In diesem Thread wurde ja schon sehr viel Richtiges und Wertvolles geschrieben, das hast Du ja auch selbst schon erwähnt. Ob das Set Deiner Träume in Deinem Keller dann auch so tönen wird, wie Du Dir das wünschst, wirst Du dann leider erst merken, wenn es dort aufgebaut ist. Das soll jetzt natürlich nicht bedeuten, dass das automatisch eine Enttäuschung wird. Nur eben vielleicht anders als erwartet...
Natürlich kann man mit Fellen und Stimmungen sehr viel machen und den Raum klanglich pimpen (hast Du ja vielleicht sogar schon), aber es gibt natürlich Einflüsse, die schwer bis gar nicht zu ändern sind wie z.B. die Geometrie des Raumes oder vor allem die Deckenhöhe...
Was ich damit sagen will: Als ich die Anekdote mit der Bassdrum las, die Dein "Trauma" hervorrief stellte ich mir direkt die Frage: Hmm, was war das für ein (Ausstellungs-)Raum? Wo und wie stand das Set bzw. die Bassdrum in diesem Raum? War das Resofell evtl. geschlossen, also ohne Loch?
Denn man kann mit etwas Geschick eine Bassdrum so stimmen, dass die Raumfrequenz angeregt wird, das ist wie so eine Art Verstärkungseffekt, dann klingt so ein Ding sozusagen "larger than life"... Und das geht prinzipiell mit jeder Bassrum, sofern keine gravierenden Defizite am Material vorliegen.
Es sollte nur noch mal ein kleiner Denkanstoß sein aber Du hast hast ja schon sehr viel gestestet und Dein Traumset hat sich bereits herauskristalisiert, was ja absolut ok ist! Und Tama ist, auch was die Features angeht, wirklich top.
Aber da es hier ja um Oberklassesets geht, wollte ich fragen, ob Du das Pearl Masterworks denn auch auf dem Schirm hattest? In diesem System gibt es zwar kein Bubinga, aber das African Mahogany, was dem nahekommen sollte, was Lowend betrifft. Ich war jedenfalls immer begeistert von Mahagoni im Trommelbau... (Umweltschutz, Zertifikate und Nachhaltigkeit jetzt mal außen vor gelassen...)
Ansonsten hat man beim Masterworks ja wirklich alle Kombinations- und Dimensionierungsoptionen, die denkbar sind. Auch was die Optik betrifft sind da fast keine Grenzen gesetzt. Das Reference ist ja mehr oder weniger ein "abgespecktes" Masterworks, oder besser gesagt eines mit eben schon festgelegten kontruktiven Parametern aus dem Masterworks-Programm und das sagt eben nicht jedem zu.
Schwierig ist es natürlich, ein Masterworks mit dem Wunsch-Kesselkonstruktion zu testen, eben weil die Möglichkeiten so vielfältig sind. Und leider dürfte eim Masterworks sogar noch mal teurer werden als ein Star...
Aber ich wollte es nur nochmal erwähnt haben, da ja auch vom SQ2 die Rede war.
Ansonsten denke ich auch, dass man mit 14"- und 16"-Floortoms in der Tomreihe homogener fährt als mit einem 18er. Auch die Erreichbarkeit ist mit den kleineren Durchmessern besser. 22"x16"-Bassdrums sind sicher ein sehr guter Kompromiss von Spielbarkeit und Klang. Und eine zweite Bassdrum kann man ja auch nachbestellen...
Was die Becken angeht, tja man neigt manchmal dazu, sich an Becken einfach zu gewöhnen, und so dürfte es Dir mit Deinen Alphas auch ergangen sein... Bis einem dann mal etwas besseres über den Weg läuft und gewisse Aha-Erlebnisse eintreten. Aber ich will jetzt hier nicht das nächste "Trauma" herbeischreiben...
Ich hatte auch mal Alphas, das sind beileibe keine schlechten Becken, aber zu einem Oberklasseset gehören irgendwann dann auch entsprechende Becken, um das Potential voll ausschöpfen zu können. Das ist dann leider oft die (kostspielige) Folge entsprechender Anschaffungen, es soll ja alles zueinander passen. Aber wo da die Prioritäten liegen, entscheidest natürlich Du...