Hallo zusammen, ich denke man muss einfach mal sehen, was eigentlich das Ziel ist. Will man richtig Schlagzeug lernen und präzise verschobene Grooves mit maximaler dynamischer Spielweise herunterspulen, sollte man wahrscheinlich erst einmal vor einem A-Set ein paar Wochen meditieren und sich dann mit Hilfe eines Lehrers in jahrelanger Kleinarbeit zum Könner entwickeln.
Erst wenn gewisse Rudiments auch drauf sind und es der Geldbeutel hergibt, sollte man sich imho mit E befassen, sonst hat man so'ne Burg wie ich , die man (ich) nicht ausreichend bedienen kann.
Oder man kann damit leben, dass man nicht weiß, was Rudiments sind, sich eine Tarzan-mäßige Ballerburg zusammenkaufen und mit viel Spaß durch seine Plattensammlung durchspielen ohne Nachbarn und Lebenspartner zu vertreiben.
Also ich würde mich eher in die zweite Gruppe einordnen. Ich bin zu alt und werde eh nicht mehr spielen wie Gavin Harrison. Als ich gestern meinen Harddisk-Recorder angeschlossen habe und ein paar Sachen aufnahm, war ich schon erschrocken wie unpräzise ich spiele (besonders wenn mein Co-Drummer besagter GH ist) und ich werde auf jeden Fall fleißig üben um besser zu werden. Aber erst einmal geht es mir um so Dinge wie Timing, Fußkontrolle, Hand-/Fußkoordination und ähnliches. Ich denke, wenn ich in ein paar Jahren gut genug bin, um mich mit den Feinheiten der Tonerzeugung zu beschäftigen, werden auch die E-Drums entsprechend weiterentwickelt sein
wie bereits von anderen erwähnt, ist der unterschied zum a-set für einen anfänger schon gewaltig. die becken, hier vor allem hihat, reagieren völlig anders. die unregelmäßigkeiten im anschlag "lindert" das e-set weg..am a-set bekommst du da erst mal einen schock.
Ja und nein - ich hatte heute die Gelegenheit mal wieder auf einem A-Set zu spielen. Obwohl der Setaufbau deutlich anders ist als bei meinem E-Set und die Toms (durch ihre Größe) viel weiter auseinander hingen, fiel mir die Umstellung nicht sehr schwer. Die Becken, besonders das Ride, war schon anders, weil der Rebound doch extrem unterschiedlich ist und man einfach viel mehr aus einem echten Becken rausholen kann. Die HiHat empfand ich als deutlich einfach zu spielen, vor allem hat sie eigentlich viel stärker das gemacht, was ich klangmäßig auch erwartete, wo ich mich manchmal etwas bei meinem Set wundere. Ich würde daher sagen, ja, Umstellung da, aber nicht gravierend, ich habe auf dem A-Set mindestens so schlecht gespielt wie auf meinem E-Set
Liegt vielleicht auch daran, dass ich meine ersten Schritte auf einem A-Set gemacht habe und jahrelang auf A-Sets gespielt habe, auch wenn das (fast) Jahrzehnte her ist
PD