Beiträge von Biervampir

    Zur Not leg ich halt noch diese Matte von Roland unten drunter


    Diese Matte ist Tinnef und nichts als ein weiterer Angriff seitens Roland auf das Portmonai des Endverbrauchers. Ein normaler Teppich hilft, je nach Beschaffenheit, genauso wenig oder mehr gegen die Übertragung von Körperschall auf die Bausubstanz des Hauses.

    Als Anfaenger wird Dir die Scope Funktion des TD-9 gefallen. Mit ein Grund warum ich mir noch kein
    groesseres Modul wie das TD-12 zugelegt habe


    Stimmt, diese Funktion ist zum Üben sehr nützlich. Der integrierte Audioplayer des TD-9 ist ebenfalls ein sehr gutes gadget, welches ich bei den größeren Roland-Modulen sehr vermisse. Ich finde, im Gegensatz zu einem über den Mix-In eingestöpselten MP3-Player, lässt es sich damit viel komfortabler arbeiten.

    der macht ja auch preislich einen echt sehr int. eindruck.
    hast du eigene erfahrungen mit dem teil?


    Ja, nur habe ich die Version für Roland-Module (HDI E-Pedal Studio Variable).
    Der HDI Controller erfordert etwas mehr Kraftaufwand, als zum Beispiel der Roland FD-8, aber man gewöhnt sich mit der Zeit schon dran.


    p.s.: die cushion, die ich von dir bekommen haben, funzen übrigens super!


    Freut mich, dass du zufrieden damit bist. :)

    Man kann aus jeder Kesselgröße ein E-Drum-Pad bauen.


    Ein 14" Snarepad mit Sternkonstruktion und zentrisch angeordneten Triggern (Head + Rim) funktioniert bestens und bringt wesentlich mehr Spaß als ein 12" Pad.
    Bei dem Kickpad ist eine zusätzliche Dämpfung erforderlich, um den Rebound (Zurückfedern des Beaters) zu verbessern.


    Beispiel an einem 22" Kessel




    Zitat

    Ergänzung: Ich hab ne 14" Mapex Holzsnare zur E-Drum umgebaut und nutze die seit einer Zeit. Könnte die Verwendung der O.g. Blechsnare da Vorteile für das Signal bieten?


    Kommt drauf an, wo Du den Rimpiezo positionieren willst. Wenn Du eine metallene Spinnenkonstruktion, welche an den Kesselgewinden der Böckchen montiert wird, einbauen möchtest, ist das Kesselmaterial eher egal. Wenn Du den Rimpiezo an der Kesselwand oder auf einer Mittelschiene, welche mit dem Kessel verschraubt ist, positionieren willst, ist ein Metallkessel sicherlich von Vorteil, aber nicht zwingend erforderlich. Metall leitet den Körperschall besser als Holz, doch viel wichtiger als das Kesselmaterial ist die Materialbeschaffenheit und Konstruktionsweise der Trägerkonstruktion für die Trigger (Piezos).


    Hier gibt es viele verschiedene Konstruktionsweisen, Bauanleitungen und Infos: -ein-best-of-als-linkliste-triggerbau-kessel-umrüsten-midi-und-mehr


    Zitat

    Ich hatte teilweise den Eindruck, dass 12" hier präzisionsbedingt al Obergrenze angesehen wird.


    Wie bereits erwähnt: Das stimmt nicht. 12" ist längst nicht die Obergrenze.



    Edit:


    Zitat

    Ich habe ein 8 Zoll Basspad aus einer Milleniumsgeschichte mit D-Drum Mesh (sehr robustes Zeug) und bin fast zufrieden, bis auf den Rebound.


    Bilder?


    Zitat

    Fellspannung hab ich variiert, bringt nicht viel.


    Gegen Fehl- und Doppeltrigger hilft meistens die Triggerparameter anzupassen. Welches Modul benutzt Du?

    Tatsächlich!


    Ich habe es gerade ausprobiert. Es geht nicht mit dem FD-8, nur mit der VH-11.
    Ich vermute, da der Piezo des Cymbalpads der VH-11 beim Aufprall auf den HiHat-Sattel ausgelöst wird, zeigt das Modul diesen schwachen Impuls im Scope-Modus als Schlag an, löst aber keinen weiteren Hihat sound außer dem "Chick" aus.

    warum hast du dir ne schiene reingemacht, wenn dein trigger am rand bwz. auf dem fell sitzt?


    Um das Fell abzudämpfen, damit der Beater nicht so stark zurückfedert (rebound).


    Wenn Du Dir die Bilder mal genau ansiehst, kannst Du erkennen, dass ich mittig ein Schaumstoffpolster montiert habe, um das Fell abzudämpfen, und darunter einen Triggerkegel (zum triggern natürlich ;) ).

    solche piezo trigger bekommt man ja schon für 5 eur.
    sind die denn besser für die bassdrum als die randtrigger von roland ddrum usw?


