Beiträge von Sowa

    Hallo Walter,


    da hat aber einer die Feiertage gut genutzt. Das sind appetitliche Ziele. Rileys Comp Example 4 in drei Monaten von 120 auf 160 - Hut ab, wenn's soweit ist. Wenn Du jemanden brauchst, der im Ernstfall den REC-Knopf drückt - ich kann aushelfen.


    Bzgl. Journalieren geht es mir wie Two: Was man zuletzt konnte oder können wollte, findet man verlässlich aufgeschlagen auf dem Notenständer. Bei New Breed z.B. brauch ich nichts mehr aufzuschreiben; wo für mich da die jeweils aktuelle Grenze ist, weiß ich meistens aus dem Kopf. Bei Morello weiß ich es leider noch genauer.


    Jedenfalls wünsche ich viel Erfolg und Spaß! Alleine Riley schon macht ja eigentlich bei jedem Tempo Freude.

    Perfekt!
    Die richtige Entscheidung getroffen.


    Ganz genau. Auch wenn mein Lehrer, den ich nur ein paar Mal im Jahr sehe, neuerdings Drumeo toll findet, finde ich nach wie vor meinen Lehrer toller, weil er mir immer neue Ideen mitgibt, die mich monatelang beschäftigen und weiterbringen. Jede Unterrichtsstunde ist da sehr gut investiertes Geld. Gerade jetzt! Support your local drum teacher!

    Ich würde trommla beipflichten, was das Yamaha Stage Custom betrifft. Nach langem Überlegen (Pearl Decade? Tama Superstar? Oder eben doch Gretsch Renown? etc. pp.) habe ich für den Betrieb in meiner aktuellen Band kurzerhand ein solches gekauft und bin sehr zufrieden damit. Unentschlossen war ich länger bezüglich der BD, habe dann eine 22er genommen und finde die sehr flexibel. Selbst die mitgelieferte Snare ist passabel, wenn auch keine Wucht. Subjektiv - und das darf es ja hier laut TS sein - würde ich derzeit ohnehin mehr in Blech investieren als in Holz, deshalb gab es zum ausgezeichnet verarbeiteten Kesselsatz noch die Erfüllung eines lang gehegten Wunsches in schwer, handgehämmert und 22''.
    Da ich schon ein Maple Custom habe, fiel die Entscheidung für das Stage Custom und damit für Birke beim Arbeitstier im Probenraum nicht wirklich schwer. Wenn ich 1500 EUR nur für den Kesselsatz hätte, würde ich in der Situation des TS nach einem gebrauchten Maple Custom oder Ähnlichem suchen. Die Hardware ist ausgereift und unverwüstlich, das Set klingt hervorragend und lässt sich leicht stimmen. Das dürfte freilich für einen Großteil der Sets im genannten Preissegment gelten.

    Sehr interessanter Thread, danke dem TS! Stilistisch hat mir mein Lehrer ganz klar ins Lastenheft geschrieben, dass er gerne mein Funkdrumming ausgeprägter sehen möchte. Mir war das vorher nicht so klar, weil ich eher aus der Bluesrock-Ecke komme. Deshalb hier zum vermutlich x-ten Mal im Forum: Unterricht nehmen lohnt sich! Zum Großthema Stil hätte ich ohne Unterricht vermutlich auf lange Sicht immer nur herumgestochert (was bei Schlagzeugern besonders blöd aussieht); seit einiger Zeit übe ich ganz bewusst Funk und stelle fest, dass sich das enorm förderlich auch auf die anderen von mir abgeforderten Musikstile auswirkt. Oder anderes Beispiel: AfroCuban brauche ich bandbezogen derzeit zwar nicht, übe es aber trotzdem wie besessen, weil es die eigene Reichweite ungemein erweitert und meinen Vorlieben sehr entspricht.


    Weil ich nie so spielen können werde wie z.B. die Drummer bei oder mit Vulfpeck, nehme ich deren Stil einfach als Orientierung. Und schon ergibt sich daraus wieder eine Herausforderung meinetwegen für Fußtechnik. Als Schlagzeuger einen Stil zu haben bzw. anzustreben, ist doch das Beste überhaupt.

    Diesen Freitag: DeWolff in Dresden im Beatpol! Ich bin gespannt. Support sind auch hier die Dawn Brothers, während The Grand East morgen im Ostpol dran gewesen wären, aber: "The Grand East haben alle Tour-Daten in 2018 aus bandinternen Gründen ersatzlos abgesagt." - Ob ich Kartoffeln zum Konzert mitnehmen sollte...?

    nils: Sehr zutreffend, erlebe ich auch so. Bei den Kategorien Schwerpunkte zu setzen, ist auch eine Aufgabe. Ich konzentriere mich zeitbedingt meistens auf 1-3 und stelle dann fest, dass "Chops", "Stamina" oder wie man das immer nennen will, auch auf z.B. Dynamik, Stilistik etc. ganz günstige Auswirkungen haben. Ohne jahrelangen Stone etwa kein Wilcoxon, zumindest für mich (spät) Wiederberufenen nicht. Auch Nils' Nummer 8 ist bei mir nur durch Üben in Bewegung geraten. Dabei stimme ich zu: Ohne die Jahre vor- und hochpubertär absolvierten Flötenunterricht wäre ich damals nie so schnell ins Trommeln gekommen, dass die paar Jahre Unterricht danach so lange auf Wiederabruf hätten gespeichert werden können. Das weiter oben genannte Interview ist wirklich absolute Sahne.

