Beiträge von ChiliGonzales

    Gegen Bon Jovi hab ich leider eine natürliche Abneigung. Wird mir wahrscheinlich nie gefallen...


    Aber Nickelback haben mich 2004 bei Rock am Ring doch überrascht. Ging gut ab, mit zwei Gitarristen auch richtig fetter Sound. Wenn sie doch auf ihren Alben mal ein klein wenig Abwechslung reinbringen würden...

    Schlagermusik? Ich lach mich gleich tot...


    Vielleicht solltest du dir das Album kaufen und auf diese 30 Sekunden-Schnipsel ordentlich scheißen.


    Bei einer durchschnittlichen Songlänge von 4 Minuten sagen die relativ wenig aus.


    Da könnt ich kotzen wenn jemand behauptet, ein Album schon vor dem ersten Hören beurteilen zu können, und das bei so einem riesigen Pool an Liedern.


    Da steckt ne Menge drin, nur muss sich diese Menge im Laufe der Zeit dem Hörer öffnen.


    Scheinbar simple Lieder, die sich aber einfach nicht abnutzen. Kann mir durchaus vorstellen, dass ich genau so in 3-4 Monaten über dieses Album spreche...


    (so wie ich es jetzt noch über Californication tue)

    Es wächst und wächst und wächst...Läuft bei mir jetzt schon den ganzen Tag auf Dauerrotation. Hab bisher noch keine wirkliche Schwachstelle ausgemacht, und das bei 28 Liedern und über 2 Stunden Spielzeit.


    Wie schafft es Chad Smith bzw. Rick Rubin eigentlich jedes Mal, den absolut perfekten Schlagzeugsound herbei zu zaubern, richtig geil klingt die Kiste! Und Chad findet einfach immer den perfekt passenden Groove und geht genau im passenden Moment richtig aus sich heraus.


    @ Imax
    In Spanien und Gibraltar ist es schon erschienen, mehr brauch ich dazu wohl kaum zu sagen...

    Ich höre das Album gerade zum dritten Mal.


    Sicherlich ist es noch zu früh, um eine richtige Kritik zu schreiben, aber der Ersteindruck ist genial.


    Die Chilis sind ihrem Stil im Großen und Ganzen treu geblieben, aber mit was für einer Abwechslung und welchem Niveau...Wahnsinn!


    Über Funkgranaten (Charlie, 21st Century...), Midtempo-Hymnen (Wet Sand), Hardrockern (Ready Made) sogar bis hin zum Blues mir Jimi Hendrix-typischem Gitarrenspiel (Hey) ist alles vertreten.


    Was auffällt sind die vielen, ungewohnt schnellen, Soli von John Frusciante. Und wenn man das Album hört, versteht man sofort, warum sich Flea auf By The Way unterfordert gefühlt hat...


    Ich sehe das Album irgendwie als eine Art Best-Of, auf dem alle ihre bisherigen Stile und auch was neues vertreten sind.


    Vielleicht wirklich ihr bestes Album, aber das vermag ich erst in ein paar Monaten richtig beurteilen zu können...

    Ich muss Emperor absolut recht geben. Eigentlich war ein Doppelalbum mit 24-25 Liedern geplant, was schon eine Menge ist.


    Aber anscheinend hat sich die Band dazu entschieden, gleich so richtig einen rauszuhauhen und hat nochmal 4 Lieder draufgepackt. Daumen hoch kann man da nur sagen.


    Sie hatten ja von Anfang an Schwierigkeiten, von ihren 36/38 (?) Liedern überhaupt welche runterzuschmeißen, wie man an Dani California sieht, werden jetzt gleich drei neue B-Sides auf einer Single veröffentlicht. Ich weiß nicht, vielleicht geb ich das Geld sogar aus. Ich kann der Band einfach nur in allen Belangen Respekt zollen.


    Die Preise für die Tournee sind mit 45€ sowohl für Sitz- als auch für Stehplätze auch moderat, wenn man überlegt, was die für eine riesige Bühne da stehen haben werden und was das für einen Aufwand bedeutet. Die Rolling Stones z.B. verlangen 70€, da hört der Spaß dann auf.

