Beiträge von gollum_krumen

    Erstmal stimme ich dir zu: Bach ist für mich DER größte Musiker überhaupt. Zweitens is das Prelude zur Cellosuite einfach nur "fett" im wahrsten Sinne: Das Marimbaphon (habe leider auch keine Ahnung, da Jazzer :) ) eignet sich extrem gut für dieses Werk. Die Luft knistert richtig. Man merkt dir auch die Ergriffenheit an, du spielst wirklich sehr gut, nur zwei Sachen:


    1. Allgemein - Agogik (oder vertrittst du auch eher die These, das Bach "mechanisch" interpretiert werden sollte?) vielleicht etwas mehr? Ist aber natürlich Geschmackssache.


    2. Der Übergang bei 1:42 ist irgendwie merkwürdig, ich kann das nicht so recht begründen.


    Aber dennoch: Respekt, sehr sauber und "voll" insgesamt!

    Wie sich manche echauffieren, das ist schon peinlich. Das bei ihm die Suchfunktion nicht funktioniert, hätter er vielleicht gleich dazuschreiben können.
    Aber meine Güte, sowas wie "Arsch hoch, wir spielen hier nicht die Mutti" finde ich dezent übertrieben. Manche meinen immer, hier den Anleiter und Einweiser spielen zu müssen.
    Dass ihr mich nicht falsch versteht, ein genervtes "SuFu!" ist ja absolut legitim, aber ihm einen Vortrag zu halten...


    Zum Thema: Ich empfehle Dir stark, dich erstmal ne Woche einzulesen, da werden viele Zusammenhänge genauso klar, wie die Umgangsform, die in diesem Forum angebracht ist. (Das soll jetzt nicht auf Dich anspielen)

    Das Problem in Mannheim ist nur, dass man da Vibraphon spielen muss. Das ist ja noch schwerer als Klavier.


    Naja, das Leben ist kein Ponyhof. Willst du Schlagzeug studieren, dann musste du lernen die Arschbacken zusammenzukneifen. Du kannst kein Klavier? Dir geht es so wie ca. 90% aller studieninteressierten Schlagzeuger. Dann mach es auch so wie diese Leute: Lerne Klavier! Wenn du nicht bereit bist, Neues zu wagen und dich nur auf das verlässt, was du kannst, wirst du wohl leidlich für diese Zukunft gewappnet sein.


    Da fällt einem nix mehr ein. Was ich über Leute denke, die so einen Dreck von sich geben, muss ich leider für mich behalten, da ich nicht des Forums verwiesen werden möchte. Trink lieber zwei Flaschen Schnaps, dann ist es wenigstens schneller vorbei.


    .


    angenehmer Zynismus. In Zukunft weniger zurückhalten, bitte :)

    Ich denke, das Gefühl kennt jeder, ich würde mir da nicht so ein Kopf machen. Mir geht es auch so, wenn ich Profis Live höre bzw. Videos schaue, dass ich viel nachvollziehen kann. Dann sitz ich an meinem Set und hab nur noch mein eigenes Zeug und alle Inspiration ist weg. Viel schlimmer ist aber dieses Gefühl, nicht voranzukommen. Ich hasse es auch wie die Pest. Da ich sehr viel zur Anwendung komme (~4x/Woche) und noch Klavier spiele und einen Theoriekurs besuche, hab ich wenig bis keine Lust zuhause noch zu üben. Wenn ich aber an diesen Punkt komme, woch immer den selben Mist wiederkäue (alle ~4 Monate) üb ich 2 Wochen jeden Tag 2-3 Stunden und es schmeisst mich ein ganzes Stückchen hoch. Ich merke dann auch immer, wie unglaublich viel Spass es macht zu üben, wenn man erstmal den Frust, dass man es ja nicht kann, ausblendet und seinen Mut und seine Geduld zusammen nimmt. Leider geht mir dieser Elan dann wieder abhanden...

    Ich kann gar nicht reiten, darum sitze ich nicht auf Rössern! Und ich habe auch nicht behauptet, dass ich irgend etwas besser kann!


    Hust. Ok. Nicht unbedingt mein Humor, aber das is wohl Geschmackssache. Wenn du dann ein ähnliches Niveau haben solltest, dann ist deine Aussage umso merkwürdiger ("Häh was du spielst zehn Jahre und so schlecht? Ich spiel übrigens nich besser."). Ich finde, die Herabstufung von Können sollte von oben herab geschehen, wenn überhaupt.

