Beiträge von drummermichel

    Zitat

    Original von matzdrums
    michel meint damit wohl french grip.


    Mit "stehendem" Handgelenk meine ich in der Tat das, was wohl als french grip bekannt ist, also Handoberseite mehr oder weniger nach außen.


    Keine Angst, Reed311, steifes Handgelenk mach ich schon nicht, immer schön locker bleiben, da hab ich mit der linken Hand bei Upstrokes meine lieben Probleme, links bin ich ein Bewegungsidiot :(


    Ich hab meinen Lehrer mal gefragt, der hat gemeint, unsere Technik kann man nicht exakt mit einer "bekannten" Technik wie Moeller oder so beschreiben. Wir spielen zwar eine Technik mit zwei "Höhen" (Fullstrokes und Taps mit Down und Up), aber vor allem versuchen wir, natürliche Bewegungen mit möglichst wenig Kraftaufwand zu spielen. Er persönlich findet z.B. die Moellertechnik gar nicht so geil.


    "Meine" Grifftechnik läßt sich wohl am besten mit dem american grip vergleichen, den ich so als Mittelding zwischen french und german verstanden habe, oder?


    French grip is ja parallele Sticks eng zusammen gehalten und das mach ich nicht.


    Aber so ähnlich wie ichseh ich halt da die Cracks auch meist spielen, wenn sie nicht Technik predigen ;)

    Tach zusammen,


    inzwischen sind die Ferien rum, ich hatte wieder einmal Unterricht und bin nun wieder ein bißchen besser drauf, weil mir mein Lehrer gesagt hat, ich bewege mich gut und das sieht gut aus so. Sowas geht runter wie Öl... :)


    Er is zwar nicht ganz so begeistert, daß ich mir allen möglichen Mist aus dem Internet reinziehe, aber er hat das wohl selbst auch schon gemacht ;) Jedenfalls hat er u.a. auch Dave Weckl erwähnt, der sehr geil spielt. Nun hab ich mir nochmal diese "natural evolution"-Videos angeschaut, da geht es ja u.a. auch um die Stockhaltung. So wie auch bei Jojo Mayers Video und bei sämtlichen anderen auch.


    Und da finde ich nun meistens das gleiche: bei der Erklärung der Stockhaltung sagen die meisten, daß der Handrücken nach oben zeigt, Weckl zeigt das ausdrücklich so (Winkbewegung) und sagt sogar, daß ein stehendes Handgelenk ungesund ist und daß er schon Leute ins Krankenhaus gehen sah, die so gespielt haben. Jojo Mayer sagt im Grunde das gleiche, das stehende Handgelenk hat einen eingeschränkten Bewegungsbereich im Vergleich zum "Winken".


    OK, kann ja alles sein (obwohl ich es halt anders lerne), ABER:


    wenn ich mir Solos oder auch Konzerte von diesen Typen anschaue und damit meine ich auch gerade die beiden o.g., dann spielen die am Set auch nicht so, wie sie es predigen, sondern meist mit stehendem Handgelenk. OK, die variieren da hin und wieder, abhängig vom Instrument und von der Musik, aber meistens "steht" das Handgelenk, wenn man da mal genau hinsieht.
    Kann es sein, daß das Lehrtheorie und Praxis auch zwei Paar Schuhe sind?
    Oder sehe ich (das) falsch?


    Groovige Grüße
    Michel

    So, nun hab ich nochmal ne Frage :evil:


    Im Netz bin ich bei VicFirth auf Meister Wessels gestoßen, der in http://www.vicfirth.com/educat…ue/05extendeddoubles.html erzählt, daß man Übungen für doubles auch auf einem Kissen (oder dem Kissen zwischen Gürtel und Hals ;)) machen kann und zwar erstmal ohne Drum und ohne Sticks.


    Zum einen kann ich mir das schon vorstellen, daß das Gehirn damit auch seine notwendigen Verknüpfungen erstellen kann, wenn man einfach nur Gliedmaßen mit doubles bewegt, erst langsam, dann allmählich schneller.
    In meinem anderen Thread hab ich ja u.a. auch bemerkt, daß meine Hand-Fuß-Koordinationsprobleme nicht nur am Set existieren, sondern auch, wenn ich einfach nur die Bassdrum mit dem Fuß simuliere und HH oder Snare auf den Beinen klatsche. Gleiches Problem!


    Beim Meister Wessels klappt das mit doubles auf der Wampe auch sehr gut, wie man sieht, auch auf dem Kissen, aber:


    im Umkehrschluß heißt das ja evtl. für mich, daß man, wenn man den DSR beherrscht, das mit der Wampe auch können sollte ?(?