    Zitat

    Original von matzdrumsdie industriekrise ist natürlich nur auf hiphop zurückzuführen. bevor es hiphop gab haben alle nur freejazz alben auf ihr autotelefon heruntergeworft und peter maffay war könig von alles.


    War das gerade der verzweifelte Versuch eines Witzes oder doch nur mit einem kleinen Hauch von Arroganz vermischte Ironie?


    Zitat

    Original von EvilMonkey
    ich bin ein klarer verfechter des kaufens!!!!! wie gesagt über 500original cds sprechen glaub ich für sich.


    ??? Diese Aussage ist nicht nur in sich selbst völlig unlogisch, sie widerspricht auch noch ungefähr allem was du bisher behauptet hast.

    Zitat

    Original von nd.mein großes Album lässt sich in den seltensten Fällen nach einem Hördurchlauf beurteilen, ganz im Gegenteil, gute Alben brauchen Zeit um zu reifen. Erfahrene Musikjournalisten sollten das wissen.


    Ich zitiere jetzt mal wortwörtlich aus der vor mir liegenden Visions:


    "Mittlerweile läuft der siebte Song, und man kann einen Haken hinter jede Option setzen. Es gibt Funktracks nach Clinton/Hazel-Spielart, die lautmalerische Namen wie "Hump de Bump" tragen, Anleihen im Spätsechziger-Rock, Gniedelsoli und Songs, die im Feedback verhallen. Da sind raffiniert verschobene Rhythmen, aber auch Lieder ohne Punkt, eine Strophe und einen Refrain zu lang, honigweiche Akustikgitarren neben R´n´B Beats, Bläsern und Salsa Percussion. Manches ist frisch, plötzlich, unwahrscheinlich, anderes prädestiniert für den B-Seiten-Platz im Schatten einer wirklich griffigen Single, die schüchtern genug ist, sich nach zwei Hördurchgängen nicht aufzudrängen. "Stadium Arcadium" mag Zeit brauchen,, den richtigen Tag für den richtigen Song - einstweilen krankt es gern mal am Überschuss.


    Man beachte bitte das fett geschriebene.


    Klingt das für dich wie eine Beurteilung? Für mich ist das eher eine relativ objektiv gehaltene Beschreibung. Der Hinweise auf die B-Seiten oder die Lieder ohne Punkt lassen mich darauf schließen, dass einiges beim Redakteur noch nicht haften geblieben ist.


    Bestes Beispiel: "This Velvet Glove" auf Californication. Habe ich selbst am Anfang unscheinbar langweilig gefunden, hat sich aber mittlerweile zu einem meiner absoluten Lieblingstracks entwickelt, auch oder vor allem textlich.


    Ich werde mich auch hüten, irgendeine Kritik über das Album zu schreiben, bevor ich es nicht mindestens ein halbes Jahr gehört habe.


    [OT]
    Und für mich brauchen die meisten guten Alben übrigens auch Zeit. The Mars Volta steht für mich z.B. über Allem, an künstlerischem Anspruch auch über den Peppers. Aber ich musste mich regelrecht reinkämpfen.
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    Original von nd.mGlaubst doch nicht im Ernst, dass eine Band, die seit 2 Alben so kalkuliert auf Erfolg setzt, mit einem harten Album die neu gewonnene U13-Klientel vergraulen will?


    Also so einen Schwachsinn habe ich ja selten gelesen...


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    Original von nd.mFür jeden der mit Blood Sugar Sex Magic groß geworden ist, ist By the Way nur eine billige Pop-Platte mit viel zu großer Anbiederung an den Mainstream, und Trallala-Songs ohne Ende.


    Wenn sie 4 weitere Alben im Stile von BSSM herausgebracht hätten, würde jeder auf deren Einfallslosigkeit und Unfähigkeit rumprügeln, ich auch.
    Erfindet sich eine Band neu und geht ganz neue Wege, auch den etwas leiseren, mit Abstechern ins Pop-Genre, wird alles als Kommerz verschrien.


