Beiträge von Druffnix

    Mattmatt


    Tüpflischisser ;)


    Dann muss auch Arne Zank von Tocotronic hier rein. Ohne ihn wäre die Mucke von den Tocos nicht so beschissen wie sie ist. Und sein Spiel ist eine absolute Referenzgröße für pseudo-intellektuellen, verkopften Schrammelrock, der erst durch Zank's Gerühre so richtig schülerkapellenmäßig über die Rampe kommt.


    Und Manfred Durban von den Flippers! Der kann aus einem Drumpad 26 verschiedene Sounds mit einem Schlag rausholen. Und ohne ihn.... hätten die Flippers keinen Drummer gehabt.

    Da sind teilweise intelligente Features dran, allerdings ist die Welt ohne diese Features auch kein schlechterer Ort. Die Sets sind teilweise sehr schick, teilweise Scheiße (das Ding mit den naturfarbenen Spannreifen sieht aus wie ein altes Royalstar aus den 80ern. Hoffentlich klingt's nicht so :rolleyes: ). Die Preise sind sportlich, aber sich da drüber aufzuregen ist so unnötig, wie sich über einen Rolls Royce oder Maybach zu echauffieren. Für 99,5% der Schlagzeugkäufer kommt so eine teure Kiste eh nicht in die Tüte, der Rest tobt sich dann auf dem High-End Markt aus, ob's dann ein Tama wird? Man weiß es nicht.

    Aua!


    Mal die Inspirationsquellen dieser Herren beleuchten:


    Travis Barker: Wegen ihm stellen Millionen von Kids ihr Racktom jetzt auch links neben der Bassdrum auf den Fußboden, setzen die Basecap schief auf den Ömmes und hauen in die Felle wie der Schmied auf kaltes Eisen. Für so viele Tattoos fehlt aber häufig das Geld.
    Lars Ulle Ulrich: "Hey, ich spiele holprig Doppelbass, verhaue jeden zweiten Tempowechsel und groove wie eine Zementmischmaschine! Ich spiele genau wie Lars Ulrich!!"
    Maskenfred Jordison: "Ich stelle ganz viele schwarze Trommeln um mich rum und ganz viele Becken, dann fühle ich mich wie der Joey!"


    Und jetzt noch von jeden der drei ein paar inspirierende Groove-Ideen, die auch in 20 Jahren noch jemand kennt.... Hmm, kommt grad nix.

    Die Frage ist halt, was man hier machen will. Will man Trommler finden, die schon mal irgendwo was außergewöhnliches gespielt haben, wird die Liste ellenlos lang. Gerade Copeland ist da ein gutes Beispiel. Dessen Spiel hat Police erst zu Police gemacht, aber bei unheimlich vielen anderen Musikrichtungen würde so ein Spiel gar nicht funktionieren.


    Was ich mir unter dem Thema vorstelle, läßt sich gut am Vergleich zwischen zwei absoluten Größen beschreiben: Steve Gadd vs. Vinnie Colaiuta.


    Colaiuta kann jeden Stil bedienen, hat er ja auch schon gemacht, allein seine Vorstrafenliste von Madonna über Megadeth, Sting, allerlei Fusiongrößen usw. usw. läßt erahnen, was der Typ drauf hat. Beispiel: Like a virgin von der Madonna: ein einfacher, aber saugeil getrommelter Drumtrack, der den Song total veredelt (man hätte ja auch einen programmierten stampfer drauflegen können). Man hört das und staunt, wer es gemacht hat.


    Gadd dagegen klingt eigentlich immer wie Gadd. Auch er bedient unterschiedliche Stile (nicht so viele wie Colaiuta), aber man hört ihn und sein spezielles Spiel immer raus. Und während Gadd mich (und ich glaube noch viele mehr) zum Beispiel inspiriert, manche Dinge auch so spielen zu können (was NIIIEEEE klappt), tritt beim Gesamt-Oeuvre vom Vinnie eher das "Das werde ich nie können!" - Staunen ein. Die Groove-Ideen von Gadd haben heute noch Relevanz, der 50-Ways-Groove, der Mozambique usw. sind wahrscheinlich genauso oft von der Trommlerschaft der Welt versucht und verhunzt worden wie der Rosanna-Shuffle oder die charaktersitischen Bonham-Dinger.


