Es wäre also durchaus einmal ein paar Versuche wert, um die HH herum, also aus allen möglichen Raumrichtungen, sowohl mit dem Mikro, als auch mit einem Schalldruckmesser (C, slow) aufzunehmen. Die Mikro-Aufzeichnung schickt man hinterher durch eine DAW, der auch FFT anbietet, also die Frequnzdarstellung eines zeitlichen Vorgangs. Das Spektrum sollte sich verändern, und die dB-Werte auch. Das sollte sowohl Zombimaster's Klage bestätigen, als auch neue Einsichten liefern: Es gibt ja möglicherweise Raumrichtungen, die mikrofoniert schöner aus musikalischer Sicht liegen.
Auch könnten diese Messungen helfen, einen sinnvolle Tiefpass (alles über ca. 1 Khz dämpfen) oder einen sinnvollen Bandpass (ca. 2 kHz - 6 kHz gezielt schwächen) in den HH-Kanal zu legen. Filtern kann man auch durch mechanische Maßnahmen, etwa durch "Tapen" der HH an geeigneter Stelle mit geeigneten, etwa massereichen, Materialien, die nur bei offener HH wirken. Kann und sollte man natürlich auch mit dem Ohr bewerten oder stumpf messungslos ausprobieren. Die Messungen haben allerdings einen gewissen kommunikativen Vorteil für unser kollektives Lernen, so man sie denn sinnvoll miteinander teilt
FFT: Ich muss mal checken ob Cubase oder Reaper das können, hab ich noch nie ver-/gesucht...
Schalldruckmesser scheinen teuer
Den Hihat Kanal können wir natürlich beliebig bearbeiten, das Problem ist aber auf den Overheads (und das sind auch unsere besten Mics), weil die Hihat (nicht kontinuierlich, eben nur wenn ich die einen Hauch zu offen spiele) da die Snare und andere Becken ziemlich dominiert. Da kann ich zwar mit EQs etc rumspielen, wir haben aber einen engagierten und talentierten Mischer der das Ausbaden muss, ich will ihm die Arbeit allerdings nicht zu schwer/unmöglich machen.