Beiträge von Drummerb2k

    Servus!


    Ich habe auch mal mit Hilfe eines Bausatzes von ebay eine Cajon gebaut, allerdings bin ich mir nicht sicher, was den Klang angeht. Ich hab sie ganz ähnlich gebaut, wie auf den Fotos auf dem o.g. Link, allerdings ist der Klang recht "einfach". Sprich, es ist nur ein Klang. Ich hatte auf einer Homepage (ich glaub es war die von Schlagwerk) mal mehr so einen Bass- und Snaresond vernommen, dass man eben so zwei verschiedenen Klänge erzeugen kann. Das klappt leider mit dem Bausatz nicht.


    Hat da jemand andere Erfahrungen gemacht?


    Gruß


    Benjamin

    Zitat

    Das ist das alte Testament, da kann von Dreieinigkeit noch keine Rede sein.


    Doch. Jesus sagt, dass er schon vor der Zeit da war. Dann war er also auch schon vor Erschaffung der Erde da und somit auch schon im AT, wie gesagt, es gibt Theorien darüber dass Jesus der oft erwähnte "Engel des Herrn" ist. Und nur weil der Heilige Geist erst Pfingsten auf der Erde ausgegossen wird, heißt das ja nicht, dass er nicht vorher schon dagewesen sein könnte.


    Zitat

    Das waere dann wohl glatter Polytheismus. Die Rolle des Jesus Christus (als Sohn Gottes) ist ja innerhalb der gesamten christlichen Welt nach wie vor durchaus strittig.


    Auch nicht. Es mag studierte Theologen geben, die sich da nicht einig sind, aber die sind ja nun mal nicht die gesamte christliche Welt.
    In der evangelischen Kirche ist man sich schon ziemlich einig, dass Gott, SOhn und Heiliger Geist eine göttliche Einheit bilden. Und in den meisten Freikirchen sieht man das auch so. Was die katholische Kirche dazu sagt, weiß ich nicht.


    Zitat

    Nicht Gott hatte etwas vor, sondern die Menschen, die das Zeug aufgeschrieben haben,


    Womit wir wieder bei der Unbeweisbarkeit des Ganzen wären. Denn ich bin tatsächlich der festen Überzeugung, dass die Bibel Wort für Wort, Gottes Wort ist. Dass er für das Verfassen verantwortlich ist.


    Zitat

    Was ist denn das Gewissen?


    :D Ich wusste, dass diese Frage kommt. Natürlich ist das Gewissen ein geformtes Etwas, das stark mit dem aufgenommenen Wissen und den gemachten Erfahrungen zusammenhängt, aber in unseren Breiten sind diese sozialen Strukturen ja auch stark vom Christentum geprägt.
    Und ich glaube auch, dass es irgendwo tief in jedem drin etwas gibt, was einem sagt, was richtig und falsch ist. Gefühlt richtig oder falsch, nicht gewusst.



    Zitat

    Zitat:
    PS: Wurde jetzt eigentlich die Ausgangsfrage mal zur Zufriedenheit des Verfassers geklärt??



    Ich glaube eher nicht ..


    Schade eigentlich! ?(


    Hat sich der Themenstarter ausgeklingt oder liest er noch mit? Ich find so was eigentlich immer ziemlich daneben, wenn ein Thread nach 5 Posts mit dem Ursprung wenig zu tun haben und sich zwei eine Schlacht liefern, dabei aber nicht viel Produktives heraus kommt. Unterhaltsam ist das hier bestimmt, aber mehr als dass Du bezweifelst, was ich schreibe, kommt ja im Moment nicht raus, und da weder Du mich von meiner Sichtweise weit weg rücken wirst, noch Du Dich aufgrund meiner Schreibereien bekehren wirst, finde ich es zwar ganz spaßig, aber eigentlich lern ich grad für ne Prüfung! :rolleyes:


    Gruß


    Benjamin


    PS: Ups. Die Posts von Simon hate ich doch glatt übersehen... 8o

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    "26. Und Gott sprach: Laßt uns(!) Menschen machen,


    Da gibt es dieses Bild der sog. Dreieinigkeit. Sprich. Gott, der Vater, sein Sohn und der Heilige Geist bilden eine Einheit. Das könnte mit "uns" gemeint sein. Und gibt es da nicht auch diesen köstlichen Pluralis Majestatis? Woher sonst sollen die prächtigen Fürsten diese Eigenart gehabt haben...? :)


    Im Alten Testament gibt es einige Stellen, an denen (je nach Übersetzung) ein Engel des Herrn auftaucht. Manche gehen davon aus, dass es sich hierbei um Jesus handelt. Wenn dem so ist, kann Jesus auch an der Schöpfung mitgewirkt haben.


    Zitat

    Es gibt keine "natuerliche" oder "goettliche" Ordnung menschlicher Gesellschaften, sondern nur eine menschliche (kulturelle). Das belegt schon die Vielzahl mehr oder weniger erfolgreicher Modelle, die es gab und gibt.


    Ich denke schon, dass es eine göttliche Ordnung gibt. Und vielleicht ist genau das die natürliche. Immerhin gibt es ja auch noch so etwas wie ein Gewissen, was uns ermahnt, wenn wir was versemmelt haben.


    Zitat

    In der zweiten Version sieht das schon ganz anders aus:


    Vielleicht wurde ja der erste Schöpfungsbericht von einer Frau und der zweite von einem Mann verfasst. Wer weiß? Ich nicht. Ich muss gestehen, dass ich mich mit den Schöpfungstheorien noch nicht so ausgiebeig bschäftigt habe, ich werde es jetzt wohl aber mal nachholen müssen, denn so wie Du es schreibst, kann ich das nicht so ganz nachvollziehen.


    Zitat

    Man darf also durchaus annehmen, dass die beiden Fassungen urspruenglich verschiedenen Vorstellungen hinsichtlich der kosmischen Ordnung entsprungen sind.


