Beiträge von Michelchen

    Ganz generell bin ich bereit so viel zu zahlen das alle Beteiligten eines Konzerts davon gut leben können, von vom Künstler bis zum Tontechniker, Lichttechniker bis zum Thekenpersonal bis zum Putzpersonal etc. Mehr nicht.
    Das Problem ist, für Adele zahlen die Leute 150€, bei kleinen Gigs in gemütlichen Locations mit 80 Besuchern hab ich bei 10€ schon mosern vernommen.


    Bei kleinen Konzerten kann man gut selbst errechnen wann der Preis zu hoch ist, wird dann aber plötzlich merken dass er eigentlich immer zu niedrig ist.


    Aber um konkret zu antworten: Mehr als 30€ kann ich mir leider nicht leisten.

    Versteh ich auch nicht diese Equipmentverweise.
    Da kontere ich mal gnadenlos mit dem Drumset von Tony Williams, grosse BD und CS Clear Remo Heads - alles völlig unjazzig...
    Oder Elvin Jones. Den hab ich mit nem 20" Ride, 16" Crash und ner simplen 14" New Beat HH live gesehen. Auch alles anti Jazz, wenn man der Argumentation folgen wollte.
    Nicht das Equipment entscheidet, sondern der gute alte Satz: it don't mean a thing, if it ain't got that swing!


    Fehlt nur noch, das jemand behauptet, man müsse als Jazz Drummer zwingend traditional Grip spielen :D


    Machst du das etwa nicht?? Ist ja ekelhaft! :pinch:

    gute Jazzdrummer gibts in Deutschland nur 2 Hände voll. :D


    Dann müssen die wohl alle von meiner Uni kommen.


    Du siehst das tatsächlich extrem naiv, die ganze Welt ist voll von guten Drummern, ob Jazz, Metal oder Pop. Das ist in Deutschland nicht anders.
    Von eigener Musik kannst du nie Leben wenn du nicht "den Durchbruch" schaffst.
    Geld mit Jazz verdienen heißt meist Standards auf Hochzeiten zu spielen, aber schön ruhig und gediegen, nix da Kunst machen. Das kann mal ganz schön sein, kann aber auch frustrieren.
    Und doch, Popkonzerte werden in der Regel besser besucht, wie viel in deiner Klasse stehen auf Jazz?
    Wenn du eine eigene Musikschule betreibst wird dich das alle Zeit die du hast kosten, Zeit fürs Gigs am Wochenende ist weg, fürs üben auch. Proben muss man auch. Ob die Musikschule dann auch läuft ist noch eine andere Sache.


    Bau dir da keine naiven Traumschlösser auf, so easy wie man sich das ausmalt kommt es nie (außer man hat unverschämtes Glück).

    Hier wird immer gern der Rat gegeben:
    Lern erstmal was gescheites (Ausbildung) zur Absicherung.
    Dem schließe ich mich mal an ;)


    Genau, schlag erstmal einen völlig anderen Weg ein um dann da mitten drin wieder aufzuhören und wieder was anderes zu machen.
    Dann weißt du immer, dass du noch eine halbherzige Alternative in der Hinterhand hast (die der Grund ist weswegen deine Mitstudenten dir irgendwie alle 3-4 Jahre voraus sind),
    die gerade mal reicht um noch einen mittelmäßigen Job zu ergattern, bei dem dein Chef der Typ ist der damals nach der Ausbildung weiter gemacht hat.


    Lebensplanung at it's best.


    Im ernst: Wenn man keine großen Ambitionen hat kann man das ja so machen, ist aber wenn man richtig was reißen will nicht der optimale Plan. Nichts für ungut, aber diese Absicherungsmentalität ist nichts für mich.


