Beiträge von Tobias Zw.

    Hmm...


    Ich finde das Black Album gut. Schöner Balladenhardrock, interessante Ideen und damals bahnbrechender Sound.


    Ich finde Load und Reload gut. Schöner harter Rock in's Gesicht.


    Ich finde St. Anger gut. Auch da wieder: Bahnbrechende, neue Soundideen (die Snare im Titeltrack finde ich gigantisch, man muss erst Mal die Eier haben, sowas mit Absicht auf eine CD zu pressen! Wer von den Kritikern [der Elche] würde sich das selbst trauen?).


    Und jetzt wieder was neues... und bei jedem der o. a. Tonträger haben die Menschen gezetert, dass sich Metallica selbst verraten, nur noch Schrott produzieren - aber merkwürdigerweise kennt jeder die Platten, heisst, die Band wird mehr als die Probepressung verkauft haben.


    Irgendwie finde ich's gut: Mittelmäßige Musiker, die sich und ihre Musik mit jeder Platte, die sie machen, neu erfinden und frischen Wind in die Musik bringen - einfach nur, indem sie machen, was sie wollen, und nicht, was man von ihnen erwartet. Wie würden die Kritiker zetern, wenn sie sich immer nur selbst kopieren würden und eine Platte wie die andere wär! Mal im Ernst, bei welcher Band erkennt man schon im ersten halben Takt eines beliebigen Songs, von welcher Platte der Titel ist, selbst wenn man den Song selber nicht kennt?


    Ich denke mir, wenn man nicht wüsste, dass das Metallica ist, und keine entsprechend subjektive Erwartungshaltung an die Musik hätte, könnte man offen anerkennen, dass es ist, was es ist: Mittelmäßige Musiker (wobei ich alle Hüte vor Lars Ulrich in Sachen Ausdauer, Selbstbewusstein und sportlichen Ehrgeiz ziehe!), die ihr Ding machen, das man mögen kann, aber nicht muss.


    Wenn's alle mögen müssten, wär's Pop.


    Mit freundlichen Grüßen


    Tobias Zw.

    Den Galgen kauft man bei K&M als Zubehör dazu, da gibt's auch unterschiedliche Varianten: gerade, teleskopierbar oder der von mir sehr geschätzte lang ausziehbare Galgen mit Gegengewicht. Sind auch alle auf der K&M-Seite zu finden.


    Mit freundlichen Grüßen


    Tobias Zw.

    Klar ist der 210/2 als "Allroundstativ" am weitesten verbreitet, aber ich war nie so glücklich mit - mir ist er für OH-Anwendungen einfach zu leicht und wacklig, vor allem, wenn er noch dazu auf einem Drumriser steht. Ich fand immer die Studiostative dank ihres schwerern Fusses viel angenehmer (guckst Du), oder auch, wenn man Platz hat und wirklich schwere Mikrofone (oder zwei auf einer Stereoschiene) verbauen muss, die "echten" Overheadstative mit Galgen mit Gegengewicht (hier sind sie).


    Beim 210/2 hatte ich doch manchmal echte Bedenken, wenn da so ein mittelprächtig teures Großmembran im Takt mitwippt...


    Mit freundlichen Grüßen


    Tobias Zw.

    Pads mit Elektroluminiszenzfolie bekleben. Diese an einem Dimmer oder (billiger) Switchpack anschließen. Dimmer oder Switchpack mit einem Lichtpult, das MIDI-Eingang hat, ansteuern. MIDI-Out des Drums in MIDI-In des Lichtpultes. Effekt: Das Pad, das Du anschlägst, leuchtet auf, oder - bei entsprechender Programmierung - löst eine ganze Lichtshow aus. (Das haben RHCP übrigens bei ihrer letzten Welttournee gemacht, da waren Toms und Bassdrum mit Elektroluminiszenzfolie bezogen, die über Klebetrigger angesteuert wurde. Effekt: man haut auf's akustische Tom, und es leuchtet auf.)


    Alternative: Rack des E-Drums mit LED-Sticks belegen. Das ist dann noch dazu ziemlich stylish und auf Stand der Technik.


    Vorteil: Du bist optischer Mittelpunkt der Band.


    Nachteil: Kosten im vielfachen Bereich des eigentlichen Drumsets, Deine Aufbauzeit wird im Bereich mehrerer Stunden liegen (+ Lichtpultprogrammierung), und der Effekt dürfte maximal eine halbe Stunde lang interessant sein.


