Beiträge von TillM

    Hallo Leute,

    ich hatte vor vielen Jahren Sabian Becken und diese dann alle verkauft, da ich damals auf andere Becken aus türkischer Produktion umgestiegen bin.

    Nun bin ich wieder auf der Suche und wollte gerne meinen alten Beckensatz irgendwie wieder herstellen, da ich ihn besonders bei Studioaufnahmen sehr mochte.

    Ich suche:

    - AA Dry Ride 21”

    - AAX Dark Crash 16” bis 20”

    - AA Rock Hi Hat 14”


    Ich hoffe, dass ihr mir weiterhelfen könnt.


    Liebe Grüße

    Till

    Naja…

    Wenn ich eine Super Sensitive will, dann kriegt man auch eine für 700€.

    Für diese Snare halte ich eher 300-400€ für realistisch, da es keinen Sammler geben wird, der sich diese Snare kaufen wird zu dem Preis.

    Vor allem ist dir Hardware nicht mal aufgearbeitet.

    Wenn man schon das Chrome vom Kessel abnimmt und den Kessel brüniert, dann kann man doch auch mal die Hardware polieren.

    https://www.ebay-kleinanzeigen…agzeug/2265962251-74-2847


    Man beachte vor allem die Standtombeine, ökologisches Design aus rohem Holz. (Nein, ich wills nicht kaufen und frage nicht, was es noch wert sein könnte.)

    Sieht nach einem Tama Superstar Standtom aus! 16“ oder 18“?


    Nee das ist Maxwin mit Pearl Style Hardware.

    Dieses Set ist einfach nur … naja … keine 300€ wert.

    Dein Kumpel ist mein Endgegner ! Wenn ich in Rente gehe, dann soll es genauso so in meinem Keller aussehen !

    Danke für die Inspiration.


    Ich gebe ein paar Dinge zu Bedenken.

    In Deutschland ist die Schlagzeugkultur nicht so groß, für ein Museum sind denke ich nur das Ringo Kit und das Ludwig Kit von der Scorpions Tour interessant.

    Also für die Snare würde ich auch ein SM57 nehmen.

    Dies würde ich niemals mehr gebraucht kaufen.

    2x probiert und 2x mächtig auf die Schnauze gefallen.

    Bei der Bassdrum mag ich zum Beispiel das Behringer BA19a. Ist ein Grenzflächenmikro. Für den Preis fantastisch.

    Bei Overheads mag ich Mikrofone mit Transformator. Da gibt es leider nicht mehr viel zur Auswahl.

    Wie hier schon paar Mal beschrieben.

    Nimm einfach die Klassiker, damit machst du nichts falsch und wenn du sie verkaufen möchtest, dann kriegst du sie auch gut los.

    Beispiele sind hier genug genannt worden.

    Oktava mag ich nicht so sehr, da mir die Serienstreuung zu groß ist.

    Auf der anderen Seite sind die meisten Kleinmembran Mikrofone der bekannten Hausmarken auch nur 3u-Audio, Shuaiyin, 797 Audio etc.

    Das ist guter Kram mit dem man aufnehmen kann.

    Das Wichtigste beim Schlagzeug aufnehmen ist eh der Raum. Ist der Raumklang kacke, nutzt dir auch kein AKG C12 Overhead Paar etwas.


    Tendenziell würde ich bei den Overheads eher ein bisschen mehr Geld ausgeben.


    So Mist, jetzt hab ich was dazu gesagt, obwohl ich das nicht wollte, da kommt man vom hundertsten ins Tausendstel.


    Bedenke auch, du brauchst Kabel, Interface, Ständer etc.

    Da wird’s mit 500€ schnell eng.

    Wenn du löten kannst, kannst du bei den Kabel ein wenig sparen.

    Gott bin ich froh, dass wir den Raum für uns alleine haben, wenn ich das alles hier so lese.

    Aber wenn ich den Raum teilen müsste, dann würde ich durch die Anzahl der Bandmitglieder teilen.

    Wir können ja nix dafür, dass wir ein großes Instrument haben.

    Zum Glück bleiben mir solche Diskussionen erspart. :D

    Oh ja Bandproben ...


    Ich probiere es mal in Akten aufzuzählen.


    1. Ich mit 13 in meiner ersten Band. Obwohl Band wäre übertrieben, es war mehr ein Abhängen im Proberaum des Jugendclubs. Da ich da jeden Tag war um Schlagzeug zu üben, waren auch fast jeden Tag andere Leute da zum jammen. Probe lief folgendermaßen ab.

