Beiträge von sonorfan


    sonorfan
    Die Zahlen der Künstlersozialkasse bzgl. der Durchschnittseinkommen liegen genauso vor wie die Zahlen aus dem Bereich Kultur- und Kreativwirtschaft.


    Parallel dazu muss sich eine Gesellschaft entscheiden, was sie für wertvoll und erhaltenswert erachtet.


    Ich habe meinen Beiträgen an dieser Stelle hier nichts hinzuzufügen.

    Hey Drumrumköln,
    in einer "freien" Marktwirtschaft sendet "die Gesellschaft" über das Preissystem Informationen darüber, was sie "wertvoll" findet oder nicht, dadurch für was sie Geld ausgibt und für
    was nicht. Die Zahlen zum "Durchschnittseinkommen" lassen einen abwägenden vorsichtigen Schluss zu. Die Gesellschaft gibt ihr Geld lieber anders aus. :pinch: Wäre es anders, wäre ich wahrscheinlich (noch) Berufs-Musiker. ^^


    Mir gefällt das auch nicht. Darum fördere ich andere Musiker, wenn ich kann. Das gilt eben nicht für alle Menschen in DE. Kann ich ihnen aber auch nicht vorwerfen. Geschmäcker sind verschieden.


    Gesamtgesellschaftlich, dass muss ich allerdings zugeben, liegt es an den Musikern den Konsumenten mal zu erklären,
    warum das was Sie machen was tolles ist. Da hab ich jetzt noch nicht so viel Argumente gehört.

    Ok, ich mach mal den Anfang: "Livemusik ist einfach mal geiler als von Platte, wa! Muss man haben, alter!" :P
    Oder:"Sie suchen Spannung, sie wollen den ganz besondern Moment erleben. Einzigartig und unwiederbringlich sobald er verstrichen ist. Machen sie Ihren Walkman aus und erleben Sie Livemusik. Jetzt auch in Ihrer Nähe!" ;)
    Oder:"Keine Lust mehr auf immer das gleiche Stück, dann komm zu uns: Live-Musik-Hörership. Im schlimmsten Fall auch für Single-Paare und Akademiker ohne Nivea".


    Bin gespannt was ihr so bringt!

    (hust hust, marketing war ja schon immer meine Stärke :D hahahhaha!)

    Lieber drumrumköln,


    um mal nur auf deine inhaltlichen Aussagen einzugehen - wir mögen uns doch alle oder :D - welcher Deiner Links bestätigt nicht genau meine Aussagen vom letzten Post? Schau mal, jeder Deiner Artikel unterstreicht die besondere Position von Künstlern, die ihren Lebensweg insbesondere zur eignen Selbstverwirklichung anstreben. Hier mal ein paar Beispiele aus deinem Link:


    http://www.faz.net/aktuell/ber…tausbeutung-11484373.html


    „...Am Ende hat sich doch der Drang durchgesetzt, das zu tun, woran mir wirklich etwas liegt..."


    "...Der Drang nach Freiheit und Selbstverwirklichung hat sich bei ihm erst spät durchgesetzt..."


    In einer freien Gesellschaft ist das ja auch nur in Ordnung wenn jeder das anstrebt, was ihm gefällt. Aber, wir müssen ehrlich sein, das "Ich" (das eigene Ego) steht hier also im Vordergrund der Lebensweg-Entscheidung und nicht das Bedürfnis der Kunstkonsumenten. Soweit auch noch problemlos. Ein Problem bekommen wir erst, wenn ich von anderen einfordere, dass sie mich zu finanzieren haben, obwohl sie die Leistung möglicherweise garnicht wollen. Allein die Forderung einen Teil der City Tax zu erhalten - weil ja angeblich alle zu den tollen Konzerten kommen - bestätigt wiederum meine Aussagen, dass anstatt um zahlungswillige Gäste zu werben erwartet wird, dass die Gesellschaft einem gefälligst den eignen Lebensstil (extra für dich das deutsche Wort benutzt!) durch Umverteilung zu finanzieren hat. :huh:


    https://www.berliner-zeitung.d…aus-der-city-tax-26196046


    Dabei wird schon fleißig durch Umverteilung gefördert:
    https://www.tagesspiegel.de/be…r-staatsoper/9319194.html


    Auch die Künstlersozialkasse gehört dazu. Sie stellt beispielsweise einen selbständigen Künstler so gut wie einen Arbeitnehmer. Das heißt, der Künstler bezahlt nur die Hälfte des Krankenklassenbeitrags im Vergleich zu anderen Selbstständigen. Der gleich neben an Wohnende Einzelhändler - der Möglicherweise einen ganzen Nahbereich mit Lebensmitteln versorgt - muss sich komplett selber versichern.


