Beiträge von XPKallée

    Ich bin in den 80ern mit diesen Heavy-Donnerburgen große geworden und die sind für mich auch heute das Maß der Dinge.
    Zuhause habe ich auch ein Set mit 2 Bassdrums (muss bei sowas einfach sein...Aldrige, Appice, Powell uswusf :) und immerhin 5 Hängetoms, 3 Rototoms und 12 Cymbals zzgl 2 Snares und diverse Percussion. Es macht einfach Spaß soviele Sounds nutzen zu können. Ach ja: REMO CS oder in meinem Fall Pinstripes sind für ols school natürlich Plicht ;)
    ABER: Auf-Abbauen wollte ich das von dort nicht, viele moderne Styles bauen auch nicht mehr auf opulente Tomfills. In meinen (immer noch heavy) Bands brauchen wir einfach nur 2-4 Toms, Gigs mit mehreren Kapellen bieten oft auch nur Standardkits.


    Ich empfehle deshalb den Luxus, zuhause oder im Unterrichtsraum etc ein Riesenset fest zu installieren, das kann auch praktischerweise ein Rack beinhalten. Innerhalb dieses Setups würde ich aber die Toms möglich so arrangieren, dass das der Motorik an den kleineren Gigsets oder für Schüler, die zuhause ein Standardset nutzen, entspricht.

    Das ist das Problem: the almighty Google wirft keine brauchbaren Deutschland-Preise für die Titanium Snare Ludwig/Dunett heraus. Somit habe ich keine Referenz. Es ist sogar so, dass der Verkäufer mir das Teil vermutlich weit unter einem fairen Preis geben würde und ich eigentlich schauen wolte, ob ich ihm da mit nicht zu arg ins Knie schieße (das Teil ist wie neu, außer dass der Innendämpfer entfernt worden und ein besserer Sonor-Messingteppich drunter gepackt worden ist, der Verkäufer würde mir das Instrument für einen Tausch gegen eine olle ARIA 14x8er Holzsnare geben. Ich meinte, das wäre viel zu krass und ich würde mich im DF mal erkundigen, was wohl realistische Neu- und Gebrauchtpresie dafür sein könnten...)

    Hi,
    gibt es außer diesem limited Jubiläumsmodell "The Chief" eigentlich noch andere LUDWIG-Snares, die einen Kessel von Ron Dunett haben?
    Ich bin im Begriff eine dieser Snares zu erwerben, vorrangig weil mich ihr Sound und die sensible Ansprache total begeistern. Es kursieren für diese Titanium-Snare sehr unterschiedliche Preise, auf jeden Fall aber oberhalb der regulären Supras, Acros usw.
    Meine Fragen also:


    a) Kann es andere (und anderspreisige) Snares mit Ludwig Badge, aber Aufkleber innen "made by Dunett" geben?


    b) Was kostet eine solche Snare neu und was ca. in schadenfreiem, gutem Gebrauchtzustand?

    Also ich dachte ja auch immer, dass gute Stahlsnares gute Stahlsnares sind und es mal so überhaupt nicht darauf ankommt, welches Schild da angebracht ist bzw. es unverständlich ist, ob die gute Snare 250€ oder 750€ kosten soll.
    Jetzt probe ich mit einer band, die schon ein Set im Raum bereit stehen hatten. Einfaches Export, tut´s vollkommen. Dann kam mein "Aha-Effekt": Auf dem Snarestativ klemmte eine Ludwig Schnarre mit Kessel by Dunett. Mittlere Sicke nach außen gewölbt, Innendämpfung regulierbar und drehbare Abhebung. Ein Aquarian Fell sowie nachträglich guten Sonorteppich installiert. Ich habe noch nie einen so guten/feinen Snaresound erlebt! Und ich habe in meiner Sammlung im Bereich 200-500€ Geräte, also zwar keine edelsten Custom high ends, aber beileibe keinen Billigschrott (u.a. Tama Bronze hammered). Die sind tlw. mit Woodhoops oder feinen Teppichen aufgewertet.
    Ich bin offiziell beeindruckt! 8) Die Band zahlte bei ebay 500€ für die Snare.... und ich freu mich auf die kommenden Proben :)

    Die TAMA funktionieren sehr gut, hängen hier in Kassel beim Händler für 15,40 im Dreierpacke, also geringfügig günstiger als beim großen T... aber weil die eben echt unverschämt teuer waren, wollte ich die Pinch Clips testen. Ofenschuss.....