    Ich nach der Schule in den Raum und rumgedaddelt (hätte ich in der Zeit wirklich geübt, dann hätte aus mir vielleicht auch was werden können :D)

    Ich war mit Abstand der jüngste, da meine Mitmusiker meist so zwischen 16 und 19 waren.

    Bei jeder Probe saßen irgendwelche Mädchen mit rum, die meistens von den Gitarristen oder Sängern mit angeschleppt wurden.

    Wir haben irgendwie mehr schlecht als recht Songs gecovert von Rockbands dieser Zeit. Nirvana, Green Day, Blink 182 etc.

    Da man zur damaligen Zeit noch ab 16 rauchen durfte und eh an jeder Straßenecke ein Zigarettenautomat stand wurde in dem Raum gequarzt was das Zeug hält. Der Bassist hatte die Kippe meist beim spielen im Mund. *Lässiger Typ dachte ich*

    Die Leute kamen und gingen wann es ihnen gefiel, nach einer gewissen Zeit war ich mehr an den Mädels interessiert die im Raum abhingen als am Spielen.


    2. Meine erste richtige Band mit 14. Wieder waren meine Mitmusiker älter als ich. 17 bis 19 Jahre. Gespielt wurde Punkrock. Geprobt wurde in einem Proberaum von einem anderen Jugendclub. Die Proben waren wöchentlich und fingen gegen 17 Uhr an und waren meist um 22 Uhr zu Ende.

    Meine Mitmusiker waren alle pünktlich, viel über den Alltag wurde nicht geredet, jeder nahm sein Instrument und ab ging es.

    Wir erprobten eigene Songs und spielten Coversongs, wenn uns danach war. Pausen gab es eigentlich nie, da immer jemand rumdaddelte.

    Bei Punkrock hingen keine Mädels mit uns im Raum rum, aber ständig irgendwelche Jugendlichen vom Jugendclub.

    Auch die rauchten und sauften im Raum. Alkohol war nix für mich, aber die ein oder andere Zigarette rauchte ich mit ...heimlich.

    Wie krieg ich den Rauchgestank weg, dass Mutti nix mitkriegt ?


    3. Mit 17/18 Arrangement in der Big Band und der Rock/Pop Band der Musikschule. Proben Wöchentlich.

    Alles sehr strukturiert und alle waren pünktlich. Wenn meine Mitschüler nicht probten wurde ich wütend. Die Proben dauerten 2 bis 3 Stunden und es gab keine Pausen. Was doof war, weil ich in der Zeit schon einen Zigarttenkonsum wie Loki und Helmut Schmidt zusammen hatte.


    4. Mit 20 bin ich zum Studium in eine andere Stadt gezogen. Ich hatte keine feste Band und hatte meinen Proberaum in einem Proberaumkomplex am Stadtrand. Ich traf auf viele ältere Musiker die in Coverbands spielten. Da die Schlagzeuger meist unzuverlässig waren probte ich bei diesen Bands mit.

    Eine Band war professioneller vom Probesetting. 3 Stunden Probe, Set für den Auftritt wurde durchgespielt, kurze Pause zwischendrin.

    Die andere Band probte meist ab 17 Uhr bis 23 Uhr. Davon wurde circa von 17 bis 21 Uhr am Fliesentisch gesessen und geraucht was das Zeug hielt, nebenbei getrunken und sich über Gott und die Welt unterhalten. Ich bin dann meistens in meinen Raum zum üben gegangen und wenn sie endlich anfangen wollten, bin ich dann wieder rüber. Alles sehr chaotisch.

    Die 3. Band war eine Fusion Kombo. Fantastische Musiker, aber alle waren sehr auf Haschisch und anderen bewusstseinserweiternden Drogen hängen geblieben. Probe ging immer so 3 Stunden. Die erste Stunde war fantastisch, danach setzte die Wirkung der Drogen ein bei meinen Mitmusikern. Im Raum konnte man die Luft schneiden. Ich glaube, wenn die Proberaumtür aufging, muss es ausgesehen haben wie im Film, wenn bei einem VW Hippie Bus die Tür aufging. Die Zeit hat irgendwie Spaß gemacht, aber ich traf auf sehr viele Musikerklieschees.


    5. Einstieg in eine Metalcore Band. Super professionelle Leute. Alle waren pünktlich zur Probe. Es wurde alles geprobt. Songs, Bühnenperformance usw. usf.

