Beiträge von Druffnix

    Das sind hier ja zwei Sachen:


    Die erste und entscheidende: Wie reagieren deine Mitmusikanten auf dein Spiel? Wenn zumindest einer das erst mal Scheisse findet, ist das Gesamtfeeling nicht gut. Da hilft nur Ansprechen! Frag die Jungs, was sie von deinem Spiel halten, und wie sie die Entwicklung in den nächsten Wochen einschätzen. Wenn die auch mit Magengrummeln zur Probe kommen, weil der Trommler zu schwach ist, dann frag sie, ob sie das aushalten wollen oder ob sie lieber abbrechen wollen. Wenn alle nur rummurksen, hat das keinen Zweck.


    Das zweite: Wie spielst du die Dinger denn? Wenn du erstmal solide Arbeit anbietest, sollte das am Anfang reichen. Schaff dir die Basisgrooves Part für Part drauf, spiel die Teile der Songs jeweils ein paar Minuten lang im Kreis bis sie flüssig laufen. Und wenn der Teen Spirit holpert, mach erstmal nur Snare auf 2 und 4 und die Bassdrum. Ich lerne neue Stücke so, dass ich sie erstmal so lange nur anhöre, dass ich den Ablauf verinnerlicht habe. Dann höre ich mir die Einzelparts an und verinnerliche den Groove so, dass ich ihn mitsingen kann. Dann spiele ich diesen Groove erst langsam, dann immer schneller so lange im Kreis bis er (Wichtig:) auswendig sitzt! So lerne ich alle Einzelparts, wenn die dann einzeln laufen, setze ich sie ohne Fills oder mit ganz einfachen Fills in den Übergängen zusammen. So komme ich gut durch die ersten Proben bei neuen Sachen, ohne mich zu überfordern und meine Bandkollegen durch ungenaues Gerühre aus der Spur zu bringen. Vor allem halte die Übergänge am Anfang bewusst einfach, keine komplizierten Fills. Wir haben das sogar mit Bass Rhythmusgitarre und Schlagzeug so gemacht. Wenn der ganze Songablauf mit seinen Einzelparts so sitzt, dass du ihn schwankungsfrei runterspielen kannst, ist es Zeit, einzelne Passagen zu verfeinern, nicht vorher. Ich verstehe meinen Job so, dass ich den Laden zusammenhalte und führe. Wenn ein Gitarrist zwischendrin mal rausfliegt, ist das verkraftbar, wenn der Trommler rausfliegt, fällt alles auseinander. Deine Kollegen wollen Musik spielen, nicht den Drummer bestaunen, denke ich. Keep it simple!!

    Ich selber war zwei Mal in dem Laden und habe auch jeweils was gekauft. Einmal Becken, Sticks und Kleinkram, einmal ein ganzes Drumset. Herr Linden hatte eine Art an sich, wie sie oftmals Ladenbetreibern innewohnt, die ihr Geschäft schon lang betreiben: Sehr direkt und nicht unbedingt unterwürfig-kundenfreundlich, aber fachlich einwandfrei, so eher Marke rauh aber herzlich. Ich kann mit so was gut umgehen, für manche ist das nix. Ich habe mich da gut beraten gefühlt, konnte die Sachen, an denen ich interessiert war, auch in Ruhe ausprobieren. Der Preis war auch fair. Der Cream in Frankfurt ist auch so ein Laden, da sind die Jungs ähnlich. Mein Bruder fand die Beratung extrem stoffelig, ich habe da noch nie Probleme gehabt.


    Die Probleme die zur Schließung des DSB geführt haben, mögen auch die angeführten gewesen sein. Andererseits war der Laden selbst auch nicht überragend sortiert, die Homepage war äääh ja, www. 1.0. Dann ist der MusicStore um die Ecke, in Köln gibts noch Herrn Blahak, da ist der Stand auch schwer. Aus der neutralen Perspektive ist über das DSB einfach der Sturm der Zeit hinweg gefegt, und es konnte sich am Markt nicht mehr behaupten. Ich persönlich finde es schade, wenn solche Läden nach und nach verschwinden. Aber es gibt eben auch einen sich verändernden Markt, und wenn man sich dem nicht anpasst, ist es schwierig.

    Also:


    Journey - Steve Smith auf der 80er Live-Scheibe
    Rush - Moving Pictures und Exit Stage Left, das war ein Trommeltraum (ist heute noch fantastisch)


    Mangels spielerischer Klasse wurde dann Judas Priest, Tygers of Pan tang, Maiden und so was gespielt.


