Beiträge von Druffnix

    Hallo zusammen!

    Ich bin neu hier und habe ab 1.9. einen Proberaum angemietet, da ich bei mir absolut kein Schlagzeug aufstellen kann (Mietwohnung). Ein E-Drum-Kit kommt nicht in Frage. Welches Zubehör braucht ein Anfänger? Ich habe mir Gehörschutz, eine Tasche für Drumsticks und 2 Paar Drumsticks (günstige von der Music Store Eigenmarke) geholt. Einen Lehrer habe ich bisher noch nicht gefunden, aber auch das ist in der Mache.

    Habe ich irgendwas wichtiges vergessen?

    Mit welchen Sticks spielt ihr und warum?

    Was außer ner Flasche Wasser und meinem Zubehör darf ich im Proberaum nicht vergessen?

    Was hast du denn schon?

    Wie sagt Rolf Miller: Das ist immer ein zweigleisiges Schwert ;)


    Beispiel von zwei meiner All Time Favourites: AC DC: Bei AC DC war ich auf der letzten Tour mit Brian Johnson, nach meiner Zählung mein achtes AC DC-Konzert. Johnno hat es echt gebracht, er hat Unterricht genommen, drückt und kreischt nicht mehr so, sondern singt etwas bluesiger, und es klang 1:1 nach AC DC. Es war richtig gut.


    Aerosmith: Tyler hat ja eine der prägnanten Rockstimmen. Ich hab sie seit der Permanent Vacation von 1987 auf jeder Tour live gesehen. Auf der letzten Deutschland-Tour waren die Herren hoch in den 60ern, die Show naturgemäß etwas ruhiger als vor 30 Jahren, und ja, das eine oder andere Stück ein Halbton tiefer. Aber top gesungen, Töne und Melodien waren voll da. Das war Aerosmith, optisch und aktustisch.


    Und ja, ich mag sowohl Bon Jovi als auch Toto. Bon Jovi auf den Punkt war live ein absolutes Highlight, die konnten richtig abreißen, wenn sie in Form waren (New Jersey Tour und Keep The Faith Tour, alter Schwede :thumbup: , und Tico Torres is a VIIEECH!!). Und vielleicht nimmt man selbst auch einfach zu spät Abschied von der Vorstellung, dass die Heroes aus der alten Zeit es noch richtig auf die Bühne bringen. Aber bei allem Verständnis: Ich zahle doch nicht 100 Tacken und mehr, um eine "druckvolle Band" zu sehen, wo nur noch Keyboarder und Trommler original sind, die so heißt wie der Sänger, wo aber der Sänger seit mehreren Jahren seine eigenen Songs nicht mehr ansatzweise singen kann. Oder wenn "die Stimme von Toto" auftritt, aber keine Toto-Stimme mehr hat. Oder wenn die Hohepriester des überproduzierten und überfuddelten Prog Rock ihr episches Instrumentengewichse technisch perfekt da hin spielen, und sobald der Gesang einsetzt, gibt es Ohrenzwang. Und das hat nix mit Musikerpolizei zu tun. Wenn so 80er Posertruppen wie Ratt durch größere Clubs tingeln, um Erdnussbutter aufs Brot schmieren zu können, nun ja. Aber Acts wie Bon Jovi haben große Produktionen, und da nehmen Zehntausende Fans lange Anreisen und gesalzene Ticketpreise auf sich, nur damit der Typ, der dem Ganzen den Namen gibt, dann singt wie Heinz Otto von nebenan? Nee, echt nicht!

    LaBrie hört sich an wie eins von diesen Shred-Videos, oder Drunk Karaoke. Das ist eine Zumutung, dagegen ist Vince Neil ein Virtuose. Das mag schwer zu singen sein und alles. Aber dieses unbeholfene Gewürge ist eine Frechheit. Man erkennt die Melodie ja kaum. Der weiß doch selber dass er es nicht mehr kann. Vor ein paar Jahren in Wacken war es ja schon schlimm. Er überfordert seine Stimme total.

    Das Problem bei Herrn Bongiovi ist ja nicht die Tonhöhe, sondern das generelle Treffen irgendwelchen Tons. Ich hab mit Schrecken Videos der letzten Tour gesehen, wo er im Prinzip den Text zur Musik aufsagt, weil die Stimmkontrolle komplett versagt. Das ist ja hier im verlinkten Video auch nicht leicht kreatives Modellieren der Gesangsspur. Die Stimme ist einfach weg. Er meint es ja gut, aber vor einem ausverkauften Stadion so eine Leistung rauszuwürgen ist eigentlich Betrug am zahlenden Zuschauer, sorry.

