Da Du anscheinend ein e-drum zum zuhause Üben aber auch für Musikproduktionen benötigst, ist es nicht gerade leicht Dir zur Wahl eines TD-9 oder doch lieber eines TD-12 zu raten. Die Module kommen nämlich aufgrund Deiner Ansprüche beide in Frage und haben beide ihre Vor- und Nachteile. Ich selbst habe ein TD-9 und ein TD-20X. In bezug auf Becken rate ich Dir (da Du ja auch einen gewissen Anspruch auf akustik-feeling erwähnt hast) dazu, je nachdem welchen Modulhersteller Du in betracht ziehst (ich denke es wird weiterhin Roland sein), zumindestens für HiHat & Ride die höheren Serien zu wählen.
Also hier meine Empfehlung:
1x TD-9 Drum-Modul
Nachteil im Vergleich zum TD-12 Drum-Modul
1. Es gibt keine einzelnen Ausgänge für die einzelnen Instrumente,bzw. Instrumentengruppen. Als Ausgang steht lediglich das Stereo-Signal (L-mono/R & Stereo-Headphone) zur Verfügung.
2. Die Sounds des TD-9 klingen nicht so "realitätsnah" wie beim TD-12. Gerade bei schnellerer und eher lauterer Spielweise wie beim Metal (welchen Du ja bevorzugst) macht sich das bemerkbar. Besonders auf der Snare! Toms klingen auch größten Teils nicht so dolle.......... Die realitätsnähe der Sounds des TD-9 klingt (im Vergleich zu einer mikrofonierten Auf/Abnahme eines Akustikschlagzeuges) einfach nicht so gut wie beim TD-12 (neuestes Update desTD-12 ist da fast schon vorraussetzung). Den annähernden Klang eines (Mikrofonierten) A-Sets wird man mit den aktuell auf dem Markt befindlichen e-drum Modulen wohl wohl leider kaum bis garnicht erreichen können.
Vorteil im Vergleich zum TD-12 Drum-Modul
1 .Das TD-9 hat eine Quik-Rec Funktion! (zwar kann man mit Hilfe des Sequencers des Td-12/20 auch sein Spiel aufnehmen, doch ist die Bedienung etwas umständlicher, als bei der Quick-Rec Funktion des TD-9)
2. Man kann via USB-Stick (max. 2gb) Musik, in Form von WAV Dateien, vom Modul aus abrufen/abspielen. Dazu kann man dann spielen und gleichzeitig aufnehmen. Und dann das Aufgenommene/Gespielte zu der Musik mit einem frei wählbaren Kit wieder abspielen (das erfordert allerdings etwas Geschick, da man rechtzeitig auf die entsprechenden Knöpfe drücken muss. Musik und das Eingespielte lassen sich also nicht synchron zueinender abspielen. Diese Funktion ist demnach also auch nicht ganz optimal!)
Ein großer Vorteil gegenüber TD-12/Td-20 ist allerdings, daß man durch die "repeat-Funktion" Abschnitte/Parts der auf dem Modul und USB-Stick befindlichen Songs durch zweimaliges drücken des entsprechenden Knopfes wiederholen lassen kann. Dies kann sehr nützlich sein, wenn man Fills oder Passagen eines Stückes üben möchte.
Daß man beim TD-12 im Gegensatz zum TD-9 seine Songs nur durch den Mix-In ins Modul von einer externen Audioquelle aus einspeisen und auch nur von dort aus auswählen und anpassen kann, empfinde ich persönlich ebenfalls als nachteilig.
3. Das TD-9 Modul ist im Vergleich zum TD-12 aufgrund der reduzierten Funktionen und Auststattung leicht zu bedienen.
1x VH-11 (spielt sich hervorragend am TD-9)
1x CY-15 (spielt sich bestens am TD-9 und hat eine gute größe für ein Ride)
2x CY-14 (Da eines Jeden Budget nunmal begrenzt ist, gehen als Crash natürlich auch CY-8 oder Millenium MPS-400. Die schwingen aber beide nicht so schön! Etwas günstiger als CY-14 wären auch noch 2x CY-12 als Crashbecken. Die haben auch ein schönes Schwingverhalten. Alternativ würden auch Yamaha-Cymbalpads gehen. Die funktionieren dann aber nur mit Rand/Fläche und bedürfen etwas zusätzlicher Anpassung bei den Triggereinstellungen. Ansprechen an einem Rolandmodul und schwingen tun die Yamaha-Cymbalpads (wie ich persönlich finde) allerdings nicht so schön wie die von Roland.
1x HiHat-Maschine (Drum-Tec 2-Bein ist sehr gut! Thomanns Millenium Pro ebenfalls und sogar regulär noch etwas günstiger)
1x Drumrack + Zubehör (Gebraucht oder mal bei drum-Tec schauen; die haben gute Racksysteme zu einem fairen Preis)
Drumpads: Wenn möglich selbst bauen! (Das ist mit etwas handwerklicher Grundkenntnis und dem richtigen Werkzeug nicht schwer, spart eine Menge Geld, und wenn gut gemacht, stehen die Pads denen der führenden kommerziellen Hersteller in nichts nach! Es gibt hier im Forum erstklassige Anleitungen zum Selbstbau!)
........................Falls ich irgendetwas vergessen habe, werde ich es noch nachtragen.
Edit: Habe ich fast vergessen; 1x Trittschallpodest, da Mietwohnung (dazu gibt es ebenfalls erstklassige Anleitungen für den Selbstbau hier im DF).
Zu erwähnen wäre auch noch, daß Du Dich bei Markenprodukten nach B-Ware oder auf dem Gebrauchtmarkt umsehen und Preise vergleichen solltest.
LG
Biervampir