Beiträge von Druffnix

    drumrum


    Du brauchst mich nicht für blöd hinstellen! Laut dem Artikel von dieser Initiative sind von 5 Jazzern 4 Männer. Woran das liegt, steht da nicht. Wenn da stünde, dass Frauen systematisch aus dem Jazz gemobbt werden oder ähnliches, dann wäre das ein Anlass für diese Nummer. So sieht es aus wie ein akademischer Versuch, eine Gleichheit herzustellen, weil man sie haben will. Vor einiger Zeit gab es doch auch schon mal diese Jazz-Studie. Da wurden auch Zusammenhänge hergeleitet, die zumindest hinterfragenswert waren (Gagenhöhe). Im Thrash Metal ist die Frauenrate auch gering. So What? Vielleicht interessieren sich Frauen einfach in der Masse nicht so für Thrash Metal oder für Jazz. Wenn es gesicherte Erkenntnisse gäbe, dass Frauen durch äußere Einflüsse gehindert werden, Jazzmusik zu machen, dann macht so eine Initiative durchaus Sinn. Davon sehe ich da aber nix. Und meine Sichtweise hat nichts mit ewiger Gestrigkeit zu tun. Mir geht nur dieses zwanghafte, ideologisierte Einfordern von Quoten um der Quote Willen auf den Dotter. Zumal, wenn diese Forderung nicht von den vermeintlich Benachteiligten kommt, sondern von häufig selbsternannten Interessenvertretungen.

    Bevor man nicht weiß, dass Frauen im Jazzbereich bei gleicher Qualifikation benachteiligt werden, macht die ganze Mutmaßerei eben keinen Sinn. Wenn von 100 Jazz-Interessierten Menschen 90 männlichen Geschlechts sind, liegt es vielleicht auch daran, dass der Jazz von Frauen tendenziell nicht so als musikalischer Heimathafen angenommen wird. Dann kann man daran arbeiten, mehr Musikschülerinnen an den Jazz heranzuführen. Aber das Herbeiführen einer Zwangsquote ohne genaue Kenntnis der Sachlage bringt niemanden wirklich weiter. Aus bloßen Mutmaßungen heraus eine Benachteiligung herzuleiten, halte ich für unredlich. Da helfen auch vermeintlich aussagekräftige Zahlen nicht.


    Ich arbeite in einem Sportverband. Wir wollten gern für unsere Mädchenmannschaft eine Trainerin haben. Beworben haben sich 20 Männer und keine Frau. Das Beispiel aus dem Manager-Magazin hat seine Berechtigung, für den kulturellen Bereich taugt es nicht

    Als ein Alt-Liberaler glaube ich, dass man Chancengleichheit herstellen muss, jede(r) soll die gleichen Grundvoraussetzungen vorfinden. Dieses ständige Einfordern von gendermotivierten Quoten, paritätischen Besetzungen von Posten und dem Anpassen allgemeiner Verhältnisse an teilweise sehr kleine Minderheiten (Gendertoiletten für das dritte Geschlecht ;( ) nimmt in Deutschland langsam abstruse Ausmaße an. Beschweren sich Frauen über Diskriminierung oder sonstige Benachteiligung im Jazz? Davon steht da nix, stattdessen scheinen selbsternannte Experten wieder einmal Chancengleichheit mit Paritätszwang zu verwechseln. Vielleicht fühlen sich Frauen ja von Jazzmusik tendenziell nicht so angesprochen. Was bringt dann eine Zwangsquote? Genau, kompetente und Interessierte Bewerber werden zu Ungunsten der Quote benachteiligt. Ist das sinnvoll? Ich finde nicht.

    Und ich bin der Auserwähle :thumbup: Macht richtig Laune. geht jetzt schon seit Oktober 2017. Die Veranstaltung wollte ich am Wochenende auch mal hier bewerben, aber mein Lieblingsbasser und Bandmanager war schneller ;) Kommt vorbei, das wird gut!

    dany


    Die Infos sind ja doch ein Traum. Frag den Veranstalter doch einfach, was er da für Becken hat und ob du gegebenenfalls deine eigenen mitbringen kannst. Ich nehme zu jedem Auftritt, wo das Set gestellt wird, meinen Satz Reisebecken (Sonor Armoni, völlig verwanzt, klingen aber prima), einen Beckenständer (zwei sind ja meistens da), meine Tomahawk-Snare und mein Pedal mit. Wenn nicht gewünscht ist, dass ich die Sachen dranschraube, lasse ich sie im Auto. Und ganz wichtig: Wenn du das Set des Veranstalters siehst, tu so, als ob du dich freust und sag was nettes darüber 8) Dann lassen sie dich in der Regel auch dran rumschrauben.