    Und daher meine Frage an Euch, die ja schon länger im Geschäft sind und auch doubles beherrschen, ist das so? Könnt Ihr solche Übungen auch so wie Mr. Wessels "einfach" mit den Händen? Interessiert mich brennend...


    Habt Ihr auch schonmal Erfahrungen mit solchen "Trockenübungen" gemacht?

    Zitat


    Ist ja fast so, als wolltest du Fußball spielen und du denkst die ganze Zeit drüber nach wie man optimal läuft.


    Du hast es erfaßt, genau DA liegt wohl mein Problem. Ich bin ein Typ, der alles, wenn er es macht, richtig machen will, liegt (leider oder auch nicht) in meiner Natur. Das gleiche kenn ich von mir auch vom Sport, wenn ich eine Sportart nicht "kann", weil ich dafür ein Bewegungsidiot bin und ich weiß, daß es Scheiße aussieht, mach ich es nicht. Kann ich einfach nicht. Den meisten ist es wurscht, wie sie was machen, Hauptsache, es macht Fun, ich bin da halt anders. Das ist teilweise gut, wie Du richtig meinst:


    Zitat


    Im Gegensatz dazu ist es ganz ordentlich von Anfang an bestimmte Dinge zu lernen und selbstverständlich bekommt man hinterher die Dinge schwieriger wieder abgestellt


    teilweise geht mir da wohl auch viel Fun durch die Lappen, aber da kann ich nix ändern. Was ich nicht (annähernd perfekt) kann, macht mir einfach keinen Spaß :(


    Ich kenne viele Leute, die sehr gern Tennis spielen, auch vom Ergebnis her gut, sieht aber Scheiße aus und sowas geht in mein Köpfchen nicht rein.


    Sorry, alles off-topic-Gelaber, aber das mußte mal raus... =)


    Und von daher will ich gleich von Anfang an meinen Weg finden, was sich bei der Vielfalt an Meinungen als gar nicht so einfach erweist, aber so langsam filtere aus Euren Statement was passendes für mich raus.


    An dieser Stelle nochmals danke für Eure vielen Tips :) :) :)

    Zitat

    Original von martinelli
    Frage:
    Empfindest Du die derzeit gelehrte Stockhaltung immer noch als unnatürlich? Würdest Du den Stock anders halten, wenn es dem Lehrer egal wäre?


    Unnatürlich würde ich nicht sagen, ich merke nur, wenn ich auf dem Hartgummi-Pad Fullstrokes hämmere, daß relativ starke Erschütterungen durchs Handgelenk wandern, wenn ich den Stock ganz hinten greife und das wird sich auf Dauer mit "no pain" nicht vereinbaren lassen, befürchte ich :(


    Um wirklich die Handhaltung mit aufrecht stehender Hand (Daumen nach oben) beizubehalten, muß ich mich richtig konzentrieren und laufend korrigieren, meine natürliche Haltung ist scheinbar leicht nach innen. Aber das kann man evtl. trainieren, denke ich. Was bei mir aber auch immer "von selbst" geschieht, ist, daß ich bei lauterem oder v.a. schnellerem Spiel wohl irgendwie verkrampfe, ich merk das daran, daß sich der Daumen dann irgendwann gegen die Hand, also die Mittelhand des Zeigefingers preßt. Und da, hab ich gelernt, sollte Platz sein, zwischen Handfläche und Stock sollte also Luft sein. Aber da werde ich wohl auch durch konzentriertes Training ran müssen.
    Mein Lehrer tut mir jetzt schon leid, wenn ich ihn nächste Woche volljammere;-)


    Gruß
    Michel


    Ahhhh, jetzt.... :D
    Das Video hab ich schonmal gesehen, so wie Old Jimmy da seine Riesenstöcke hält, is nicht ganz so wie ich.
    Aber wenn er den Stock zurückprallen läßt, hält er ihn auch vorne und nicht mehr hinten. Locker sieht das schon aus, was er da macht 8)


    Von ihm gibt es mehrere Videos, er spielt dann immer auf so einem Realfeel-Pad, so ein Dingens hab ich auch. Allerdings ist da der rebound unnatürlich groß, größer als auf meiner Snare ?( Wenn ich mit meinem Lehrer und daheim Handtechnik übe, hab ich so ein schwarzes Hartgummi-Pad, da sieht die Sache schon ganz anders aus, da springt der Stock ja deutlich schlechter. Das Realfeel-Teil verwende ich daher eigentlich gar nicht. Wie seht Ihr das?