    Klaro sollen die Becken nicht "festgeklemmt" sein, aber wenn die nach kräftigem Schlag noch eifrig "baumeln" bringt mich das bei z.B. manchen Crashride-Figuren aus dem Groove. Beim China ebenso. Also brauch ich für die Cymbals einen "Grenzbereich" auf den ich mich dauerhaft mit meinen Bewegungen verlassen kann.

    Habe die neuen Becken-Befestigungen "Pinsch Clips" mal bestellt und ausprobiert und wollte meine Erfahrungen mit euch teilen:


    Es gibt 3er Packs in zwei Farbein (schwarz und rot). Ich fand sie recht chic, weil ich auch weitere rote HW-Parts am Set verbaut habe, bestellte ich mir folglich rote Packages. 9,20€ habe ich fürs Päckchen bezahlt. Nun ja, schöne Flügelmuttern usw sind auch nicht viel billiger. Die Idee ist eigentlich gut: Mit einer Hand drückt man die Clips zusammen, lässt die auf gewünschter Höhe am Rohr des Beckentilters los und schon ist das Becken fixiert. Der gepreizte Clip greift nun in die Gewinderillen und soll dort seine Position halten.
    Die ganze Konstruktion ist sehr simpel, das Material dünn. Wirkt fast so als habe man alte Dosen/Weißblech recycled und Farbe drauf lackiert.
    Preis, Optik und Handling gehen aber echt in Ordnung und obenauf sehen die Teile auch irgendwie stylisch aus. Irgendwo in der Mitte zwischen Vinatge Schrauben und Terranna Killerspikes...


    Aber: SIE FUNKTIONIEREN NICHT !!!
    Das Metall ist derartig leicht und dünn, dass da wohl doch zu wenig Kraft aufs Gewinde wirkt bzw die Clips dort festhält. Das Aufschaukeln v.a. großer Cymbals führt also dazu, dass der Pinch Clip auf dem Gewinde nach oben wandert. Das Becken schaukelt immer mehr, schließlich lösen sich die Clips völlig. Das habe ich mit verschiedenen Stativen und entsprechend diversen Gewinden sowie mehreren unterschiedl. Becken durchprobiert - IMMER mit identischem Fazit!


    Also hier mein Urteil zu diesem neuen Hardware-Gimmick, das ihr bei euren Händlern wohl demnächst auch am Zubehör-Haken sehen werdet: FINGER WEG, NICHT KAUFEN !!! :thumbdown: :thumbdown:

    Immerhin braucht es in beiden Genres eine ordentliche Portion Durchsetzungskraft. Mit evtl stärken Sticks und energischer Spielkultur benötigen sie stets auch physikalische eigenschaften und dürfen ja nicht zu rasch übersteuern.
    Achtung: Ich schreibe das ja nicht pauschal, sondern unterstelle es tendenziell! Ergo glaube ich auch, dass Rock- und Metal Rides wenigestens verwandt sein werden, wenn nicht sogar identisch.


    Übrigens oute ich mich gern: Tatsächlich stehe ich auf den T-Träger oder Hamer/Amboss- trockenen Glocken- und Ridesound im Metal :-))
    Ebenso sollten dort Crashes kurz und schneidend kommen und eine Hihat vorrangig gut ortbar und artikuliert scheppern. Chinas ordentlich wuchtige Akzente bieten. In diesem Kontext wäre ein warm-washy Jazzride möglich, aber nicht ideal.


    Beim Rock - und jetzt relativiere ich o.g. These etwas - kann die Lautstärke etwas moderater und die Portion Fülle und Wärme hinzukommen: Gitarre und Bass fahren da auch oft andere Sounds und es soll ja schließlich in der Gesamtheit stimmig klingen...

    Unterscheidet sich ein ein "normales" RUDE-Ride vom neuen "Reign"-Ride überhaupt großartig?


    Was ist mit den "Spezialisten" wie dem 18er "Psychoctopus" von PAISTE oder dem 20er Megalbell Ride aus der MEINL Classics Extreme-Reihe? Brauchbar?


    Und welches Dasein fristen SABIAN APX, ZILDJIAN Titanium, UFIP Tiger, MEINL Laser Turbo, STAGG Exo usw. heutzutage noch??


