Ja, sehr schönes Thema. 
Steh dem ganzen aber eher kritisch gegenüber. Ich für meinen Teil, muss allerdings etwas weiter ausholen. Angfangen mit dem Metal hat alles vor ca. 7 Jahren. Gehört habe ich anfänglich die etwas saichteren Geschichten wie Meatllica, Slipknot, Slayer und Konsorten. Mit der Zeit wurde es härter und so kam dann auch Death- und Blackmetal hinzu. (Dimmu, Six Feet etc) Als ich dann mit dem Drummen anfing, war das so ne ganz klassische (in meinen Augen klassische) Entwicklung. Meinen Schlagzeuglehrer wollte ich immer mit Joey Jordison beeindrucken und zeigte ihm Ausschnitte aus der Live DVD. Lars Ulrich hat mich nie interssiert. Naja...die DVD hat meinen Lehrer, wie nicht anders zu ertwarten, nicht besonders vom Hocker gehauen. Er sagte sowas wie, ...der versteht sicher was von seinem Fach...(Blasten, schnelle Doublebass usw.) jedoch wären andere Drummer um längen besser. Das wollte ich ihm nicht glauben. Ich war damals ein absoluter Rooky und unwissend auf dem Gebiet, da Anfänger. Sogar mein Metaldrummerwissen beschränkte sich auf Jordison, Lombardo etc. Einen Bobby Jarzombek oder Chris Adler, kannte ich gar nicht. Die Bands und die Musik aber schon. (Seltsam nicht) 
Nunja, mein Lehrer hat dann was von Simon Phillips und Carter Beauford erzählt, Ausschnitte gezeigt und mir diese Leute näher gebracht. Und da war gar nichts von dieser schneller-, lauter-, weiter- Mentalität zu spüren. Einfach nur gutes, technisch-sicheres Drumming. Und das ganz ohne Blasts oder Doublebass.
(Beim Thema Blastbeat ist die Doublebass meines Erachtens nach, nicht mehr wegzudenken und wird deshalb sooft von mir in gleichem Zuge erwähnt. )
Das hat das Umdenken in mir bewirkt. Nicht abprupt sondern eher fließend. Mit Mike Portnoy habe ich meine ersten Rock/Metal-erfahrungen ohne zu aufdringliche, schnelle Drums gesammelt. Dann kam Toto, dazu immer wieder Jazz (3sat Jazzbaltica) und ein wenig Popmusik.
Im Progressive und Rock/Pop Drumming fühle ich mich nun zuhause.
(Wenn man aus seiner gewohnten Umgebung ausbricht und sich sukzessive andere Sachen anhört, ist der angesprochene Prozess irgendwann ein Selbstläufer.)
Jetzt bin ich soweit zu sagen, dass ich es mitlerweile regelrecht unerträglich finde, wenn man bei "großartigem Drumming" von Bands wie Nile oder Job For A Cowboy spricht. Ich bin sicher noch ein hörer dieser Musikrichtung und hasse sie auch nicht, nur finde ich ist es schade, sich auf diese aggressive Form des Spielens, der doch so faccettenreichen Möglichkeiten, die einem das Instrument bietet, zu beschränken.
Und eins noch: Als langhaariger Schlagzeuger nicht in die Metalschublade gesteckt zu werden, ist fast unmöglich. Das merke ich sehr oft. Viele runzeln die Stirn und reagieren sogar ablehnend, wenn sie von mir hören, dass ich Metal durchaus höre, jedoch unter keinen Umständen Spielen möchte. Wenn dem anders wäre, würde ich auch nicht seit 1 1/2 Jahren ohne Proberaum und/oder Band sein.