Also ich denke mal grade im Bereich der klassischen kleinen Trommel im Rahmen eines Orchesters sollte diese Art des hier gezeigten"Free-Strokes" keine besondere Technik sein sondern eher ein Standard. Ich möchte niemandem auf den Fuß treten und es gibt auch bestimmt andere Techniken, aber grade im klassischen Bereich ist dieser Rebound das A und das O, vor allem an den Pauken muss man den Rebound voll ausnutzen und so locker wie möglich spielen ohne jegliches Pressen oder Drücken, mit Sicherheit gibt es auch Stücke oder Stellen an denen auch mal Druck nötig ist aber wenn man locker und entspannt spielen kann, kann man auch mit Druck spielen, nur wenn man ständig und auch an der Kleinen Trommel mit Druck spielt, ist das locker spielen manchmal gar nicht so leicht. Ich denke auch das du viel zu viel mit den Armen machst, die Schläge müssten viel mehr aus den Fingern und dem Handgelenk kommen.
Um vielleicht mal kurz die Stockhaltung für klassische kleine Trommel zu erläutern:
-Stick wird überwiegend nur zwischen Daumen und Zeigefinger festgehalten
-Stick muss quasi in diesem einen "Scharnier" frei Schwingen
-Bewegung kommt fast ausschließlich aus Handgelenk und Zeigefinger
-Restliche Finger sind komplett entspannt und hängen quasi in der Luft
-Handoberseite zeigt nach oben. (Klingt sogar fast irgendwie logisch =D)
-Je nachdem können für Wirbel zusätzliche Finger hinzugenommen werden (Mittelfinger, evtl Ringfinger, aber eher selten). Dosiert je nach Bedarf, mit dem Zeigefinger kann man allerdings schon sehr viel Druck ausüben, daher denke ich ist das eher selten anzuwenden.
Mit Hilfe dieser Technik ist dem Spieler die vollständige Freiheit gegeben und die größtmöglichste Entspanntheit der Hand was im klassischen Bereich sehr wichtig ist (Auch am Drumset). Der Spieler sollte den Rebound des zu spielenden Instrumentes, egal ob kleine Trommel, Pauke oder Drumset, immer voll ausnutzen um evtl. Verletzungen, Ermüdungen oder Krämpfen zu vermeiden, denn der Spieler spielt immer so wie er sich fühlt, hat der Spieler eine angespannte Hand, so klingt das gespielte auch nicht locker und gut. Laut dem Prof. meines Schlagzeuglehrers (Christoph Caskel, ist warscheinlich einigen ein Begriff), nimmt sogar das Atmen und das Denken sehr viel Einfluss auf die Spielweise des Spielers, er hatte auch viele Entspannungsübungen für die Hände (Fell kratzen mit aufgelegter Handfläche, Gelenk "einrasten" lassen.... Um mal ganz kurz was klarzustellen: Hände ausschütteln bringt gar nix ;))
Wenn man sich einiges davon zu Herzen nimmt und das auch aufs Drumset übernimmt ist denke ich vieles leichter. Die Stockhaltung ist sicherlich fürs Drumset nicht die idealste aber dennoch ist der Sinn dieser Stockhaltung übertragbar. Entspanntheit und Rebound ist das allerwichtigste.
Ich merke schon ich bin wieder zu weit ausgeschweift. Steinigt mich.
Edith sagt das die Videos von 00Schneider sehr gut sind, vor allem das erste.