    Meint ihr, man kann massige rides, die man oft im Metal auf oder nahe der Glocke spielt durch BELLs wie ein Paiste Mega Bell o.ä. dauerhaft ersetzen oder braucht es physikalisch "den Rest" um die Glocke zwingend fürs Soundresultat?

    Über Sound lässt sich nicht streiten.
    Im Laufe der Jahrzehnte guten, harten Rocks haben die Hersteller aber doch einige Kultobjekte gehämmert, die für die höheren Dezibels ideal geeignet sind/waren.
    Mich würde interessieren, was ihr an früheren und aktuellen Modellen in unterschiedlichen Preisklassen für Favoriten ausgespäht habt und warum?!



    Ich selber mag v.a. mächtige Bell-Sounds sowie eine deutliche Projektion im Übergang von Bell zum Profil. Ich habe Crashes, dafür nutze ich meine Rides nie und auch "Wärme" oder "washy" Vintages sind bei mir in Bandkontexten nicht gefragt (an anderer Stelle schon).


    Hier mal ein paar "alltime Faves" meinerseits:


    - MEINL Raker 20" Heavy : Genialer Glockensound, unverwüstliches Teil, Ebay-Gebrauchttipp!
    - SABIAN Pro Sonix 20" : Guter Mix aus Durchsetzungskraft und feinem Sound, nicht zu metallisch und doch mächtig
    - Zildjian 20" Edge : Guter Versuch in den 80er/90ern Anschluss an den Metaltrend zu finden, waren neu aber zu teuer und gehen nun gebraucht problemlos
    - Zildjian 20" Z : Bei Markteintritt damals schier unerschwinglich, auch heute noch amtliches Metalride mit ordentlich Durchsetzungsvermögen
    - PAISTE 2002 20" Rock : Ein echter Klassiker von Pop-Metal

    "Rust in peace" möchte man ihm nicht wirklich wünschen. Diese Platte nebst MTV-Videos kam genau in einer Zeit als es bei mir trommeltechnisch hochmotiviert begann und Nick Menza spielt auf der Platte wie ein junger Gott (auf jeden Fall aus damaliger Sicht und im Grunde finde ich die Scheibe auch heute noch wegweisend in diesem Genre). Seine gesundheitlichen Probleme vor/nach dem Millennium zeigten auch einmal mehr, wie fragil der vertragliche Einsatz in Profibands sein kann. Mit Chris Poland, einem früheren Megadeth´er, hat er bei OHM viel kleinere Brötchen gebacken. Mit 51 vom Hocker zu kippen, das ist arg zu früh! Vermutlich muss ich mich mit Anfang 40 zunehmend daran gewöhnen, dass meine Idole der Jugend (die da ja im Profibusiness zwischen 20-40 waren) nach und nach von uns gehen :(

    Bei TAMA geht mir der Produktwandel auch schon zu schnell: Erst Restrukturierung der METALWORKS Snares in einen billigeren Bereich, weil so Platz für das S.L.P.-Projekt entstehen konnte, welches man ja schrittweise erweitern und ändern wollte und dennoch im preislichen Rahmen geblieben ist. Nun feuern sie schon 2016 diese SOUNDWORKS Snares raus, die m.E. in ihrer Machart wiederum Variationen der S.L.P. Snares darstellen. Hauptsache neue Produkte, die aber doch deren eigene Produkte nicht maßgeblich beeinflussen, oder? Alter Wein in neuen Schläuchen?

    Zu all den guten Tipps hier noch zwei weitere Optionen, die deinen Ansprüchen näher kämen:


    Dämpfungen unterhalb des Fells könnten dir die Spielfläche frei halten und sind ja oft noch justierbar.
    Entweder also die bei "Vintage-snares" oft üblichen Filzdämpfer im inneren (hier kann man m.E. auch super mit den anliegenden Materialien experimentieren, indem man z.B. Moosgummi, Schaumstoff o.ä. anstelle der Filze einsetzt). Mittels seitlichem Drehrad kannst du dir die dich störenden Obertöne leicht bis völlig entfernen.
    Oder aber du greifst auf Remo Muffl´s unter deinem Schlagefell zurück. Die ändern ja eben die Gratungsauflgae zwischen Kessel und Schlagfell und lassen dir deine Spielfläche ebenso frei. Hier kannst du dann zwischen zwei Varianten wählen: Nur der milchige Plastikring für etwas geringere Dämpfung oder aber inkl dem Schaumstoffring für volle Dämfung. Diese Variante ist schon recht heftig, aber du reduzierst damit etwas Lautstärke, das teil sitzt bombenfest und ist also stets transportabel und du kannst die Schlagfellstimmung sogar relativ hoch ansetzen und erhälst immer noch den von dir anvisierten Grundsound.
    In Kombi mit einer 6-8" tiefen Snare, einem Messing- oder Kupferteppich sowie entsprechend für dich passenden Felltypen könnte das schon relativ gut hinhauen.
    Ich fand´s echt cool, dass Ian Paice´s Signature Snare diese, wenn sie gut verarbeitet ist, richtig sinnvolle Innendämpfer-Option besitzt. Fast schade, dass sowohl die als auch die Muffl´s unterm Fell so arg aus der Drummermode gekommen sind. Ich finde Gelpads, Außendämpfer, Auflageringe usw. auch noch nicht das Maß aller Dinge, hat ja alles Vor- und Nachteile.

    Es sieht nun einmal aus der Zuschauerperspektive viel agiler aus, wenn man größere Bewegungen ausführt. Es wirkt damit eindeutig energetischer, was ein nicht zu unterschätzender Aspekt bei powervoller Musik und entsprechender Performance darstellt - und es macht schlichtweg tierisch Spaß!
    Ich arbeite schon tendentiell deftig ins Set und erreiche so auch die gewünschten Sounds. und wenn es die begleitete Rock oder Metal Mucke erfordert, kann ich die dynamik von da aus gezielt zurück führen. Ergibt für mich schlichtweg in diesen Styles auch Sinn.
    ABER: Es ist nunmal auch wichtig, ob man tatsächlich die volle physische Kraft des gesamten körpers in die Schläge legt oder die letzten Zentimeter gezielt im Handgelenk stattfinden. Ich denke beileibe nicht, dass ich ergo "zu hart" oder "technikfrei" trommle. Als lupenreiner unplugged Jazzer wäre ich allerdings allein von meinem Umgang mit dem Set somit nur bedingt geeignet. Dafür lädt man Mike Terranna ebenso wenig ein wie man Wolfgang Haffner für einen Thrashmetal Act anfordern wird :) .....und ich finde das absolut okay außer für die wenigen Profis, die eben beruflich in ALLEN Styles authentisch abliefern müssen.

    Hi,
    mir ginge es ja auch gar nicht um die exakte Zollung, sondern einfach um einen kürzeren Kessel mit direkterer Ansprache und v.a. einem flacheren Aufbau über einer 22er BD.
    Leider sind die Stimmschrauben schon relativ kurz, da kann man höchstens 1cm auf jeder Seite kürzen und dann wär mir der 12er Kessel doch noch viel zu lang bzw. der Unterschied zu vorher für ca. 50€ einfach zu gering .-(


    Kennt denn Jemand Videos/Links/Audios, bei denen man mal konkret die differenz zw. X-Tra, regular und hyper Shells hören/sehen kann??

    Warum unmöglich? Das 10er hat 6 Böckchen in 8" Tiefe. die kommen ab und auf das 12"x10" drauf. Wenn die Bohrlöcher vertikal versetzt werden müssen, bleiben die alten Löcher doch unter dem durchgehenden Bock soweiso völlig verdeckt. Durch die Gummiunterlage wären die offenen alten Löcher sogar dicht abgeschlossen. Das sollte eigentlich optisch, klanglich und technisch gut machbar sein. Das alte 10er wär dann Geschichte, oder ich müsste da mal über Einzelböckchen und DIY Umbau nachdenken...aber die liegt ohnehin nur im Schrank.

    Die Toms haben durchgehende Böckchen. Da ich aber z.b. eine 10x8" Tom davon habe, kann ich die "ausschlachten", um die kürzeren Böckchen für das dann kürzere 12er Tom zu nutzen. Die dann ggf. zu versetzenden Bohrlöcher verschwinden absolut dicht unter den durchgehenden Beschlagteilen. Die feste Halterung kann problemlos erhalten bleiben. Vermutlich bietet sich wie bei den anderen Kesseln auch die 45° an, oder?
    Wie aber wird sich das auf die Sounds auswirken?
    Hat jemand Audios von Vergleichen gleicher Toms unterschiedlicher Tiefen?