Du willst nicht mehr Frauen im Jazz, weil du entsprechende Förderprogramme für Verschwendung hältst und dir Sorgen um ihre berufliche Zukunft machst. Bitteschön. Ich verzichte auf empirische Beweise für deine Meinung. Bin ja nicht so.
Nö, das habe ich nicht gesagt. Ich habe einfach nur wissen wollen (von Anfang an übrigens), was die Berechtigung für die von der Jazz-Union aufzulegenden Maßnahmen ist. Bis jetzt kam wenig bis gar nichts dazu. Von dir übrigens auch nicht. Stattdessen wird jedem, der dieses Programm skeptisch sieht, Unwissenheit, Ignoranz oder Gleichgültigkeit unterstellt. Und dann wird man mit Statistiken, Studien und Förderprogrammen aus anderen Bereichen zugeschissen (excuse my French), die die Frage auch nicht beantworten. Ich finde eben nur, dass man in Zeiten knapper Mittel ein gefordertes Förderprogramm vernünftig begründen sollte. Das sehe ich hier nicht. Wenn die Jazz-Union sagen würde, dass einfach zu wenige Musikinteressierte (w/m/d) den Weg in den Jazz fänden, wäre das was anderes. Aber dafür gibt niemand Fördermittel her. Und statt erstmal Daten herbeizuschaffen, warum das mit den Mädels und dem Jazz so ist wie es scheinbar ist, wird gendergerechte Sprache, Quoten und Paritäten gefordert. Ich habe für meine Meinung tatsächlich keine empirischen Daten. Die Jazz-Union aber auch nicht.