    Gruß
    Michel

    Zitat

    Original von trommelfrosch
    @ drummermichel:


    schau mal dieses video hier ... ist zwar etwas off topic, aber er zeigt u.a. auch "deine" stockhaltung ... und da ist viel rebound und lockerheit im spiel


    Ähhhmmm,.......welches Video? :D :D :D


    Ich glaube schon, daß ich genau höre, was ich tue und zwar auch sehr exakt, ich stell da auch sehr hohe Ansprüche an mich selbst. Sobald das Timing nur minimal daneben ist, bin ich raus. Das ist ja das Problem (oder auch nicht...), daß ich meine Fehler selbst genau höre, aber nicht beheben kann :(


    Aber das mit dem Klatschen is auch eine gute Idee, das hab ich mal probiert und stell da ähnliche Probleme fest wie mit dem Fuß 8o


    Das mit der Kopfsache is klar, es liegt definitiv nicht am Körper, weil das Timing ja auf "rechts" exakt paßt, auch sehr schnell hab ich da keine Probleme, is wie verhext!


    Bsp.: Wenn ich bei einem normalen Rock-Beat die BD mit 8tel spiele, klappt das prima, solange ich die BD auf 1,1+,2,2+ usw. spiele. Wenn ich die BD auf "links" umkehre (auf 1e, 1+e, usw..) haben die 8tel ja den gleichen zeitlichen Abstand, d.h., die körperlichen Voraussetzungen sind exakt die gleichen, aber das Timing klappt bei mir dann gar nicht mehr ?( ?( ?(

    OK, erstmal danke für die vielen Tips und Ratschläge.
    Ich werd mich da weiter umsehen, aber ich glaube wirklich, die wichtigste Sache ist das Vertrauen in den Lehrer, weil der kann es ja schließlich und sagt, daß ich aus seiner Sicht im Vergleich zu anderen sehr schnell lerne. Ich denke, ich will in kurzer Zeit zu viel lernen und komm (vielleicht auch aufgrund meines Alters) schwer damit klar, daß es viel Zeit braucht.
    Ich hab immer so das Gefühl, wenn es nach 2-3 Übungsstunden nicht klappt oder zumindest deutlich besser wird, kommt es nie.
    Aber Eure Erfahrungen sprechen da ja eine andere Sprache 8o


    Ich glaube wirklich, ich sollte mich da an den Lehrer halten, wenn ich mit vielen Sachen rumspiele, komm ich wirklich durcheinander und am Ende kann ich gar nix X(


    Nochmal zu Drummer Karls Frage: wie meinst Du das, ob ich schon mal daran gearbeitet habe, meinst Du die gesamte Ausholbewegung des Arms/der Hand? Dann ja, aber noch nicht extrem viel. Wir haben mal Full Strokes, Taps, Downstrokes und Upstrokes gemacht und dazu Übungen.
    Mit Hand öffnen und schließen hab ich noch nix gemacht, das war, wie gesagt, die Aufgabe für die Ferien. In der letzten Stunde hat mir mein Lehrer das mal kurz gezeigt und mich dann in die Ferien entlassen...


    matzdrums: hältst Du den Stock auch so wie ich? Wie gesagt, Fullstrokes sind ja OK, aber wenn ich den Stock wirklich ganz hinten zwischen Finger und Hand einklemme, bekomm ich den Stock kein bißchen vom Pad weg. Geht das? Ich kann den Stock nur "springen lassen", wenn ich umgreife und dann vorne einklemme und die Hand öffne ?(


    Gruß
    Michel

    Hi.


    Cooles Forum hier, auf meinen ersten Thread hagelt es ja Antworten, danke schonmal!!!


    Anderes Thema: Stockhaltung


    Mein Lehrer hat im Drummers Focus studiert und mir auch die Stockhaltung beigebracht, die wohl dort gelehrt wird.
    Mal kurz zur Beschreibung: lockere natürliche Haltung ("Stock wird in die herunterhängende Hand gelegt"), Stock wird ganz hinten gefaßt , die größte Haltekraft geht eigentlich vom eingerollten kleinen Finger aus, die anderen Finger liegen "kelchartig" am Stock, Handgelenk steht senkrecht, d.h. Handoberseite nach außen, der Stock liegt nicht an der Handinnseite an, da ist noch Luft. Ich halte den Stock NICHT, wie man so oft hört, am stärksten zwischen Daumen und Zeigefinger, die liegen nur locker an. So hab ich es gelernt bzw. so setze ich es momentan um, aber nachdem der Lehrer ja nur beobachten kann und nicht meinen Grip kennt, kann es natürlich sein, daß ich da was falsch mache.
    Das klappt prima für Full Strokes, die haben dann auch mächtige Energie, nur:


    momentan sind halt leider Ferien und der Lehrer hat mir für die dreiwöchige Pause erstmals Rudiments gegeben, Paradiddles, Flams und halt auch doubles für Rolls. Und da tu ich mir nun wirklich schwer Für doubles klappt das mit meiner Handhaltung halt gar nicht, weil man so keinen Rebound erzeugt, wenn man den Stock hinten hält, also muß ich ja dann den Stock vorn zwischen Daumen und Zeigefinger nehmen und die Hand ab dem Mittelfinger "öffnen", um den Stock die Bewegung zu ermöglichen. Nach dem zweiten Stroke des Doubles schnappt dann die Hand wieder zu.