    So lange die Kunstschaffenden es nicht schaffen, aktiv am ersten Markt zu bestehen und Geld direkt von Leuten zu bekommen, die ihre Kunst auch sehen wollen, wird sich auch an der Situation des Prekariat oder schlechter Bezahlung nichts ändern. Übrigens, prekäre Arbeitsverhältnisse finden sich übrigens vermehrt im öffentlichen Dienst:


    https://www.bund-verlag.de/.im…ng/jcr:content/abb_07.png

    https://www.bund-verlag.de/bue…n/2018-1_1-prekarisierung


    Und dann doch noch was persönliches: Wenn Markthörigkeit - so wie Du sie meinst - bedeutet, das ich, wenn ich merke das meine Kunst mir wichtig ist, mein hart erarbeitetes Geld in die Hand nehme um eben meine Musik (mit den dazugehörigen Musikern) selbst zu finanzieren, ja dann bin ich markthörig. Ich merke dann nämlich (Information des Preissystems), dass meine Kunst im schlimmsten Fall meine Angelegenheit ist - wenn keiner oder wenige bereit sind Eintritt zu zahlen - und flenne (ja ich benutze wieder das Wort "Flennen"!) nicht rum, das ich gerne Teile der Kurtaxe für mich hätte.


    Mir persönlich ist Kunst insgesamt etwas Wert. Dafür bezahle ich auch gerne Geld. Fußball finde ich nicht geil, deshalb möchte ich auch kein Geld dafür ausgeben.
    (Grundsätzlich habe ich nichts gegen die Förderung des Kunst-, Kultur- und Sportbetriebs durch Steuern oder ähnliches. Über die momentane Verteilung kann man auch mal reden. Aber wenn die Kunst kein Rückrat am ersten Markt entwickelt wird es nicht besser! Das ist mein Ansatz. Daher wiederhole ich die Forderung: Ärmel hoch und loslegen!


    (Kleiner Seitenhieb in Richtung Berlin muss sein :D : In Berlin schreien auch demnächst die Straßenbauer, dass Sie ein Teil der City-Tax haben wollen weil die Touristen ja auf den Straßen in die Stadt kommen und dass gerade der schlechte Erhaltungszustand den Tripp in der Hauptstadt so aufregend macht :P)

    In einem schlechten/nicht funktionierendem System finden sich keine guten Lösungen. Da muss man an den Wurzeln ansetzen - jetzt mal aus philosophischer Perspektive.

    Wieso, das "System" funktioniert doch! So mal aus ganz philosphischer Sicht liegt das Problem evtl. daran, dass der "Musiker" was macht worauf zwar er Bock hat, jedoch die Leute nicht, die ihm seinen Livestyle gefälligst finanzieren sollen. Dann wird mal schnell wieder bei allem und jedem die Schuld gesucht. Bei der Gesellschaft für die man doch so wichtig ist (komisch, dass die das nicht einsehen?!?), bei den politischen Eliten, bei den Hobbymusikern oder dem Weihnachtsmann. Dann kommt der allseits beliebte Fingerzeig auf die bösen "Klassiker" die doch auch immer Geld bekommen. Warum dann nicht "wir"?.


    Da frage ich mal. Wo bleibt die Förderung für Skateboarder. Wo bleibt die Förderung für Sandburgenbauer, Graffiti-Übermaler, Blumenbestimmer usw... In einer kapitalistischen Marktordnung hat der Preis auch immer eine Informationsfunktion :D . If people don't pay you, maybee becuause they don't care about what you do! =)


    Da kann man sich mal Fragen, was der Musiker tun kann, um die Leute wieder dazu zu bewegen Geld für Konzerte bzw. Livemusik auszugeben. :thumbup:

    Ist ja 'ne tolle Sache, was du mit deinem Geld machst steht dir ja frei.
    Das liest sich aber so, wie wenn du deiner eigenen Band (also die wo du trommelst) die Gage für den Gig bezahlt hast ?(

    Tja lieber Josh, so siehts tatsächlich aus. Ich bezahle die Gage, das Proben als Probengeld und den Proberaum bei der Band in der ich spiele. :P
    Aber, mein Argument war dabei nicht, dass ich der große Held bin und deswegen Beifall möchte.