    Ich weiß nicht was, aber irgendwas wird Gott doch damit vorgehabt haben, dass die zwei verschiedenen Schöpfungsberichte in die Bibel gekommen sind. Ob beim Verfassen derer allerdings die Schaffung einer kosmischen Ordnung Vater der Gedanken war, wage ich mal zu bezweifeln. Im Orient war es nun mal üblich, Ereignisse in Geschichten zu erzählen und manchmal war es sogar so, dass Geschichten eben erst von zwei drei Leuten erzählt das kompette Ereignis widerspiegelten. Was weiß ich?


    Ich weiß es nicht.


    Noch was zur Beweisbarkeit Jesu. Es gibt schon ein paar außerchristliche Erwähnungen der Geschichtsschreiber, irgendwo hatte ich mal ne Liste, aber auf jeden Fall haben die Römer da auch Aufzeichungen drüber.
    Dass z.B. Petrus für Jesus gestorben ist, ist mittlerweile wohl erwiesen.
    Aber da waren wir ja schon - letztendlich muss man es entweder glauben, oder lässt es eben sein.


    Gruß


    Benjamin


    PS: Wurde jetzt eigentlich die Ausgangsfrage mal zur Zufriedenheit des Verfassers geklärt??

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    Gott (als ewig gedacht) ist nicht "ein bisschen laenger" da und aus der "Sicht" der Ewigkeit sind wir ueberhaupt nicht vorhanden.


    Das kapier ich nicht. Mal mathematisch: In einer Geraden kann doch auch ein Punkt sein, man kann zwar nicht sagen, wo, aber er kann da sein. Also kann ich im unendlichen der Zeit auch einen Augenschlag da sein. Und anschließend meinem Schöpfer die Hand reichen. :D


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    Ich habe ja auch nicht behauptet, dass allen Epileptikern Jesus begenen muesste. Ausserdem betrachtet man Epilepsie u. ae. heutzutage als Krankheiten, waehrend man sie frueher (und in anderen Kulturen) als "Besessenheit" (wertfrei!) deutete, d.h. das man annahm ein Daemon oder eben ein Gott sei in die entsprechende Person gefahren.


    Richtig. Hätten Paulus' Anhänger aber geddacht, er wäre bsessen, hätten sie ihn wahrscheinlich nicht in die nächste Stadt getragen.
    Er hat nun mal Jesus gesehen und dieser hat zu ihm gesprochen. Das steht in der Bibel und ist für mich Fakt.


    Zitat

    Und warum nicht von einer Frau? Wie z.B. im griechischen Gaia Mythos? Es liegt doch viel naeher ein weibliches Wesen als Schoepferin anzunehmen, zumal ueber den Anteil des Mannes an der Zeugung frueher eh nur spekuliert werden konnte.


    Und wiederum verweise ich auf die Bibel. Jesus sagt: "Niemand kommt zum Vater denn durch mich."


    Ich denke, wenn oben eine Mutter auf ihn gewartet hätte, hätte er das auch gesagt.


    Aber ist das eigentlich wesentlich, solange man nicht eingefleischter Feminist ist?


    Gruß


    Benjamin

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    Das ihm Jesus erscheinen sei, hat er (Paulus) behauptet, er mag es sogar geglaubt haben. Seine "Erleuchtung" laesst sich aber auch als epileptischer Anfall deuten.


    Jupp, wie gesagt, ich glaube dem, was in der Bibel steht. Und in meiner Familie gab es bis vor kurzem noch eine Epileptikerin. Die hat jedenfalls nie etwas von einer Jesus-Erscheinung erzählt.


    Zitat

    Das ist entweder Haeresie oder Rueckschrittlichkeit - je nachdem aus welcher Perspektive man das betrachtet.


    Haeresie bedeutet ja nix als von der Orthodoxie abweichender Glaube. Jupp, dann nenn mich Ketzer :D Ich bin protestant und habe mit der Lehre der katholischen Kirche tatsächlich gar nichts zu tun.


    Zitat

    Dieser Gott unterscheidet sich dadurch signifikant von allen Göttern primitiverer Religionen, dass er eben nicht die Verkörperung des einen oder anderen Naturphänomens darstellt, sondern ganz im Gegenteil als pure Abstraktion aller Phänomene, die als "reine Idee" des umfassenden Einen "bloß" gedacht ist "erscheint""


    Man, man, man, das ist hartes Brot.
    Ich denke nicht, dass ein Vater ein Naturphänomen ist. Und Jesus hat nun mal oft genug das Bild eines liebenden Vaters gebraucht, was ich auch ganz gut und passend finde.


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    Ein alleiniger Gott muss notwendigerweise Neutrum sein, also DAS Gott.


    Finde ich nun gerade nicht. Wenn dieser Gott seinen Sohn auf die Erde schickt und dieser für uns stirbt, dann kann ich ach von einem Vater sprechen.


    Und albern ist das auch nicht. Wenn er nun mal weder an Raum, noch an Zeit gebunden ist und nun mal "der Schöpfer" ist und nicht "das Schöpfer" dann geht das für mich in Ordnung.



    Gruß Benjamin

    Dirty old man - Du machst mir Kopfschmerzen! :D


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    Einen Eindeutigen Beweis fuer oder gegen die Freiheit des Willens hat bislang niemand erbringen koennen. Die Frage ist und bleibt umstritten.


    Jupp, wenn's bis jetzt keiner gepackt hat, lassen wir das mal auch bleiben.


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    Immerhin landen wir so wieder bei der Ausgansfrage: Ja - die (fruehen) Christen waren eine (juedische) Sekte. Und das was Paulus formulierte hatte vor allem einen Zweck: die Glaubeslehre einer juedischen Minderheit anderen Gruppen "schmackhafter" zu machen - moeglicherweise hatte er auch ganz persoenlich Probleme mit der Befolgung der juedischen Gesetze.


