Beiträge von Zunge

    Rimshots sind eine herrliche Sache und eine große Kunst für sich.


    Nach abertausenden Stunden des unbeirrten Übens schafft man es irgendwann, seinem Muskelgedächtnis in die physiologisch sowieso schon aberwitzig präzise Bewegung, die ein Rimshot erfordert, auch noch Dynamik einzubauen.


    Das ist der Punkt, an dem Magie passiert und Künstler wie Carlock, Weckl, Phillips etc.. einen Sound entwickeln, der der Musik einen wahnsinnigen Groove verleiht.


    Wenn es eine Königsdisziplin im Drumming gibt, dann ist das für mich der präzise Rimshot, der sich der Dynamik der Mitmusiker anpasst.

    Danke für die Aufklärung, da bin ich wirklich voll der Laie, und bei 140 bpm komme ich schon ins Straucheln, wenn die Sechzehntel mal ne Weile durchlaufen sollen.
    Sollte das vielleicht auch regelmäßig mal 20 min probieren, dann wird aus mir vielleicht noch was :D


    Mit 140 bist du schon gut dabei. Der Bereich danach ist bis etwa 200 für mich am schwierigsten, weil hier graduell die Umstellung von Bein zu Fußbewegung stattfindet. Das unter Kontrolle zu bringen ist eine schwierigere Aufgabe als man glauben mag.. ich habe mich zwar schon mit durchgängigen 16tel bei 180 aufgenommen, was aber nicht bedeutet, dass das immer "abrufbar" ist.. sehr merkwürdig.


    Was mir aufgefallen ist: Wenn ich eine Passage mit Tempo 200 aufwärts spiele und danach eine mit unter 180, verkrampfen meine Beine und versuchen in ein Triolenfeeling zu kommen, allerdings bleiben dabei nur die Beater kümmerlich am Fell hängen.


    Ich seh's schon kommen, dass ich (wieder) das Slavepedal abschraube und mich auf die Hihat konzentriere..


    Aber ja, Lockerheit ist Pflicht. Verkrampft läuft nix am Schlagzeug. Eigentlich nirgens. Ich habe mir eine weile Blutergüsse in die linke Hand gespielt, weil ich die Energie von Rimshots im Trad-Grip nicht richtig umgelenkt habe..

    Wie riesig der dynamische Spielraum eines Schlagzeugers sein muss, der in vielen Stilen unterwegs ist, hat sich mir die letzten Jahre offenbart. Das obere Ende habe ich schon recht früh mit einer "Backbeat=Rimshot" Mentalität ausgefüllt.
    Dass Rimshots mit verdammt viel Feingefühl und Zielgenauigkeit auch Dynamisch sein können, habe ich erst letztes Jahr realisiert und damit gut zu üben.


    Als ich mich an Jazz rangewagt habe, war mir vor allem Weckl ein Vorbild. Dass er sich auf den großen Bühnen, auf denen er in der Regel spielt, von Dynamischen Grenzen unabhängig macht dämmerte mir damals nicht, und so habe ich mit dieser Lautstärkenmentalität die Jazzfiguren geübt.
    Dass das offensichtlich zu kurz gedacht war, merkte ich, als ich mit einem unverstärkten Kontrabass und Piano auf der Bühne stand. Spätestens in dieser Situation merkt jeder Schlagzeuger, wie viel dynamischen Spielraum es tatsächlich gibt.

    Sehr abgespaced, coole komposition. Die BD/SD Noten graduell zusammenzuschieben hat einen echt spannenden Effekt in dem Kontext. Einen Polyrhythmus mit Hihatakzenten zu erzeugen mache ich auch gerne.


    Ich könnte mir das gut zB. in einem SciFi Videospiel vorstellen. Bleib dran!

    Wenn man diesen Gedankengang zu Ende führt, wird einem ganz schnell die Absurdität dieser Bewegung klar.


    50% Frauenanteil,


    Im Straßenbau?
    Im Militär?
    Im Metall? ;)


    Die ganze Debatte wird von einer handvoll militanter Feministen angetrieben, die den zu Grunde liegenden biologischen Aspekt missachten und sich vom "Patriarch" unterdrückt fühlt.