    Wenn du nur ein Set für solche Nicht-Profi-Gigs suchst, dann guck mal nach Komplettsets von Mapex (Meridian, M-Series usw.), Pearl Vision wären auch was, Tama Superstar, Yamaha Stage Custom in einer nicht zu alten Version tut es auch. 2 Hängetoms, 1 Standtom, Snare, ein Hardwaresatz mit Singlepedal, HiHat, Snarestativ, Hocker und 3 Beckenständern, und fertig ist die Laube. Machste Pinstripes drauf, dann klingt das auch allgemeinverträglich. Becken: nimmst du teure, sehen die nach einem Jahr aus wie Arsch und Friedrich, nimmst du billige, dann kratzen sich deine Kunden am Kopf. Das sollen die Bands mitbringen. Spökes wie Doppelfußmaschine China-Becken oder so was soll jeder selber mitbringen. Da würde ich lieber in einen gescheiten Satz Mikros investieren. Ich durfte mal einen Gig über ein Pearl Vision mit eher fragwürdiger Befellung und einem Paiste PST3-Beckensatz spielen (violl mikrofoniert), das soundete akustisch grauslich, aber als der Tonmann mit dem Soundcheck fertig war, klang das vor der Rampe echt ordentlich.


    Meine Kapelle spielt ja bisher eher die kleinen Auftritte. Ich hatte von einem 40 Jahre alten, völlig verwanzten Maxwin mit Original-Fellen über ein baufälliges 80er Jahre-Mapex, ein olles Yamaha DP mit Beulen in den Fellen und Meinl Meteor Blechtellern bis hin zu dem oben beschriebenen Vision schon einige Sets von Veranstaltern unter den Stöcken. Ein normales Mittelklasse-Set mit der Standardausstattung tut es da locker. Das Vision war gut einzustellen, das Pedal ist auch gut, da sind die meisten Leute zufrieden damit.

    Ich hab immer von Neil Peart's rotem Tama-Set geträumt. 2 Bumshupen, 5oder 6 Toms, 2 Standtoms. Vielleicht stelle ich mir irgendwann mal sowas in den Keller. Aber 99,5% aller Drummer brauchen so was eben nicht, es ist sauteuer, viele Serien werden gar nicht in so vielen Größen angeboten. Und für Auswärtstermine ist es maximal unpraktisch. Passt nicht auf kleine Bühnen, und man schleppt sich nen Wolf. Aber geil is' schon 8)

    Den Laden beim T finde ich charmant, aber nicht wirklich nutzbringend. Ich war da zwei mal, weil ich in der Nähe zu tun hatte, extra hinfahren würde ich nicht. Da passt halt nicht so viel rein, die Testerei ist auch unergiebig. Wer ein Musikkaufhaus besuchen will, sollte nach Kölle zum Store. Da stören mich allerdings die teilweise absurd muffeligen Angestellten.


    Zur Versandgeschwindigkeit: ich habe das Gefühl, der Laden leidet unter seiner Größe. Bei der Bestellung kriegt man übermorgen als Liefertermin angekündigt, einen Tag nach übermorgen kommt dann erst die Versandbestätigung, und dann dauert es noch mal drei Tage. Ist mir schon zwei mal so passiert. Manchmal geht es aber auch superschnell. Liegt vielleicht auch an der Besetzung im Versand

    Da ich meinen Bestand an Sets auf eins ausgedünnt habe (PDP CX, ein seeehr feines Gerät!), habe ich mich entschlossen für zu Hause was Neues anzuschaffen, was auch meiner trommelnanfangenden Tochter gefallen könnte: Ein Natal Arcadia Birch in Pussy äääh Purple Sparkle. Hat bei Gear4Music schmale 336 Taler gekostet. 10x7, 12x8, 16x16, 22x18 und ne 14x6,5 Snare. Wie isses?


