Beiträge von Druffnix

    Wir helfen doch gern, vor allem, wenn man sich mit den Tipps so ausführlich auseiandersetzt :wacko:


    Ich hätte noch nen Tipp gehabt, 70 km von Duisburg, mit sehr guten Becken und Taschen. Tutto Completti 400€. Aber jetzt hab ich keine Lust mehr.

    Hallo Gabi,


    Für wen ist denn das Set? Für Erwachsene oder für ein Kind? Was darf es denn maximal kosten, Becken inklusive? Die drei Angebote sind nix Besonderes, finde ich. Vor allem die Becken sind gruselig.

    Ja, das ist schon cool. Aber Schamgefühl, warum? Ich denke, wenn wir hier im Forum immer auf Persil-Trommeln oder diesem kleinen Bastelset spielen MÜSSTEN, hätten 90% sich schon ein anderes Hobby gesucht. Ich halte nichts davon, mich für etwas in meinem Besitz zu schämen, was jemand anderes nicht hat. Solange ich das nicht zu seinen Lasten besitze, isses doch gut.

    Ich habe derzeit drei Sets hier stehen, und da bei allen ein 12x9 Tom und eine 22x18 Bass dabei sind, und ich grad Urlaub habe, dachte ich, jetzt gilt‘s.


    Befellung war jeweils Emperor clear oben, Ambassador clear unten, die Sets waren:


    RMV Neo Concept, Gussspannreifen, RIMs, 4 mm Bapeva-Kessel

    Tama Superstar Custom, Starcast altes Modell, Gussspannreifen, Birke-Linde, foliert

    Pdp X7, leichtere Hoops, PDP-Rims, 6 mm Ahorn-Kessel


    Felle nach der Falten-raus Methode erst mal auf tiefen Grundton gestimmt. Da klang das RMV fett, Bassig und resonant, mit sauberem Sustain, das PDP etwas höher vom Grundton, sonst sehr ähnlich. Das Superstar kam da fast etwas trocken rüber, eher attacklastig, mit kürzerem Sustain. Das setzte sich beim Höherstimmen so fort. Das RMV singt regelrecht, aber gut zu kontrollieren, das PDP hat einen gut beherrschbaren Allrounder-Ton, dem Tama fehlte dann bei höherer Stimmung ein bisschen der Bauch. Bei den BDs war es anders (Emad vorn, geschlossenes Reso mit Filzstreifen hinten). Da war das RMV fast zu paukig und wummerig. Die PDP-Bass ist eine Waffe, fett, sehr bassig, fokussiert. Die Tama war allerdings kurz dahinter, der Unterschied war nicht riesig.


    Fazit: Tja… Sind es die Holzsorten? Man weiß es nicht. Das Superstar wiegt aufgrund der Beschläge fast das doppelte des RMV. Aus meiner streng subjektiven Sicht ist Gewicht bei den größeren Trommeln von Vorteil, wenn man keinen Paukensound will. Mit anderen Fellen sähe das auch vielleicht ganz anders aus. Ist eine Frage der persönlichen Präferenz, auf jeden Fall klang keine der Trommeln schlecht.


    Geschmacksache, sagte der Frosch und biss in die Seife🤪

    Ich habe seit über 10 Jahren den Millennium DT 902. Sattel mit Stoff, Spindel. Sehr stabil, ich finde ihn bequem, durchgesessen ist er auch nicht. War auch schon bei Auftritten dabei, solides Gerät und kostet nicht die Welt. Letztes Jahr hab ich bei einem Auftritt auf einem First Chair sitzen müssen, den fand ich eher instabil.

    Du kannst natürlich kaufen, was immer du willst. Und Tausende Euros dafür in den Orkus blasen. Meine Hauptsnares sind Mapex Tomahawk und Yamaha Stage Custom 14x6,5. Zwei Blecheimer des unteren bis mittleren Preissegments. Da sind ordentliche Teppiche und gute Felle drauf (Amba CS Reverse Dot Coated auf der Yamaha, Amba Coated auf der Mapex), und dann mache ich das hier:


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    und die klingen beide klasse. Die Robinson ist ja kein schlechtes Instrument, und eine 1000 Euro teure Snare klingt auch Scheiße, wenn sie schlecht gestimmt ist. Im übrigen würdest du dich wundern, wie wenig Unterschied du hörst, wenn du gleich gestimmte Holz- und Blecheimer gleicher Tiefe im Blindvergleich hörst.

    Bloß mal so gesagt...

    Manchmal läuft es trotz, manchmal gerade wegen dem Set. Oder auch nicht.


    Wir haben ein paar Mal auf so einem kleinen "Indoor-Festival" gespielt, in einer Kneipe. Beim ersten mal hatte der Trommler von so ner Oldie Band sein Premier Artist Maple aufgebaut, 24" Hupe, geiles Set eigentlich. Hihat ganz links hinten Tom neben der Bassdrum, Standtom normal. Absurd weite Wege, auf das Pedal musste man drauflatschen wie blöd, das Tuning war so eher Omo-Tonne und die Becken hingen total hoch. "Verstell mir das bloß nicht!!" hat er gesagt. Das war ein Gewürge, da vernünftig drauf zu spielen.


    Beim nächsten mal stand ein Imperialstar mit 20" Bass, Meinl HCS Becken und ner einfachen Tama Maschine da. Der Veranstalter meinte, ich soll mir das hinstellen wie ich will. Hab ich gemacht, und an dem Tag lief es einfach rund. Der Sound war jetzt nicht riesig, aber da hat es einfach Spaß gemacht, Publikum war geil, da spiele ich gleich noch mal besser.

    Das Problem kenne ich gut, bei den meisten Auftritten bis jetzt musste ich auf dem spielen was da stand. Ich nehme immer meine Fuma mit, und wenn Hihat und Snare bequem stehen, geht es eigentlich. Ich hab mir mittlerweile auch nen Standard-Aufbau hingestellt, 2 Toms auf der Bass, das Ride daneben, 2 Crashes, fertig. Das kriegt man meistens angeboten. Wenn da mehr hängt, benutze ich es nicht, mit 1Up 1Down kann ich auch alles machen. Wenn mein Kollege nicht gerade so nen unergonomischen Travis-Barker Aufbau hat, beeinträchtigt es mich kaum.