    Vielmehr geht es mit um folgendes:


    - Kein Mensch wird dazu gezwungen Berufs-Musiker zu werden.
    - Musiker haben es zunehmend schwer, da Ihre Dienstleistung entweder a) substituiert wird (DJ, Spackify etc.) oder b) überhaupt keine Musik gewünscht wird.
    (Übrigens liegt hier der Unterschied zum Klempnerbeispiel. Denn muss ich anrufen, da ich ihn nicht substituieren kann. Den Maler substituier ich in meiner Wohnung fleißig!)
    - Es ist nicht die Aufgabe der Gesellschaft den Berufs-Musiker-Wunschtraum zu finanzieren (obwohl es teilweise gemacht wird, siehe Künst. Soz. Kasse!)


    - Die Aufgabe was zu ändern, liegt aus meiner Sicht ausschließlich bei den Musikern selbst. Ich kann niemandem Vorwerfen, dass er keinen Bock auf meine Musik
    hat und von Ihm verlangen, dass er auf mein Konzert kommen muss oder es veranstalten muss. Wenn ich Musik mache ist das ja etwas, das in erster Line mir gefällt. (Deshalb muss ich wohl auch die Gage meine Mitmusiker zahlen, wenn ich mit meiner Jazzkombo spielen will und es keinen Veranstalter und wenige Zuhörer interessiert!).
    - Optionen sind: Selber Veranstalter werden. Sich eine eigene Hörerbasis schaffen. Aktiv sein und werben. Ansonsten einen weiteren Beruf suchen.
    (Ich habe schon 2 Projekte begleitet in denen Musiker sich eine eigene Spielstätte geschaffen haben. Und siehe da, nach kurzem kommt der gleiche Text. "Ja ob da einer zum Auftritt kommt. Ich muss halt auch Rechnungen zahlen. Bevor ich Verlust mach, lass ich lieber geschlossen?"). Eine eigene Musikergewerkschaft wäre übrigens auch mal eine Idee (siehe Union deutscher Jazzmusiker!).


    Es kommt immer mehr zu Veränderungen in der Musikbranche. Entweder man versucht die Leute zu überzeugen, dass Livemusik einen Wert für sie (und nicht für den Musiker selber!!!) hat oder es geht vielen Musikern eben bald wie den Eisblocklieferanten nach aufkommen des Kühlschranks. ^^


    Also, am besten Ärmel hochkrempeln, die Tränen abwischen und loslegen. :thumbup:

    Zitat von »Druffnix« Noch schlimmer ist ja Pay to Play...
    NEVER EVER
    Kinder von reichen Eltern machen das, die müssen das eh nicht selber bezahlen und die spielen für's eigene Ego und nicht aus Spaß an der Musik Genau die nehmen den richtigen Musikern die Auftritte weg.


    Lieber Josh,


    ich hoffe Du hast das nicht ernst gemeint. Ich habe auch schon die Gagen (+Probegeld) für eine ganze Band übernommen und das ganze Risiko getragen damit "Kunst" gemacht werden kann und Profi-Musiker daheim das Essen auf den Tisch bringen. Ich muss zwar zugeben, dass das Musik war, die mir am Herzen liegt, aber die Aussage finde ich trotzdem ganz schön arrogant. Ich bin nämlich kein "Kind reicher Eltern" sondern gehe hart arbeiten, zahle eine Menge an Steuern und Sozialbeiträgen (durchaus gern übrigens!) und finanzierte das alles aus dem was danach übrig geblieben ist.

    Hey Pirategirl,


    genau wie der Kollege Moe Jorello würde ich die Sache übersetzen. Das ist inhaltlich richtig und stimmt auch den zweisprachigen Musiker währen des Films wohlwollend nicken!
    Wäre super wenn Du noch Infos zum Projekt postest, damit wir uns das dann auch persönlich ansehen können. :D

    - Gib mir einen Beat auf dem Rim dazu. Er muss aber treibend sein. Downbeat. Bleib nicht im Takt mit mir [...] Nur den Rim, ohne Snare.