    Es kam in einer Kiste schön sauber zerlegt und verpackt an, erst mal alle Gratungen inspiziert. Sehr ordentlich verarbeitet, die Folie ist auch sauber verklebt und hat einen ordentlichen Sparkle-Effekt, wie ich finde. Die Kessel sind leicht unterdimensioniert, die Felle liegen alle frei auf. Die Spannreifen von der Bass sehen gut aus, alle Kessel sind rund mit sehr geringer Toleranz. Die Felle, nun ja. Die Werks-NoName-Resos sind eher so Frischhaltefoliendicke, Ich hab die Remo UT Clear Schlagfelle gleich auf die Reso-Seite gemacht und als Schlagfelle Evans EC2 clear (meine Lieblingsfelle) und auf die Bass ein EMad draufgezogen. Die Schrauben gingen alle gut rein, das sieht mit den kleinen runden Böckchen auch ganz cool aus. Die Bass hat 10 Schrauben pro Seite, das Standtom 8. Also anders als bei manchem günstigeren Set. Am Doppeltomhalter (gebohrte Bass, ist mir recht, weil praktisch aufzubauen) ist noch ne Klemme für einen Beckenarm. Ich habe problemlos die Toms so plazieren könne wie ich das gern mag. Memoryschellen sind auch dran, alles ist gut einstellbar.


    Und wie klingt es nun? Sehr ordentlich, muß ich sagen. Die eher flachen Toms haben guten Attack, aber sie knallen nicht bloß. Mit etwas Stimmgeschick bekommt man einen resonanten Ton heraus, der durchaus auch tiefe Frequenzen hat. Auch bei härterer Gangart klingt das ganze nicht abgewürgt, das ist ja bei vielen Sets im unteren Preissegment die Schwäche (Pearl Export, Tama ImpStar). Beim Standtom bei eher loser Fellspannung auf der Schlagseite und etwas mehr Spannung auf der Resoseite kriegt man da ein ziemlich bassiges Pfund raus. Und die Bass kann auch was, schön platschig und konkret bei eher tiefer Stimmung. Die Snare ist OK, nicht übel aber auch nix besonderes. Ich hatte etwas mehr Bauch erwartet, in mittlerer oder höherer Stimmung knackt sie gut. Die Teppichansprache geht in Ordnung, die Abhebung funktioniert sehr anständig.


    Fazit: Das Ding kann man wirklich kaufen. Für den Preis kriegt man es ja nicht mehr, aber der Laden hat die Shellsets ab 433€ in allgemeinverträglicheren Finishes. Das finde ich in jedem Fall preiswert, ich hatte letztens ein Imperialstar da, und auch schon mal ein Pearl Export der neuen Serie, die stinken beide deutlich gegen das Natal ab. Vor allem der Dynamikbereich ist deutlich größer, und mehr Ton kriegt man auch hin. Die Snare ist ja bei den meisten günstigeren Kisten der Schwachpunkt, aber auch hier ist das Gebotene wirklich in Ordnung. Sieht wertig aus, ist gut verarbeitet. Das werde ich demnächst auch mal zum Auftritt mitnehmen (bis auf die Snare, da ist meine Mapex Tomahawk dann doch knackiger), das sollte auch mikrofoniert klingen. Wer so was in dieser Preisrange sucht, oder ein fair bepreistes Set für einen Schlagzeugschüler sucht, der kann hier zugreifen. Das Ding schlägt Imperialstar und Konsorten locker, und für den Preis wird man sich schwer tun, ein Birkenset woanders zu bekommen. Zusammengefasst: Dit kannste koofen!

    Der "tolle" Snapclick ist genau der selbe Trick, der in unserer heißgeliebten "Volksmusik" zum Einsatz kommt, um Authentizität vorzutäuschen. Bei diesen ganzen volkstümlichen Schlagern hört man immer so einen Hintergrundgeräusch, dazu werden banale Melodien auf dem Synthi im Sound-Preset "Quetschkommode II" gespielt. Dazu noch 5 debil grinsende Gestalten in Seppel-Uniform, die leichten süddeutschen Dialekt singen, fertig ist die "Volksmusik". Das ist einfach nur Schlagermusik, aber beim geneigten Volksmusik-Freund stellt sich ein gewohntes Hörerlebnis ein, wenn es so klingt. Die Spastelruther Katzen (oder so) machen das seit 30 Jahren und sind damit stinkreich geworden. Und der "Country-Held" von heute läuft halb tätowiert im weißen Unterhemd und mit Designer-Stetson in der Prärie rum, dazu ein Gemisch aus akustischer Gitarre und Steelguitar-Gegniedel und Snapclick, fertig ist der Country-Pop.