    Mir wurde nach einem Jahr der Austritt nahe gelegt, da ich zwei Gigs absagen musste, da ich beruflich nicht meine Arbeitszeit verschieben konnte.


    6. Circa 2010. Ich spiele heimlich Gitarre und habe mit meinem besten Freund eine Band gegründet. Zum ersten Mal spiele ich in einer Band nicht Schlagzeug. Lieder wurden von meinem Kumpel und mir bei Guitar Pro geschrieben und dann an alle rumgeschickt. Unsere Bandmitglieder probten die Songs und zur Probe waren die Songs bereit. Leider hatte es der Schlagzeuger nicht so mit Pünktlichkeit. Da alle aus verschiedenen Städten kamen, probten wir in diesen unsäglichen Stundenproberäumen. Es kam leider ziemlich oft vor, dass wir den Raum für 3 Stunden buchten und der Schlagzeuger 2 Stunden zu spät zur Probe erschien, obwohl er am nächsten dran wohnte. Somit blieb nur noch eine Stunde zum Proben. In der Wartezeit erhöhte ich meinen Zigarettenkonsum wieder auf Helmut Schmidt Niveau.


    7. Während meines Studiums lernte ich meine Mitmusiker für meine Coverband und meiner Rockband kennen. Proben sind seit Anbeginn immer strukturiert. Erste viertel bis halbe Stunde wird über organisatorisches gesprochen, danach wird geprobt. Mal neue Songs, mal das Set für die Auftritte. Pausen gibt es, aber danach wird sofort wieder konzentriert gearbeitet. Da die meisten meiner Mitmusiker mittlerweile Familie haben, ist alles nicht mehr ganz so regelmäßig. Ich empfinde ein unglaubliches Glück seit mehr als 10 Jahren mit den Selben Leuten Musik zu machen. Weil in diesen beiden Bands sind nur meine Freunde.


    Mit Unpünktlichkeit kann ich nicht umgehen. Es gibt auch kein akademisches Viertel bei uns. Wer zu spät kommt hat sich gefälligst zu melden.

    Ich habe vor Jahren mein Ludwig auch restauriert und die Folie abgezogen.

    Ich habe einen Heißluftföhn verwendet um den Kleber anzulösen. Da musste man tierisch aufpassen, dass die Folie nicht anfängt Feuer zu fangen und zu lange durfte man auch nicht auf der Folie sein.

    Mit dem Stechbeitel habe ich mich dann Schritt für Schritt vorgearbeitet.

    Hinterher muss ich noch die Klebereste abschleifen und da musste man aufpassen wie Sau, dass man nicht zu viel von Kessel abträgt.

    Beim letzten Kessel war ich dann schon so geübt, dass mir ein Holländer sogar noch die Folie abgekauft hat um sie zu verwenden.

    Quintessenz: War ne schöne Erfahrung, aber Spaß gemacht hat es nicht.


    Allerdings habe ich keine Erfahrung mit Cortex.

    Als ich 13 Jahre alt war, hat mein Schlagzeuglehrer (damals 65 Jahre alt) immer gesagt: "Wenn du die Beatles Songs wie Ringo spielen kannst, dann bist du ein guter Schlagzeuger". Als 13-Jähriger habe ich still und heimlich immer darüber gelacht.

    Jetzt mit fast 35 muss ich feststellen, dass nur sehr wenige Schlagzeuger so musikalisch und banddienlich spielen können wie Ringo.

    Er hat das gemacht, was er sollte und das auf höchstem Niveau.

    Man darf auch nicht vergessen, dass viel mehr Leute Gitarre spielen als Schlagzeug.

    Das wirkt sich sicherlich auch auf die Preise aus.

    Ich hatte mal eine Fender Squier Tom Delonge in Weiß.

    Die habe ich 2002 für 180€ mit meinem Weihnachtsgeld als Schüler gekauft.

    Vor ein paar Jahren habe ich sie verkauft, da ich keine E-Gitarre mehr spiele.

    Für diese habe ich damals auch 400€ bekommen.

    Bei meinem Sonor Champion Acryl war ich damals froh, dass ich wenigstens 400€ bekommen habe.

    Ich sehe das auch wie viele andere schon gesagt haben.

    Ich finde, vor allem in Deutschland ist der Vintage Hype noch normal.

    Man kann unter Umständen auch ein Schnäppchen machen.

