Beiträge von Zunge

    Was auch gut zu wissen ist: Die Größe der Glocke eines Beckens hat einen starken Einfluss auf die Lautstärke und die Klangfarbe.


    Flatrides zB. sind wirklich wahnsinnig leise. Mein super dünnes HHX-Xtreme Crash mit einer riesigen Glocke hingegen hat enorme Lautstärkereserven.


    Der Thread erinnert mich an dieses Video, in dem Hammerax sein 24er "Hellbell" als das lauteste Crash der Welt anpreist :Q

    Bei der Drum Station Maintal kann man sich Becken, die man hören will, zum Antesten in den Laden schicken lassen. Wenns um Handgehämmerte geht, auch das Gleiche in mehreren Ausführungen.


    Frag doch mal bei einem Geschäft in deiner Nähe (am besten eins, wo man dich schon kennt), ob die diesen Service anbieten. Muss ja nicht unbedingt alles übers T laufen...

    Ich habe die Maschine jetzt eine Weile und bis auf die Kardanwelle ist sie wirklich ein Traum. Jene habe ich gegen eine von Trick getauscht. Jetzt kann ich mir kaum vorstellen, dass da nochmal irgendwas passiert.


    Die "klassische" Kardanwellen- Konstruktion ist einfach auf Dauer zum scheitern verurteilt, da müssten alle Hersteller für ihre Edelmaschinen umdenken. Die von Yamaha war jetzt die dritte, die ich durchgespielt habe.


    Ich denke auch nicht, dass das bei Gibraltar anders gewesen wäre.


    Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich Fußmaschinen sehr viel zumute. :)

    Was man bei dem Thema auch nicht vergessen darf, ist das Alter. Je früher man anfängt (Kindheit / Jugend), desto weiter kann man sich theoretisch entwickeln. Nicht nur, weil man insgesamt mehr Zeit hat, sondern weil man in jüngeren Jahren viel lern- und aufnahmefähiger ist als in älteren.


    In diesem Zusammenhang sei Ryo Fukui genannt, der Mann hat mit 22 Jahren angefangen Klavier zu spielen und 6 Jahre später dieses Meisterwerk hervorgebracht:


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    Talent und Alter sind Nebensache. Wenn man mit Herz dabei ist kann man alles erreichen.

    Ich behaupte mal, dass man nicht behaupten kann, Phil Rudd hätte sein Instrument nicht "gemeistert", schließlich stand er jahrzehntelang auf Stadionbühnen und hat mit ACDC Musikgeschichte geschrieben.


    Popularität und Fähigkeit am Instrument sind doch zwei paar Schuhe.


    Natürlich, was Rudd da macht funktioniert grandios. Wenn Man ihn dann aber einem "Technik-Check" unterzieht und zB. die Liste der Rudiments abklopft wird der wahrscheinlich alt aussehen.


    Und Jemanden, der zB. gewisse Rudiments nicht über ein Fuß- Ostinato spielen kann, würde ich keinen Meister nennen. Da gehört für mich der technische Aspekt genauso dazu wie der musikalische.


    Zur eigentlichen Frage: Das mit den 10k Stunden stimmt nur, wenn diese effektive Praxis sind. Man kann (was ich bei sehr vielen Musikern sehe) ziemlich schnell in einen Modus verfallen, in dem das, was man bis jetzt erreicht hat, langt, und man ab da auf der Stelle tritt und meint, nicht mehr üben zu müssen. Wenn man ab da Tag für Tag sein Repertoire durchzieht dient das mehr der Beibehaltung des aktuellen Levels aus des Ausbaus.


    Um Meister zu werden muss man sich laufend im Grenzbereich bewegen und sich mit Sachen konfrontieren, die man noch nicht kann.
    Insofern hört das "Meister sein" aber nie auf: Auch Herr Weckl oder Donati werden hier und da Musik finden, die ihren Horizont erweitert. Sonst wäre es ja Irgendwann langweilig.


    Das ganze in Kategorien zu unterteilen ist allerdings schwierig und unnötig, darüber hinaus höchst subjektiv.
    Subkategorien gibt es ja auch noch: Ist ein Jazz- Master gleichzeitig Drum- Master per se oder muss er dafür Metal können?


    Die 10000 habe ich wohl hinter mir, the Black Page wollte ich mir trotzdem erstmal nicht antun.


    Mein Meister bleibt jedenfalls Buddy.

    Das Problem bei dicken Crashbecken ist leider, dass die wesentlich mehr Aktivierungsenergie benötigen und gleichzeitig dem Stick weniger ausweichen als dünnere. Dadurch "versinkt" mehr Energie im Material.


    Das ist also weniger Serienbedingt als mehr in der Natur von solchen Becken.


    Ich würde dazu raten unvoreingenommen ein paar Becken anderer Gewichtsklassen ausprobieren, die sind vielseitig anwendbar und haltbarer (wenn man sie nicht festklemmt)


    Unplugged kann man mit dicken crashes vergessen. Auf der anderen Seite funktionieren dünne Becken fabelhaft auch für härtere Musik.


    Versteht mich nicht falsch, Heavy Crashes haben auch ihren Reiz. Aber als einziger Beckensatz unbrauchbar und eben anfällig.

    Ich sehe hier 2 naheliegende Lösungen die beide verschiedene Schwierigkeiten haben:


    1.


    R_RLR_R_RLR_RLR_


    Das wären durchgehende achtel auf dem rechten Bein, was schon nicht ohne ist bei dem Tempo.


    2.