    @haussei


    Siehste, da geht das schlechte Gewissen schon los: Es sind ja Hochzeiten, für die man so schnell keinen Ersatz findet. BULLSHIT! Wir haben jetzt Dezember, und es ist nicht deine Hochzeit (oder doch ?( 8| =) ). Das ist schlicht und ergreifend nicht DEIN Problem, deswegen muss es dich nicht kratzen. Und wenn du sowieso der einzige bist, der nicht regelmäßig Auftritte usw. spielen will, dann sieh zu, dass du da raus kommst. Früher oder später wirst du sowieso raus wollen, dann mach es gleich. Je mehr Auftritte die Band dann hat, desto schwerer wird es.

    Für alle die sich das nicht vorstellen können, mein Schwager hat ne sehr gut gebuchte Stimmungs- und Partyband, die haben über 200 Songs im Repertoire. Willkommen bei den Musik-Dienstleistern (wertfrei gemeint!).


    Bis August nächsten Jahres sind noch 9 Monate hin, willst du dir das antun? Aus eigener Erfahrung: Ich würde ehrlich mit meinen Kollegen umgehen, ihnen sagen, dass ich den nächsten Schritt (diesen Haufen Songs) nicht mehr mitgehen will, und dass nach dem Februar-Gig Schluss ist, und zwar ganz. Dann müssen die entscheiden, ob sie die zwei Veranstaltungen im Sommer halten wollen oder nicht. Ihr seid ja nicht semiprofessionell unterwegs, oder (heißt, die Band verliert nicht einen Haufen Gage, wenn du jetzt rausgehst)?


    Bleibst du dabei, dann kann es passieren, dass du den ganzen Kram lernen musst, weil sich kein anderer findet. Gehst du jetzt ehrlich mit der Situation um und spielst den nächsten Gig im Februar noch mit, dann hast du dich offen und fair verabschiedet und deinen Kollegen ne faire Chance gegeben, sich um Ersatz zu kümmern oder die Gigs rechtzeitig zu canceln. Bleibst du kompromissmäßig noch ein bisschen dabei, dann wirst du dir ständig selber ein schlechtes Gewissen machen, weil du nicht die Energie reinstecken willst, aber die anderen auf dich zählen. Letztlich ist der Ausstieg deine und nur deine Entscheidung. Ich glaube du wirst dich nicht damit wohlfühlen, einen Kompromiss zu machen. Ich habe letzte Saison meiner Tennistruppe nicht richtig gesagt, dass ich eigentlich nicht mehr spielen will. Ergebnis: Jeden Samstag rief einer an, ob ich morgen Zeit hätte, einzuspringen. Ich hatte ein schlechtes Gewissen, wenn ich abgesagt habe, die Jungs fanden Scheisse, dass ich nicht wollte. Direkt nach der Saison habe ich denen gesagt, dass ich gar keine Punktspiele mehr mache, jetzt wissen die Bescheid und mir geht es auch besser.


    Mach klare Patente, sei fair dabei, dann habt ihr beste Chancen, als Freunde auseinanderzugehen. Und darauf kommt es ja auch an, oder?

    Von schlecht nach gut, folgendes habe ich im Paket erstanden:


    2 kaputte Sabian HHX Crashes
    1 kaputtes AAX China
    1 Millenium Black Beast Metallsnare
    1 kompletter Satz gepolsterte Taschen für ein ganzes Set
    1 Doppelfussmaschine von Yamaha
    1 kompletter doppelstrebiger Satz Yamaha Hardware, vom Vorbesitzer schwarz lackiert (4 Beckenständer mit Cympads und Schnellverschlüssen, Snareständer HiHatmaschine und ein Sonor Hocker)
    1 Shellset Yamaha Stage Custom von 2002, 22/10/12/14, vom Vorbesitzer schwarz lackiert, ordentliche Felle, technisch einwandfrei
    1 Meinl Custom Classics Dark Crash (diese schwarzen)
    ein paar etwas patinierte, aber einwandfreie Sabian HHX Evolution Weckl Becken (Ride, HiHats, Splash)


    300 Euros mußte ich bezahlen, das geht als Schnäppchen mit, denke ich.