    Der Begriff "Sekte" wurde ja erst durch die katholische Kirche gepflegt, soweit ich weiß. Zumindest bedeutet das soviel wie: Eine religiöse, extreme Gruppe, die sich von der ursprünglichen und richtigen Religion abspaltet und dabei einen Punkt der ursprünglichen Religion überbetont.
    Paulus war selber Jude, sogar ein ziemlich hohes Tier im Ganzen. Und er hat zunächst gegen die Christen gekämpft, hat sie verfolgen und töten lassen. Bis Jesus ihm erschienen ist und ihn fragte, warum Paulus ihn verfolge. Daraufhin wurde Paulus für eine gewisse Zeit blind und als er wieder sehen konnte, hat er sich taufen lassen und ist Christ geworden.
    Bis dato war er ein fanatischer Befolger der jüdischen Gesetze.


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    Seit wann operiert Gott mit Logik?


    Na ja nu, er wird schon seine Logik haben, ob wir sie nun verstehen oder nicht...?


    Deinem Exkurs über die Unmöglichkeit einer Beziehung zwischen Gott und Mensch kann ich nicht ganz folgen. Soweit ich das verstehe ist es nicht absurd wenn Gott, der Raum und Zeit geschaffen hat, eine Beziehung zu den Menschen will, die er sich ausgedacht hat. Nur weil er schon ein Weilchen länger da ist, schließt das doch nicht aus, dass er trotzdem ne Beziehung zu uns will, oder? Also, wenn jetzt mein Großvater schon 70 Jahre leben würde, dann würde ich geboren werden, dann kann ich doch ihn trotzdem noch kennen lernen, auch wenn ich in seinem 30. Lebensjahr noch nicht mal als Gedanke existiert habe.
    Die Sache ist wahrscheinlich die, dass es vielen Menschen ziemlich schwer fällt, sich den Gott, den die Kirche geschaffen hat, als einen liebenden Vater in Person vorzustellen. Um so schlimmer!


    Zitat

    Ich war eigentlich immer der Ansicht, dass die Verzweiflung bestimmten Formen der Religioesitaet vorhergehe.


    :D Da könntest Du recht haben, ich find's trotzdem unglaublich spannend!


    Gruß


    Benjamin

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    Es gibt doch den Begriff der Gnadenwahl, demzufolge von vornherein festgelegt ist, wer "in den Himmel" kommt und wer nicht.


    Diese Art der Selektion ist mir bekannt, ich bin aber kein Anhänger dieser Theorie. Da sind sich auch die Theologen nicht einig. Das ist wiederum eine Frage der Übersetzung aus dem Griechischen.
    Ich finde, die Vorstellung einer Vorauswahl widerspricht meiner eigenen Theorie vom freien Willen. Und wer nun glaubt diesen nicht zu haben, mag auch mit der Vorauswahl sich anfreunden können, ich kann's nicht.


    Zitat

    Und es heisst doch auch - wenn ich das richtig verstanden habe, dass niemand in seinem diesseitigen Dasein wissen kann, ob er zu den Erwaehlten gehoert oder nicht.


    Und nach Paulus können wir das sehr wohl wissen. Wie ich oben glaub ich schon zitierte. Z.B. Galater 3 Vers 24: "Lasst es mich noch auf eine andere Weise ausdrücken: 'Das Gesetz war unser Vormund, bis Christus kam. Aufgrund des Glaubens an ihn werden wir vor Gott gerecht gesprochen.'"


    Und wer vor Gott gerecht gesprochen ist, wird auch zu ihm kommen.


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    Wie koennte man wagen, einem allmaechtigen Gott zu verwehren, auch den einen oder anderen Atheisten (und sei es nur zu seinem eigenen Plaisir) in "sein Reich" zu holen?


    Kann man nicht, aber wieso sollte Gott Gemeinschaft mit Leuten haben wollen, die nix mit ihm zu tun haben wollen? Das entbehrt für mich jedweder Logik. Andererseits, ist das seine Sache es zu entscheiden und ich würde mich freuen, auch Dir im Paradies auf die Schulter zu klopfen oder in nem riesigen Drumorchester für Gott ein pompöses Ständchen zu trommeln. Nie wieder Drums stimmen... :D


    Man kann natürlich auch die andere Variante favorisieren und irgendwann verzweifeln. Ich bevorzuge meine Variante.
    Trotzdem finde ich die Frage nicht blöd.


    Gruß


    Benjamin

    Darauf läuft es im Endeffekt hinaus, ja.


    Allerdings würde ich da nicht mit meiner Gemeinde den alleinigen Anspruch erheben wollen, dass nur unsere Kirche die richtige Lehre hat, im Gegenteil, aber letztendlich läuft es darauf hinaus, dass die, die sich nicht entschieden haben verloren gehen. Sonst würde ja keine Kirche, kein Glauben wirklich Sinn machen, oder?



    Gruß


    Benjamin


    Edith will sagen: Wo es keine Notwendigkeit für eine Erlösung gibt, braucht auch keiner erlöst werden...

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    genauso geht es anderen mit dir auch.


    ich sag ja, es ist schwierig, ich bin jung und ich darf auch Fehler machen. Insofern geh ich lieber einem zu viel auf die Nerven, als dem einen, den's interessiert, nicht davon erzählt zu haben. Und gerade hier ist es ja so, dass sich jeder, den's nicht interessiert auch nicht an der Diskussion zu beteiligen braucht.


    Zitat

    Aber müsste es nicht eigentlich so sein, dass in den Augen derer, die katholisch sind und an Gott glauben, alle irgendwie ins Jenseits kommen, auch die, die nicht gläubig sind? Oder ist eurer Meinung für die Letztgenannten nach dem irdischen Tod alles vorbei? Das nämlich würde doch wohl irgendwie unlogisch sein...


    Richtig, das wäre recht sinnfrei. Es gibt schon auch das Jenseits für die, die nicht an Gott glauben. Aber ich sprach ja erstmal nur von der Party im Jenseits, dem Rest ist wahrscheinlich eher nicht nach Feiern.