    - Er tritt mehrmals auf die Fußmaschine [der Bassdrum].
    - Nur Snare und Bassdrum, kein Tom.
    - Leiser/sanfter Becken-Crash am Ende jedes Taktes
    - Ich führe in das Stück ein. Gib mir ein paar Takte Raum, dann kommst du rein. Downbeat, nur Rim. Gib uns ein paar Takte alleine, dann steigen alle auf mein Zeichen hin in den Refrain ein. Wiederholen, bis ich euch rausnicke.

    Hey drummerchen,


    könntest du etwas genauer werden. Was meinst Du denn mit plasmabeschichtet? Meinst Du evtl. die Hardware aus der "Protec" -Serie?


    LG 8)

    Hey d.drummer,


    frohes neues Jahr! Ich hatte schon ein paar dieser Constantinopel Becken in der Hand. Tolle Becken die meistens für den Orchesterbetrieb hergestellt wurden. Wer moderne Becken spielt empfindet diese Becken beim ersten testen oft als "trashig". Es sind eben Becken die handgemacht sind und sie haben daher auch einen eigenen Charakter.
    Ich würde Dir das Cymbal Book von Hugo Pinksterboer empfehlen. Da finden sich sehr viele Informationen.


    Viel Spaß beim testen. Stell doch mal Bilder von den Constantinopel-Becken ein, welche Du gefunden hast! Soundfile wäre natürlich auch nett!


    :thumbup:

    Also die Idee ist ja ganz gut. Aber, wenn SQ2 für "Sonor-Qualität im Quadrat" steht, für was steht dann AQ2. Evtl. "asiatische Qualität im Quadrat"? Aber Sonor hat wieder einen totalen Größen-Fail in den Fertig-Sets produziert.
    Mein Tipp. Einfach länger sparen und eines der ordentlichen Sonor-Sets kaufen.

    Also für mich wird der Effekt den das CT haben soll, wie so oft in der Musikbranche, mit sehr subjektiven Eindrücken beschrieben. Ein gutes Instrument klingt meiner Meinung nach auch ohne CT bereits gut. Ein schlechtes wird aus meine Sicht wegen CT nicht wirklich zum Hammer-Teil. Tjoa, bringt Dir jetzt auch nicht viel aber Du kannst es ja mal probieren. Wenn Du danach das Gefühl hast, dass es gut war, dann passt es doch! :thumbup:

    Hey hey,


    also ich hab ein 18" Becken mit dem ich durchaus schon ganze Konzerte gespielt habe. Wenn Dir ein gutes flexibel einsetzbares 18" unter die Hände kommt, dann schnapp es Dir. 18" sind oftmals für weniger Geld zu bekommen als die größeren Geschwister. Ein altes K ist in ab 20" deutlich teurer. Ob ein 18" Becken jetzt aber ein muss ist oder nicht - puuhhhh ^^ - ich würde sagen "nein". Aber was ist schon ein Muss?!?

    ... die Teile haben halt einen tollen Ruf, da John Bonham sie gespielt hat. Ich denke da aber an die alten, also die original Versionen. Bei Youtube gibt's den Kanals von "Bonzoleum". Der erklärt immer sehr gut wo sich bei Paiste Becken wie unterscheiden und wie gut die neuen Versionen an die Originale ran kommen :D!


    :thumbup:

    Modifikationen sind bei alten Becken eben nicht mehr rückgängig zu machen. Ich wäre daher auch bei dem Tipp des "Spezialisten" vorsichtig. Alte Aveden wurden früher auch von Hand gehämmert und erst nachdem die Beatles bei Zildjian einen echten Boom ausgelöst haben, wurde mehr und mehr auch maschinelle Herstellungsmethoden umgestellt. In der Regel fängt das Sammeln übrigens mit dem Gefallen finden an Gegenständen an. Mir gefällt der Sound auch, aber ich verändere Becken halt nicht gern. Man muss sich nur mal ansehen, was mit alten Trommeln über die Jahre alles verschlimmbessert wurde und was manchen heute alles anstellen müssen, um die Trommeln nur wieder einigermaßen herzurichten. Der Chanel von Gumph1234 bei YouTube ist da voll mit Geschichten. Aber, wie schon gesagt, ist das Geschmackssache. Ich empfehle einfach nur nicht am Beginn einer Leidenschaft etwas zu tun, dass dir später in der Erinnerung Leiden schafft! ;)