    Noch 'ne Alternative:


    Sch** drauf, nur das Drum hervorheben zu wollen, und erarbeite mit einem, der Ahnung hat, ein stimmiges Lichtkonzept und eine Lichtdramaturgie für Euer Konzert.


    Vorteil: Ihr steht als Band (und nicht ur Du allein) gut da, und das Ganze ist an Eure Musik angepasst.


    Nachteil: Kostet auch Geld.


    Ich finde, ein nacktes E-Drum sieht gerade bei elektronischer Musik absolut passend aus, während Banner oder Aufsteller davor so ein G'schmäckle von schlechtem Alleinunterhalter haben.


    Mit freundlichen Grüßen


    Tobias Zw.
    - der Lichtshows mit MIDI-Keyboards gesteuert hat ;) -

    Liegt es am Equipment, oder am Mischer?

    Zur Hälfte an unzureichendem oder falsch ausgewähltem Material, zu 75 % an inkompetenten oder einfach zu unerfahrenen Mischern (mal im Ernst, beim Stadtfest Korbach wird wohl kaum Sherif El Barbari für 50,- € netto am Tag am Pult stehen), und zu einem Drittel am räudigen Ausgangsmaterial: Ein Mischpult ist bekanntermassen kein Klärwerk und funktioniert nach dem SISO-Prinzip (sh*t in - sh*t out)...


    Wir haben hier also ein spontan unklärbares Ursachenkonglomerat.


    8)


    Mit freundlichen Grüßen


    Tobias Zw.


    Wundert mich, daß hier keiner aufschreit. Damit ist die Frage nach der Selbsteinschätzung der Forumsuser doch auschreichend beantwortet, oder?

    Tjaja, ich wundere mich auch über den ausbleibenden Gegenwind... ist das jetzt Desinteresse oder betretenes Schweigen? Bei ersterem würde ich den Versuch hier abbrechen, bei letzterem sähe ich Therapiebedarf...


    8|


    Mit freundlichen Grüßen


    Tobias Zw.

    Und fuer die Erkenntnis brauchst einen ganzen Thread, um uns die Weisheit mitzuteilen? Denn die scheinst Du ja gespeist zu haben.....finde ich im Uebrigen sehr gewagt, wenn man noch nicht mal die Traute hat, erstmal was reinzustellen.


    Du warst hier nicht schonmal zufaellig als "flosch" hier angemeldet, oder?


    ?(

    zu 1.): Klar. Klar habe ich die Weisheit gespeist - mit großen Löffeln... [Ironie aus] Ich habe oben geschrieben, warum ich noch nichts eingestellt habe. Muss ich mir jetzt mit Gewalt was Halbgares aus den Fingern saugen? Und, was viel wichtiger ist: Was haben denn meine grundsätzlichen Überlegungen mit meinen Fähigkeiten als Trommler zu tun?!? Muss ich Caruso sein, um zu wissen, dass der Mann gut singt? Und muss ich selber der Obertrommler sein, um bei anderen zu erkennen, wenn sie Mist spielen und/oder sich wie pubertierende Halbstarke beim Genitalwettmessen gerieren?


    Die Wahrheit ist: Ich bin ein räudiger Trommler. Echt schlecht. Es gibt unglaublich viel, was ich nicht kann.


    Dafür habe ich einen Kopf, mit dem ich nachdenke und in dem ich mir eine Meinung bilde. Und die bringe ich hier zum Ausdruck. Das eine hat mit dem anderen nix zu tun.


    zu 2.): Nein, ich bin immer ich, und ich kann durchaus zu meiner Meinung stehen.


    Was ich sehr interessant finde: Eine Diskussion kommt hier nicht im Ansatz in Gang. Wirklich zu wenige Bilder im Eröffnungspost ( :| ), kein Interesse der breiten Masse der Trommler oder mehr betretenes Schweigen ob der ketzerischen Thesen?


    Mit freundlichen Grüßen vom immer noch entspannten, weil heute die Aschauer Klamm durchmessen habenden


    Tobias Zw.


    Da 95 % der Schlagzeugbesitzer es nicht spielen können und 99 % der Schlagzeuger nichts von Musik verstehen, verwundert es mich nicht, dass hier über die einfachen Dinge im Leben geschrieben wird: Schrauben, Holz, Plastikfolien, bekloppte Bronze.
    Den Hinweis auf den fehlenden eigenen Beitrag in der Hörzone finde ich amüsant.