    Dann ging es so mehr in Richtung Poser- und Hair Rock, hier Favorit Tesla (Troy Luccketta, live gesehen, der spielt eine Kelle, mann mann mann), und später die Black Crowes


    Die Spätjugend hat dann tatsächlich den Seattle-Helden gehört. Die erste Alice in Chains hab ich als Tape aus den USA gekriegt, Pearl Jams Frühwerk, Soundgarden, die Stone Temple Pilots (Fan der ersten Stunde). Finde ich heute noch klasse, und darf ja jetzt tatsächlich diesen Krempel in ner Band spielen.

    dany


    Also ich mache nicht mit. Ich kriege das nicht hin, will ich auch gar nicht. Ich denke schon, dass es ein paar Leute hier im Forum gibt, die sich das draufschaffen können (sind ziemlich viele Gute hier unterwegs). Ob sie das wollen steht auf einem anderen Blatt. Ohne dir jetzt deinen grenzenlosen Optimismus und Enthusiasmus nehmen zu wollen, wette ich einen recht hohen Geldbetrag (oder deine IP gegen meinen Sensitone Blecheimer), dass du das in einem Jahr nicht hinkriegen wirst. Wahrscheinlich nicht mal ansatzweise. Kannst du denn einen popeligen Gustav sauber spielen und dabei Viertel oder Achtel mit dem linken Fuß mittreten? Kannst du Rudiments jenseits vom Single Stroke sauber spielen und dabei unabhängige Fußpatterns links und rechts dazu treten? Kannst du...


    Ich weiß nix über Pete Parada, von dem was er da macht zu urteilen, scheint er aber wirklich zu wissen, wie es geht. Ich weiß auch nicht, wie lange der schon trommelt und wie viele Stunden der in seinem Leben schon geübt hat. Wahrscheinlich seeeehr viele. Wenn ich das pdf mit den Patterns habe und es auch verstanden habe, heißt das noch lange nicht, dass ich das auch können werde. Was will ich überhaupt damit sagen?


    Ach so: Es ist ja gut und ehrenwert, dass du dir ambitionierte Ziele setzt. Aber das hier erinnert mich an einen Kumpel, der letztes Jahr mit Golf angefangen hat und meinte, in 2 oder drei Jahren gut genug zu sein, damit Geld zu verdienen, sooo schwer könne das ja nicht sein. Der wird nie auch nur in die Nähe davon kommen, auch wenn er sich den Wolf übt. Setz dir realistische Ziele, du hast ja noch nicht mal richtig losgelegt. Guck erstmal, wie es am Anfang läuft, hab Spaß an kleinen Fortschritten, und überleg dir mal, was du denn erreichen willst. Wenn du mal Mike Mangini bei Dream Theater ausbremsen willst, sind solche Übungen sicher der erste Schritt. Wenn du mal in ner Punkband oder so was vernünftig spielen willst, brauchst du das nicht wirklich. Übernimm dich nicht, geh vom Einfachen zum Schwierigen und behalt deinen Spaß am Spielen. Die Parada-Übung ist der beste Weg, sich selbst zu frustrieren, weil dir noch so viel trommlerische Basics fehlen, dass das eigentlich gar nicht klappen kann. Und dann haben wir in einem Jahr einen "Scheisse, I lern's nimma, verkaufe eine Pearl IP um xxx€" Thread. Das wollen wir ja nicht, oder? ;)

    So von Amateur zu Amateur ;)


    Ich bin eher ein Vertreter der Schule "lieber ein Schlag zu wenig als drei zu viel". Nix ist schlimmer als jemand, der ständig Fills und Ghostnotes reinsemmelt, die entweder nicht passen oder das Timing verhunzen. Ich spiele in meiner Kapelle fast immer nur das Nötigste, das bewährt sich immer wieder.Wenn du nicht diszipliniert Grooves spielen kannst, wird dein freies Spiel immer nur Rumgerühre bleiben. Als erstes sollten die Rudiments sitzen, die kannst du dann auf die Trommeln oder Becken verteilen. Ich würde das aber immer als Fill spielen, und zwar mit Metronom. Sonst rührst du da die geilsten Fills zusammen, kommst aber nicht mehr auf der 1 raus. Ideen gibts im Netz und Lehrbüchern zu Tausenden. Bei Drumeo auf dem youtube-Kanal sind ein paar nette Fill-Sachen zum Einstieg. Als Lehrbuch ist z.B. Bum Bum Tschack zu empfehlen, das geht gut methodisch vor. Für den Anfang gilt: Keep It Simple and Stupid. Einfache Tomläufe können da schon eine Herausforderung sein, denn sie sollen ja im Timing sein und jeder Schlag soll sauber gespielt sein. Lieber einfach und auf den Punkt als schnell, kompliziert und wuselig.