    Mein Ratschlag: Fokussier dich auf das was du vor hast 100%ig.
    - Treff dich mit Leuten die das machen was du später machen willst und stell viele, viele Fragen. Hier im Forum gibt es einige Berufsmusiker. Schau wie die es gemacht haben.
    - Überleg dir wie du dein Geld verdienen kannst und willst. Coverband, Hochzeitsjazz und Unterrichten geht immer, aber nicht von jetzt auf gleich, und manchmal hat man auch Pech
    - Überlege welche Plan-B's es in deinem Bereich gibt die eben keine komplette Kehrtwende sind (zb. Tontechniker, Lehrer, Veranstalter, Unternehmer, Instrumentenbauer, Komponist usw.)
    - Geh auf Workshops. Jazz-Workshops, Drum-Workshops, Band-Workshops. Und besuch viele Schlagzeuglehrer.
    - Keine Scheu vor Coverbands, je mehr verschiedene Musik du machst desto mehr lernst du
    - Üb viel, strukturiert, und so regelmäßig wie möglich.
    - Vernetz dich mit Musikern, geh auf Sessions.
    - Verlier das Thema Geld nie aus den Augen, so nervig das auch ist.



    Selbstständigkeit als professioneller Musiker ist quasi ein Ein-Mann-Unternehmen und sollte am besten auch so geplant werden.

    Versuch mal die Feder etwas lockerer zu machen. Ich hab festgestellt dass ich meine lange Zeit härter angezogen hatte als nötig.
    Schau mal hier:


    https://www.youtube.com/watch?v=sQnXDp_ngr0


    edit:


    Die Sache ist die, dass bei unterschiedlichen Tempi und Lautstärken verschiedene Bewegungen nötig sein können.
    Zieh dir im Internet rein wie andere das bei welchem Tempo machen und schau ob dir das gut nachahmungswürdig erscheint.

    puhhh ... da hängen noch die richtigen Becken ;)


    jetzt mal im Ernst:


    Schade, dass der grösste, lebende Trommler, der sich in den vergangenen Jahrzehnten aus dem ganzen Endorsement
    Zoo komplett rausgehalten hat, offensichtlich glaubt, das in den letzten 3 Jahren nachholen zu müssen und es bei
    seinem "Hin und Her" mit der "Schauspielerei" auf die Spitze treibt


    Ja ich sehe das ähnlich.
    Nach dem Paiste "Stickdrop" und spätestens nach der Nummer hier hat sich der Coolness-Faktor was das angeht vollständig in Luft aufgelöst.


    Naja, lass uns einfach froh sein das der Heiland als Kind nicht Schauspieler werden wollte...

    Sehr schön getrommelt!!


    Ich weiss nicht recht, was ich von diesen 360-Grad-Videos halten soll... Lustige Sache, faszinierend, aber irgendwie
    doch etwas unnötig und unpraktisch.


    Unpraktisch definitiv, aber unnötig überhaupt nicht ;)
    Die Steuerung müsste so laufen dass die Kamera sich mit dem Cursor synchron bewegt, nicht dieses lästige ziehen.
    Aber sonst ists doch geil, näher an "mitten drin und nicht dabei" kommt man nicht. Man kann selbst entscheiden wo man hinguckt, eine Möglichkeit die es bei Videos nie oder nur wenig gab.


    Wie nimmt man denn so 360° auf? Ist das ein Gerät?


    edit: Nichts gegen die musikalische Darbietung, die sehr gut war, aber wenn ich mir vorstelle das so eine Kamera mitten auf der Bühne steht wenn Herbie Hancock oder wen man so mag spielt... da sieht man mehr als wenn man zum Konzert geht.

    Für die Schule gibts ne prima Trockenübung:
    RLBH __LRBH__BRLH__HRLB
    RLHB __LRHB__BRHL__HRBL
    RBLH__LBRH__BLRH__HLRB
    RBHL __LBHR__BLHR__HLBR
    RHLB __LHRB__BHRL__HBRL
    RHBL __LHBR__BHLR__HBLR


    Also H=Linker Fuß, B=Rechter Fuß


    Die Lehrer stehen voll drauf.