    Interessant an dieser Stelle ist, dass Jesus eigentlich nur ein Mal von den Flammen und dem Feuersee spricht, das ist im Gleichnis von Lazarus. Aber wie gesagt, das ist nur ein Gleichnis, wie diese Trennung von Gott tatsächlich aussieht, und ob es nicht vielleicht doch noch ein Schlupfloch gibt für die, die sich wenigstens nicht bewusst gegen ihn entschieden haben, bzw. wer nun schlussletztendlich an der Party teilnimmt, liegt außerhalb meines Wissens und ich bin nicht derjenige, der das entscheidet. Diskussionen darüber entberen praktisch jeder Grundlage.


    Gruß


    Benjamin

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    da hör ich schon wieder so ein gefälle raus


    Nein, wirklich nicht. Vielleicht bist Du da etwas empfindsamer? Klingt zumindest so, als hätten bis dato die negativen Erfahrungen überwogen.


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    schwierig wirds doch erst mit denen, die sich damit qualifiziert auskennen, sich damit beschäftigen wollen, mit dir darüber reden wollen und trotzdem nicht deinen glauben teilen.


    Hm, also so richtig leicht ist es eigentlich mit Niemandem :D


    Das Problem von meiner Seite ist ja eigentlich, dass ich an das glaube, was ich erzähle. Und demnach sind nun mal in meinen Augen alle die nicht an Gott glauben bei der großen Party im Jenseits nicht dabei. Da ist es nicht so ganz leicht sich zu sagen, "och, lasse doch, is nich Dein Bier!" Daher vielleicht auch dieses Drängen meinerseits, was bei Dir eben als "bedrängen" ankommt. Dafür nochmals, sorry!


    Aber stell Dir mal vor, Du hast die ultimative Bier/Wein/Futter-Sorte Deines Lebens gefunden und könntest täglich darin baden. Und jeder, dem Du davon erzählst, fühlt sich gedrängt, verdeppert, belästigt und will einfach nicht probieren. Das ist schon schwierig!


    Gruß


    Benjamin

    Sorry, so sollte das nicht rüber kommen, kommt's aber wahrscheinlich zwangsweise, weil ich ja versuche das zu erklären, was mir so wichtig ist; dabei keine Lehrer- und "mit-dem-Finger-zeig"-Position einzunehmen ist nicht ganz leicht.


    Nun ja, es ist meine Wahrheit, die ich für mich gefunden habe, aber das bedeutet nicht, dass ich Deine Meinung zu dem Thema nicht absolut nachvollziehbar finden kann oder auch verstehe.
    Würde ich nicht denken, dass das wahr ist, was ich glaube, würde ich es ja nicht glauben, aber es heißt nicht, dass ich Dich als Mensch, als Person deswegen geringschätze!


    Ich hab einige Freunde, die nicht glauben, die sich teilweise auch nicht damit beschäftigen wollen oder nicht mit mir darüber sprechen wollen, das ist "sauschade" aber okay, ich will ja niemanden drängen, auch wenn meine Begeisterung für Gott manche sicher anstrengend finden oder es nervt. Da muss ich halt auch noch nen Weg finden, niemandem auf den Fuß zu treten oder besonders "erleuchtet" zu klingen, sorry. Wie gesagt, ich hab da selber Erfahrungen mit Leuten, die mir ihre mit Löffeln gefressene Weisheit aufzwingen wollten. Zum Brechen ist so was.


    Auf weiterhin guten Austausch ohne Fußtritte :D


    Benjamin

    Na gut, ich kanns nich lassen, dafür is mir das einfach zu wichtig.
    Ich bin kein Meister des klaren Ausdrucks, daher versuch ich das jetzt noch mal knapp und klar gegliedert. Los geht's.


    Diese Gesetzlichkeit hat ja die katholische Kirche nicht im Alleingang erfunden, ich weiß auch nicht, wie das heute aussieht, aber im Grunde ist das Problem, dass Menschen meinen, man müsste etwas leisten, bevor man etwas geschenkt bekommt recht alt.


    Paulus hat damit aufgeräumt, im Galaterbrief, sprich, er hat einen Brief an die Gemeinde in Galatien geschrieben, die hatten nämlich auch dieses Problem. Da schreibt er: (Gal. 3, 11, Neues Leben Übersetzung) Deshalb ist klar, dass niemand je durch das Gesetz vor Gott gerecht gesprochen wird. Denn die Schrift sagt: 'Durch den Glauben hat ein Gerechter Leben.'"
    Und das ist der Glauben an Jesus Christus!


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    er verbrennt mich also nicht, obwohl ich mich gegen ihn entschieden habe. cool!
    in der offenbahrung des johannes klingt das leider anders. einsicht ist der erste weg zur besserung. wenn er mir eh nichts antuen will, wofür ist dann seine gnade noch notwendig?