    Die Technik ist im Prinzip die gleiche. Ob es dann am Ende besser funktioniert, als ein Klemm/Randtrigger der Marktführer, hängt von der Bauweise der Eigenkonstruktion ab. Bei einer Bassdrum mit großem Durchmesser ist ein Randtrigger ziemlich weit vom Beateraufperallpunkt entfernt. Bei einer Eigenkonstruktion lässt sich der Trigger perfekt positionieren und eine für sich optimale Dämpfung installieren (siehe Bilder in post 2). Ich habe bei meinen Eigenkonstruktionen jedenfalls bisher immer ein besseres Ergebnis erzielt, als mit Klemm/Randtriggern.

    Moin,


    hast Du die Sensitivity für den Bassdrumtrigger im Menü für die Triggereinstellungen schon etwas höher gestellt?


    Ansonsten: Ja, man kann jede Größe von Kessel auch mit Piezo-Triggerkegeln ausstatten und triggern. Am besten, man dämpft das Fell des Kickpads noch etwas ab, dann ist der Rebound besser und das Spielgefühl realistischer. Zudem sollte der Triggerkegel nicht dort platziert sein, wo die Beater aufprallen, sondern etwas versetzt.


    Beispiel 22"




    Hier gibt es auch ein richtig gutes Einbau-System für Bassdrums: Wronka-Drums

    Angenommen Du hast einen Cushin und einen Rim Piezo.. beide haben rote und schwarze Drähtchen (und beide sind gleich angelötet am Piezo) Dann darf der rote Draht vom Cushin und der rote Draht vom Rim NICHT auf Pin1 bzw. Sleeve angeschlossen werden. Der Anschluss ist quasi in der Polarität gedreht oder anders gesagt... man muss es falsch anschließen damit es richtig angeschlossen ist.
    Warum das so sein soll weis ich nich... da bin ich zu doof zu - das check ich nicht. Ob Piezos ähnlich wie bei Lautsprechern in beide Richtung auslenken...? Dann würde es vielleicht sinn machen - aber Piezos liefern glaube ich nur Gleichspannung... na egal. Ich hab's so angeschlossen und es funktioniert.


    Head- und Rim-Piezo müssen nicht gegenpolig angeschlossen sein.


    Damit Positional Sensing funktioniert, könnte es notwendig sein, beim elektrischen Anschluss, die Anschlussdrähte zu vertauschen (also "umzupolen"),
    damit an einem geeigneten E-Drum Modul (TD-8,10,12,20), die Impulsspannung richtig gepolt eingespeist wird.


    Warum das so ist, wird im folgenden erklärt:


    Ein Piezo ist ein zweifach richtungsabhängiges, aktives, elektronisches Bauelement.


    Zum einen ist er mechanisch "gepolt", zum anderen elektrisch.


    Konstruktiv stellt er eine Membrane dar. Diese kann von zwei Seiten (aus zwei Richtungen) durch Schlagimpulse angeregt werden. Die elektrische Polung der Ausgangsspannung/Impulsspannung, ist also von der Schlagrichtung abhängig und ändert somit die Richtung des Ladungsstromes.


    Die grundsätzliche Polung (zur Ausrichtung seiner inneren Molekular-Dipole) erhält das Piezo-Element bei seiner Herstellung, in dem es durch ein sehr starkes elektrostatisches Feld geführt wird. Bezüglich der Polung des Piezo-Bauteils kommt es nun darauf an, mit welcher Seite dieses Piezo-Element-Scheibchen anschließend auf die Trägerscheibe (Messing, Stahl) geklebt wird. Und das ist vom Zufall abhängig. Deshalb sind Piezo-Bauteile nicht alle gleich gepolt.


    Ein Piezo-Bauelement (Membrane, Diaphragma) ist also ein gepoltes, wirkrichtungsabhängiges Bauteil. Wobei man eben nicht sicher sein kann, dass alle Piezoelemente gleichsinnig gepolt sind. Die Farben der Anschlusslitzen oder die Seitigkeit der Piezo-Schicht geben keinen verbindlichen Hinweis darauf. Man muss es ausmessen, oder ausprobieren.


    LG
    Biervampir

    Inwiefern beeinflusst denn die Verarbeitung die Nutzung als E-Drum-Kessel? Oder meinst du damit: Ist blöd umzubauen (zersägen etc.)?


    Die Gesamt-Qualität soll stimmen. Was bringt mir ein schlecht verarbeiteter Milleniumkessel, bei dem sich die einzelnen Holzlagen voneinander lösen, die Böckchen herausbrechen, Gewinde verschleißen und die Gratung Mist ist? Da kann ich mir auch gleich die ganze Arbeit sparen und das fertige e-drum Billigzeugs von der Stange kaufen. Gerade die Böckchen sind bei Meshheads und Befestigung der Trägerkonstruktion an den Kesselgewinden besonderen Belastungen ausgesetzt.


