Beiträge von MG

    Auf den Punkt, Gerald. Leider befürchte ich, dass auch Dein Beitrag den oder die Betreffenden nicht dazu bewegen wird, ihre Thesen zu überdenken; denn:


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    Hammu: ich lese immer wieder, dass viele hier aus Prinzip die fernöstlichen Firmen generell verteufeln , wohlwissend, das eben auch unter dem teuren "Markenkleid" nur ein chinesischer Motor läuft


    Nach all den Jahren hier müsste er eigentlich verstanden haben, dass auch Chinesen nicht bloß einen Motor herzustellen in der Lage sind. (Ich hör' an dieser Stelle mal auf.)

    An die Jungspunde, die hier meckern: in 40 Jahren sprechen wir uns wieder, möchte mal wissen, wie frisch IHR dann noch klingt.


    Die Argumentation halte ich nicht für schlüssig, da ihr zufolge nur Kritik zu üben nur berechtigt ist, wer so alt ist wie LZ und musikalisch so beschlagen ist wie sie. Das halte ich für großen Unsinn, weil analog zum Beispiel schlechte Spiele eines Fußballnationalspielers nur jemand kritisieren dürfte, der wenigstens so viele Länderspiele wie der kritisierte Spieler vorweisen kann. Man dürfte Deiner Argumentation zufolge auch die Politik der Bundeskanzlerin nicht kritisieren, wenn man nicht nachweisen kann, ein Land mit 80 Millionen Einwohnern und einem Brottoinlandssozialprodukt von mindestens 2,5 Billionen Euro mindestens sieben Jahre lang regiert zu haben. Das ist nicht das Wesen von Kritik.


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    Die Besonderheit all dieser (Bands) ist doch, dass es sie ÜBERHAUPT noch gibt.


    Das ist mir als Begründung für die Qualität einer Veröffentlichung erheblich zu wenig. Nicht weil es LZ ist, muss es objektiv automatisch großartig sein.


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    Ich habe mir jedenfalls für 29,95 € ein kleines Stück meiner Jugend zurückholen können


    Aber nur weil die CD Dich persönlich - und unbestreitbar viele andere - aus einer Nostalgie heraus emotional bewegt, sagt das leider überhaupt nichts über ihre Qualität aus. Ich will Dir die CD überhaupt nicht madig machen, aber dass man aus einer größeren Distanz zur Band zu einer anderen Bewertung ihrer Qualität kommen kann, nicht muss, als Du und andere Nostalgiker, ist doch wohl selbstverständlich und sollte akzeptabel sein.


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    Das ist keine Musik-CD / -DVD, das ist ein zeitgeschichtliches Dokument!


    Nein, beim besten Willen nicht. Dann wäre auch jedes Stones-Konzert ein Weltereignis und jeder Trommelschlag von Ringo Beatle eine Sensation. Deine Superlativierung ist völlig übertrieben, tut mir leid.

    m_tree: insgesamt fehlt einfach was ... das "Feuer", die Lebendigkeit und "Frische" aus den 70ern


    +1


    Wenigstens war's offenbar eine eher einmalige Sache, deswegen ist es erträglich. Wenn LZ wie die Stones regelmäßig auf Welttournee gingen, sich Jahr für Jahr schlechter imitierten und so um ihren eigenen Mythos brächten, fänd' ich's schlimmer. So ist es in Ordnung. Ich kann mich auch für alle freuen, die begeistert sind. Nur verstehen tu' ich's nicht.

    Ich denke zunächst an einen Novemberscherz, dann an Jahre alte Trommlerscherze, aber auf der anderen Seite: Irgendwas Neues muss ja auf der NAMM präsentiert werden. Bin trotzdem neugierig, wie eine Gießbeton-Snare klingen wird.


    P.S.: Kann jemand von den Werkstoffkundigen mal sagen, ob Beton auf die Dauer überhaupt halten kann, wenn er lediglich einen Millimeter stark ist geschweige denn, wenn er aus ein, zwei Meter auf den Boden fällt?