    Wenn es neu sein muss:


    http://www.musik-meisinger.de/…rent-Cherry-Shellset.html


    Da kannste nicht meckern, die Dinger sind okay, gerade für den Preis. Und Maple klingt auch besser als Ahorn :rolleyes: Dann kanste dir nen schönen Hardwaresatz kaufen (Empfehlungen gabs ja schon), und Becken würde ich mir im Laden nach Sound aussuchen. Da kriegste von 5 Leuten 8 Empfehlungen.


    Allerdings ist der Kauf bei Drumstudio1 echt ne Überlegung wert. Das Mapex ist fein, das DDrum Exotic ebenso, auch wenn es gebraucht ist. Und Gerald ist ein absolut vertrauenswürdiger und ehrlicher Verkäufer, das weiß man was man bekommt. Ich habe mit ihm auch schon Käufe und Verkäufe gemacht, das passt!

    Mit 8 Schrauben an der Bass soll das Zeug sicher nicht gegen die Star-Serie anstinken. Die SLP-Snares waren ja auch nicht sooo teuer, die drei Sets würde ich eher zwischen Superstar und Starclassic sehen. Braucht die Welt das wirklich? Nö! Sind das drei erstmal optisch schöne Sets, die man lecker finden darf? Oh ja! Das Set mit den Woodhoops ist sehr schick, und die Superstar-Serie ist ja nun schon lange auf dem Markt. Vielleicht Zeit, einfach mal was besonderes zu machen. Kommen die Dinger auch zu uns? Die Superstar Classic Linie fand ich ja cool, leider nicht für den hiesigen Markt.

    Kurz zusammengefasst: Du trommelst seit 7 Jahren, gern (Black) Metal. Du willst ein komplett neues Set, hast 1500 Öre zur Verfügung und absolut gar keine leise Ahnung, was du da haben willst bezüglich Größen, Anzahl Trommeln, Becken usw. Au Mann ?(


    Wenn du die PDP-Bude gut findest, guck mal bei EBay, ob du das PDP X7 Maple gebraucht kriegst. Ist fast das selbe, nur viel billiger. Ansonsten informier dich erstmal grob, was es denn werden soll. Du kriegst hier sonst 4.221 Vorschläge und bist keinen Deut schlauer als vorher.


    Ich hab den mal angeschrieben. Antwort war, dass die Becken jetzt schon weg sind, irgendwelche Toms sind wohl schon verkauft, nen Preis für den Rest hat der auch nicht gesagt, ziemliches Gewurschtel scheint das zu sein. Eher Finger weg, würde ich sagen

    Hebbe


    Bei BURN hast du dich mehr als wacker geschlagen! Sich direkt mit Ian Paice zu vergleichen ist irgendwie fies, denn der Bub ist ja mal richtig gut und spielt sehr speziell und groovig auf seine Art. Aber deine Version geht gut ab, ist mit Autorität gespielt, ich finde so muss das sein :thumbup: Und wer sich so reinhaut, darf auch pumpen ;)


    Slinor


    Bei der Orchesterversion kriege ich auch Gänsehaut, aber vor Schaudern. Dieses Zugeklebe von Rockklassikern mit Streichorchester funktioniert für mich in den wenigsten Fällen, und hier ist wieder einer davon, wo es nicht klappt. Ich hatte das Vergnügen, Purple zwei mal noch mit Paice und Glover sowie mit Jon Lord an den Tasten sehen zu können, dazu jeweils Gillan und je einmal Morse und einmal Blackmore. Das war zweimal geil, dieses hier wirkt gewollt. Aber ist ja Geschmackssache.

    groucho


    Hi, ich bin Ü50 und kein totaler Anfänger, ich sag trotzdem mal was dazu:


    Die ganzen Fragen, die du stellst, kannst letztendlich nur du selbst dir beantworten. Es kommt vor allem darauf an, was du mit dem Spielen deines Instruments erreichen willst. Und dieses Ziel darf ruhig ambitioniert sein, aber realistisch, das wäre gut. Was motiviert dich beim Trommeln? Dass du Figuren lernst, dass du Grooves lernst, dass du schneller wirst? Willst du ein technisch versierter Trommler werden, oder willst du mit anderen zusammen Musik spielen? Ohne dich zu demotivieren: Im fortgeschrittenen Alter lernt es sich schwerer. Ich muss mich sehr zusammenreißen, Technikübungen zu machen. Es ist zwar schön wenn man's dann kann, aber irgendwie ist es das für mich nicht. Deshalb versuche was zu finden, was dich wirklich motiviert, dranzubleiben und es gut machen zu wollen. Dann kriegst du es auch hin, oder die Chance ist zumindest besser. Ich hab mir auch mal ein Doppelpedal gekauft, ein paar Wochen drauf rumgetreten und mich dann gefragt, wofür ich das brauche. Da ist mir keine gescheite Antwort eingefallen, also wieder weg damit. Das Ende vom Lied war, dass ich in den letzten Jahren nur noch sehr sporadisch am Kit saß, einfach weil mir ein Ziel fehlte. Wenn ich gespielt habe, hat es immer Spaß gemacht, aber ich wollte dem ganzen keine Priorität geben, andere Dinge waren wichtiger.