    Eine Kollegin war auch beim Bruce, die fand es auch sensationell gut.


    Ein beschämendes Beispiel ist ja auch David Coverdale von der weißen Schnecke. Eins runtergestimmt, und seine Stimme kommt noch klar rüber, wenn er das Mikro auf Hüfthöhe hält. Ja nee, is klar. Und seine Gitarristen singen ihn dann noch an die Wand. Dass viele 70er und 80er Helden nicht mehr relevant sind, liegt halt auch daran, dass sie es nicht mehr drauf haben. Vince Neil konnte ja noch nie gescheit singen, und Achsel Rose‘s Stimme hatte fünf gute Jahre, seitdem isse weg. Schade dass die es nicht einfach sein lassen. Leute wie Dokken oder Jack Russell von Great White sind einfach ein Trauerspiel. Vor 30 Jahren Arenen gefüllt, jetzt in der Roadside Tavern in Bumfuck/Ohio.


    Okay, ist 90er, aber ich war auf der letzten Pearl Jam Tour in Frankfurt. Vedder war perfekt, was eine Stimmkontrolle. Dazu eine eingespielte Band, die Lust hatte, das war so ähnlich wie beim Springsteen.

    Och Gerald, so schwer isses doch nun auch nicht. ;) Becken müssen komplex (mein neuer Lieblingsbegriff), trashy, fein silbrig, brillant, dunkel, trocken und warm klingen. Das Ride muss am Rand gespielt ein schönes perlendes sizzelndes Ping haben, das sich harmonisch öffnet. Es sollte 24“ haben und so schätzomative 6 Kilo wiegen. Ein schön kräftiges glockiges Ping, es soll nicht zum Aufschaukeln neigen, aber crashbar sein. Es soll einfach alles können. Die Crashes… lassen wir das.

    Das ist doch der Sohn vom alten Sengotta! Der mit dem Führerschein!


    Die Snare klingt OK. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Das Tiefe und das mittlere Tuning gefallen mir subjektiv nicht, beim hohen fehlt ein bisschen Knackigkeit. 999 Tacken wert? Wenn die einer kauft und in 5 Jahren dieses Ofenrohr nicht mehr will, wird man die günstig kriegen. WENN sie einer kauft.

    Mal so eine Frage. Ist das Set was? Würde sich da eine Aufarbeitung lohnen? Man könnte anbieten, dass Set mit Kostenübernahme sich fertig machen zu lassen. Angebot einholen und einfach mal nett Fragen, ob man sich so einigen kann. Die Sache ist die. Ich bin zwar schon etwas aus dem Thema raus, denn meine Schulzeit liegt schon etwas zurück, aber ich meine der Hersteller oder Händler hat das Recht auf Nachbesserung. Bedeutet, du schickst die Teile weg und kannst darauf warten bis du deine Kessel repariert zurück bekommst. Beim zweiten oder dritten Mal kannst du dann sagen, dass du gerne dein Geld zurück hättest. Recht auf Wandlung hat man unter Umständen nicht gleich sofort.

    Die Kessel einfach austauschen lassen und hoffen, dass es besser wird, ist doch auch keine tolle Lösung. Darum mein Tipp mit der Nachbesserung in eigene Hand, Natürlich nur, wenn man es bezahlt bekommt. Du bist dann zufrieden, ohne Sorgenfalten und der Hersteller auch, weil er einen glücklichen Kunden hat.

    Bei aller Liebe: Wir reden hier nicht von einer 150-Euro-Sperrholz-Mühle vom Aldi. Das Yamaha Stage Custom ist ein vollwertiges Instrument, das für einen knappen Tausender als Shellset weggeht. Und es ist kein Hexenwerk, einen Kessel so zu formen, dass er rund und plan aus der Presse kommt. Kessel plan schleifen und nachgraten lassen ist ja was anderes als wenn bei einer Gitarre der Hals eingestellt werden muss. Ich habe schon Stage Custom Trommeln aus der aktuellen und der allerersten Serie hier gehabt. Die alten waren nicht nur für die Preisklasse makellos, die neuen innen nicht behandelt, sie sahen einfach nicht so wertig aus. Klar spart man bei so was irgendwann mal. Aber die mechanischen Grundlagen sollten stimmen. Hier stimmen sie nicht, also zurück damit.

