Beiträge von Druffnix

    Beeble: kommt aber auch drauf an, was du für Auftritte hast. Wir haben auf einer Studentenfete in einem Keller und bei RaR auf dem Parkplatz in so einem Partyzelt gespielt. Keine Bühne, einfach Kram hingestellt und dann gib ihm. Das Set sah hinterher doch mitgenommen aus, Bier, Pfeffi, Konfetti. Mittlerweile kommt so was nicht mehr regelmäßig vor, aber da war ich froh, nicht mein gutes Set hingestellt zu haben.

    Ich habe auf meinem Basix Custom Auftritte gespielt, das klingt ordentlich. Ich verkaufe es gerade, weil ich keine Punkkonzerte mache, und mein gutes PDP bisher von allen Kollegen gut behandelt wurde. Letztlich ist es doch ein Gebrauchsgegenstand, und wenn man es in Taschen transportiert, kann eigentlich nix passieren.

    Yamaha Stage Custom, aktuelle Serie, 10/12/16/24 (!), Honey Amber, neue Evans-Felle, Zustand wie aus dem Laden, 250€. Nicht super, aber doch ein Schnapp.


    Ach so, mein Sommerschnäppchen habe ich noch zu erwähnen: Ein PDP X7 Maple Red to black Sparkle, 8/10/12/14/16/22, Snare, ein nicht ganz komplettes Millenium U-Rack, bissl Hardware, und 7 Sabian AAX Becken, davon 3 in Ordnung, eins mit minimalstem Haarriss, und drei völlig im Arsch. Die Sabians und die Snare hab ich verkauft, nach Abzug aller Unkosten habe ich für PDP und Rack siebzig Euro bezahhlt, und jetzt ein spitze klingendes Set für Auftritte.

    Update: Ich hab das Yammi gerade in der Probe Mikrofoniert gespielt. Die Toms machen einen schön vollen und runden Ton, und die Bass ist die beste 22x14, die ich bisher am Fuß hatte. Ein definiertes, erstaunlich bassiges Signal, spricht auch auf leiseres Spiel sehr gut an. Das lasse ich erst mal stehen, gefällt mir und auch den Kollegen sehr gut.

    Schwarze Yamaha-Drums mit Chrom-Hardware fixen mich irgendwie seit jeher an, keine Ahnung warum. Und nun bin ich für einen eher schmalen Taler an ein Kesselset gekommen, das ich in weiß schon mal da hatte, hab's aber umständehalber damals abgegeben. Ein Yamaha 5000, 22/12/13/16 (die Snare kommt auch noch, ist ja Geheimtipp bei Bonedo), schwarz foliert, laut Seriennummer das mit einer Lage Birke, der Rest Philipine Mahogany. Nach kosmetischer Behandlung steht es wirklich schön da, hat auch Holzspannreifen, auch der etwas ulkig aussehende Tomhalter macht einen prima Job.


    Ich habe neue Felle drauf gemacht und das ganze inspiziert. Alle 4 Kessel haben minimalste Toleranzen. Die Dinger sind wirklich rund. Die Gratungen sind sehr gut gearbeitet, da liegt alles plan auf. Ich hab Spike One Ten Control coated und Spike One Seven clear unten, auf der Bass ist ein Emad2, Filzstreifen am Reso, sonst ungedämpft. Und es klingt spitze. Ich stimme meine Toms am liebsten tief, hier bin ich beim 12er mal ein bisschen höher gegangen, da ja nur 1" Unterschied ist. Ich habe ohne großes Problem einen schön resonanten, runden Ton rausbekommen, das 13" passt mit etwas tieferer Stimmung sehr schön dazu, und das 16" hat ein sehr bassigen, gut kontrollierbaren, aber nicht so attacklastigen Ton, wie die Racktoms auch. Da wummert nix. Da sieht man mal, was gute Verarbeitung ausmacht, alles war gut zu stimmen, und klingt toll. Und die Bass? Hat tief gestimmt ein erstaunliches Bass-Fundament, mehr als meine alte 22x14 Superstar. Auch dieser Kessel ist sauber verarbeitet, und das Ding zeigt, dass die meisten alten Philipine Mahagony-Kisten (maxwin, Luxor und Konsorten) wahrscheinlich Scheiße klingen, weil die Verarbeitung Murks ist. Ich hatte mal ein Swingstar pre Zola-Coat zum Aufpäppeln, da hat man sich auf der Innenseite Holzsplitter in die Hand gezogen, und die Gratung war nicht wirklich ordentlich. Plöck hat's gemacht. Dieses hier ist ein ganz anderes Kaliber.Das ist ein vollwertiges Drumset, mit dem auch der Fortgeschrittene einiges machen kann, wenn man denn die Größen mag. Ich werd es morgen mal in der Bandprobe spielen, mal sehen, wie es sich mikrofoniert schlägt.


    Wenn das mal für kleines Geld angeboten wird, lohnt sich das Zugreifen. Ich hab 255 inklusive Snare bezahlt.

    das Gülden hat mir noch nie so gefallen,

    die Gratung (Detail) muss man von links nach rechts lesen, das hat mich fast ein wenig iritiert, (vielleicht auch noch nicht ganz ausgeschlafen),

    ebenso wie die Aussage das jetzt der Hipe mit Focus auf weniger Resonanz, Hipp wird.