    Edit: Es haben jedoch schon viele hier aus Milleniumkesseln e-drums gebaut und haben vielleicht nicht die von mir beschriebenen Probleme damit, doch ich habe mich nach Begutachtung sofort gegen Milleniumkessel zum Umbauen entschieden. Meine Instrumente sollen schließlich lange halten, hochwertig verarbeitet und tourtauglich sein, und da bin ich mit den umgebauten Pearl EX Trommeln auf der sicheren Seite.

    Der Umbau hat sich wirklich gelohnt
    Es hat großen Spaß gemacht, auch wenn ich ganz schön improvisieren mußte.


    Es scheint mir wirklich sehr improvisiert zu sein, doch die Hauptsache ist ja, dass es funktioniert und Du glücklich damit bist. Sich Pads selber zu bauen lohnt sich meiner Meinung nach immer, solange man nicht zwei linke Hände voller Daumen hat und Rechtshänder ist. Spaß bringt es allemal und man darf auch ein bisschen stolz sein.


    Also offen gesagt: hier war mal Einer der hats mit ner Linealkonstruktion versucht die auch nur verklebt war, Der wurde nicht so milde behandelt.


    Das stand aber auch in einem ganz anderem Zusammenhang und wurde von betreffender Person forsch als Alternative zu einem überlegenem, professionellen Fertig-Einbau-Trigger-System präsentiert.


    Das ist ja nicht schlecht mit der Gewindestange aber verdreht sich diese nicht? Ich hätte es an deiner Stelle so gebaut wie es eigtl. alle machen.Einfach rechts und links einen kleinen Winkel anschrauben und dadrauf dann den Mittelsteg schrauben. Das sieht dann sehr ordentlich aus und hält eine Ewigkeit.


    Das habe ich mich auch schon gefragt, ob sich das nicht verdreht. Ich halte die Mittelschinenkonstruktion, wie Du sie beschreibst, ebenfalls für sehr zuverlässig und relativ leicht zu realisieren.


    Aber warum in aller Welt musstes du die schöne Fame Snare in diesem grandiosen Finish zerteilen.


    Na und? Warum nicht das nehmen was gefällt?
    Ist doch schön wenn es gut aussieht. Gefällt Dir das Finish jetzt etwa nichtmehr? Immer noch besser als irgendwelchen Schrott zu verwursten, der nichteinmal zum Umbau in ein e-drum taugt. Ich habe sogar schon nagelneue Pearl EX Kessel zersägt und zu e-drums umgebaut, weil ich denke, dass auch ein e-drum ein qualitativ hochwertiges Musikinstrument mit schicker Optik und guter Verarbeitung sein sollte.


    Nur mich lassen die Fame-Schnarren auch nicht los: Hätte man nicht dafür zum Beispiel das nehmen können? Hätte auch gut 50€ gespart...


    Das meine ich. Die Millenium Kessel sind so mieserabel verarbeitet, die taugen meiner Meinung nach nichtmal zum Umbau in ein e-drum.


    Edit: Es ist nur eine Fame Schnarre, keine Sonor Horst Link Signature!

    Aha! Na, da wäre es doch einfacher wenn man beide HiHat Becken quasi als Schalter benutzt? Sobald sie zusammenkommen gibts Kontakt.


    Das wäre eher schlecht, denn bei geschlossener Hihat kommt dann anstelle des geschlossenen Sounds garnichts.


    Edit: Wenn man die Hihat schliesst, nachdem man sie geöffnet angespielt hat, choked man sie praktisch auch (über den Controller). Doch ich finde es schon wichtig, dass man sie auch mit der Hand choken kann, denn wenn man einen "fixed Hihat Sound" eingestellt hat, geht es nicht mehr mit dem Fuß (zumindest mit den Sounds des Drmmoduls). Die Roland VH-11 kann man zum Beispiel auch mit der Hand choken.

    Bow Sound (an der Glocke)


    Ich korrigiere: Bow Sound (auf der Fläche)


    Naja... waren die billigsten Becken die ich gefunden habe.


    Schau Dir mal die diversen, günstigen Hausmarken aus Messing an, damit kommst Du wahrscheinlich günstiger weg als mit Meinl.
    Zum Beispiel bei Musikproduktiv: Magnum Brass Die gibt es auch einzeln. Auch Splashes und Chinas gibt es von Magnum.

    um niemanden
    mit Meinl Becken abzuschrecken!?


    Der Schriftzug/Markenlabel ist da eher vernachlässigbar. Oder denkst Du, dass ein Schlagzeuger nicht sofort merkt, dass er auf einem e-drum spielt und sich von einer Mogelverpackung täuschen lässt?
    Das würde sogar ein blinder Drummer spätestens nach dem ersten Takt schnallen ;)


    Edit: Übrigens gehört Meinl mittlerweile zu den "top of the line" Herstellern.