    Versuch bitte, es Dir mal so vorzustellen. Nimm nur mal 5 Minuten an, Gott hat diese Erde, wie auch immer, eigenhändig erschaffen. Nimm weiterhin an, (nur 5 Minuten, versuch es, ich weiß, das geht :D) der Rest der in der Bibel steht, stimmt auch, vergiss dabei kurz das, was viele Menschen daraus gemacht haben! So weit so gut.
    Gott hat also die Erde gemacht, Tiere, Pflanzen und schlussletztendlich die Menschen, als Krönung der Schöpfung. Er hat uns nicht als an Seilen aufgehängte Marionetten gemacht, sondern als Menschen mit freiem Willen, freier Entscheidungsgewalt und ziemlich intensiv ausgestatteten Trieben. :) So. Und dann hat er uns die Gebote gegeben. Diese sind, speziell nach Jesu Verschärfung in der Bergpredigt (nachzulesen im Matthäusevangelium, Kapitel 5) von einem Menschen nicht einzuhalten, sie zeigen aber deutlich, was zwischen Gott und dem Menschen steht.
    Nur um zu zeigen, was zwischen Gott und den Menschen steht.
    So, wenn Gott nun also diesen Anspruch hat, weil er uns gemacht hat und weil er bestimmen kann, was richtig und falsch ist, dann kann er doch auch sagen, okay, ich schicke Euch meinen Sohn, und jeder der an ihn glaubt, soll leben.
    Jesus sagt das so: "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater außer durch mich." Sprich, wir können noch so sehr das Gesetz erfüllen und uns abmühen die Gebote zu halten, ohne Jesus geht nix. Und: wie ich oben schon schrieb, die Liebe ist das Zentrum! Wenn Gott diesen Anspruch hat und wir ihn nicht erfüllen könen, muss etwas passieren, und das ist Jesus. Er kam auf die Erde um eine göttliche Verbindung zu schaffen zwischen Mensch und Gott. Er war nämlich frei von Schuld, hat nicht gesündigt und sein Tod ist stellvertretend für unseren Tod. Ich finde das auch grausam und ich habe es auch nicht beim ersten Mal verstanden, aber inzwischen bin ich dankbar und froh darüber.


    Also noch mal in kurz: Sünde ist das, was uns die 10 Gebote sagen und was von Jesus in der sogenannten Bergpredigt noch verschärft wird. Erlöst sind wir durch den Glauben an ihn und nicht durch das Einhalten der Gebote. Der Versuch das zu tun, folgt dann im Idealfall ganz automatisch, wenn man sich für Jesus entschieden hat, dann ist man dankbar für diese unverdiente und unverdienbare Gnade und freut sich darüber. Dann will man natürlich sich an das halten, was Gott will und es anderen erzählen. :D


    Er überlässt Dir also dese freie Entscheidung zum Glauben. Entweder Du glaubst an ihn und folgst ihm nach, dann hast Du nichts zu befürchten, oder Du entscheidest Dich dagegen, dann kommst Du nicht zu ihm.


    Zitat

    damals wurde er einfach umgebracht. es hat sich also nicht viel getan.


    Dieser Tod war nötig! So grausam es auch klingt, dieser einzige jemals wirklich unschuldige Mensch musste sterben, damit wir leben können. Eigentlich ganz einfach, aber so ziemlich schwierig zu begreifen. Ich weiß...


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    freiwillige zwangsspende nenne ich das.


    In (m)einer Freikirche wird niemand blöd angeguckt, wenn er seinen 10ten nicht gibt, da muss wirklich niemand geben. Da ist es wirklich freiwillig! Und ich gehe davon aus, dass das auch andere Gemeinden praktizieren. Natürlich gibt es auch hier schwarze Schafe, aber es gibt bestimmt auch weiße. Und sicher auch graue. :D


    Zitat

    das hab ich bis heute nicht kapiert wie es gemeint ist. ich soll alle anderen lieben wie mich selbst, im sinne von UND, also mich und die anderen lieben, oder soll ich die anderen so lieben wie ich mich liebe, falls ich das mache. was ist wenn ich mich selbst hasse?
    ist das ne aufforderung zur selbstliebe, zur nächstenliebe oder zu beidem?


    Ich bin auch noch dabei, es zu begreifen. Letztendlich heißt es aber, liebe die anderen so, wie Du Dich auch liebst. Also UND. Gott denkt sich natürlich auch, dass Du Dich nicht hassen kannst, wenn er Dich liebt. Sprich, Dein Schöpfer kann Dich gut leiden, wieso willst Du Dich da hassen? Ich habe damit auch lange zu kämpfen gehabt, weil ich es lange nicht verstanden habe. Es ist aber kein Aufruf zur "Selbstliebe" im Sinne von Narzissmus, sondern geht wohl in die Richtung derer, die ständig ihren eigenen Vorteil suchen, auch mal an die anderen und deren Nöte zu denken. So in die Richtung der karitativen Einrichtungen, oder ganz wie die Seemänner: Eine Hand für Dich, eine Hand fürs Schiff, nur dass das Schiff eben die Erde mit Deinen Mitmenschen drauf ist. Klarer geworden...?
    Wichtig ist hierbei glaub ich, was viele Eltern übersehen. Man muss trennen zwischen dem was ein Mensch tut und dem was ein Mensch ist. Ich kann das Benehmen meiner Eltern absolut peinlich und daneben finden, ich hab sie trotzdem gern!
    Genauso sieht es Gott, nur von der väterlichen Seite. Er liebt alle Menschen, aber die Sünde hasst er.


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    Es geht also darum Gott zu lieben und wenn man das gepackt hat, kann man sich um seine Family und seine Nachbarn kümmern. Das geht auch.



    das ist quatsch. musst du selber zugeben. gerade im kontext zu obigem. ich schiebs mal aufs fieber.


    Nein, das ist nicht wirklich Quatsch. Aus Deinem Posting oben geht ja hervor, dass es nicht ganz leicht ist, mit sich selbst klar zu kommen, und wenn das nicht geht, kann man auch keinen anderen lieben, das ist nun mal eine alte Weisheit, wer mit sich selbst nicht klarkommt, kann auch keinen anderen lieben.
    Gott will nun mal die erste Stelle im Leben, das macht er oft genug deutlich, daher zuerst Gott lieben, dann sich selbst, damit man auch die anderen lieben kann. Ich hab das am eigenen Leib erfahren, dass das die korrekte Reihenfolge ist.


    Zitat

    "traget die frohe botschaft hinaus in die welt" heissts da sinngemäss.