    Ich habe schon eine ganze Menge alter Sets instandgesetzt. Wenn die zerlegt sind mache ich immer den Ceran-Test, habe einen kaputten Herd in meiner Bastelkammer. Meine Erfahrung ist, dass aus Kesseln der Abteilung 'krumm und schief' zufällig auch mal gute Töne rauskommen können. Aber wenn die Oberfläche nicht plan ist, liegt das Fell nicht ordentlich auf, schwingt dann nicht gleichmäßig und dürfte Töne produzieren, die nicht gewollt sind. Man kann natürlich so wie früher ein Evans Hydraulic draufmachen oder sämtliche Obertöne mit Dämmringen oder Taschentuch wegdämpfen. Mein ehemaliger Proberaumnachbar hatte ein vintage Slingerland und schwärmte immer von dem tollen vintage Sound, denn das macht, trotz der unrunden Kessel. Ich hab mir mal den Spaß gemacht, mein restauriertes, sehr exakt gefertigtes Swingstar mit den Zola-Kesseln daneben zu stellen und ordentlich zu stimmen. And the winner was Swingstar. Bloß weil ein Eimer ewig nachwummert, ist das ja noch kein vernünftiges Schwingverhalten. Das von mir restaurierte Magnum hat exakt runde Tom-Kessel, das klingt wirklich gut. Die Snare kippelt auf der Resonanzseite etwas schlimmer als das Yamaha vom Threadersteller, da geht stimmtechnisch gar nichts.

    Ich bin da vielleicht etwas eigen. Aber wenn ich ein neues Shellset der Mittelklasse für einen fast vierstelligen Eurobetrag kaufe, dann erwarte ich, dass die Eimer rund sind, dass sie plan aufliegen und dass die Hoops gerade sind. Das ist ja keine Handarbeit wie türkische Becken, wo gewisse Toleranz eingepreist ist. Und wenn die Qualitätskontrolle beim Hersteller nicht funktioniert, muss der Händler es eben ersetzen. Ich würde es zurücksenden.

    Willkommen erst mal🙋🏼‍♀️


    Yamaha hat normalerweise auch bei den Mittelklasse-Sets gute Qualität. Hast du mal über Kreuz den Durchmesser gemessen, ob die Kessel rund sind. Für ein neues Set wäre mir das zu viel. Mein 41 Jahre altes Yamaha 5000 liegt besser auf als dieses neue Set. Da würde ich über Rücksendung nachdenken.

    Du spielst seit zwei Jahren, stimmt’s?


    Das schwimmt von vorn bis hinten, sorry. Die Fills und Offbeat Schläge wirken unentschlossen, deswegen sind sie auch nicht auf den Punkt. Alles außerhalb des Basisgrooves wirkt, als wüsstest du nicht, was kommen soll und hudelst dann ohne Überzeugung was hin. Dann ist es vor oder hinter dem Klick, das klingt dann nicht.


    Schnapp dir ein Metronom und eine Sammlung von Achtelgrooves, und die müssen auf den Punkt sein. Das ist die Grundlage. Das Gleiche mit einfachen Fills. Nimm es auf, wenn du ein Recording-Programm hast. Da kannst du auch sehen wo es beim Timing hakt. Ich bin selbst auch kein Profi, der gute improvisierte Sachen aus dem Ärmel schüttelt. Ich lerne meine Parts so, dass ich sie auswendig, ohne Nachdenken und mit innerer Überzeugung raushauen kann. Und dann sind sie auf den Punkt.

    Wofür brauchst du es denn? Das Starclassic kann ja tief. Wenn du das 16“ ordentlich runterstimmst, solltest du genug Tiefton haben. Ich hab derzeit ein 14“ als tiefstes Tom rechts hängen. Dünner Ahornkessel, ein tief gestimmtes Pinstripe drauf, ich spiele Rock damit. Wenn du jetzt 13“/16“ hättest, und ne große Fußhupe, dann würde 18“ irgendwie einen Sinn ergeben. Bei 10“/12“ hast du ein ziemliches Loch, zwei eher hohe Toms und zwei tiefe Wummertonnen. Ich würde ja eher ein 13“ dranhängen, Porcaro-Style. Und unpraktisch beim Transport ist so ein großes Rohr auch