Hihat kehrt sich der Effekt ins Gegenteilige. Im Übrigen ist zu beachten, dass das Topbecken in dessen Befestigung nicht bombenfest eingeklemmt werden muss, denn auch das mindert das Schwingungsverhalten.


    Beckenständer: Aus purer Faulheit hatte ich bei dem oben erwähnten Shootout für mein kleines Set (16BD, 13TT, 12SD, 14HH, 18 CR/R) ein leichtes, dünnwandiges Milleniumständer-Unterteil mit einem freien Sonor 600 Galgenarm versehen und für die Rideposition (18" Crash) genutzt. Deutlich über den Kopfhörer dröhnte leise im Hintergrund immer etwas beim Ride mit. Ich hatte die Tom dann vom Beckenständer genommen, jedoch bleib die Frequenz. Ich nahm das Millennium Unterteil des Beckenständers vom Set und flanschte den Arm an ein DW 9702 Unterteil. Die Frequenz verschwand, es blieb jedoch etwas Filziges im Hochton. Ich ersetzte in Vollständigkeit den DW/Sonor-Mix durch den 9702 und hatte keine Störfrequenzen mehr.


    Ich vermute, dass das Hohlmaterial von Beckenarmen unabhängig ihrer Preisklasse entsprechend unkontrolliertes Tonmaterial erzeugt. Die DW SM912 Beckenarme sind Vollmaterial und das Ständermaterial der 9702 sind entsprechend gewichtig - Der ganze Ständer wiegt 5+ kg. Ebenfalls sind Beckenfilze und deren Anpressdruck klangbeeinflussend - egal ob von oben durch Verschraubung oder unter durch das Beckeneigengewicht.


    Snarestativ: Nutz man ein Snarestativ für Racktom oder eben für die Snare, ist es klanglich absolut nicht empfehlenswert den Trommelkorb an die Trommel schraubstockartig zu zuschrauben - und im Übrigen erst recht nicht, um das Herumtragen zu erleichtern. Pfui Teufel! Aus klanglicher Sicht nimmt das Zuschrauben dem Kessel jedes Sustain. Seit Jahren liegen daher meine Trommeln im Korb mit etwas Luft.


    Freischwingsysteme: Das Sonor SQ2 kommt mit einstellbarem Freischwingsystem. Jenes erlaubt es jede Hängetrommel für sich in ihrem Sustain zu präzisieren. Je weiter man die Rändelschraube eindreht, desto kürzer wird das Sustain. Gerade bei Close-Micing, aber auch bei Recordingmethoden wie Glyn Jones, Recorderman oder 2OH+1BD lassen sich hiermit feinste Nuancen absolut herausarbeiten.


    Mikrofonstativ: Auch hier zeigt sich ein ähnliches Bild, wenn man keine Shock Mounts verwendet. Shockmounts können zumindest je nach Ausführung und Qualität für gute Trennung sorgen, denn Trittschall oder andere Störgeräusche können eine Menge versauen. Alles was nicht am Mikro durch Körperschall ankommt, ist gut. Gerade Bändchenmikrofone bedürfen bei dieser Thematik besondere Beachtung. Im Übrigen sind Klangeigenschaften von Mikrofonaufhängungen nicht zu unterschätzen. Ich erinnere mich an Drums&Percussion Paderborn, als Uli Frost und Simon Phillips an der Snare die Halterung des Shure SM57 durch Shure A55 M Shockmount, bzw. mit selbigem in Verbindung mit Shure A 56 D Klemmhalterung an der Sidesnare wechselten.


    Ein einfaches Kleinmembrankondensatormikrofon im Signalweg wiedergegeben mit Kopfhörern(!), deckt den Einfluss recht deutlich auf. Recht zielsicher findet sich zumindest die Störfrequenz durch einfaches Fingerklopfen auf das Bauteil. Für die sonstigen klangrelevanten Eigenschaften der Hardware, wie der Auswirkung der Hihatmaschine, bleibt nur try&error.


    Es sollte Ziel jeden Schlagwerkers sein, einen störgeräuschfreien Klang seines Instruments abzuliefern. Dabei hilft es im Grunde ungemein, über den Beckenrand zu sehen und Erfahrungen und Wissen zwischen Stickanschlag und dem Ende der Signalkette im Regieraum anzueignen. Man muss sich manchmal bewusst machen, warum es schwierig ist, diese Feinheiten zu hören: Auf dem Weg von Schallquelle zu Ohr gehen solche Signale verloren gehen, ein Mikrofon überbrückt diesen Weg. Dass man mit diesen kleinen Faktoren gezielt spielen kann (Hihat Sound, Sustainlänge, etc.) ist eine eigentlich ganz andere Geschichte.

    Wenn das digital sein soll, sind ganz normale PDFs doch eine gute Lösung.

    Ich habe lange überlegt, ob ich mit mehreren Projekten und Springer-Jobs wirklich eine App verwenden will und bin zu der Praxis gekommen, dass ein PDF-Ordner in der Dropbox völlig ausreicht.


    Entscheidend ist eine gute Ordnerstruktur. Im Ordner befindet sich pro Band ein Bandordner "Bandkürzel_Bandname" je ein Ordner mit alphabetisiertem Gesamtverzeichnis "Bandkürzel_GesVerz", ein Archiv "Bandkürzel_Archiv" und die Setlist "Bandkürzel_Setlist_YYMMDD". Die Setlist stelle ich am Rechner zusammen, indem ich aus dem Gesamtverzeichnis das Leadsheet dupliziere, in "YYMMDD_01_Titel" benenne und im entsprechenden Gigordner ablege. Daraus ergibt sich mit ein paar Handgriffen eine Sammel-PDF "YYMMDD_00_Set".


    Als Pager verwende ich einen Airturn BT-200 S-2, mit dem es dann möglich ist, die Sammel-PDF "YYMMDD_00_Setlist" ohne zusätzliche App direkt aus der Dropbox zu schalten. Aber nicht nur das: Der Pager ist in der Lage, 7 weitere Devices zu befeuern. MIDI erledige ich über einen Bluetooth2Midi Adapter, andere Devices über Bluetooth.


    Bezüglich Workflow bin ich am Macbook und selbst am iPad entsprechend fit, sodass ich sich Änderungen zügig erledigen lassen. Am iPad nutze ich für PDF Bearbeitung Notability oder PDF-Expert. Wer übt, der kann auf dem iPad auch 10-Finger-System fließend. Der Pager funktioniert einwandfrei, egal ob Maintage, Gitarrenrack, Keyboards und ist flexibel genug, um auf alles reagieren zu können. Keine Einarbeitung in Spezial-Apps, keine Abhängigkeit von komischen Apps mit schlechter Grafik oder Features, sondern reine Basisarbeit, die abseits der Musik auch sonst notwendig sind. Ein weiterer Vorteil: Es lassen sich nicht nur die PDFs sondern Demos, Management, Print und weitere Daten ablegen. Man findet sein Zeug immer und via Funktion "Offline speichern" auch ohne Netz. Ob das jetzt zwingend Dropbox als Clouddienst sein muss, bleibt jedem selbst überlassen. Alternativen gibt es unzählige, teils aber ohne Direkteinbindung in andere Apps.