    Und wer so was hinkriegt, ist dann für mich ein Must-Heard-Drummer (grammatikalisch großes Tennis übrigens ;) ). Deshalb macht es für mich auch wenig Sinn, Leute wie Benny Greb, Ralf Gustke, Jost Nickel, Felix Lehrmann (die allesamt geile Trommler sind, genauso wie viele dieser Gospel-Chop-Experten) hier in den Ring zu werfen. Sind die alle gut? Jaa! Haben die irgendwie stilprägend gewirkt oder ein Werk geschaffen, das einen Standard definiert oder eine bestimmte Spielweise geprägt hat? NÖÖ.


    jsut my three cents ^^

    +1 für den von niles angesprochenen Bereich


    Neil Peart - Meister des musikalischen ProgRock-Spiels. Spielt viele Noten, aber trotzdem keine zu viel. Referenz auf dem Gebiet.
    Steve Gadd - musikalsche Vielseitigkeit, songprägende Groove-Ideen, erzielt mit teilweise einfachen Ideen große Wirkung, nicht Speed, sondern MUSIK!
    John Bonham - hat m.E. das Rockdrumming der härteren Sorte durch seinen Sound und Stil geprägt wie kaum ein zweiter. Fast jeder hat sich schon an seinen Ideen versucht.
    Dave Lombardo - Die METAL-Ecke! Referenz für Doppelbassdrumming mit Eiern! Schnell, hart, präzise, da können sich auch heute noch die meisten Doppelhufer eine Scheibe abschneiden.


    Das sind aus meiner Sicht Leute, deren Spiel eine Unzahl an anderen Drummern beeinflusst und mit ihren Ideen geprägt haben.

    arrowfreak


    Kauf dir ein gescheites Drumset!! Bei SB Drums sind Inbusschrauben mit Feingewinde verbaut, da leiert man sich zwar beim Fellwechsel einen Wolf, aber es gibt keine Nachschubprobleme mit den Stimmschlüsseln. Einfach drei IKEA-Regale gekauft (vorzugsweise Modell Klintebröfta by Lasse Samström), dann haste genug Inbusschlüssel, und gleich ein Regal, wo du die auch lagern kannst.


    Das wolltest du aber gar nicht wissen, oder ;)

    purple und die Stones machen es aber seit 50 Jahren durchgehend, Zep machen es eigentlich seit 30 Jahren nicht mehr. Wenn die so einen Spaß am gemeinsamen Musizieren hätten, hätten sie das längst machen können. Haben sie aber nicht, und jetzt muß es dann auch nicht mehr sein.

    Celebration Day ist mittlerweile auch wieder 6 Jahre her, wirklich geölt laufen wird die Maschine nicht mehr, der Spaß wird auch recht teuer werden. Von mir aus NEIN, die Zeit ist vorbei. Ich kann mich noch an die Cream-Reunion erinnern, wo drei alte Männer (sorry, Jungs ;) ) versucht haben, eine längst vergangene Zeit aufleben zu lassen, in der sie selbst schon lange nicht mehr zu hause sind. Tut nicht Not, so was!

    Ich denke mal, Kerry King ist da der Chef, der bestimmt, wie es läuft, er will das Business am Laufen halten, solange das geht. Die Frage ist halt, ob er sich und den Fans mittelfristig einen Gefallen tut, wenn er ohne Lombardo und Hannemann sein Ding durchzieht. Ich denke mal, dass für Slayer wie für viele andere Bands gilt, dass das Gesamte mehr ist als die Summe seiner Teile. Der Basser von Poison (die ja immer noch aktiv sind) hat das mal schön beschrieben, der sagte, die vier Originalmitglieder hätten sich irgendwann entschieden, dass das Paket Poison aus genau diesen vier Leuten bestehen muss, und dass sie den Fans nix anderes bieten wollen, egal, ob sie sich hinter der Bühne die Haare ausreißen oder sich gut verstehen. King ist anscheinend der Meinung, dass Slayer auch ohne Lombardo und Hannemann funktioniert. Man wird sehen, ob er recht behält.

    Was habt ihr denn für ne Besetzung? Gitarre / Bass / Drums / Gesang oder noch was? Bläser evtl?


