Einfuehrende Bemerkungen:
- Ich schreibe bewusst eBecken/eTrommel und aBecken/aTrommel um allfaellige Unklarheiten zu beseitigen.
- Gewisse Gedankengaenge und Gedankenexperimente koennten schlecht dargestellt, fehlerhaft oder einfach falsch sein. (Hinweise mit schluessiger Argumentation fuer oder gegen meine Gedankengaenge/-experimente sind willkommen.)
- Das Schreiben von Umlauten als ae, oe, ue ist keyboardtechnisch bedingt.
Da gehe ich zu 100% mit. Erstens müssen sich die entsprechenden Pads/Cymbals schon alleine von den Materialeigenschaften her wie echte Becken anfühlen/aussehen. Und zweitens sollten diese - natürlich dramatisch leiser - im Grundklang in etwa auch so klingen wie die originalen Vorbilder. Diese Eigenschaften wird man mit herkömmlichen Plastik/Gummipads wohl niemals erreichen können.
Seit der Vorstellung der Zildjian GEN 16 Metallloch-Cymbals wäre das Heute schon zu realisieren. Selbstverständlich nicht mit dieser primitiven Onboard Mikrofon/Modullösung von Zildjian. NO WAY! Und Ihr glaubt gar nicht wie mir das zur Zeit Kopfschmerzen bereitet hierfür endlich eine brauchbare Lösung zu finden.
Der erste Teil duerfte wohl klar sein: ein eBecken fuehlt sich nur dann genau wie ein aBecken wenn es genau gleich vibriert und schwingt wie das aBecken, dies bedeutet aber weiter, dass die Luft von beiden Becken gleichartig (also bis auf Amplitude/Lautstaerke gleich) bewegt wuerde und man dann garnicht mehr von einem a- respektive eBecken reden koennte, da beide Typen gleich toenen -- es gibt dann also nur lautere und leisere Becken . Der Unterschied in der Lautstaerke ist dann rein durch ein Minimieren der Luft die bewegt wird zu erreichen. Dies fuehrt aber dann wohl zu konstruktionen ala Zildjian Gen16...
So gesehen hat Zildjian mit den Gen16 das Prinzip von den Meshheads auf Becken uebertragen. Man koennte sich gar ueberlegen dieses Prinzip:
"Minimiere die effektive Membranoberflaeche eines Membranophons bei aehnlich bleibendem Gewicht und Groesse der Membran"
fuer jegliches Membranophon durchfuehren zu wollen/koennen. Der phantasievolle Leser stellt sich nun loecherige Cowbells, Cajons, Vibraphone und weiteres vor... 
Daher denke ich, dass nun bei Becken wie Trommeln die Lautstaerkenminimierung bei (fast) gleichbleibendem Spielgefuehl wohl nur durch loecherige Becken respektive Fellen geschehen kann. Ein Abdaempfen der Gen16 Becken mit so etwas wie von http://stealthdrums.com/Purchase.html wird zwar wahrscheinlich das Ausklingen des Becken stark verringeren, haette meiner Meinung nach aber kein Einfluss auf das (Stock-)Anschlagsgeraeusch (durch die Versteifung des Gen16 Beckens koennte dieses 'Pock/Click'-Geraeusch sogar lauter werden). Ein reines 'Pock/Click'-Geraeusch ist IMHO wohl stoerender (im Sinne von auffaellig) als ein leises, mehr oder wenig gut/schlecht toenendes Becken. Weiter wuerde es durch das Daempfen des Ausklingens auch gleich das Vibrationsverhalten merklich negativ beieinflussen.
In diesem Sinne muesste man nun fuer eDrums wohl eine Triggertechnik (er)finden, welches statt wie bis anhin ueblich die Vibration der Membran (Becken, (Mesh)Fell, Gummiplatte) zu messen den eigentlichen Schlag (inkl. Schlagstaerke und im Idealfall auch Schlagposition) registriert, insbesondere auch ohne die Membran (merklich) zu daempfen (das Aufbringen eines kleinen Kontaktmikros ala Gen16 Direct Source zum Beispiel duerfte wahrscheinlich die Membran nicht zu stark dampfen). Eine solche Triggertechnik ist mir bis heute nicht wirklich bekannt:
- FSRs (Force Sensing Resistors) messen zwar Kompressionsgrad und somit Schlag (mit Schlagstaerke) muessen aber auf der ganzen Spielflache sein,
- Mikros, Kontaktmikros (inkl. Piezos) und PickUp-Systeme wie bei eGitarren messen die Vibration der Membran (Saite), jedoch beeinflussen sie, je nach System, die Membran auch kaum bis (fast) gar nicht.
Die weitere Diskussion des Themas "A-Drums vs. E-Drums" ohne der expliziten Angabe von Anwendungsprofile und den damit implizierten Kriterienprofilen empfinde ich als sinnlos, da es nicht unerheblich ist wofuer man eDrums gebrauchen moechte; hier ein paar moegliche Anwendungsprofile mit allfaelligen Moeglichkeiten:
- Das Drumsystem soll mir die Moeglichkeit gegeben leise zu spielen, dabei soll es sich anfuehlen wie ein akustisches Set, der Sound hingegen ist aber 'unwichtig'. Moeglichkeiten: normale Trommeln mit Meshheads oder Meshpads (wahlweise Sounds ueber Kopfhoerer mit Hilfe von Triggern und Drummodul) und Zildjians Gen16 Becken (wahlweise Sounds ueber Kopfhoerer mit dem DCP-Modul).
- Das Drumsystem soll mir die Moeglichkeit gegeben leise zu spielen, dabei soll es sich moeglichst anfuehlen wie ein akustisches Set, der moeglichst akustisch toenende Sound ist aber wichtiger als das Spielgefuehl. Moeglichkeiten: Meshpads und 'Plastik-Gummi'-Beckenpads (Sounds ueber Kopfhoerer mit Hilfe von Sample basierten VST Instrument, Drummodul als Trigger2Midi Interface).
- Das Drumsystem soll mir die Moeglichkeit gegeben alle Arten von Drumsounds spielen zu koennen, dabei soll es mehr oder weniger leise sein, das Spielgefuehl ist unwichtig. Moeglichkeiten: Meshpads oder Gummipads und 'Plastik-Gummi'-Beckenpads (Sounds mit Hilfe von (Sample basierten) VST Instrument mit Trigger2Midi Interface oder von Drummodul oder von Drumsynthie ala Norddrum).
- Das Drumsystem soll mir die Moeglichkeit gegeben leise zu spielen, dabei soll es sich anfuehlen wie ein akustisches Set, der Sound soll dabei absolut akustisch sein. Moeglichkeiten: Noch keine (vielleicht nie Moeglich?)
@trommeltotti: Von virtuellen VST Instrumenten zu sprechen ist sprachlicher 'Nonsense', da VST ja schon fuer "Virtual Studio Technology" steht... 
Edit fuegte ein fehlendes Verb ein... und verbesserte ein wirrer Satz.