Also,
4/4 Bum/tschak an sich groovt auch nicht von allein. Krummgespiele ist nur dann krampfhaft, wenn mans halt (noch) nicht locker kann.
Es ist halt eine Frage vom Erfassen (Erforschen?) von rhythmischer Struktur ob man einem 8/8 oder auch einem 7/8 oder 5/4 oder sonst was musikalisches Leben einflößen kann.
Die Beschäftigung mit ungeraden Zählzeiten dient sicher mehr der Erweiterung des musikalischen Horizontes als der Bekämpfung des 4/4 Grooves. Auch die eingefleischten 4/4 Groover spielen doch mit Vorliebe 16tel-Aufteilungen von 3er Gruppen oder gar komplexere Sechzehntelapparate über Toms. (----> Jost Nickel - sicher nicht nur ein eingefleischter 4/4 Groover)
Schade, dass es keine Aufnahme mit dem Bassriff zusammen gibt, Trommeltom. Kann mir gut vorstellen, was das für eine Spannung erzeugt, wenn sich die Zählzeiten teilweise immer wieder überlagen - dann die Betonungen wieder zusammenlaufen.
Ich kann nur empfehlen die vertrauten 8/8 (4/4,16/16tel) Pfade auch mal zu verlassen. (Vielleicht auch nur mal passiv - beim Musikhören) Da taucht bei unserer deutschen Tonkultur leider schon bald die geistige Landesgrenze auf (auch in England oder den Usa gibts da nicht so viel zu holen). Mein Respekt gebührt musikalischen Kulturen wie Griechenland, der Türkei oder natürlich INDIEN, Afrika usw. So eine musikalische Sozialisation hätte ich auch gern mitbekommen.
Trommeltom, weitermachen!
Thomas