    Die genannten Nummern sind ja eher Soul / R'n'B der alten Schule. Da könnt ihr Hold On von Alabama Shakes machen, oder euch mal durch das Oeuvre von Al Green oder Marvin Gaye hören. Dock of the Bay ist ausgenudelt, aber mit kleiner Besetzung machbar, und jeder kennt's. Wenn's mehr rumsen soll, dann Always On The Run oder Come On Get It vom Lenny Kravitz, das kommt halt mit Bläsern / Keyboard erst richtig gut. Word Up von Cameo ist auch cool oder Hey Ya von Outkast.


    Ich hoffe, ich hab's verstanden ;)

    Vorneweg: Ich habe ein Gretsch Renown 57, mit einem Renown machst du qualitativ gesehen sicher nix verkehrt. Verarbeitungsmäßig bin ich sehr zufrieden, klingen tut es so, wie ich es mir vorstelle, die Stimmung hält es gut, ich bin allerdings auch kein echter Fellgerber.


    ABER: Wenn ich höre, wie du von dem Sonor schwärmst, und wenn du sagst, dass du was für länger suchst, dann überleg dir gut, ob du mit der sehr guten zweiten Wahl Gretsch gehen willst oder dir deinen wirklichen Wunsch erfüllen willst. Wenn es am Geld nicht scheitert, dann geh in dich, werd dir klar, welches Set du wirklich haben willst und dann schlag zu. Ich habe das auch gemacht, ich war am Schwanken zwischen dem Renown 57 in rot oder einem anderen, etwas günstigeren Set, das auch ein Standtom mehr hatte. Ich habe mich dann für das Gretsch entschieden, weil ich das von dem Tag an geil fand, wo ich das erste mal drangesessen habe. Ich freue mich jedes Mal, wenn ich jetzt drauf spiele, ich gucke jetzt auch nicht mehr im EBay nach sonstigen Alternativen, ich habe das Set, was ich will. Klar, es gibt teurere Kisten, aber die Mischung aus Design, Sound, Verarbeitung usw. hat bei mir den Ausschlag gegeben. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass das Gerät in 10 Jahren immer noch hier steht, und das ist ein gutes Gefühl.


    Also, wenn es nicht an der Kohle hängt, nimm deine erste Wahl.

    2. Das größte Problem ist glaub ich dass eine Werbung in geschriebener Form sehr häufig missverstanden wird. Dem Satz "Was hast du da gemacht?" kann man durch andere Betonung jedes einzelnen Wortes 5 verschiedene Bedeutungen geben. Wir wollen weder arrogant noch abwertend noch besserwissend rüberkommen, was aber bei einem "etwas" provokativen Schreibstil schnell der Fall ist...


    Wenn ich euch in einem Youtube Video erkläre welche Dinge wir warum an Drums verbessert haben würde ich als symphatischer, ergeiziger und begeisterter Tüftler ankommen, was ich letztendlich auch bin.


    Ich kann dir gerne sachlich erklären welche Probleme unsere Features lösen / verbessern. Denn irgendwie lese ich aus deinem Post dass du das nicht so richtig verstanden hast / verstehen willst, was denke ich an meiner schlechten Erklärung liegt


    Aus diesen beiden Sätzen wird das ganze Dilemma deutlich: Die Auseinandersetzung mit dem Thema selbst oder auch mit dem was ich gesagt habe (Lösungen für die es kein Problem gibt) geht dir leider ab. Dass die Seite auch marketingtechnisch nicht optimal ist, sei dahingestellt. Aber aus den Sätzen, die da oben zitiert sind, kommt so ein "Du bist halt zu dumm, meine tollen Ideen zu verstehen!" durch. Das meinst du wahrscheinlich noch nicht mal so, so klingt es aber. Ich habe mir eure ganze Page von A bis Z durchgelesen, ich verstehe durchaus, was ihr da macht. Ich glaube allerdings, dass 99% aller Trommler so was nicht notwendig brauchen, und schon gar nicht für so einen Preis. Und nochmal dazu: Etwas wirklich neues ist das alles nicht, es ist eine sicher gut durchdachte, aber nicht unbedingt notwendige Variation von bereits Entwickeltem.


    Wie auch immer, ich wünsche deinem StartUp viel Erfolg (das meine ich ehrlich)!