    Oder findest du nicht, dass Bon Jovi z.B. heutzutage jeden langweilen? Klingen die Rolling Stones nicht genau wie vor 20 Jahren? Was einst Aushängeschilder des Rock waren, sind für mich heute nur noch überalterte Witzfiguren.


    Lassen wir das neue Album mal kommen. Nach dem, was ich an Kritiken und Höreindrücken bisher gelesen und selbst gehört habe, wirds richtig groß.

    @ Drumstudio


    Dein Beitrag ist wirklich sehr interessant, vor allem weil du deine Infos anscheinend aus sehr naher und zuverlässiger Quelle hast bzw. selbst die Erfahrungen gemacht hast.


    Dennoch, ich glaube, dass deine Schilderung vor allem auf den deutschen Raum zutrifft, aber dass es gleichzeitig international anders aussieht.


    Erstmal zu Deutschland. Mal ganz ehrlich, welche Bands gibt es denn hierzulande, denen man ernsthaft den internationalen Durchbruch, beispielsweise in den USA, zutrauen würde (aus rein musikalischer Sicht)? Mir fallen vielleicht 2-3 Bands ein, mehr nicht. Als nächstes frage ich mich, warum das so ist. An mangelndem Potenzial bei einem 82Mio Einwohner Land kann das nicht liegen, definitiv. Sogar aus Klein-Skandinavien hört man mehr als von uns Deutschen. Schon sind wir bei deiner Erläuterung angelangt.


    Und dann schaue ich nach England und lese mir mal die endlos lange Liste an Bands durch, die ihre Tour hier und in den USA durch ausverkaufte Hallen ziehen. Als Beispiele wären da Radiohead, U2, Franz Ferdinand, Travis, Muse, Oasis u.s.w.u.s.f. zu nennen. Dann schaue ich mir die Charts dortzulande an und bin erstaunt wie viele hierzulande als alternativ geltende Bands dort wiederzufinden sind. Ein ganz wichtiger Faktor wurde hier bisher nämlich noch nicht genannt:


    Die Leitkultur.


    Hier in Deutschland wird die Jugend größtenteils durch diesen gottverdammten Kommerz-"HipHop" (der Name HipHop darf im Zusammenhang mit dieser "Musik" eigentlich nicht fallen, ist ähnlich wie mit "Punk", aber ich benutze ihn trotzdem mal :) ) dominiert. Ob das jetzt am nahen Bezug von Deutschland zu den USA liegen mag...keine Ahnung, ist jedoch eine Tatsache.
    Wenn man dann mal in England ist, laufen dort die meisten (ich war wirklich erstaunt) im "Indie-Style" rum. Zum Beispiel Chucks an allen Ecken und Enden. Man sieht fast niemanden in HipHopper-Schlafanzügen und -Nachthemden. Die ticken einfach ganz anders dort. Deswegen verkaufen sich, sagen wir das jetzt mal ganz allgemein, Rock- und Indie-Platten dort viel besser. Was hier wirklich nur in Szenen-Kreisen in aller Munde ist, mischt in England ganz oben in den Charts mit.


    Dass immer mehr unbekannte Bands dort erfolgreich werden spricht doch für eine gesunde Plattenfirma, die es sich leisten kann, junge Bands mit lukrativen Verträgen auszustatten und gescheit zu vermarkten.


    Wenn es da klappt, warum dann nicht auch hier? Das ist mir nicht ganz klar. Ob es wirklich nur am Musikgeschmack liegt? Sicherlich, kennt ihr wirklich Erwachsene, die sich den Kommerzmüll in Deutschland anhören? Indie und Rock kommen glaube ich bei einer größeren Zielgruppe an. Ich kenne genug, die noch Led Zeppelin, ACDC, Deep Purple und die ganzen anderen Altrocker hören, und HipHop nun wirklich nicht. Aber daran alleine kann es doch nicht liegen...