    Beim Stichwort "Traffic" wollte ich grade gleich an meine Platten und die Scheibe endlich mal wieder auflegen. Dieses Forum macht das Trommeln besser, zumindest meins. Dazu noch ein guter Lehrer, und die Welt ist doch im Wesentlichen in Ordnung, soweit es um die groovende Welt geht. Ich bin v.a. den Profis hier sehr dankbar für das geteilte Wissen. Und einiges von meiner Ausrüstung hab ich eben auch über dieses Forum gefunden... :thumbup:

    Na eben: Unlackierte Sticks nehmen. Ist aber sicher auch wieder vom individuellen Gefühl abhängig, der Tagesform etc. pp. Als ich mal mit meinen ersten unlackierten Sticks zum Lehrer kam und von den tollen Grip schwärmte, grinste der nur müde: Auch schon drauf gekommen? Inzwischen würde ich das nicht mehr so kategorisch sehen, bin aber doch bei den unlackierten geblieben.

    Also ich werde z.B. mit Chester oder Wilcoxon nie "fertig" sein. Es ist ja eher quasi der Rückstoßeffekt beim Trommeln in der Band, der einem zeigt, dass all diese Überei von Grundlagen (wieder mal) recht nützlich gewesen ist, weil man spontan viel mehr umsetzen kann. Rudiments übers ganze Set verteilen, oder dasselbe mit Stone, das bringt sowohl für Timing als auch für Koordination oder Kreativität rein vom Zeitaufwand her doch sehr viel. Von Handtechnik ganz zu schweigen. Klingt wahrscheinlich fad, aber dafür weiß ich dann selber, wann ich mir ein "gut gemacht!" zuraunen kann: Wenn die Band bei einem neuen Song den dazu angebotenen Groove so klasse findet, dass es Ideen fürs Arrangement, coole Soli usw. hagelt. Das ist das Beste überhaupt, und deshalb würde ich eher zu den hier im Forum schon tausend Mal empfohlenen Standardwerken raten. Zu Wilcoxon z.B. gibt's auch "challenges", bei denen mir der Hut wegfliegt.

    Nachdem ich eigentlich auf dem Weg zu einem neuen Set eher Richtung Pearl, ggf. Gretsch gesucht hatte, bin ich ganz überrascht, jetzt Starclassic Kessel mit einer SLP Fat Spruce zu spielen. Die Snare kann vielleicht nicht zaubern, aber perfekt verarbeitet und gut ausgestattet scheint sie mir in dem Segment doch geheißen werden zu dürfen. Mir gefällt, dass sie sich gut einpassen kann und nicht so kompromisslos auf Dominanz ausgelegt ist. Stilistisch dürfte sie eine Menge abdecken. Also für mich alles. Schönes Instrument.

    Tommy Igoe, Groove Essentials? Auch zum Schiet Notieren üben vielleicht nicht schlecht. Ich selbst mach's eher wie die Vorredner: Grundschema erwerben, besitzen, nie mehr hergeben, auch nicht an die rupfenden Saitenspieler.

    Ausgezeichnete Musik. So muss/kann Trommeln! Ein Trost dafür, dass man in den Sechzigern noch nicht auf der Welt war...

    Ich kann das Gretsch Catalina Street Club mit 16'' BD zur Beachtung anempfehlen. Vor allem die Hardware ist wirklich gut, die Snare schon weniger, aber das ist wie schon erwähnt ein eigenes Thema. Ich setze hier eine 13'' Sonor Teardrop ein, die im früheren Leben mal ein Tom war. Die BD lässt sich bei Bedarf gut abnehmen für die geringe Größe. Beim Ausprobieren fand ich das Breakbeats insgesamt schwächer. An Fellen habe ich schon einiges getestet, derzeit sind Fiberskyns drauf. Die Band ist's im Proberaum wie auf der Bühne zufrieden, ich bin's nicht zuletzt wegen der recht eleganten Transportmöglichkeiten.

    Was nicht geht:
    Amp-Egoismus an den Gitarren ("Ich hör mich gar nicht!" > [Ich dreh dann mal voll auf...])
    Ungeübte und unkonzentrierte Saiter
    Rauchen sowieso (Proberaum: kleiner ausgebauter Kellerraum in EFH mit Kindern)
    Song-Abläufe zum x-ten Mal vergessen
    Timing so gut es geht ignorieren


    Was immer geht:
    Bier in allen Varianten (low, fun, full)
    Gute Laune und Spaß an den Songs
    Freundschaft (wird durch Musik erst schön und äußert sich in atmosphärisch und klanglich wohltuenden Schwingungen im Proberaum und außerhalb)


    Wir proben aus Zeitmangel nur einmal die Woche, da muss einer schon einen guten Grund für eine Absage haben. Kostet oft auch einen Kasten Bier, so eine Absage. - Ich würde mich ja schon über etwas mehr Aufmerksamkeit und Interesse für mein Instrument freuen, aber bei den Jungs hört es leider jenseits des Unterschieds zwischen E- und A-Drum auf. Letztes und absolutes Go deshalb: Wenn sich einer verspielt, kann es nicht der Schlagzeuger gewesen sein. 8)