    Ich bin sicher keiner der technisch guten Drummer hier in diesem Forum. Ich bin nicht der schnellste, eine technische Leuchte bin ich auch nicht, Rudiments in Lichtgeschwindigkeit dengeln kann ich nicht, und Soli gehen auch nicht. Ich mag es einfach, Musik zu spielen, Stücke zu lernen und sie dann passend spielen zu können. Dank meiner technischen Unzulänglichkeiten habe ich mich von einigen Bands immer ferngehalten, ab und zu gab es tatsächlich Angebote. Aber erstens wollte ich teilweise die Musik nicht machen (Party- und Schlagerrock, Deutschpop-Cover), zweitens habe ich es mir nicht zugetraut. Letztens hat hier im Forum jemand einen Trommler für eine Grungeband auf Nicht-Profi-Niveau gesucht. Grunge und Alternative liebe ich, und das macht mir auch Spaß zu spielen. Ich hab mich aber nicht getraut erstmal, ich hatte massivsten Trainingsrückstand. Zwei oder drei Kollegen haben mich hier motiviert, doch mal hin zu gehen, schließlich hab ich mir nen Ruck gegeben. Ich hatte gerade ne Woche Urlaub, da habe ich mir die Stücke, die die Band spielt, so gut es geht draufgeschafft, und schon bei diesem konzentrierten Lernen und Verstehen der Lieder habe ich gemerkt, was mir wirklich Spaß macht (und was die ganze Zeit als Motivationsfaktor gefehlt hat). Auf der Fahrt zur ersten Probe habe ich ziemliches Muffensausen gehabt, dass ich zu schlecht bin, dass ich nicht mithalten könne und was man sich da sonst noch alles einredet. Aber es lief ganz gut. Erstens passte es menschlich prima, und die Vorbereitung hat sich wirklich gelohnt, die Kollegen haben sich glaube ich gefreut, dass ich ordentlich vorbereitet war. Und bei dieser Probe (und bei denen die seitdem waren) habe ich gemerkt, was mich motiviert, an meinem Spiel zu arbeiten: Das Zusammenspielen mit anderen ist es. Erstmal seine Parts lernen, und sie dann mit den anderen so zusammenzubringen, dass das gut klingt. Wenn wir mit allen 6 Leuten ein Stück mal so richtig schön auf den Punkt runterspielen, ist das das beste, was zumindest mir persönlich musikalisch passieren kann. Und durch das Zusammenspiel lernt man auch voneinander. Und da von vornherein klar war, dass wir auch auftreten wollen, war auch diese Entscheidung zu treffen. Will ich das? Die Antwort ist ja! Ich bin zwar vor so was immer total fickerig und muss 20 mal pullern, aber wenn's dann klappt ist es geil!


    Fazit: Was willst du erreichen? Frag dich das mal in Ruhe, wenn du dir darüber klar bist, leg die nötigen Schritte fest und mach dich ans Werk. Bleib realistisch, versuch, mit anderen zusammen zu spielen, da findest du auch raus, was dir musikalisch liegt. Und das vielleicht abschließend noch: Als Ü40er Einsteiger darfst du dir den Luxus gönnen, nur die Musik zu spielen, die du auch spielen willst. Ich würde nie bei einem Blasorchester oder einer Volksmusikcombo spielen wollen. Nicht, weil mir der Respekt vor der Musik fehlt, aber ich höre sie nicht gern. Und wenn du keinen Metal magst, gibt es auch erstmal keinen Grund dir Metaltechniken anzueignen. Such dir die Musik, die dir Spaß macht, such dir das, was dich motiviert. Und dann hau rein! Viel Spaß dabei wünsche ich dir!


    PS: Unterricht schadet aber trotzdem nicht, gute Technik bringt schon was ;)

    Ein 80er Tama Swingstar-Kessselsatz 22/12/13/16 (die tiefen) mit Omniball DTH, mit fast neuen Evans EC2 Fellen, neuen schwarzen Ambassador Resos und einem fast neuen Powerstroke3 auf der Bass in fast schon neuwertigem Zustand aus erster Hand darf als Schnäppchen bezeichnet werden. Hat sage und schreibe 51,50€ gekostet und klingt fein. Schlägt heutige Einsteigerdrums locker, die Kessel rund, Verchromung bestens, Schrauben drehen leicht, einfach zu stimmen. Dat den DTH auf der Bass, keine RIMS, klingt trotzdem. Für Rockbumms im Proberaum!