    Gut. Wir ersetzen sämtliche Begriffe "improvisieren" durch "jammen".
    Hatte diese Diskussion schon mal und gebe meinetwegen klein bei. Allerdings heisst Improvisieren im Wortsinn in meinem Verständnis nicht das, was Jazzer (teilweise) darunter verstehen.
    Wenn ich mich hinsetzte und mit meinen Bandkollegen keine Absprache treffe, außer "Warte mal, ich hol mir noch ein Bier" und anschließend Musik produziere, dann ist das für mich Improvisation im Wortsinn. Aber wie gesagt, ist ein musikalisch bereits besetzter Begriff.


    Ich maße ich mir kein Urteil darüber an, was gut ist oder schlecht, sondern kann nur meine Empfindungen ausdrücken.

    .


    Schade :rolleyes:

    ?


    Ich greife auf das "Nicht-so-gut-Können" zurück. Ich frage euch mal: Wenn ihr NUR und AUSSCHLIEßLICH dann improvisiert wenn ihr viel könnt, wann fangt ihr damit an. Wann "könnt" ihr es? Oder wollt ihr mir einfach durch die Blume sagen, dass ich kein Schlagzeug spielen kann? Ich versteh nicht so richtig.


    Edith:


    Ich weiß jetzt auch nicht, mit welcher Kritik ich Dich weiterbringen soll oder was Du anders machen solltest, damit es mir gefällt. Aber darauf kommt es Dir ja auch nicht an.


    Voila le Knackpunkt. Was genau gefällt dir nicht? Herablassende Kommentare bringen mich nicht voran. Ein "Das und das klingt schlecht, versuch es mal so und so" schon. Vielleicht hast du den Eindruck, dass ich mit dem Thread von allen ein beiläufiges "Toll, weiter so!" abräumen will. Nein, ich wollte eigentlich Kritik hören, die mich voran bringt.


    :huh: OK. Edith-Maria die Zweite sagte mir eben, dass du meinst, dass es mir nicht drauf ankommt, dass es dir gefällt. Nunja, schon, ihr sollt mir ja sagen, WARUM es euch nicht gefällt. Aber da scheint das Problem die immer noch unklare Diskussion um die Improvisation, hab ich recht?

    Zitat von GrafDaniel

    Hallo !



    Ich habe es nicht komplett durchgehört.


    Hallo! Bis wohin hast du es denn gehört? Welches der Beiden hast du gehört? Wenn du z.B. nach 1 1/2 Minuten ausgemacht hast, ist es klar, dass du dich langweilst. Beim Ersten z.B. lege ich nach 4 Minuten die Besen weg.


    Zitat von GrafDaniel


    Positiv: Ich finde Ihr habt Feeling und in Eurem Spiel geht Ihr gut aufeinander ein.


    Auch wenn mich der Rest deines Beitrags erahnen lässt, dass das eher ein Verlegenheitslob ist, schätze ich es sehr hoch ein. Also danke dafür.


    Zitat von GrafDaniel


    Negativ: Meiner Meinung nach sollten Improvisationen auf dem Fundament echten Könnens aufgebaut sein. Einfach in der Gegend rumdaddeln macht Euch zwar Spaß, ist aber für den Zuhörer keine Offenbarung.


    Ich werde vermutlich in deinen Augen noch schlechter dastehen, aber was ich nicht erwähnt habe, ist dass das Konzept dieses Projekts die Improvisation ist. Ich bin eben NICHT der Meinung, dass Können ein Fundament sein sollte. Improvisation will genauso gelernt sein wie Anderes am Instrument und muss daher auch irgendwo beginnen. Das Duo mit dem Klavier/Synthesizer-Menschen hatte (für mich und für die meisten Zuhörer) seinen Reiz in der Improvisation. Wir haben bis heute keine einzige Absprache getroffen.


    Zitat von GrafDaniel


    Frage: Ist es eine gute Idee Hörbeispiele in's Netz zu stellen bei denen Du Dich selbst schon mehrfach für alles Mögliche entschuldigst??? Macht doch mal ein richtiges Projekt in dem Ihr bestimmte Abschnitte vorher verenbart und es vorher ein paar Mal durchübt und DANN lasst es noch mal auf die Welt los!


    Antwort: Ja, ist es. Ich entschuldige mich nämlich nicht, sondern merke nur an, was mir selbst negativ auffällt. Warum sollte ich mich auch entschuldigen? Ich zwinge niemanden, sich die Musik anzuhören. 2. siehe Quote drüber.



    Zitat von GrafDaniel


    Edit wird gerade auf das hier aufmerksam gemacht:


    Ich hatte nur gelesen, dass Du seit 1 1/2 Jahren spielst. Damit wird der Anfängerbonus abgezogen [...]


    Edith hat sich verlesen. Ich schreibe, dass ich seit zehn Jahren UNTERRICHT habe. Tatsächlich habe ich davon 5 Jahre in einem klassischen Orchester am Becken/große Trommel verbracht.
    Meine erste Band (abgesehen von 2-3 Jams) hatte ich vor 1 1/2 Jahren. Das soll jetzt nicht süffisant oder selbstgefällig klingen, aber mit dieser Band haben wir im sächsischen Landeswettbewerb "Jugend jazzt" (von Jugend musiziert) 20/25 Punkten bekommen.