    Jein. Ich habe mich neulich mit einem Urtexteversteher (also studiertem Theologen) unterhalten, und der meint, es ist in diesem Fall wahrscheinlich falsch übersetzt worden. Es müsste eher heißen: "Ihr werdet hinaus gehen nach... " Denn, das hat wiederum Jesus gesagt, und er hat es seinen Jüngern gesagt, die nach seiner Auferstehung von den Juden verfolgt wurden. Sprich, es war mehr eine Prophezeiung, als ein Befehl. Dieser Wunsch es weiter zu erzählen, weil es sich lohnt, ist allerdings vorhanden, da bin ich ein lebendes Beispiel für. ;)
    Nur, ich zwinge niemanden mit dem Schwert dazu und ich verfluche auch niemanden, der sich dagegen entscheidet, ich finde es eben nur sauschade!!!


    Gruß


    Benjamin

    ich spiele momentan mit nem Gitarrero und nem Pianisten in ner Band, macht richtig Spaß, und die Abendgottesdienstbesucher findens auch gut.


    Derzeitige Favoriten:


    The Lame Man
    Jesus Christ I Think Upon Your Sacrifice
    Lord Reign In Me


    und Heart Of Worship. Das ist auch echt gut.


    Grüßerli



    Benjamin

    Ich schreib jetzt mal meinen letzten Post zu diesem Thread, ich hab Fieber und mir geht dieses Gehacke irgendwie auf die Nerven.


    Zitat

    ein typ wie der bibelgott, der kein problem damit hat jeden, der nicht nach seiner pfeife tanzt, die ewige höllenqual aufzubrummen, ist für mich unerträglich.
    "bist du nicht lieb verbrenn ich dich." oder wie?


    Das hat mit lieb sein wenig zu tun, sondern mit einer Entscheidung für ihn. Und Du hast die freie Entscheidung, das hat nix mit Leistung zu tun, sondern mit seiner Gnade, sprich, er muss Dich nicht erlösen, tuts aber trotzdem. Das ist doch was ganz anderes, als "bist Du nicht lieb, verbrenn ich Dich"
    Glauben, ist da das Stichwort. Genausowenig, wie wir die Existenz Gottes beweisen können, können wir sie widerlegen. Und wer es nicht glauben will, muss es ja nicht, ich finde es sauschade, weil es sich lohnt, wie ich finde. Ich habe mehrere Erlebnisse mit Gott gehabt, die mehr als Einbildung und mehr als Spinnerei war, und ich bin da nicht der einzige... (Und auch dabei geht es wieder um den Glauben, nicht um wissenschaftliche Beweisbarkeit - wäre ja beinahe langweilig, dann müssten ja alle glauben)


    Und was die Kirche angeht... Ich denke auch, dass sie ein aufgeblähter Apparat ist, aber die evangelische Kirche hat weder Ablassbriefe verkauft, noch Kreuzzüge geführt.
    Ganz zu schweigen von diversen Freikirchen, die bis jetzt tatsächlich noch gar nix verbrochen haben, sondern überwiegend caritativ unterwegs sind.
    Diese profitieren im übrigen auch nicht von der Kirchensteuer sondern von freiwilligen Mitgliedsbeiträgen. Oftmals wird nicht mal darauf hingewiesen, dass Geld gebraucht wird, sondern einfach drum gebetet...


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    Mit wachsender menschlicher Potenz freilich, muss ein solcher Gott, als absolut gedacht und damit zu solchem Wachstum an sich nicht fähig, dem Menschen einst gleich-gültig werden. Er kann abtreten. In seinem "Anfang" - grundlos gedacht -, lag sein Ende bereits beschlossen. Der Mensch geht dem Gott vorher. Nach wie vor - Voher wie Nachher. - Was dem Gott einst Stärke verlieh, schwächt ihn nun: nicht zur Anpassung fähig, ist er zum Aussterben verurteilt. Die Evolution tritt als Richterin auf, mit Darwin als Ankläger, der Ratio als Henker und Nietzsche als Amtsarzt, der konstatiert: Gott ist tot.


    Bei aller Liebe, das ist hoch-philosophisch und liegt grad irgendwie außerhalb meines Horizonts, vielleicht aber auch nur, weil es so wenig mit der Ursprungsfrage zu tun hat. Vielleicht liegts auch am Fieber. :)


    Der Witz ist ja eigentlich, dass Jesus mit unserem Gehacke hier gar nichts hätte zu tun haben wollen, er hat nämlich im Gegensatz zur weitläufigen Meinung keineswegs ausschließlich die Hölle gepredigt, sondern überwiegend die Nächstenliebe. Z.B. hier: Matthäus 22,34: Jesus antwortete:
    "'Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben, von ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken!' Das ist das erste und wichtigste Gebot. Ein weiteres ist genauso wichtig: 'Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.' Alle anderen Gebote und alle Forderungen der Propheten gründen sich auf diese beiden Gebote." (Übersetzung, Neues Leben)


    Das ist nur leider in den Köpfen der Menschen noch nicht angekommen. Es geht also darum Gott zu lieben und wenn man das gepackt hat, kann man sich um seine Family und seine Nachbarn kümmern. Das geht auch.


    Und wers nich will, der soll es lassen, aber doch bitte, bitte nicht auf denen rumhacken, die danach leben wollen, schaden kann es nämlich nicht.


    Gruß und Tschüss


    Benjamin


    PS: Irgendwer hatte mir Short Message geschrieben, bitte noch mal, habs gelesen aber nicht geantwortet.

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    Essen, schlafen, poppen, darum geht es im Kern.


    Richtig, im Kern. Aber daneben gibt es eben noch andere Sachen. Musik z.B. hat außer therapeutischem Sinn kaum einen, macht aber saumäßig Spaß! Und was ist mit den Midlife-Crisis-gestressten Anfangsvierzigern, die sich verzweifelt fragen, ob das denn alles gewesen ist?
    Neulich saß ich mit einem 22-jährigen bei einem Bier und er hat mich auch schon so Krisenhaft angesehen und meinte: " Arbeiten, essen, schlafen, poppen, das kanns doch nicht gewesen sein, oder?" Da ist doch in fast jedem schon mal die Frage aufgekommen und die Suche nach der Antwort ob es nicht noch mehr gi9bt, oder?