    Naheliegend fände ich die 15" Avedis New Beat Hats, vorzugsweise ein älteres Modell, das neue tut's aber auch. Heißt jetzt nicht mehr "Avedis", sondern nur noch "A". Zum einen passen diese Hats irgendwie zu Deinem Ride, zum anderen sind die Avedis New Beats meines Erachtens nach die Stoner-Hats überhaupt (und Avedis die Stoner-Becken-Serie überhaupt, jedenfalls nach meinem Geschmack). Nicht nur, weil Brant Bjork und Alfredo Hernandez und sehr sicher noch ein paar andere diese Dinger spielen. Was nicht heißt, dass ein 15er-Modell aus der 2002er-Serie nicht auch passend wäre. 2002 geht generell immer und für alles, finde ich.

    Ich bin ja immer für Crashes aus derselben Serie, zumal dann, wenn man nur zwei hat. Ich kann mir im Moment auch nicht vorstellen, wie A Custom und Rude Wild zusammenpassen sollen, aber das war ja auch nicht Deine Frage.


    Willst Du vielleicht mal ein Rude Thin Crash in 18" oder 19" (etwas dunkler) probieren oder ein altes Avedis Crash in 19" oder 20" (eher heller)? Das könnte Deinen Anforderungen entsprechen. MB20 heavy in 18" könnte auch einen Versuch wert sein.

    Ich mag den Sound von Stonerrock á la Fu Manchu bzw. Brant Bjork. Was ist ausschlaggebend für diesen Sound?
    Ich vermute mal grosse BD, tiefgestimmte Toms und eine Snare mit gutem Attack. Ich habe leider nicht herausgefunden, was für Kits er gespielt hat.
    Das wäre auch hilfreich bei der Wahl nach dem passenden Set.


    Brant Bjork spielt ein altes Ludwig-Set in 24-14-18 und ein neueres (Classic Maple) fürs Studio in 22-13-16. Seine Becken sind von Zildjian und kommen aus der Avedis-Serie: 15 New Beat Hats, 18 und 20 Crashes in Medium Thin, wenn ich mich richtig erinnere, Das Ride ist eine 24 Medium. Welche Snare er live spielt, weiß ich nicht, würde aber auf eine Supraphonic in 14x6,5 von Ludwig tippen. Die Toms sind nicht übermäßig tief gestimmt, der große Bassanteil liegt an der Größe der Trommeln. Ausschlaggebend für den Sound ist aber nicht allein das Schlagzeug, sondern die rotzige Produktion.

    Hallo,


    da ja doch einige Kinder der 80er Jahre hier dabei sind, hielt ich es für eine gute Idee, die kürzlich im SZ-Magazin veröffentlichte Geschichte über Franz Trojan hier zu posten. Trojan war Schlagzeuger der Spider Murphy Gang und, wenn ich mich richtig erinnere, der erste Troyan-Endorser überhaupt. Er hat eine Menge Geld verdient und lebt heute in einem Wohnwagen am Niederrhein. Schöner Artikel, falls es jemanden interessiert.



    Edit: Hab' den Artikel in der Suche nicht gefunden. Falls ihn schon jemand vorher irgendwo gepostet hat: entschuldigung - und bitte löschen.

    Das zeigt mir wieder einmal, da es so viele bierernste Leute gibt: Es kann nicht genug smilies in einem Beitrag geben.


    War gar nicht so bös' gemeint, wie's möglicherweise geklungen hat. Deine These aber...


    Zitat

    ...das eine 20" mithalten kann.


    ...teile ich nicht, das wollte ich nur zum Ausdruck gebracht haben. Eine 20 ist eine 20, und keine kleine 22, "und das ist auch gut so". (K. Wowereit) :) Was aber, wie geschrieben, nicht heißt, dass es nicht auch 20er BDs gibt, die größer klingen als 22er. Ausnahmen haben noch jede Regel bestätigt. Über Ausnahmen zu philosophieren, bringt den TS aber kaum weiter.