    Also ich hab mich das länger schon gefragt ob die Schülerzahlen am Musikschulen wirklich sinken.
    Deswegen hab ich mal ein bisschen gegoogelt:
    Anzahl der Schüler aller Schulen des VdM von 2000-2014: http://www.miz.org/downloads/statistik/6/statistik6.pdf
    Gesamtetat der Schulen des VdM von 2000-2014: http://www.miz.org/downloads/statistik/125/statistik125.pdf
    Anzahl der Mitgliedsschulen des VdM 1952-2014: http://www.musikschulen.de/mus…m-musikschulen/index.html


    Was ich da sehe ist höchstens schleppender Wachstum, aber nicht wirklich ein Rückgang. Was die Schüler angeht boomt es tatsächlich regelrecht, allerdings wird auch in der Statistik darauf hingewiesen dass das an der Erweiterung der Grundfach-Angebote für Kinder unter 4 Jahren liegt. Heißt der Boom ist eher für die Pädagogen.


    Dass "traditionelle" Instrumente des Rock,Pop und Jazz auf dem Rückgang sind ist eine wie ich finde völlig natürliche Entwicklung. Technologischer Fortschritt betrifft auch die Welt der Musikinstrumente, und dass sich neue Arten der Klangerzeugung langfristig durchsetzen war so wie ich das sehe auch noch nie wirklich anders.

    Na hoffentlich hab ich mit dir nie zu tun. Man kann es auch übertreiben.


    Na dann wirst du wohl dein Set stellen, da halte ich mich auch an deine Forderungen oder bringe mein eigenes Set mit. Ganz entspannt.
    Die Regeln folgen einem einfachen Prinzip: So wenig Aufwand wie möglich. Wenn ich nach einem Gig ewig tüfteln muss bis ich meine Federeinstellung, Hockerhöhe, Teppicheinstellung und Snarestimmung wieder habe wie es vorher war, dann dauert das ein vielfaches länger als wenn der Mitbenutzende sich vorgenommene Änderungen merkt und manche Sachen einfach unverändert lässt. Ich seh nicht ein, warum ich beim Stellen meines Sets mehr Arbeit haben sollte als der, der es gestellt kriegt. Fußmaschine und Snare sollte man eh selbst mitbringen. Hocker bringen auch viele mit.



    Die Regeln die ich an andere stelle halte ich auch selber ungefragt ein wenn ich fremde Sets benutze. Da das für mich bis jetzt noch nie stressig oder problematisch war und ich es mir auch schön gemütlich am Set machen konnte hatte ich auch noch nie den Eindruck, dass meine Forderungen übertrieben sind.

    Bei mir gilt:


    Hihat,- und Fußmaschine: Ja, aber nix verstellen. Außer Hihathöhe.
    Becken: Nö.
    Trommeln: Nix verstimmen, Teppich darf verstellt werden (an der Schraube, wohlgemerkt)
    Hocker: Ja, wenn der Ausleihende sich merkt inwiefern er die Höhe verändert hat. Also die Umdrehungen merken. Da bin ich pingelig.


    Wie immer wenn's um Geld geht: Alle Eventualitäten klären, sonst kanns böses Blut geben.
    Wenn nichts abgesprochen ist handeln beide wie sie es für richtig handeln, und das muss nicht stimmig sein.
    Und Becken verleihen sollte man wirklich nicht, wenn man eventuelle Schäden nicht verkraften kann/will.


    Ich durfte letztens über fremde Becken spielen. Das ist sehr nett, und da bin ich dann auch vorsichtig. Würde ich aber selbst nicht machen.

    Keine Arschlöcher und keine Idioten.
    Damit erledigen sich alle eventuellen Probleme.
    Und wenn's mal doch ein Problem gibt war definitiv doch irgendwo ein Arschloch oder ein Idiot am Werk.


    Das Leben kann so einfach sein.