Schalldämmung ist immer Frequenzabhängig!
Aber gerade für Schlagzeug stellen ja die tiefen Frequenzen besondere Probleme dar, die man in den Griff bekommen muss.
Körperschallübertragung beruht immer auf dem Prinzip der Schallleitung, natürlich sind da die Eigenfrequenzen des Leiters entscheidend. Aber bei nem Übungsraum sollten ja alle Frequenzen von 40 Hz bis 20000 Hz gedämmt werden, wobei ab ca. 5000 Hz keine großen Probleme mehr bestehen das weg zu dämmen, die Frequenzen gehen in der Regel durch keine normale Wand mehr.
Im Prinzip gilt, je tiefer die Frequenz, desto mehr Masse muss zum dämmen eingebracht werden, was heisst, dass ne Betonwand optimal tiefe Frequenzen wegschluckt.
Leider sind die Gegebenheiten von Fall zu Fall immer verschieden, jede Einbausituation ist anders.
Die erste Frage ist immer, wie viel vom Schall muss ich wegdämmen, damit ich keinen Ärger mit dem Nachbarn oder Mitbewohner bekomme.
Dann kann ich davon ausgehen, dass ne Wohnungstrennwand nach DIN um die 50 dB(A) wegdämmen sollte.
Wenn ich also im Übungsraum mit 120 dB(A) rumlärme (Schmerzschwelle),
muss ich je nach Situation 25 bis 35 dB(A) wegdämmen, dann komme ich auf Werte von 45 dB(A) (allgemeiner Wohnungspegel) bzw. 35 dB(A) was als zulässiger Lärmpegel in Wohngebieten bei Nacht gilt.
Allerdings beginnt schon bei 90 dB die Gefahr von unheilbaren Hörschäden, deshalb sollte man nich unbedingt die 120 dB anvisieren!!
Leider hat nicht jeder ein Schallmessgerät oder gar einen Bauphysiker ein Büro weiter sitzen, bei dem er sich schlau machen kann!
Gruß michat