    :Q Bööööse!


    Vor allem liegen Deine Prozente ja noch unfreundlicher als meine... Tststs.


    Warum noch nix in der Hörzone steht? Weil ich noch nix aufgenommen habe, was ich für veröffentlichenswert halte. Wenn das natürlich für die Beurteilung meiner Person wichtig ist, werde ich es so schnell wie möglich nachholen! Mea culpa!

    ad 1.): Das war ja u. a. der Auslöser für mein Gejammer. Wobei ich es ja keinem neide, wenn er gerne schönes Zeuch spielt - mich störte die hier auffallend oft zu findende Diskrepanz zwischen Equipment und Selbstdarstellung auf der einen Seite und oft fragwürdiger Leistung (nicht mal küsntlerisch, oft auch gerne rein technisch oder wissensmäßig) auf der anderen Seite.


    ad 2.): Stimmt, die vielen Toms. Da war was. Ich nehme meine "Früher war alles besser"-Attitüde zurück. Andererseits: Jeff Porcaro hatte vier Toms, ich habe vier Toms - spiele ich jetzt etwa nicht genau so gut?!?


    ad 3.): Eben! Vollkommen d'accord!


    Du brauchst ja nicht gleich so gereizt reagieren und hier Deine Errungenschaften aufzählen.

    Da kennst Du mich leider noch nicht gut genug - wenn ich gereizt bin, reagiere ich anders. :Q Tatsächlich bin ich im Moment extrem entspannt und ergötze mich an den Antworten!



    ich pers. mache es mir da insgesamt einfacher, ich unterscheide weniger nach Equipment und Können, sondern eher danach, ob einer mit seinem "fachlichen" Statements zum drummen hier nervt oder nicht.


    dies ewige Verbreiten von Halbwissen, nur um mal was dazu gesagt zu haben, oder dieses permanente subtile Anmachen anderer als Neider, oft nur, weil man selbst zwar Kritik für sich fordert, aber damit eigentlich gar nicht umgehen kann und die komplette Bandbreite alterspezifischen Abstufungen dazu, die irgendwo zwischen ausgeprägten Minderwertigkeitskomplex und kompletten Realitätsverlust über die eigenen Fähigkeiten liegen, zeigen mir eher, dass das Equipment/Können-Problem (sofern einer das als Problem sieht) entweder ein Generationsproblem oder ein geistiges Entwicklungproblem (bei den älteren hier) ist. Wir alle haben zwar den selben Himmel, aber leider nicht den selben Horizont. Aneinander messen ist imho eher was für den Kindergarten und Olympia, im DF führt es aber immer nur zu zweifelhaften Statements, weil man nur auf die angeborenen Triebe und Instinke hört, als auf die Vernunft. Die philosophische Frage, ob der Mensch einen freien Willen besitzt oder nicht kann man hier gut empirisch anhand der täglichen Postings mit "teils/teils" beantworten.

    ad 1.): Da finde ich ja den Wilcoxon-Thread höchst spannend. Da geht es um Themen, bei denen ich sowas von nicht mitreden kann - aber leider ist das nur ein Thread, der auf so fachlich hohem Niveau läuft, wohingegen... hmm... naja, der Rest halt...


    ad 2.): Ich hoffe sehr, dass man meinen Eingangspost nicht als kaum vermäntelten Neid ansieht. Es ging mir darum, eine Diskussion zum Thema "Laufen gerade bei jungen Drummern Equipment, Können und Selbsteinschätzung synchron?" zu starten. Und zum freien Willen: "Denn Du kannst machen, was Du willst, aber nicht wollen, was Du willst..."
    8)

    Außerdem gibt es auch viele situationen wo einfach gutes Equipment gefragt ist und ja es macht einen Uterschied ob mann live oder im Studio ein Tama Rockstar(war mein erstes set) oder ein Pearl MMX oder ein DW spielt. Es ist für einen jungen drummer der mehr anstrebt als auf Schützenfesten vor bessoffenen alten männern zu spielen auch ein erstrebenswertes ziel sein equipment zu pflegen es zu beherrschen und damit umgehen zu können. Was sowohl bei teurem als auch bei günstigerem gleichschwer ist.


    jetzt bin ich nur noch gespannt in welchen umfang meine antwort zerrissen wird. :thumbup:

    Ad 1.): Du wärst überrascht, wie wenig Unterschied das live macht! Im Gegenteil, so manche hitzige Diskussion hatte ich mit den mittelalten Edel-"Künstlern", die ein wunderschön gestimmtes, tönendes Drum hatten, das mikrofoniert leider nicht zur Band zu mischen war. Die Diskussion gehört zwar nicht hierher (und bei der Gaffa-Dämpfen-auf keinen Fall dämpfen-Diskussion sind die Fronten ja schon spürbar verhärtet und viele nicht mehr sachlichen Argumenten zugänglich), aber der Sound muss nicht alleine im Proberaum megageil sein, sondern passen. Eine etwas utilitaristischere Sichtweise würde da manchem gut tun. Bei einem Stadtfest mit zehn Minuten Umbauzeit zur 80er-Hardrock-Coverband brauche ich keine Toms an Rims, die einmal angeschlagen einen dreiminütigen, glasklaren und wunderschön obertonreich-harmonischen Klang absondern. Da ist -zack!- das Gate drauf, weil's einfach nicht passt. Und nicht, weil ich, wie oft als Argument angeführt wird, ein schlechter Mischer bin... Um zurück zum Thema zu kommen: Klang und Dimensionierung der PA, Mikrofonauswahl, Können des Technikers und vor allem Klang des Raumes bzw. des Bühnendaches sind viel, viel schwerwiegendere Einflüsse auf den Drumsound als die Ausschwingphase der Trommel, und über nix anderes diskutieren wir im Bereich teuere, gut stimmbare vs. möhrige Trommeln.


    Wenn ich mal einen Stadtfest-Gig habe, weiß ich, welches Set ich mitnehmen werde: Das, bei dem ich nicht weine, wenn es nassregnet, von unfähigen Hands kaputtgemacht wird und beim Abbau lieblos zusammengebaut von der Bühne gerissen wird. Wenn ich dann nämlich nicht weine, hinterlässt das beim Veranstalter bzw. Bühnenmanager einen besseren Eindruck als wenn ich heulen würde: "Aaaah! Vorsicht! Das Tom verstimmt sich, wenn ihr es werft, dann kann ich nicht mehr richtig spielen!" Soll ich Dir sagen, wer besser dasteht und nächstes Jahr den Folgegig hat?


    :rolleyes:


    Ad 2.): Ich hoffe, hier wird keiner zerrissen - wir sind doch alle erwachsen und können vernünftig miteinander reden, oder?


    Zusammenfassung:



    Bitte glaubt nicht, dass ich gegen teuere Drums, schönes Material und Wohlfühlen beim Trommeln bin. Im Gegenteil, da bin ich großer Fan von (Ich hab' mir ja auch etwas gekauft, was mir gefiel). Ich wollte nur bei einigen den Denkprozess anstoßen:
    "Steht die Art, wie ich mich sehe, und daraus folgernd mein Anspruch an mein Equipment in realistischem Verhältnis zu meinen Fähigkeiten und der Wertigkeit und Häufigkeit meiner Auftritte?"


    Woraus dann hoffentlich die zweite Frage erwächst:
    "Wie kann ich wirklich ein besserer Drummer werden? Durch E-Bay oder Üben?"


    Um dann zur letzten Frage an sich selbst zu kommen:
    "Wie stelle ich mich nach aussen dar, und wie kann ich jungen Mitmusikern am besten mit Rat und Tat zur Seite stehen? Indem ich den Schwerpunkt auf Material oder auf Fähigkeiten setze und ihnen entsprechendes rate?"



    Mit freundlichen Grüßen aus dem Wanderurlaub
    Tobias Zw.

    Futterneid?

    Das sollen die entscheiden, die mich kennen...


    Da ich
    - glücklich verheiratet bin (und Nachwuchs unterwegs ist)
    - einen gutbezahlten Job habe (ich könnte mir ein teureres Set leisten)
    - Anerkennung von Freunden, Bekannten und Kollegen erfahre
    - ein relativ geräumiges Auto fahre, das mir gefällt (auch daran wird ja oft der Wert eines Mannes festgemacht, nicht wahr)
    - in einer nicht ganz erbärmlichen Band spiele, in der der alte Bassist sich immer wieder freut, wenn er mit mir spielt
    - inzwischen zwei nette Sets besitze, die zum Umsetzen dessen, was ich spielen kann und will, mehr als ausreichen
    - durchaus ein umfangreiches und erfülltes Leben ausserhalb von Beruf (erfüllend) und Musikmachen (auch erfüllend) habe
    - schon aaaaaaalt (viele graue Haare in Haupthaar und Bart) bin und vor allem in den letzten fünfzehn Jahren geschätzte 2000 Bands gemischt habe


    ...möge ein jeder hier selbst urteilen, ob ich mich über solche Kleinigkeiten selbst definieren muss.