    Zitat

    Was denn für eindeutige Belege?


    Sorry, da hab ich mich wohl nicht endeutig genau ausgedrückt. Die Bibel hat mehr als genug Stellen, die auf unsere Eigenverantwortung hinweisen. (ich kann die bei Interesse auch gern raussuchen, aber ich finde solche Ansammlungen immer ziemlich problematisch)
    Der Rest ist natürlich nicht bewiesen.
    Es gibt allerdings mehr als einen publicitygeilen Wissenschaftler, der sich mit Nahtoderfahrungen beschäftigt hat und das ist doch mal interessant, dass es da einige gab, die ganz ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Solche, die bei ihren eigenen Wiederbelebungsversuchen zugesehen haben, allerdings von der Zimmerdecke aus... ;) Egal, wir kommen vom Thema ab.


    Gruß


    Benjamin

    Du bleibst bei Deiner beleidigenden Schiene und ich finde Deien Argumentation keinesfalls schlüssig. Schade.


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    Wie bitte??? Diese Doppelmoral bei den Christen stinkt doch zum Himmel. Watt passiert denn wenn man nich Mitglied in dem Verein ist? Dann wirds aber ganz bitter nach dem Ableben, als Heide hast Du doch nach dem christlichen Weltbild die völlige Arschkarte...


    Wenn Du daran nicht glaubst, kann Dir doch eigentlich völlig egal sein, was nach dem christlichen Weltbild mit Deinem Tod passiert. Ich kann frei sagen, was ich denke, was nach dem Tod kommt, genau wie Du. Wenn Du Dir so sicher bist, dass danach nix kommt, kann Dir doch das Geschwafel eines verblendeten Irren, der eine Religion hinterherrennt egal sein, oder?


    Zitat

    ...weil dann jedes Mitglied einer dieser Sekten...


    Du hast pauschal alle Christen verurteilt, das hat mir nicht gepasst.


    Zitat

    Selbst wenn die jetzt auch glauben, das "Gott" nicht würfelt, suchen die aber die Erklärung sicher nicht in der Bibel. Die versuchen erst garnicht sich ne abgefahrene Geschichte auszudenken, das ist ein bedeutender Unterschied


    Fast 40% aller führenden Wissenschaftler glauben an diesen Gott der Bibel und sehen es genau wie ich, dass hinter diesen ganzen Dingen, die sie erst nach und nach erforschen jemand stecken muss, der sich mehr dabei gedacht hat, als "uuups, jetzt hab ich doch glatt n Geschöpf erschaffen"


    Zitat

    vielleicht weil ich selbst nachdenken kann


    Sorry, aber das ist doch Käse! Du gibst doch mehr oder weniger auch nur das wieder, was Du glaubst, was richtig ist. Du hast es eben von Biologen und Physikern mitbekommen, das macht doch aber Deine Theorie nicht zwingend "richtiger". Ich kann kaum glauben, dass Du von selbst auf die Evolutionstheorie gekomen wärst und in allen Deinen philosophischen Denkansätzen eine über allem stehende Macht ausgeschlossen hättest.

    Versteh mich mal bitte nicht falsch, ich kann Bibelschwenker und Untergangsprediger, geldgeile Institutionen und die Geschichte der Kirche wahrscheinlich genauso wenig leiden wie Du, aber Deine pauschalen und teilwiese nicht wirklich schlüssigen Ansätze finde ich nicht wirklich überzeugend.


    Gruß


    Benjamin

    Da würde ich gerne auf Anfang schalten.


    Man muss zwischen Kirche und dem Glauben an den Gott der Bibel einen Unterschied deutlich machen.
    Der Glaube ist keineswegs eine Krücke. Ich kenne fast ausschließlich Christen, die so eine Krücke fast gar nicht nötig haben. Beruflich erfolgreiche, studierte oder studierende Menschen, die Geld verdienen, Freunde haben, Talente und Grips. Keine Ohnhirne, die nicht intelligent genug wären, sich eine eigene Meinung zu bilden.
    Und noch einmal muss man trennen zwischen der Idee Gottes für seine Kreaturen und dem, was machtgeile Menschen daraus gemacht haben. Wenn sich alle an das, was in der Bibel steht halten würden, wäre die Erde ein Paradies. Dass sie das nicht tun, ist unumstritten, bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass die Idee schlecht ist. Hätten die Gebrüder Montgolfiere nach der ersten Bruchlandung gesagt, "nee, lass ma, Fliegen ist keine gute Idee", wäre uns doch echt was abhanden gekommen!


    Zitat

    ...nur ne Allegorie aufs Leben darstellen sollen und im Prinzip alle dasselbe glauben, nämlich an den göttlichen Plan,


    Dem muss ich auch widersprechen. Es glauben nicht alles dasselbe! Neben den monotheistischen Religionen (Juden, Islam und Christen), die alle an einen Gott glauben, gibt es da noch diverse Religionen, die an ganz viele Götter glauben. Dort gibt es allerdings meist eine Gemeinsamkeit: Man muss etwas leisten und gut sein, um ins Nirvana, in die Ewigkeit oder sonstwo in die Nähe des Schöpfers/der Schöpfer zu gelangen. Das ist bei den Christen anders. Hier ist man allein durch die Gnade Gottes erlöst, nicht durch irgendwelche Wohltaten, auch wenn die katholische Kirche das etwas anders darlegt...


    Zitat

    Alle Geschichten sind von Menschen erdacht, und gerade das Argument, dass wir nix wirklich wissen, läßt mal leicht vermuten, dass das schon ein irrer Zufall wäre, wenn genau die Geschichte stimmen würde, die sich damals jemand ausgedacht und als Wahrheit verkündet hat, obwohl es theoretisch eine Quantrillion anderer Möglichkeiten gibt, wenns denn überhaupt sowas gibt wie einen irgendwie intelligenten Plan hinter der ganzen Geschichte.