    Und was die Situation bei Labels hier in Deutschland angeht:
    Du zielst da eher auf kleine, deutsche Labels ab, oder? Wenn ich mir das Sony/BMG-Center auf dem Potsdamer Platz so anschaue, dann glaube ich eigentlich, dass es denen ganz gut geht. Zumal die Majorlabels wie Warner etc. ja eigentlich alle aus den USA kommen und von dort gesteuert werden. Deren Einnahmen kommen ja vom weltweiten Verkauf, und die regeln die Preise.
    Warum schaffen die es einfach nicht, sich kundennäher zu orientieren und sich mit Konsumenten kurzzuschließen?


    Vielleicht auch einfach mal die Promotion für diese HipHop-Affen (auch/vor allem deutsche...) zurückfahren oder ganz einstellen (schön wärs) und mehr auf Rock setzen, der zweifellos auch älteres Publikum anspricht.



    P.S.:
    Ich weiß, ich habe den Pop jetzt mal völlig außen vor gelassen, aber den gibts in jedem Land in einem gewissen Maße. So krass wie die Unterschiede bei Rock ist das in diesem Genre bei weitem nicht.

    Kann mir hier mal eben jemand erklären, warum die Peace Phosphor Bronce für 110€ mit Stahlspannreifen und genauso runden Kanten im Preis-/Leistungsverhältnis so viel besser sein soll als die Messing mit Gussreifen für 180€?


    Ich meine, eine Sensitone mit Gussreifen kostet auch mal eben 380€. Für mich sind 200€ weniger schon eine ganz schöne Stange Geld.


    Und die Phosphor Bronce wird ja auch überall als so toll klingend angepriesen.

    Zitat

    Original von scarlet_fade
    Wird in der Form aber vorerst nicht in Serie gehen, dass war ein Prototyp den Chad Smith demnächst mit auf Tour nimmt.


    Geil! Ich bleib dabei, der Typ hat einfach Style, nicht nur beim Drummen. Würd mich nicht wundern, wenn das seine Idee war und nicht Pearls.



    P.S.: Emperor auch am 11. in Dortmund? Vielleicht läuft man sich bei den 11000 Leuten mal zufällig über die Füße :-).

    Zitat

    Original von Lupi
    Härtefälle finde ich: Zuhause sich komplette DVD Filme runterladen und die auf dem Flohmarkt verkaufen.(Schon zig mal gesehen)


    Ein Bekannter von meinem Bruder hat bei Ebay gebrannte CDs verscherbelt, ein paar Tage später stand die Polizei vor der Tür.
    Wie man so verdammt blöd sein kann ist für mich ein Wunder.

    Zwei Finnen, ich meine sogar die Erfinder von Kazaa, sind auch gerade dabei, die nächste, verdammt geniale Idee in die Tat umzusetzen.


    Die erstellen eine Datenbank, in der alle Radiostreams/-sender weltweit gespeichert sind. In dieser Datenbank werden alle Lieder, die die Radiosender spielen, aufgenommen und gespeichert. Man kann als User dann darauf zugreifen und legal downloaden.


    Bis die Plattenfirmen klagen und dann das auch nicht mehr legal ist...

    Davon träume ich nachts!


    Dass alles überall sofort erhältlich ist, dürfen wir zu einem großen Teil dem Internet - Amazon, CD Wow und Konsorten - verdanken. Im Prozess der Weiterentwicklung aber unvermeidbar. Im Gegenzug werden dadurch kleine Plattenläden zerstört und durch riesige Filialketten wie Media Markt/Saturn, die es als einzigstes schaffen, der Konkurrenz aus dem Netz Parole zu bieten. Die vielen kleinen gemütlichen Läden gehören leider der Vergangenheit an, zu haben sind solche CDs also an weniger Orten als früher, aber durchs Internet doch wieder überall.


    Ich schiebe das jetzt mal aufs Internet und die anhaltende Geiz-Ist-Geil-Mentalität. Ich (Student) gehöre allerdings auch zu den Bestellern im Internet, wegen Geldmangel. Ausnehmen tu ich mich da nicht...