    Ich verstehe allerdings, dass manche diesen Eindruck gewinnen können...


    Ein jeder blickt bis zu seinem Horizont. Meiner ist rund.


    Es muss sich auch keiner dafür rechtfertigen, wenn er gerne schöne Instrumente sammelt. Ich wunderte mich halt über die oft hier im Forum gelesene Haltung, dass man ein bestimmtes Teil überhaupt nicht spielen könne, weil es zu billig sei - oder alternativ, dass mangels Qualität des eigenen Sets eine künstlerischen Höchstleistungen zu erbringen unmöglich sei.


    YYZ, sach ich ma... als Muster ohne Wert, die Argumentation und die Denke finden sich hier sehr oft.


    Und nix für ungut. Das, was wir hier machen ist Spaß und nicht das wirkliche Leben. Wer sein Urteil über einen Menschen daran festmacht, wie schnell derjenige blasten kann, wird später bei der Lebenspartnerwahl noch so manche Überraschung erleben.


    :Q


    Mit freundlichen Grüßen


    Tobias Zw.


    <Edit>: Caesar non supra grammaticos.

    Liebe Mitmusiker,


    nachdem ich ein paar Monate hier mitgelesen habe, möchte ich als Noch-fast-Neuling etwas anmerken, das mir aufgefallen ist - und zwar, bevor ich mich dran gewöhne und es mir selbstverständlich erscheint.


    Findet Ihr es nicht auffällig, dass in diesem Forum zu bestimmt 80% über Equipment geschrieben wird und sich nur ein verschwindend geringer Rest über das tatsächliche Spielen unterhält?



    Mein erstes Schlagzeug (mit 11 [das ist jetzt mehrere Jahrzehnte her], nachdem leere Eiscremebüchsen nicht mehr schickten) war ein "Taifun". Billigste Fernostware, Presspappe, einstrebige Wackelhardware und das Pedal der Bassdrumfussmaschine ist nach einem Jahr - wohl auch dank zu enthusiastischer Spielweise - gebrochen. Dafür hat die Wurzel incl. Meinl Raker 14" HH und 20" Ride runde 1000,- DEM gekostet, und ich hatte lange Freude daran, weil ich drauf spielen konnte - zum Üben, bei Proben und auch meine kleinen Gigs.


    Alles, was man heute selbst für einen Bruchteil des Geldes kaufen kann, ist qualitativ höherwertig. Ich schlussfolgere mal, dass sich das Preis-/Leistungsverhältnis gerade bei günstigen Einstiegsschlagzeugen kontinuierlich verbessert. Trotzdem herrscht hier im Forum bei vielen Mitgliedern die offensiv verteidigte Meinung vor, das meiste von diesen Einstiegsdrums wäre unbrauchbarer Mist, der selbst für den jugendlichen Einsteiger, der erstmal ausprobieren will, ob ihm die Trommelei überhaupt liegt, ungeeignet ist.


    Gleichzeitig habe ich in meiner nun über 15 Jahre andauernden Karriere als Tontechniker viele, viele, viiiiieeele Amateurbands gemischt, viele Schüler- und Nachwuchscombos, aber auch einige wenige Größen unseres Instruments, und dabei möchte ich mal folgendes festhalten: 85 % derer, die mit einer Trommel auf eine deutsche Stadtfestbühne kommen, beherrschen ihr Instrument (spielen und stimmen) nur mangelhaft oder unvollständig. Wackelndes Timing, total versaute Stimmungen, die katastrophale Selbstüberschätzung bei kniffligen Fills oder absolute Groovelosigkeit bei zu covernden Signature-Grooves, null musikalische Einfühlung und Geschmack... Es tut oft weh, was ich da unter den Faderfingern hatte.


    Natürlich ist das nicht der Maßstab, aber das ist die Masse, die miseri contribuens plebs. Heisst, die Basis der Pyramide, der größere Teil der Amateurtrommler ist fachlich eher bedenklich. Gleichzeitig ist für viele das Material Maß und Maßstab für die Güte der künstlerischen Darbietung, man mutmaßt gar, mit nicht adäquatem Equipment keine befriedigende musikalische Leistung erbringen zu können - als Beweis mögen hier eine Vielzahl von Beiträgen gelten.