    L_RLR_L_RLR_LRL_


    Hier besteht die Schwierigkeit, mit dem linken Fuß auf Zählzeiten zu spielen, die für diesen ungewöhnlich sind (zumindest auf der BD).



    1. Ist Anstrengender, 2. Von der Koordination komplizierter. Ich würde einen Kompromiss aus beiden spielen:


    L_RLR_L_RLR_RLR_

    Mein erstes Ride war ein 22er Murat Diril mit 3,5 Kilo, aus der ersten Sammelbestellung damals. Ich habe mir da ehrlich gesagt nicht viele Gedanken gemacht, ich wollte eigentlich nur ein großes Ride.


    Ein wirkliches Gefühl für Becken habe ich nicht unmittelbar entwickelt, sondern durch jahrelanges verfolgen des Memphis drumshop (Mycymbal) Youtube- Kanals.


    Was mir da auffiel: Große, dünne Rides können einen wahnsinnig tollen Crash- Sound haben. Aber nur wenige davon behalten ihre Definition als Ride.


    Eines dieser Rides, welches sich mit der Zeit herauskristallisierte, das beides vereint: Einen weichen, großen Crash- und einen definierten Ridesound, hat mich zwar (Für ein Becken) ein Vermögen gekostet,
    macht mir aber die letzten 2 Jahre von Jazz über Funk bis Metal einen tollen Dienst: Ein 22er Artisan Light. Genau der richtige, dezente Anteil an ping, der nie aufdringlich wird, und immer begleitet von einem rauchigen Klangteppich - herrlich.

    Dupliziere die Overhead Spuren im Mix und schneide alles außer die Tomschläge weg. Dann formst du das alles noch ein bisschen mit dem EQ und dämpfst ggf. Beckenbleed etwas ab.


    Auf die Idee hätte ich auch kommen können..


    Aber ich habe mich inzwischen mit meinem Tomsound ohne Direktmikrofonierung angefreundet.


    Mit ungedämpften Ambas kommt da schon ordentlich was an.


    Man muss allerdings dazu sagen, dass ich wirklich verdammt lange mit der Mikrofonpositionierung experimentiert habe.

    Mich würde mal eine Aufnahme deiner Füße bei der Arbeit interessieren..


    Aber wie immer die auch aussieht - das entschuldigt nicht das Versagen der Maschine, vor allem nicht bei dem Preis.


    Ich habe die letzten 10 Jahre ein halbes Dutzend BD-Felle zerschossen und 2 Kardanwellen durchgespielt, aber sonst hatte ich nie was an meinen Fußmaschinen. (DW 5002, Yamaha DFP-9500D)


    Ich weiß, dass Jojo wegen des Spielgefühls auf die Einsäulenkonstruktion bestand, aber ich denke, dass dadurch wesentlich mehr Verschleiß entsteht.


    Mit dem Hintergedanken müssten diese Bauteile eigentlich aus Titan oder zimindest Stahl sein, auf den Bildern sieht das nach Alu aus.

    Ich spiele auch in einer Blaskapelle mit einem kompletten Schlagzeug.


    Das dortige Set ist ein 4- Teiliges Sonor 2000, dicke B8 Meinl Raker Becken und eine 14x7 Free floating copper.


    Als ich meinen Dünnen B20 Beckensatz mitgebracht habe, war ich glaube ich der Einzige, der den Unterschied gemerkt hat.


    Lediglich das bis dahin unbekannte Chinabecken ist dem einen oder anderen aufgefallen :)

    Bist du sicher, dass beim Kick only nicht doch die anderen Mikrofone an waren?


    Das wundert mich gerade wirklich, dass das so einen großen Unterschied macht. Das Mic ist ja in der Kick (fast) Isoliert. Ob da wirklich nochmal soviel Resonanz vom Raum durch das BD Loch kommt?


    Falls das wirklich nur übers BD Mic kam, war das ein sehr Aufschlussreiches Video!


    Kleiner Tipp: Details in die Beschreibung oder nach dem Wesentlichen. Youtuber sind ein ungeduldiges Volk..

    Musikinstrumente unterwerfen sich keinen Genren.


    Ich spiele mit superdünnen Jazzbecken Schwermetall, ein anderer spielt mit dem 5 Kilo Paiste rude mega power ride flockig- zarten smooth Jazz.


    Es kommt nicht aufs Instrument an, sondern wie man es bedient.


    Wenn man nichts anderes zur Hand hat, tut es im Zweifel auch eine 28" Snare drum.


    Erlaubt ist, was gefällt, und das muss jeder Musiker mit sich selbst ausmachen.

    Frag doch mal beim lokalen Metallveredler, was es kosten würde, vorhandene Hardware beschichten zu lassen.


    Messing würde evtl. auch als Beschichtungsmaterial in Frage kommen, wenn Gold zu teuer ist.


    Neil Pearts Goldset hat schon was, muss ich zugeben..

    Das ist ganz normal und gehört zum Sound dazu. Vor allem der Bassdrum verleiht der Snareteppich noch eine Ecke Komplexität, die ich nicht missen möchte.


    Voraussetzung ist natürlich, dass die Snare an sich gut klingt - scheint in deinem Fall (sofern man das auf den Aufnahmen burteilen kann) so zu sein.


    Es ist aber euch ein "acquired taste".. mich hat es ebenfalls mal eine Zeit gejuckt.


    Darüber hinaus: Das Rauscheln überdeckt die meisten Nebengeräusche, welche viele nicht- high end Trommeln früher oder später produzieren, wie ein weißes Rauschen.