    Zitat von GrafDaniel

    Für einen Anfänger ist das ganz ok was da gespielt wird!


    Komm mal ein wenig runter vom hohen Ross, bitte. Mag sein, dass du einer von denen bist, die supergeil spielen weil sie unglaublich musikalisch sind und viel aus sich gemacht haben. Ich gehöre eben nicht dazu.


    Zitat von GrafDaniel

    Aber nach 10 Jahren Unterricht....... :?:


    Voila le Knackpunkt. Was genau gefällt dir nicht? Herablassende Kommentare bringen mich nicht voran. Ein "Das und das klingt schlecht, versuch es mal so und so" schon. Vielleicht hast du den Eindruck, dass ich mit dem Thread von allen ein beiläufiges "Toll, weiter so!" abräumen will. Nein, ich wollte eigentlich Kritik hören, die mich voran bringt.


    Dennoch hast du wenigstens deine Meinung geäußert, Danke dafür.

    Hallo, das Forum wird mich wahrscheinlich nicht bis gar nicht kennen, mein Name ist Samuel.
    Ich bin 19 und habe jetzt schon seit zehn Jahren Schlagzeugunterricht, aktives Üben begann vor 1 1/2 Jahren.
    Ich möchte mir heute gern ein paar Meinungen zu meinem derzeit ambitioniertestem Projekt einholen.


    Vorletztes Silvester (2008-2009) hörte ich im halbrausch des Vorglühens den Bruder eines Freundes von mir nach dessen Aufforderung "Spiel mal was für uns!"
    sich ans Klavier setzten und irgendie erstaunlich berührend (in meinem Verständnis) dabei so simple Sachen zu spielen.
    Ich hab ihm dann vorgeschlagen, doch mal im Duo anzutreten und siehe da, er hatte Lust und es wurde irgendwie immer besser.
    Das lag auch daran, dass er seinen Synthesizer zunehmend kennenlernt und immer intuitiver damit umgeht.
    Nach diversen kleineren Musizierstunden vor Freunden habe ich nun noch einen befreundeten Saxophonisten ins Boot geholt, der selbst 17 ist und in meinen Augen recht talentiert.


    Die verlinkte Musik ist nun das Ergebnis der ersten Jam zu dritt. Ich denke man hört, dass wir alle drei noch nach Platz suchen und auch der Saxophonist uns noch nicht "kennt" (Die Musik ist zu 100% improvisiert).
    Mich würde eure Meinung dazu mal interessieren. Zu mir, zu den anderen, insgesamt. Die Aufnahme ist nicht besonders, sie wurde bei mir im Wohnzimmer mit einem Zoom-Handy-Recorder gemacht.
    Das Schlagzeug ist etwas laut und Klavier/Synthi etwas leise. Naja. Was mir schon negativ auffällt:


    - Ich hab einige grobe Patzer drin
    - Meine Time ist sehr zäh, ich schleppe recht hinterher (war auch etwas fertig + 3 Bier, aber trotzdem)
    - Ich lass den anderen oft wenig Luft zum Atmen durch vollgestopfte Beats/brachiale Fills


    Nun aber endlich mal der Link (2 Dateien, 1 Set):


    Klick


    Edith wollte dazu noch etwas sagen: Gerade beim zweiten Beispiel sollte der geneigte Hörer nicht den Mut verlieren, da es sich 2-3 mal recht grundlegend verändert und sich IMO vom monotonen Anfang noch absetzen kann.


    Danke für Aufmerksamket,


    Gollum


    PS: Der Vorstellungsthread ist schon in Arbeit :D

    Ratko Zjaca - Continental Talk


    mit John Patitucci, Steve Gadd, Randy Brecker


    Steve, endlich mal wieder auf einer ansprechenden Produktion


    Sehr zu empfehlen, in der Tat.


    Neueste Errungenschaft hier: Buddy Rich Memorial DVD
    Vinnie Colaiuta - Vinnie Colaiuta
    Chick Corea Akoustic Band - weiss gerade nich welche
    Count Basie - The Atomic Mr. Basie


    Warum soll ich jetzt weiter diskutieren? Selbst Dave Weckl spielt jeden Snare-Schlag ausschließlich als Rimshot!


    Tut mir Leid, dass ich das nochmal auskramen muss. Allerdings zeigt dieser Satz schon die fehlende Basis beim Fredersteller.
    Na klar, Dave Weckl produziert tausend DVD über Schlagtechnik, Ghost-Notes, Rebound, um am Ende alles als RS zu spielen, so ein Müll.