    Wie ging das eigentlich früher? Wie konnten ein Keith Moon, ein Buddy Rich, ein Elvin Jones mit einstrebigen Beckenständern so gut spielen? Wie konnten ein Phil Collins oder ein John Bonham zu Zeiten, als man die Anzahl verfügbarer Fellmodelle an einer Hand abzählen konnte, ihren unverwechselbaren Sound schaffen?


    Und umgekehrt: Wird ein Lars-Kevin Hugendubler, ein Seven (sorry, Jan :Q ) oder ein Tobias Zw. ein besserer Künstler, weil sie sich die Mörder-Superduper-DW-Ayotte-Sonor-Mühle für einen hohen vierstelligen Betrag (nur für's Shellset) vom Mund absparen (verkauft man halt sein Auto dafür)?


    Oder sollten Fähigkeiten und Werkzeug - denn das ist unser Instrument, das Werkzeug zum Umsetzen unserer Musikalität in hörbare Musik - nicht vielmehr einander angemessen sein? Kann man nicht auch auf der 100,- € - Snare sensationelle Soli spielen? Hört überhaupt einer im Publikum, der Geld dafür bezahlt hat, um uns zu hören, ob da ein Mapex Pro M, ein Basix oder ein Recording Custom stehen?


    Oder sind ist das nicht oft die blanke Kompensation, das unbewußte Eingestehen, dass es einfacher ist, Equipment zu kaufen als es tatsächlich zu bedienen zu lernen?


    Klar, das neue Set im endgeilen whiskey-fade-sunburst-sparkle-Finish macht ein großes Gefühl in der Unterhose... doch führt das zu musikalischer Befruchtung oder zu fruchtloser Masturbation?


    Nur mal so als Denkanstoss... tolles Equipment ist sicher schön, aber es ist der Anfang des Weges, nicht das Ziel.


    Oder seht Ihr das anders?


    Mit freundlichen Grüßen


    Tobias Zw.

    Auch wenn sich meine Frau Nachbarin in Marburg jetzt in ihren Hintern beisst: Ich habe das DDrum gekauft, werde es allerdings erst übernächste Woche abholen können. Noch eine Stagg 13"-Hihat, zwei Stagg-Crashes und ein überzähliges Sabian B8-Ride drangeschraubt, und das Proberaumset kann dann zeigen, was es taucht.


    Ein Shellset mit Hardware auf diesem Niveau für 199,- € - da brauche mer gar net drüber redde. Schon eingekauft.


    Die Farbe ist natürlich porno... Schade, dass die Golden Spaceriders im Moment keinen Trommler brauchen. Als ehemaliger fester Monitormann der Combo und mit dem Set wäre ich da wahrscheinlich bei der Besetzung ganz weit vorne dabei!


    Ich halte Euch auf dem Laufenden.


    Mit freundlichen Grüßen


    Tobias Zw.

    Hi Markus,


    ich habe die Mapex-Snare an einem meiner Sets und bin damit sehr zufrieden. Allerdings ist das Werksschlagfell nur kurze Zeit erträglich. Habe ein Evans Dry Coated Snare (das mit den Luftlöchern) aufgezogen und irgendwann den Snareteppich gegen einen Pearl-Teppich ausgetauscht. Da ich ein Freund des kontrollierten, präzisen, "studio"- bzw. "sampler"-mäßigen HiFi-Fett-Crisp-Trocken-Klanges bin, bin ich mit der Snare sehr zufrieden. Ich würde die Mapex jederzeit wieder nehmen.


    Ob sie für die moderne "böse" Musik mit "kranken" Sounds taugt, kann ich nicht beurteilen.


    Mit freundlichen Grüßen


    Tobias Zw.

    Danke für die Informationen!


    Der Klang ist wirklich absolut untergeordnet, weil ich "für echt" wie gesagt mein Pro M habe (siehe Vorstellung), das auch deutlich anders aufgebaut ist als so ein 5-Piece-Set. Ich brauche nur etwas, worauf ich alleine in meinem kleinen Proberaum üben kann, und da ich (trotz Traum-Bodybuilderkörper) durchaus artikuliert und sinnig spiele, muss die Hardware auch nicht unbedingt auf Nachwuchsmetallerniveau sein. Das Set wird nie wieder das Tages- bzw. Bühnenlicht zu sehen bekommen, und mir reicht's, wenn man an Hand des Klanges zumindest SD und BD ansatzweise unterscheiden kann.


