Beiträge von Sobukus

    Naja, mit "Diskussionen" meine ich schon etwas energischere Sprachweise (Kind weint, Mutter schimpft), damit es durch meine ganze Wohnung schallt. Aber die Wände sind schon akustisch dünn. Wenn ich im Wohnbereich telephoniere, dann könnte man im Nachbarflur das sicher recht gut verfolgen. Hauptproblem bezüglich der eDrum scheint auch zu sein, dass meine Wohnung ein großer Raum ist, der vom Dach (Trockenbau, dann Dachziegel und die Außenwelt) eingegrenzt wird. Da hallt das Klopfen der Gummipads stark nach und breitet sich aus.


    Herrje, ich höre Echo von meiner Laptop-Tastatur... Mietminderung ist aber wegen einer hellhörigen Wohnung nicht drin, glaube ich. Ansonsten ist die Hütte auch echt cool. Daher die Hoffnung, den eDrum/Schlafbereich, der auf einer Zwischendecke direkt unterm Dachfirst liegt, akustisch abtrennen zu können. Es mag sein, das der einzig wahre Ausweg eine teure Kabine ist, in der mann dann aber auch ungestört Gesangsaufnahmen machen könnte... oder halt nur Trockenübungen auf den Oberschenkeln:-(


    Da dieser Extremfall im Forum wenig Erfahrungen aufzurufen scheint, ist das wohl echt ungewönlich hellhörig hier... oder das Kollegium hat eine regelmäßigere Nachtruhe als ich.

    Hallo,


    auch nach ausführlichem Stöbern im Forum habe ich mir für mein eDrum (Roland TD-10+TDW-1 mit Mesh-Share, Roland-Beckenpads, dabei Cy-5 als Hihat, Bassdrum(s) Eigenbau aus zersägter Tom mit Mesh-Fellen, Toms normale Gummipads) ein Trittschallpodest gebaut, für die lieben Nachbarn. Dabei glaube ich, der Sachlage mit den halben Tennisbällen und 4-cm Verbundschaumstoff zwischen schweren Holzplatten sowie nochmal 4-cm Schaumstoff unter Drumrackfüßen und Bassdrum+Pedal Rechnung getragen zu haben.


    Leider reicht das nicht:-(


    Nachbarn neben (kleines Kind) oder unter mir (Rentnerin) vermelden nichts, aber schräg unter mir gibt es schlaflose Nächte, weil da nervendes Klopfen durch kommt. Da mein Schlagzeug auf der Zwischendecke meiner Dachwohnung (im Grunde eine große Wohnküche) steht, geht die Ruhestörung da prinzipiell über zwei Stockwerke. Nun ist das Haus aber dermaßen hellhörig, dass man denkt, die wollten da in den 90ern einen effektiven akustischen Verstärker produzieren. Ich kann problemlos die Dikskussionen der Nachbarn nebenan verfolgen und wahrscheinlich finden die es auch nicht übermäßig toll, dass meine Kloschüssel direkt an deren Küche grenzt...


    Tja, lange Rede, kurzer Sinn: Ich glaube, man hört schlicht das Klopfen und Rattern (Bassdrumpedal(e)), dass in meiner großräumigen (Einraum-)Wohnung und damit irgendwie im ganzen Haus (und sei es durch Lüftungsschächte) widerhallt. Tasächlich muss ich selbst auch die nicht geschlossenen Kopfhörer schon ein bissl aufdrehen, um nicht die Nebengeräusche zu deutlich zu hören.