    Wobei man hier ganz klar 2 Arten von Gleichheit unterscheiden muss:


    Die hier beschriebene Gleichheit von Resultat und auf der anderen Seite Chancengleichheit, die essenziell ist, sich aber schwer kontrollieren lässt.
    Chancengleichheit heißt nämlich auch nicht, dass bei einem Anteil von 20% Frauen bei einem Bewerbungsverfahren am Ende auch 20% der Vakanzen mit Frauen belegt werden, denn damit würde man die Qualifikation außer Acht lassen.

    Das fängt mit der Hardware an. Die ganzen Flügelmuttern müssen immer fester zugezogen werden, um zu halten, irgenwann muss man mit 2 Sticks einen Hebel bilden um sie adäquat anzuziehen. Die Snareabhebung bricht früher oder später ab. Vereinzelnd platzen die Böcke (Je nach Luftfeuchtigkeit früher oder später).


    Wenn du es Triggern willst, gehe ich davon aus, dass du Meshheads benutzt. Manche billigsets sind mit derart weichem Holz gebaut, dass diese Fellstruktur die Gratung nach und nach abschleift.


    Auch zum triggern würde ich daher nichts unter Basix Custom, PDP BX, Yamaha Stage custom, oÄ. verwernden. Die bekommt man gebaucht mit Glück für 200 und wird sie dafür auch wieder los.

    Das Problem hatte ich mal eine Zeit lang, als ich anfing im Traditional Grip exzessiv Rimshots zu spielen. Da musste ich lange an der Bewegung feilen, bis nichts mehr von der Energie des Rebounds in die Hand floss.
    Auch wenn das Bei Rimshots eine etwas andere Problematik ist, die nicht unähnlich der des Tennisarms ist.


    "Bouncing" heißt das Zauberwort hier. Die Energie immer arbeiten lassen und sie nirgens blockieren. Oft reicht eine lockerung des Grips und ein bewussteres steuern von Handgelenk und Armen, um den Rebound richtig zu nutzen.


    Im Zweifel den Meistern genau auf die Hände schauen (Buddy Rich, Keith Carlock, Jojo Mayer, und, und und..)

    ADS ist ein Konstrukt des Pathologisierungswahns und wird einfach Leuten als Stempel aufgedrückt, die sich nicht indoktrinieren lassen.
    Mir wurde das im Alter von 7 auch diagnostiziert, weil ich mich auf den Schulstoff nicht konzentrieren konnte, der mich einfach nicht interessiert hat.
    Diese Diagnose hinderte mich allerdings nicht daran, immernoch einen Laserartigen Fokus für Dinge zu entwickeln, die mich wirklich interessieren. (Drums, bestimmte Bücher)
    Deswegen würde ich hier eher von selektiver Aufmerksamkeit sprechen.


    Wenn Trommeln wirklich das ist, was du machen willst, sollte dir dein Kopf schon den Fokus dafür bereitstellen.
    Was aber auf jeden Fall hilft: Meditation.


    Auch zu beachten: Schlafmangel, Wassermangel oder Stress können die Konzentration einschänken.

    Was auch gut zu wissen ist: Die Größe der Glocke eines Beckens hat einen starken Einfluss auf die Lautstärke und die Klangfarbe.


    Flatrides zB. sind wirklich wahnsinnig leise. Mein super dünnes HHX-Xtreme Crash mit einer riesigen Glocke hingegen hat enorme Lautstärkereserven.


    Der Thread erinnert mich an dieses Video, in dem Hammerax sein 24er "Hellbell" als das lauteste Crash der Welt anpreist :Q

    Bei der Drum Station Maintal kann man sich Becken, die man hören will, zum Antesten in den Laden schicken lassen. Wenns um Handgehämmerte geht, auch das Gleiche in mehreren Ausführungen.


    Frag doch mal bei einem Geschäft in deiner Nähe (am besten eins, wo man dich schon kennt), ob die diesen Service anbieten. Muss ja nicht unbedingt alles übers T laufen...

    Ich habe die Maschine jetzt eine Weile und bis auf die Kardanwelle ist sie wirklich ein Traum. Jene habe ich gegen eine von Trick getauscht. Jetzt kann ich mir kaum vorstellen, dass da nochmal irgendwas passiert.


    Die "klassische" Kardanwellen- Konstruktion ist einfach auf Dauer zum scheitern verurteilt, da müssten alle Hersteller für ihre Edelmaschinen umdenken. Die von Yamaha war jetzt die dritte, die ich durchgespielt habe.


    Ich denke auch nicht, dass das bei Gibraltar anders gewesen wäre.


    Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich Fußmaschinen sehr viel zumute. :)