    Beim Wechsel von Full Stroke zum Double muß ich also die Handhaltung total ändern, was irgendwie total bescheuert ist ?(
    Außerdem merk ich bei den Fullstrokes, wie ich sie greife, den Rebound in meinem Handgelenk, auf Dauer ist das sicher nicht gesund, hab ich das Gefühl.


    Deshalb mal Frage an Euch (bzw. v.a. an die, die den Stock genauso halten wie ich, falls es die gibt): mach ich das korrekt, kann/soll ich so weiterarbeiten? In drei Wochen kann ich viel üben, ich will halt nicht viel Scheiß üben, den ich dann hinterher wieder ausbügeln muß ;)


    Und: wie lange kann ich da rechnen, bis ich mal einen Roll hinbekomme? Wen ich mir solche Tutorial-Videos, z.B. bei VicFirth oder Youtube, anschaue, hab ich momentan das Gefühl, das ist für mich absolut unerreichbar, wenn ich sehe, was ich kann und wie ich vorankomme.


    Deswegen meine Frage, wie haltet die Stöcke? Gibt es da draußen noch mehr Jünger, die die Dinger so greifen wie ich?
    Mach ich was falsch, wenn ja was? Habt Ihr weiterführende Tips und Tricks?
    Das Netz ist voll mit Anleitungen zum "richtigen" Greifen, nachdem hier die Spanne aber querbeet geht, tu ich mir schwer, was sinnvolles rauszufiltern. Ich möchte eigentlich schon das beibehalten, was ich da gelernt habe, aber verfeinern, weil ich anscheinend was falsch mache.



    Wieder groovigen Dank für Eure Antworten im voraus


    Gruß
    drummermichel

    Hi zusammen.


    Ich hab rel. spät mit dem Drummen begonnen, bin inzwischen 36 und hab seit einem knappen halben Jahr Unterricht.


    Da ich ein Technikfreak bin und auch sehr ehrgeizig, komm ich auch laut meinem Lehrer extrem schnell voran (mir selbst geht es aber eigentlich immer zu langsam...).


    Bis jetzt bin ich mit allen Themen ganz gut klargekommen, aber ich hab eine große Baustelle, die mich richtig wurmt:


    Hand-Fuß-Koordination!


    Ich meine damit weniger, daß der Fuß mitzuckt, wenn die Hand was anderes macht, das war ganz am Anfang und sowas kann ich durch
    konzentriertes Üben ganz gut wegbekommen, ich muß dann halt die Schlagfolge zig mal ganz langsam spielen, irgendwann klappt es dann.


    Mein Problem liegt vielmehr im exakten Timing, wenn ich 16tel-Kombinationen auf Hand und Fuß verteile. Mein Lehrer hat mir da schon
    einige Übungen gezeigt, aber irgendwie fruchtet das nicht so richtig ;(


    Z.B. 16tel auf HH, 2 und 4 auf der Snare und dann Bass 8-tel auf 1 und 3 und dann 16-tel-weise nach hinten "durchsteppen", also erst auf 1e und 3e, dann auf 1+ und 3+ usw...


    Das geht, so lange ich sehr langsam spiele, auch exakt, aber je schneller das Tempo, desto größer das Timing-Problem. Wenn die BD auf die rechte Hand fällt (1 und 3 bzw. 1+ und 3+), dann paßt das Timing exakt, Bass und HH sind synchron, aber schon aber rel. moderatem Tempo werden die anderen Kombinationen unsauber, d.h., der Fuß kickt die BD eine Spur zu spät und das klingt Scheiße. Es sind v.a. die Schläge auf links (1e, 1+e usw.), wo der Fuß nicht in der Time zutritt und


    ich weiß nicht, wie ich das beheben soll. Momentan sind Ferien, danach werd ich meinen Lehrer auch wieder löchern, aber habt Ihr


    evtl. ähnliche Probleme (gehabt), wie lange habt ihr gebraucht, diese zu beheben und wie?
    Habt Ihr coole Übungen für mich, wie ich den Mist angehen kann?
    Ich weiß ja nicht, aber gibt es evtl. auch Trockenübungen ohne Set?


    Vielen groovigen Dank im voraus,


    Gruß
    drummermichel