    In den USA haben sich gerade eine ganze Reihe Wissenschaftler zusammen "geoutet" und "sanft" der Urknalltheorie widersprochen. Sie sind nämlich der Ansicht, dass hinter der Erschaffung des Universums eine Intelligenz stecken muss, da es höchst unwahrscheinlich ist, dass hinter diesem komplizierten und komplexen System, das ja trotz modernster Geräte und intelligenter Köpfe längst noch nicht gänzlich entschlüsselt ist, eine Macht stecken muss, die nicht logisch erklärbar ist. Zumal sich die Gene, das Universum und andere Größen, ja als weit komplizierter und undurchschaubarere entpuppen, als vor langer Zeit angenommen.


    Zitat

    Von allen Möglichkeiten ist die eine, dass wir einfach aus Zufall enstandene auf Kohlenstoff basierende Lebensformen darstellen die Digitaluhren und andere coole Sachen erfunden haben und sich jetzt Gedanken machen können, was das ganze Gewese eigentlich soll, ist für mich erstmal das naheliegendste ...


    Ist das wirklich so naheliegend für Dich? Oder ist es nur naheliegend, weil Du es von der 8. Klasse an im Biologieunterricht beigebracht bekommen hast? Diese außerordentliche Intelligenz, Gerissenheit und dieser Willen produktiv und auch kreativ zu sein, unterscheidet uns doch irgendwie von der Tierwelt. Wir tun Dinge eben nicht nur, um uns zu ernähren, fortzupflanzen und unsere Art zu erhalten, sondern wir sind tatsächlich an mehr interessiert. Seit Menschengedenken geht es den Menschen irgendwie an die Nieren, dass es da Dinge gibt, die sie nicht erklären können, dass es irgendwie spannend ist, was nach dem Tod kommt usw. Unterscheidet uns das denn nicht vom Rest der Schöpfung??? Ich denke, doch.


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    Ich hab ja garnicht behauptet, dass viele der Geschichten, Ereignisse und Personen, die in der Bibel beschrieben sind nicht authentisch oder zumindest nen historischen Kern haben, aber die an den Haaren herbeigezogene Interpretation der ganzen Ereignisse halte ich für mehr als fragwürdig.


    Ich denke auch, dass die ein oder die andere Kirche da Mist interpretiert und ich beanspruche keinesfalls für mich, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben, aber ich denke dass man nicht pauschal verurteilen kann, was man nicht kennt, und dass es innerhalb der Kirchen bestimmt auch noch die ein oder andere Instituition gibt, die mehr durch Gutes, als durch Unfug aufgefallen ist.



    Zitat

    Richtig, weil dann jedes Mitglied einer dieser Sekten keine Argumente mehr hat und nicht auf den Punkt kommen kann, nämlich dass er diese Phantasien für sich braucht um seinen Alltagsfrust zu bekämpfen, seine Schiksalschläge zu verklären, die Verantwortung abgeben zu können und seine Angst vor dem Tod, der ja noch aussteht, zu mindern.


    Das stimmt so auch nicht. Die Verantwortung kann man als Christ keineswegs abgeben! Zumindest nicht für sein eigenes Handeln, da gibt es genug Stellen, die das eindeutig belegen, irgendwann stehen wir vor unserem Schöpfer und dann geht er alles durch, was wir hier so verzapft haben. Und dann kommt eben die Stunde der Wahrheit, dass sich entweder Jesus für Dich ausspricht - oder eben nicht. Und ob Du das jetzt glaubst oder nicht, überlasse ich vollkommen Dir, aber ich musste das jetzt mal los werden!


    Gruß


    Benjamin


    Edith sagt, ich kann meinen Namen nicht richtig schreiben

    Das klingt, als hättest Du Dich jahrzehntelang mit nichts anderem, als den verschiedenen Auslegungstheorien aller bedeutender Theologen dieser Welt beschäftigt, was aber Deinen restlichen Aussagen widersprechen würde. Warum verurteilst Du etwas so energisch, was Du gar nicht richtig kennst?



    Gruß


    Benjamin

    Zitat

    Man könnte sich statt an die Bibel auch ans Telefonbuch halten was der gleiche Schwachsinn ist.


    Das ist so nicht ganz richtig. Die Theorie, dass die Bibel von einem Menschen, oder mehreren irgendwann mal schnell zusammen geschrieben worden ist, ist lange widerlegt. Und so "schwachsinnig" ist der Inhalt keineswegs, das kann eigentlich nur behaupten, wer sich damit nicht wirklich beschäftigt hat. Dass man es vielleicht nicht alles gleich versteht - gut.
    Dass es einen Jesus gegeben hat, der für Aufruhr gesorgt hat, ist unter Historikern ziemlich unumstritten, da es auch reichlich Quellen außerhalb der Bibel gibt, die kein Vatikan der Welt jemals manipuliert haben kann.
    Dass z.B. ein Petrus für seinen Glauben getötet wurde, (das war dieser aufmüpfige Vorlaute, der mit Jesus durch die Gegend gezogen ist) ist mittlerweile von nicht theologischen Wissenschaftlern bewiesen worden.


    Ganz abgesehen davon wirst Du doch den Inhalt Telefonbuch nicht als schwachsinnig abtuen wollen oder? Ich jedenfalls "glaube" das meiste, was da drin steht... ;)


    Und nochmals, ganz egal ob Du glaubst oder nicht, wäre ein bisschen Akzeptanz gegenüber Gläubigen angebracht. Kein Atheist will, dass ich seinen "Glauben" als schwachsinnig beuzeichne, ganz gleich ob das in meinen Augen nun schwachsinnig ist oder nicht. Das ist eine persönlich beleidigende Ebene, die wir hier nicht betreten müssen.


    Jedem das seine, aber das sollte dann auch jedem gelassen werden, oder?


    Gruß


    Benjamin