    Zur Corona Zeit konnte ich beobachten, dass die Preise auch ziemlich stagnierten oder runtergingen.

    Kein Vintage Set in dem Sinne, aber ich habe noch nie so viele DW Sets bei Kleinanzeigen für unter 2000€ gesehen wie zu Corona Zeiten.

    Eigentlich wollte ich mir eines für Livegigs kaufen. Da wir aber keine Gigs hatten, fand ich es auch bescheuert mir noch ein Set in den Schrank zu stellen.

    Mein Ludwig Green Sparkle nutze ich auch nur für Aufnahmen.

    Für Gigs ist mir die Hardware viel zu harkelig und es dauert bei mir viel länger das Set aufzubauen als ein Set aus moderner Produktion.

    Also in meinen Augen kein Vergnügen mit einem Vintage-Set zu spielen, wenn man vom Klang mal absieht.

    Ausserdem musste ich über die Jahre auch feststellen, dass es den Leuten im Publikum völlig egal ist was auf der Bühne steht.


    Wo die Leute völlig Freidrehen ist bei Gitarren und bei Studioequipment.

    Vor allem bei Mikrofonen von RTF (Gefell) aus DDR-Produktion fällt mir das auf.

    Bei Gitarren ist es noch kranker.

    Ein Freund von mir hat 2002 einen Orange Amp mit 4x12 Box aus den 70gern für 700€ gekauft.

    Den hat er vor einiger Zeit verkauft.

    Ich glaube er hat dafür 4000€ gezahlt bekommen.

    Man muss dazu sagen, dass der Amp optisch nicht gepflegt war.


    Bei den Amis fällt mir der Vintage Hype mehr auf, dass ist zum Teil echt zum Kopfschütteln, was die Leute für manche Sachen zahlen.

    naja ... einzelne Kessel ohne Hardware lohnt sich nur bedingt.
    Die Hardware ist wiederum ziemlich teuer, weil sehr gesucht.
    Sonst ist es schon eine Option die Sachen einzeln zu kaufen, weil es gibt finishes die nicht sehr beliebt sind.(Butcher Block z.B.) Da kriegt man unter Umständen auch ganze Sets echt günstig.
    Für so ne Banane legst du da schon mal 150$. Im schlechten Zustand.
    Wenn du unbedingt ein Ludwig willst, würde ich dir raten mal in England zu schauen. Da gibt es echt gute Sets. Mein Kumpel hat 3 von seinen 4 Ludwig Sets aus England.
    Zollkosten ... kommt drauf an wie hoch der Warenwert ist. Bei dem derzeitigen Euro-Dollar Kurs lohnt sich das auch nicht mehr so.
    Aber gut, ich hab auch alles was ich jemals haben wollte :)

    Ludwig Trommeln sind generell in USA besser zu bekommen.
    Wie lief das bei dir mit Versanddauer/Versender und Zoll?


    Biste zufrieden mit der Bassdrum bzw was haste bezahlt?
    Klingt schon verlockend, was es da so gibt in den Staaten,
    man kann ja ne Bassdeum auch kombinieren mit anderen Toms...


    LG Konstantin

    Ich habe nur einen Bassdrumkessel gekauft.
    Kannst du in meiner Galerie sehen.
    Weiß nicht mehr was ich bezahlt habe damals, der Kessel hat mich 50$ gekostet, Versand irgendwas mit 70. Allerdings war der ohne Hardware. ICh war ne Zeitlang sehr aktiv in den Vintagedrum-Foren und hatte Glück, dass ich ein paar von den Gurus da ein paar Sonor Sachen verkauft hatte. Daraufhin bekam ich immer ganz gute Rabatte. Das ist alles aber 2,3 Jahre her.
    Versand kann man immer so 2 Wochen einrechnen bei Päckchen und Paketen.
    Was zur Zeit echt schnell geht sind Einschreiben. Ich baue in letzter Zeit viele Mikrofonpreamps und die Platinen aus den USA sind immer in einer Woche da.
    Beim Zoll bitte ich die Versender immer den Originalpreis draufzuschreiben, auf keinen Fall das Teil als "Gift", also Geschenk zu senden und wenn es geht einfach die Rechnung außen ans Paket zu machen. Dann spar ich mir das Gewarte in Schöneberg auf'm Zollamt.


    Und ja klar bin ich zufrieden mit der Bassdrum, musste sie halt restaurieren, aber das Set klingt gut.