    Nichts für ungut. :)

    Hallo,


    die Sache mit der Bassdrumgröße ist in erster Linie eine Glaubensfrage, und der Glaube setzt sich auch in diesem Fall aus vielen einzelnen Aspekten zusammen. Ich persönlich bin der Auffassung, dass sich mit allen gängigen Trommelmaßen im Prinzip jede Musik machen lässt, es kommt erheblich viel mehr auf den Spieler als auf das Spielzeug an. Nicht zu unterschätzen ist auch der optische Aspekt: Hier haben schon viele geschrieben, dass sie prinzipiell keine langen BDs, etwa 22x20, mögen. Keine Frage des Klangs, Frage der Optik. Ebenso gibt es Trommler die 18er BDs besonders sexy finden. Andere finden das gar nicht und lieben 28er-Hupen. Es ist so derart eine Glaubens- und Geschmacksfrage, dass es sich kaum lohnt, darüber zu diskutieren.


    Bei allem Glauben und Schmecken sollte man aber sich und sein Set nicht überschätzen, bloß um seinen eigenen Geschmack dem nächsten Unwissenden aufzudrücken. Was hat man davon? Dass eine 20" BD "wummert wie Sau", mag ja im Ohr der Spielerin so sein, und man kann sich freuen, dass sie glaubt, die richtige BD für sich gefunden zu haben. Herzlichen Glückwunsch. Aber solch eine Beschreibung ist natürlich alles andere als objektiv. Wie nämlich würde dieselbe Spielerin dann eine gut gestimmte und befellte 28x20 BD aus der Top-Serie eines Top-Herstellers beschreiben? "Wummert wie drei Säue"? Eine 20er BD ist eine kleine BD, die klingt wie eine kleine BD, sonst wär's eine schlechte BD. 20 soll nach 20 klingen und nicht nach 30. Dass ein hochwertiger dünner BD-Kessel mehr Bassanteil hat als ein schlechter dicker in derselben Größe, versteht sich. Was nicht heißt, dass man mit 20 nicht auch das ausverkaufte Wembley-Stadion beschallen könnte. Über PA kann man das Wembley-Stadion auch mit einer Reso-losen Handtrommel beschallen.


    Der TS soll um Gottes Willen in eine dieser Instrumentenverkaufsfabriken fahren, bisschen testen und mal alles auf sich wirken lassen. Ob er dann eher ein 20"- oder 22"-BD-Typ ist, eine Tama- oder Pearl-Typ, Mapex- oder Basix-Typ, wird er mit seinem Bankberater dann schon selbst rausfinden.


    So weit es mich betrifft, falls den TS das interessiert, habe ich Jahrzehnte mit 22" BDs verschwendet und frage mich heute, warum ich nicht schon früher größere BDs gespielt habe. Zwei bis vier Inch mehr für Optik, Klang, Spielfreude - und von mir aus auch fürs Ego.


    Beste Grüße,
    MG

    Guten Tag,


    seit Tagen höre ich jetzt schon den Auftritt von Miles Davis 1973 in Montreux:


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    [/video]


    und seit Tagen frage ich mich, welches Ride (ist es überhaupt ein Ride?) Al Foster hier spielt? Unter anderem ab 21:07 min ist es ganz gut zu sehen.


    Im Paiste-Wiki habe ich nur das gefunden, aber was Foster 1973 für Becken gespielt haben mag, geht daraus nicht hervor. Dass es damals schon ein 2002 Ride war, bezweifele ich, bin mir aber andererseits nicht sehr sicher, da ich nie ein 2002 Black Label in 20" in die Hände bekommen habe.


    Hat jemand eine Idee?


    Gruß,
    MG


    P.S.: Wenn jemand zufälligerweise die beiden CDs des 73er-Auftritts von Miles Davis besitzt, die meines Wissens nach nur in der endlos teuren Box erhältlich sind, die seine gesammelten Montreux-Auftritte enthält - bitte melden!