Erste Erfahrungen zum erstellen/Importieren eigener Samples aus z.B. Superior Drummer über den Alesis Strike Editor
Ich habe nun Samples aus dem Superior Drummer zunächst mit Hilfe des Programms von lustark (SDSE: Simple Drum Sounds Exporter) als .wav Datei exportiert und über den Alesis Strike Editor ins Alesis Strike Pro importiert.
Hier meine Erfahrungen dazu:
Der Alesis Editor hat eine Automap Funktion, die nicht schlecht ist. Dabei werden alle Samples eines Instruments (z.B. einer Snare) automatisch einer, vorher selbst definierten, Velocitiy Anzahl hinzugefügt und entsprechend ihrer Lautstärke "intelligent" verteilt.
Beispiel: Ich lege im Alesis Editor fest, dass 50 Velocity Stufen verwendet werden sollen. Die Automap Funktion bildet dann 50 Gruppen über alle 127 Velocity Stufen. Teilt diese also in 50 Abschnitte. In diese 50 Abschnitte werden dann alle Samples verteilt.
Beispielsweise habe ich mit dem SDSE eine Snare exportiert und das waren 37 einzelne Samples (nur der Center der Snare). Exakt diese 37 Samples werden dann auch mittels der Automap Funktion des Alesis Editors in die 50 Velocity Gruppen verteilt. Ich muss diese Automap Funktion aber nicht nutzen, sondern kann die Verteilung auch selbst vornehmen.
Wenn man es ganz ausführlich machen wollte, würde ich nicht das Programm SDSE nutzen, sondern über meine DAW von jedem Instrument (Snare, Toms, Becken usw.) einmal alle 127 Anschlagsstärken als Einzelsample in 16 bit .wav exportieren. Dann hätte ich die vollständige Dynamik jedes Instruments.
Jetzt das Problem: Die 200 MB Beschränkung des Alesis! Dies greift, indem man zwar ein großes Set zusammenstellen kann, im Display des Alesis Moduls dann aber die Meldung "Set is too large" erscheint und einfach einige Sounds nicht geladen werden. Es sind also z.B. nur Snare, Tom1, Tom2 und Bassdrum vorhanden. Der Rest bleibt schlicht lautlos.
Fazit: Egal wie man nun VST Sounds exportiert, ein gesamtes Set in 16 bit, .wav Format mit jeweils 127 Samples pro Instrument sprengt natürlich die 200 MB pro Set.
Aber: Ich persönlich finde zahlreiche Sounds des Alesis sehr gelungen. Es ist kein Problem, eine Snare aus einem VST zu benutzen, oder z.B. nur die Bell eines Ride. Oder diverse exportierte Cymbals Mit dem Alesis ist es möglich, was ich als extremen Vorteil betrachte, jede Zone individuell zu belegen. Außerdem kann jeder Rim und jeder Center der Snare und der Toms mit jeweils zwei Sounds belegt werden. Der Kombinationsvielfalt sind somit keine Grenzen gesetzt.
Weiterhin kann man natürlich schauen, dass nicht unbedingt 127 Samples pro VST Instrument exportiert werden, sondern entsprechend weniger, die für einen persönlich vom Dynamikumfang als ausreichend empfunden werden. So lässt sich dann auch ein gesamtes Set exportieren. Dabei muss man im Einzelnen sehen, wie viele Samples man jeweils exportiert und wie groß dann letztlich alle .wav Dateien zusammen werden.
Zum jetzigen Zeitpunkt habe ich noch nicht probiert, direkt über den PC ein VST Drum zu spielen. Mir ist es viel wichtiger, mit exportierten Sounds zu arbeiten, da ich den PC nicht ständig am Set haben möchte.