    Schätze, ich werde jetzt im Urlaub mal in Kirstein so ein Cantabile anschauen und gucken, ob's mich anspricht. Und natürlich kommen da so oder so neue Felle drauf - mein Auto bekommt ja auch neue Reifen, wenn sie a) durch sind oder b) Väterchen Frost den Helios vertreibt.


    Mit freundlichen Grüßen


    Tobias Zw.

    Guten Tag, werte Trommlergemeinde,


    seit ich wieder mit der Klopferei angefangen habe, bin ich mit meinem Mapex Pro M sehr zufrieden. Nun stellt sich das Problem, dass das Set in Gießen im Bandproberaum steht, während ich 35 km entfernt wohne - also muss eine zweites Set zum Üben her. Das sollte ein langweiliges 12"/13"/16"/14"/22" oder so, tunlichst inklusive Crashbecken, Hihat, Hardware und Höckerchen sein und darf logischerweise (fast) nix kosten.


    Bin jetzt bei E-Bay über "Cantabile"-Sets (Komplettset für 185,- € zzgl. Versand, unglaublich!) gestolpert, die vom Musikhaus Kirstein in Schongau vertickt werden. Hat einer von Euch Ahnung, ob das überhaupt Taug hat? Oder was würdet Ihr als Extrem-Billigst-Lösung empfehlen? Es muss wirklich nur "Bumm" bzw. "Petsch" machen, und die Hardware darf nicht unter ihrem Eigengewicht zusammenbrechen. Was wäre da das Sinnigste in dieser Preisregion?


    Mit freundlichen Grüßen


    Tobias Zw.

    Er spricht doch tatsächlich von sich als MUSIKER :cursing:
    Naja, über sowas kann man eigentlich nur lachen,
    die Leute die darauf reinfallen müssen einem Leid
    tun. :(


    ???


    Als Musiker ist der tatsächlich ganz brauchbar - dass er bei dem Titel nicht so furchtbar die Sau rauslässt, ist ein anderes Thema.


    Nur im Forum glauben 99% der Beteiligten, dass man gesetzlich gezwungen sei, in jedem Titel, den man spielt, das Maximum der eigenen technischen Möglichkeiten zu demonstrieren. Deswegen scheitern dann ja auch die meisten am Verstehen der Aufgabenstellung im Achtel-Contest...


    :Q


    Welche Geisteshaltung dahintersteht, ist ein anderer Schnack.


    MfG TZw

    Das hat nix mit Kaffeefahrt zu tun, das ist knallharte Esoterik.


    Und wollt Ihr mal den größten Lacher?


    Ich war Tontechniker des Künstlers, unter anderen bei dieser Veranstaltung. Echt.


    :Q


    13 Jahre Esoterikfestival, zweimal im Jahr vier bzw. fünf Tage lang! Und man kann nicht sagen, dass ich davon bleibende Schäden behalten hätte.



    Nur ein bisschen Weisheit über Ausbeuter und Ausgebeutete, Leichtgläubige und die, die sie ausnutzen. Wobei ich über Mosaro und seinen Partner Bruno P. Würtenberger explizit sagen möchte, dass sie immer okay waren und ihre Veranstaltung einen hohen Unterhaltungswert hatten!


    Mit freundlichen Grüßen


    Tobias Zw.

    Der Herr Kalms ist mir seit vielen Jahren ein sehr lieber Freund und hat schon vieles für mich gebaut - aber für mein Hobby leider nicht bezahlbar! Da würde durch den Koffer der Wert der Hihat verdoppelt...


    :thumbup:


    Jedenfalls baut Jürgen die definitiv schönsten Cases. Und Vogelhäuschen. In allen Farben und allen Formen für alle Vögel.


    Frag' ihn mal. 8)


    MfG Tobias Zw.

    Hi Rainer,


    ja, da hatte ich auch schon drüber nachgedacht - aber der obere Teil der Yamaha Kabelhihat ist selbst für ein 22"er Beckencase noch so lang, dass der Zug geknickt würde.


    Zefix nochamoi, da habe ich mir wieder was in den Kopf gesetzt!


    MfG TZw