    EDums sind sicherlich viel leiser als akustische, aber lautlos sind sie eben nicht, selbst, wenn die Füße still bleiben. Und ein Mesh-Pad für die HiHat wäre nun auch nicht das Wahre. Also frage ich mich, was ich gegen den Raumschall tun kann. Es gibt da für 2000 Euro Schallschutzkabinen für Schlagzeug (z.B. von ClearSonic), die sicherlich vornehmst dämmen, aber das ist dann für das Plock-Plock von einem eDrum doch leichter Overkill, oder? Es geht ja nicht darum, dass es bei den Nachbarn laut ist, sondern das es eben doch noch hörbar und mit der Zeit nervend ist, wenn bei denen eben kein Fernseher läuft und keine Kinder laut sind. Es müssen keine 50 dB Dämmung sein... sondern ich hege die Hoffnung, dass ich einfach nur den Schall ein bissl einfangen muss, damit er nicht durch den Rigips-Beton-Holzbalken-Mix resoniert.


    Habt ihr damit Erfahrungen, Vorschläge? Könnten es zwei konzentrische Vorhänge aus schwerem, schallschluckendem Stoff (Molton) sowie Behandlung der Wand, an er das Set steht, mit Absorberschaumstoff nicht auch tun? Eine komplette Kabine, die so dicht abschließt, dass ich eine spezielle Belúftung bauche, um nicht zu ersticken, muss mit einem eDrum doch nicht sein. Oder wenn doch: OK, dann hole ich mir lieber mein A-Set ins Haus;-)


    Zur Klarstellung: So, wie es jetzt ist, scheint es tagsüber die Leute kaum zu stören (vielleicht aber schon, wenn ich 5 Stunden am Tag spielte, vor allem am Sonntag), aber wenn mich nachts die Inspiration überkommt, dann gibt es eben Ärger. Ich kann natürlich versuchen, nur tags und auch nur eine Stunde zu spielen, aber es wär halt besser, mir da keine Sorgen machen zu müssen.



    PS: Diese Roland-Gummipads sind aber auch besch... laut, Mesh-Ersatz kostet micht locker 1000 Euro und erlaubt mir keine Rim-Shots mehr (TD-10), wobei man letzteres wohl verschmerzen kann. Ich vermute aber auch strengstens, dass die auch Gummibecken auf ihren Lärmanteil bestehen und auch eine Mesh-Bassdrum, die mit normaler Pedalwucht bespielt wird, ist einfach nicht lautlos.

    Also ich habe mich kürzlich entschlossen, meine Roland PD-7 an den Auslegern doch mal durch "richtige" e-Becken zu ersetzen.
    Ein CY-12RC als Ride hatte ich mir schon vorher gegönnt (und das funzt auch wunderbar), nun waren die beiden Crash dran.


    Ich habe mir ein CY-8 von Roland und das MPS-400 vom großen "t" bestellt, beide angeschraubt und verglichen.
    Sie sehen sehr ähnlich aus und haben auch beide ihr Gewicht, aber um es kurz zu machen: Das MPS-400 bringt es für mich nicht.
    Ich habe kein Problem mit dem Triggering oder Choking, geht alles mit meinem TD-10+TDW1, aber:


    1. Irgendwas scheppert/klimpert an dem Ding. Eigentlich alle Schrauben angezogen, aber irgendwas stört.
    2. Es hat einen unangenehmen Rebound.


    Der zweite Punkt ist der Sargnagel. Wenn ich beide Becken vergleichend anschlage -- und mein akustisches Set im Hinterkopf (bzw. im Armgedächtnis;-) halte, dann prallt der Stick beim Millenium unangenehm zurück, während das Roland den Schlag doch um diesen wichtigen Tick realistischer aufnimmt.
    Ich mache mal den deutlich weicheren und dünneren Gummibelag auf dem Millenium dafür verandwortlich -- man scheint doch recht direkt mit dem Hartplastik darunter zu kommunizieren.


    Beim Roland ist der Gummibelag massiver und scheint den Schlag besser zu absorbieren. Gerade dieses Gefühl, das etwas widerwillige aber letzendlich doch weiche Nachgeben des Beckens, kann das Millenium wesentlich schlechter nachahmen.


    Ich werde das Teil jedenfalls zurückschicken und ein zweites CY-8 verwenden. Wenn das Gefühl beim Spielen nicht stimmt, dann trösten auch keine gesparten 20€.