Einerseits bin ich, was das Gesamtbild angeht, sehr bei Seelanne. Traurig, dass es immer wieder Musiker, Künstler allgemein erwischt, die es einfach nicht in den Griff kriegen. Die letztens tödlich verunglückte 53-jährige Anne Heche war ja wohl zugeballert bis zum Anschlag. Hawkins hatte bei seinem Tod 10 verschiedene Substanzen im Körper, er war offenbar ein veritabler Medikamentenabhängiger. Traurig, dass er den Absprung auch nach seinem Heroin-Absturz in den späten 90ern nicht geschafft hat. Es gibt allerdings auch genügend Beispiele von Musikernden (falsch gendern ist geil!!), die das geschafft haben. Aber verklären und das als unverzichtbaren Bestandteil von Kreativität darstellen, das sollte nicht sein.
Andererseits finde ich es unfassbar, wie viele Musiker unterschiedlichster Couleur da aufgelaufen sind, weil sie offenbar wirklich etwas mit Hawkins oder den Foos verbunden hat. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Grohl einem Brian Johnson, Paul McCartney oder Lars Ulrich viel Geld bezahlt hat (die haben ja auch alle genug), damit sie da hin kommen. Das ist wirklich beeindruckend, er war ja "bloß" der Drummer, aber anscheinend sind er und die Foo-Family bei den Kollegen hoch angesehen. Dann hat man als Künstler und als Mensch etwas richtig gemacht. Und das war dann bei aller Überlänge und bei allem Pathos schön zu sehen.