    Der Hipe mit Focus auf weniger Resonanz wird Hipp???? Och joh! Scheint gestern ne dufte Feier gewesen zu sein.


    Ansonsten ist das Herausbringen akustischer Drums eher ein Lackierwettbewerb, scheint mir.

    Zwei Dinge würde ich anmerken wollen:


    1. Never cover Metallica! Spielt man das Gekloppe vom Ulle 1:1 nach, wird es hölzern klingen. Die seltsamen Rattaplatsch-Fills an unpassenden Stellen sind kaum gut reproduzierbar, sie entstehen im Studio ja eher zufällig. Da kommt man beim Spielen eher raus, er selbst ja auch, wie man live hört.


    2. Stell den Doppeltreter an die Seite! Ich hab die letzten Jahre mehrere Kollegen bei Auftritten beobachten dürfen, die hatten alle einen Doppel-Otto, und bis heute warte ich auf einen, der nicht ohne ausgekommen wäre. Ist bei dir genau so. Die Doppel-Fills und Akzente, die du spielst, sind nicht notwendig, und sie eiern. Doppelhuf ist übungsintensiv, ich würde eher den rechten Fuß trainieren.

    Jetzt ich auch mal😉


    Mir fällt auf, dass dein rechter Oberarm senkrecht runterhängt, wenn du die Hihat spielst. Deinen linken Ellbogen musst du nach hinten ziehen, damit du die Snare mittig triffst. Spitzer Winkel im linken Arm im Treffmoment. Der Downstroke wird dadurch eingeleitet, dass du den Arm nach außen und hinten bewegst.


    Ich würde es so machen: Häng die Toms ab, setz dich so dran, dass dein rechter Oberschenkel rechtwinklig zur Bassdrum steht, so dass du gerade trittst. Jetzt schiebst du die Snare so weit nach vorn, dass dein linker Oberarm senkrecht runterhängt und die Stockspitze mittig auf die Snare trifft. Oberarm und Unterarm sollten dann einen rechten Winkel beschreiben. Wenn du dann den linken Fuß entspannt neben die Snare stellst, müsstest du wesentlich weniger Spagat machen als jetzt. Die Füße müssten dann deutlich näher zusammenstehen. Wenn die Welle von der Maschine dafür nicht reicht, stimmt was nicht. Dann müsstest du einen entspannten Winkel zum Sitzen haben. Hihat daneben, dann die Toms so nah wie möglich vor die Snare. So baue ich immer auf, da sitze ich bequem und habe keine unpraktischen Wege. Ich hoffe das war verständlich erklärt und hilft dir.

    Das Remo Encore CS reverse dot Coated hab ich seit ein paar Wochen auf meiner Yamaha Stage Custom 14x6,5 als Schlagfell. Bis jetzt bin ich damit sehr zufrieden. Das Coating hält, stimmt sich gut, nicht nur für den Preis ein absolut ordentliches Fell. Würde ich sofort wieder kaufen.

    kraemerchen: Wie lange spielt dein Neffe denn und was erwartet er? Meine Tochter spielt seit über 2 Jahren, unser gemeinsames Übeset ist ein 69er Pearl Thunderking mit zusammengewürfelter, aber ordentlicher Hardware von Yamaha. Das klingt ordentlich, sieht cool aus und funktioniert einwandfrei. Das verlinkte Mapex sieht schick aus, die Felle sind eher nicht so gut und die Becken äääh na ja. Mit ein bisschen Geduld findest du besseres in Kleinanzeigen. Für mein Bühnenset (Pdp X7 Maple) habe ich mit Rack und Sabian AAX Becken 650 bezahlt. Solche Angebote gibt es immer mal.

    Marius: Ich kann mich den Vorrednern nur anschließen. Der Sound ist toll, dein Spiel ist sehr auf den Punkt, du fängst die Schwankungen der Dynamik super ein. Gefällt mir extrem gut.


    Spielst du da jetzt die Zultan Rockbeats oder die K Hat’s? Ich habe seit ein paar Monaten nämlich Rockbeats am Set, und hab noch nix besseres gehört. Letztens bei nem Auftritt hatte ein Kollege K Hihats, der hat mich dann gefragt, was für geil klingende Hat’s (Rockbeats) das denn wären.

    Jadler: Zur Snare gilt was Chuck sagt, mittlere bis späte 80er. Kein wirkliches Sammlerstück, einfach ne saugute Snare. 2002 Black Label sind auch gut, da würde sich ein Käufer finden. Heavy Hihats sind ein Brett, die muss man mögen.


    Imperialstar, tja… Haben die dieses graue Zola Coat innen drin oder Holz und Verstärkungsringe? Die beschichteten Trommeln sind vor allem LAUT, mit Ambassador oder CS kriegt man einen recht attacklastigen, mittelmäßig Resonanten Ton raus. Ich hab mal eins in 24/12/13/14/18 restauriert. Wenn man diesen Sound mag, ist das ein amtliches Herrengedeck für Classic Rock. Die 24 wummert richtig (deswegen hab ich gefragt), der 22 fehlt irgendwie Volumen, finde ich. Wenn du es verkaufen willst, mach 22/12/13/16 als Set und Verkauf 14, 15 und 18 einzeln. Die sind selten, da können schon 150 bis 200 pro Trommel rauskommen. Ich schätze, mit etwas Geduld kriegst du für alles um die 1.500€, wenn du es nicht komplett am Stück anbietest